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Stärkere Federn oder Distanzklotz?

Verfasst: 2011-05-16 13:39:19
von Garfield
Mein Maggi hängt hinten tiefer als vorne ,wenn ich Bilder von vor dem Ausbau mit jetzt vergleiche sehe ich keinen unterschied .Es sieht aber sehr bescheiden aus , was wäre der richtige Weg, stärkeres Federpaket oder Distanzklotz ? Die Federn sind alle okay nix gebrochen , hab nicht das Gefühl das er hinten zu weich gefedert ist ,Fahrverhalten ist einwandfrei.

Garfield

Verfasst: 2011-05-16 14:18:30
von 1017A
ich habe das gleiche Problem und werde es naoch Rücksprache mit einem Federschmied mittels Distanzklotz lösen (wenn wir wieder im Lande sind

Gruß

Frieder :D

Verfasst: 2011-05-16 15:46:54
von Garfield
Hi Frieder,
na dann warte ich mal ab was andere so meinen , ich selbst tendiere auch zum Distanzklotz .

Garfield

Verfasst: 2011-05-16 19:26:14
von Donnerlaster
Mit meinem MAN ist es genau so. Ich wollte demnächst mal zum Federschmied und wegen Aufschmieden anfragen. Denn überladen ist mein Auto hinten defintiv nicht. Insofern denke ich, dass es nur an den Federn liegen kann.

Verfasst: 2011-05-16 19:44:08
von martinaustirol
hoi,
ich habe zwischen der obersten federlage und den unteren parabelfedern am ende einen 3cm dicken gummiklotz gelegt. einwandfrei auch nach dem ersten urlaub...lg m

Verfasst: 2011-05-16 20:01:12
von Allradwilli
Hallo zusammen,

bei Veränderungen am Federweg etc. der HA muss auch das ALB

(Automatisch- lastabhängiger Bremskraftregler) neu angepasst

werden!

Verfasst: 2011-05-16 21:16:17
von Garfield
Allradwilli hat geschrieben:Hallo zusammen,

bei Veränderungen am Federweg etc. der HA muss auch das ALB

(Automatisch- lastabhängiger Bremskraftregler) neu angepasst

werden!
Stimmt an den hätte ich jetzt erst mal nicht gedacht ,die Anzeige bei meinem ist schon weg oxidiert :( Ob sich da noch aws verstellen läst ???

Garfield

Verfasst: 2011-05-19 21:14:38
von Die Nomaden
Ich habe meinen Vario auch in die Federschmiede gebracht , alle Blätter rundum neu aufgeschmiedet plus eine Lange mehr , und Achsklötze hinten und vorne . ALB verändert und weil dann auch die Dämpfer nicht mehr genügen ausfedern konnten noch neue Dämpfer eingebaut . Liegt super , auch zwei Abflüge über kleine Dünen hat dem ganzen nix angetan .

Gruß Dieter

Verfasst: 2011-05-19 22:49:17
von felix
Hallo Garfield,

- geringes Durchhängen: Klötze (Prüfen ob passende Brieden verfügbar) Den HErzbolzen bei den Klötzen so verlängern, dass die Achse auch bei losen Brieden nicht weg kann!

- starkes Durchhängen: Aufschmeiden.

- ALB: Das lässt sich ganz sicher einstellen, dafür muss der Hebel zum ALB verändert werden. Wenn du nicht genau weist, wie du die neue Einstellung ermittelst, bring die Fuhre zum Einstellen in eine Werkstatt. Sonnst habe ich mal im Eisenzelt was zum ALB-Einstellen geschrieben.

MlG,
Felix

Verfasst: 2011-05-20 16:52:59
von 110-17 AW
felix hat geschrieben:,

- geringes Durchhängen: Klötze (Prüfen ob passende Brieden verfügbar) Den HErzbolzen bei den Klötzen so verlängern, dass die Achse auch bei losen Brieden nicht weg kann!
Felix
Der Herzbolzen geht aber nicht durch die Achse.....

Ich hab beides gemacht , Zusatzblätter eingebaut und einen Klotz nebst neuen Brieden und Herzbolzen .

Die Zusatzlagen sind aus der Sicht meines Federnschmiedes erforderlich, da alle Federn mit der Zeit nachlassen, und die Federn unserer Allrad LKW wegen der geforderten Verschränkung sehr weich sind.

Mit ständiger Teilbeladung werden sie auch nicht besser.

