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Wie werden Achsen für Flussdurchfahrten präpariert
Verfasst: 2009-03-23 21:15:49
von günther
Hallo Zusammen,
da sind wir `mal wieder
Es gibt die Möglichkeit die Achsen mit Druckluft, bei einer Flussdurchquerung "wasserfrei" zu halten.
Was für Anschlüsse, welche Leitungen, Drossel, generell welches Equipment habt Ihr verwendet und wie habt Ihr es verbaut?
Hat einer Erfahrung mit anderen Möglichkeit / en.
Schon einmal im Voraus Danke für die Antworten.
Gruß
Ilka
Verfasst: 2009-03-23 21:31:34
von Bernhard_h
ich denke die Achs/Getriebeentlüftungen mittels eines Kustoffrohres über Rahmenhöhe hochzuziehen ist die einfachste Möglichkeit. Damit kann man ja schon Waattiefen erreichen bei denen andere kritische Teile geflutet werden könnten. So hatt es MAN zumindest bei den fürs Militär vorgesehenen VW-MAN Baureihen gelöst. Eine richtige Waatanlage ist wohl etwas komplexer und bedarf grösseres Aufwandes,
bernhard
Verfasst: 2009-03-23 22:04:54
von Mykines
Verfasst: 2009-03-23 22:05:21
von ingolf
Hallo Ilka,
beim Unimog mit dieser Ausstattung werden die Achsen und Getriebe mit 0,2 bar Überdruck beaufschlagt. Ob bei anderen Fahrzeugen die Abdichtungen das aushalten, weiß ich nicht.
Grüße, Ingolf
Verfasst: 2009-03-24 0:00:51
von makabrios
Bernhard_h hat geschrieben: Achs/Getriebeentlüftungen mittels eines Kustoffrohres über Rahmenhöhe hochzuziehen ist die einfachste Möglichkeit. So hat es MAN gelöst.
Hallo,
beim Ute (L27 Fahrgestell) sind die hochgezogenen Entlüftungen für Achsen und Verteilergetriebe ab Werk bis in den Rahmen hinaufgezogen und darin befestigt. Es wäre leicht möglich ca. 20cm über Rahmenhöhe zu gehen oder noch weiter, wenn die Schläuche verlängert würden.
Dafür ist die Luftansaugung auf Stoßstangenhöhe
Gruß
MAK
Verfasst: 2009-03-24 11:37:54
von osterlitz
Hi,
manch ein Selbstbauer hat auch schon 50mbar per Propandruckregler auf die Achsen gegeben.. sollte eigentlich kein Problem sein, Simmerringe können das locker ab und es hält evtl reinkriechendes Wasser etwas raus.
Bei mehr Bedarf kommt man nicht drumrum, sich die Konstruktion der Achse genau anzuschauen. Beim Ural z.B. hat man ja die Reifendruckregelanlage dazwischen, da bekommen Simmerringe mit Stützhülse mal eben 4 bar ab, auch während der Fahrt. Der Rest der Kontruktion scheint solche Drücke dann auch abzukönnen.
Grüße,
Stefan
Verfasst: 2009-03-24 11:53:25
von Kummpelchen
Hallo,
Simplen Silikonschlauch aus dem Baumarkt in entsprechender Stärke auf die Entlüftungsnippel geschoben, gesichert mit einer Schlauchschelle und die Schläuche irgendwo (bei mir im Motroraum) hochgelegt. Billig und einfach zu realisieren.
Uli
Verfasst: 2009-03-24 13:42:40
von Pirx
Hallo!
Die Sache mit der Überdruck-Watanlage ist ein zweischneidiges Schwert. Es gibt erfahrene Unimog-Besitzer, die dieses Teil aus Ihren Ex-Bundeswehr-U1300L wieder ausgebaut haben, weil dadurch mehr Schaden als Nutzen entsteht.
Vielleicht mal im Unimurr-Forum dazu lesen.
Ist nur als Hinweis gemeint, bitte keine Glaubensdiskussion. Es soll sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden, aber vorher bitte beide Ansichten dazu kennen und abwägen.
Pirx
Verfasst: 2009-03-24 15:19:30
von 1017A
Mir hat mal ein erfahrener Rundhauberfahrer geraten "Fahr lieber 500km Umweg, ehe du 50mtr bis zu den Achsen und darüber ins Wasser fährst". Daran halte ich mich.
Gruß
Frieder
Verfasst: 2009-03-24 18:49:39
von Veit M
Beim Robur sind an den Diff. Be-/Entlüftungsnippel dran auf denen ein Schlauch steckt der in den Rahmen hochgelegt ist. Die Vorderachse hat dann noch zusätzlich Schlauchverbindungen vom inneren Achsrohr zu den Achstummeln außen. Bei der Militärversion wird das ganze dann zusätzlich bei Wasserdurchfahrt noch mit Überdruck beaufschlagt (50mbar?).
Vorher sollte alles gut abgeschmiert sein damit kein Wasser in irgendwelche (fast trockenen) Gelenke kommen kann und dort Unheil anrichtet. Danach auch gut abtrocknen lassen und bald wieder schmieren.
Klares Wasser (ohne Salz) ist sicher kein Großes Problem, Schlamm aber zumindest für die Bremsen.
Ciao
Veit