Allrad-LKW-Gemeinschaft

Ja, ohne große Worte: 2 Risse auf der Beifahrerinnenseite im Bereich der A-Säule.
Soweit so schlecht. Scheinbar fahr ich damit schon 'nen Jahr rum (verraten diverse Urlaubsfotos), aber aufgefallen ist's mir erst gestern. Die gröbsten Belastungen sollten hier im Forum dokumentiert sein. Jetzt die Fragen und ein paar Gedanken...

1) Warum?

Vielleicht am wichtigsten... Ist mein Dachträger schlecht? Ich hoffe ja nicht, da zum einen die Kraft erst hinter der B-Säule eingeleitet wird und zum anderen die Kraft gefühlt gut verteilt wird. Beladen ist's i.d.R. mit 'ner Zargesbox mit Ersatzteilen (Luft- und Dieselfilter, Keilriemen, einige Spanngurte und Schlupfe), einer schmalen 2-Personen-Biertischgarnitur und 2x3m-Luftlandeblech in 4 Stücken. Manchmal sind noch ein paar leere Kanister drauf, eigentlich nicht so viel... Hoffe hier wiederspricht mir keine:r....

Besser gefallen würde mir die Erklärung, dass es irgendwie mit der defekten Doka-Lagerung hinten zu tun hat. Die ist nämlich repariert und dann wäre alles soweit gut... Also vielleicht die Trägheitskräfte der Doka, die auf Piste ein größeres Biegemoment erzeugen als zulässig, da nur noch vorne abgestützt war, blubberblubber... wirklich überzeugt bin ich nicht, aber vielleicht weiß wer was schlaueres....

2) Was tun?

Rissspitzen anbohren, zubraten und beobachten... Oder? Hängt ja ein bisschen von der Antwort auf 1) ab...

Fakt ist, dass der Bereich der Regenrinne früher oder später (eher früher) mal 'ne Renovierung benötigt. Da hab ich vor ein paar Jahren nur mal schnell mit Handdrahtbürste das gröbste an Rost entfernt und dann mit dem Pinsel den Lack (von der LAK-Lackierung) drüber geschmoddert.

Ich würde Farbe runterkratzen, die Risskanten aufweiten und mit Elektro und Schutzgas zuschweißen und wieder Farbe drauf. Von Innen auch. Und dann beobachten.

Bei meiner Metz-Doka war in diesem Bereich teilweise bis zu einem Zentimeter Spachtelmasse, vielleicht ist es an der Bachertkabine genauso. Mit ein bisschen Glück ist es vielleicht nur die Spachtelmasse

Ich würde mich Jan anschließen und den Spachtel abkratzen und neu Spachteln.

Den Fall hatte ich an meinem 813 auch. A-Säule Beifahrerseite ein riesiger Riss, bestimmt 3 mm offen .
Als ich die cm-dicke Spachtelmasse runtergeschliffen hatte, kam hübsches gesundes Blech zu Tage.
Warum die an der Stelle so dick aufgetragen haben, erschließt sich mir nicht.
Ich habe es wieder dünn gespachtelt und überlackiert.

Gruß Peter

Sind diese Kabinen nicht alle irgendwie Einzelstücke, also nicht in großen Stückzahlen sondern handwerklich hergestellt. Dann wird sich bestimmt manche Überraschung unter dem Blech verbergen. Das könnte auch der Grund für die Riss sein. Montagsauto oder so.

Weil die Kabinen mit nem Frontscheibenrahmen, B Säulen und Türen ausgeliefert wurden sowie langem Fahrerhausboden. Den Rest vom Aufbau und Dach haben die Aufbauer zusammen geschustert und die waren grade was die Däche angeht, recht schmerzfrei. Das wurde aus Blechen zusammen geschweißt und gespachtelt, konnte doch eh keiner drauf gucken...
Im Sonderkarosseriebau war Füllspachtel früher gäniges Material, nicht nur bei LKWs sondern auch bei Kleinserien PKWs. Grade Opel konnte dass gut, z.B. am Aero Kadett, etc. Aber auch Alfas Montreal war ne handfertigung die hinterher glatt gespachtelt wurde...