Ich bin zufrieden

Peter

Verfasst: 2011-05-20 19:59:45
von felix
Hallo Peter,

Stimmt, der Herzbolzen geht nicht durch die Achse. Aber der Kopf steckt formschlüssig in der Achse und hält diese notdürftig via Formschluss wenn das Anzugsmoment der Brieden nicht mehr für eine kraftschlüssige Verbindung ausreicht. Also zu Deutsch: Sollten die Brieden so lose sein, dass dich Achse verrutschen kann, so hält der Kopf vom Herbolzen diese dennoch einigermaßen in Position. Er ersetzt die Brieden natürlich nicht. Da smuss unbedingt bei der Konstruktion von Unterlegklötzen beachtet werden. Allgemein: Der Herzbolzen muss durch den Klotz gehen.

Bezüglich der Zusatzlagen: Bitte nicht zwei Dinge in einen Topf werfen.

- Federblätter ermüden. Das ist unvermeidlich und bedeutet, dass die Blätter immer gerader werden, das Fachwort sagt sie verlieren ihre Sprenung. Die Feder ist jedoch immer noch so steif wie vorher, das heißt bei einer Tonne Beladung gibt die Feder genau so stark nach wie im Neuzustand. Sie steht halt nur tiefer und daher ist der verfügbare Federweg geringer.

Dem kann man mit Unterlegklötzen (einfach) oder einem Aufschmieden der Blätter (Aufwändig) beikommen.

- Eine Feder wird zu schwach: Prinzipiell erhöht eher sich die Steifigkeit einer Feder vom Verschleiß als dass sie schwächer wird. Eine Schwächung kann höchstens durch starken Materialabrieb oder Risse im Material entstehen. Ind em Fall ist die Feder nur noch Schrott.

Wenn eine Feder zu schwach ist, dass liegt es entweder an einer Fehlkonstruktion(bzw. Verbastelung) und/oder Überladung/Überlastung der Feder. Z.B. für den Pistenbetrieb ist es aber durchaus Sinnvoll Fanglagen als Reserve zur bestehenden Federung einzubauen, auch wenn die Karre nicht überladen ist. Dem kann man mit zusätzlichen Blättern beikommen.

In dem Fall würde ich jedoch nie zusätzliche Lagen in die Feder bauen, sondern immer mit "Fanglagen" arbeiten: Eine zusätzliche, alleinstehende Feder kommt erst ab einem gewissen Federweg in Eingriff und unterstützt die originale Feder. Dafür sind Blätter von Weitspaltparabelfedern hervorragend geeignet, da diese alleinstehend verwendet werden können und man kein komplettes Paket aufbauen muss.
Zum einen hat das im normalen Betrieb keinen Einfluss auf die Federkennlienie, sodass man nicht an Stoßdämpfer oder neue Kennlinien für den ALB (Offset am ALB schon) heran muss. Außerdem bedeutet eine härtere Feder immer weniger Komfort, wovon unsere Autos eh nicht zu viel haben. Die Fanglage lässt es schön weich, ist aber zur Stelle, wenn es mal wild wird.

Ich habe bei meinem 170er inzwischen an der Vorderachse und der Hinterachse Fanglagen (und Stoßdämpfer).

MlG,
Felix

Verfasst: 2011-05-20 20:34:09
von lunschi
felix hat geschrieben:...Allgemein: Der Herzbolzen muss durch den Klotz gehen....
Hallo Felix,

die original-Mercedes-Unterlegklötze haben oben und unten eine Bohrung (nicht durchgehend) und dazu gibts kurze Stifte, die dann Klotz und Achse verbinden. Der originale Herzbolzen bleibt an der Feder dran so wie er ist. Die Stifte gibts als original-Teile zu kaufen...

Gruss,
Kai

Verfasst: 2011-05-20 21:28:01
von felix
Hallo Kai,

stimmt, das ist "speziell" und auch völlig in Ordnung. (Formschluss ist zwischen Klotz und Feder sowie Klotz und Achse gegeben) Meine aktuellen Klötze hinten sind auch so gestaltet.

"Allgemein" muss man dafür jedoch Bohrungen und Bolzen im Bereich von 20mm Durchmesser anfertigen. Beides lässt sich in einer Hobby-Werkstatt nicht umsetzen und ist damit aufwändiger, als ein 12mm Loch durch den Klotz zu bohren.

MlG,
felix