Dichtung für seitliche Fenster am Fahrerhaus
Verfasst: 2022-02-09 15:00:07
Moin aus Hamburg.
Eigentlich sollte es nach der Winterpause bei unserem Frido mit dem Innenraum des Fahrerhauses weiter gehen. Da taucht doch noch eine Baustelle außen am Fahrerhaus auf.
Frido ist ein MB1224AF mit Metz Aufbau. Das Fahrerhaus soll lang bleiben und hinten soll der Aufenthaltsbereich entstehen. An der hinteren Tür auf der Beifahrerseite ist nun außen am Scheibenrahmen eine fette Roststelle aufgetaucht.
Diese Tür ist es (bevor wir alles weiß grundiert haben).
Die Dichtung ist mit „Spannfedern“ auf das Stehblech aufgedrückt. Wir vermuten das einige „Spannfedern“ nicht mehr in Ordnung sind und den Lack auf dem Stehblech beschädigt haben. Dadurch ist es dann zu dem Schaden gekommen. Im unteren Bereich hat die Dichtung auf der Innenseite eine Beflockung (auf einem Bild gelb umkringelt), die verhindern soll das Wasser, welches an der Scheibe herunter läuft in die Tür hineinläuft. Die Beflockung erfüllt dies aber nicht wirklich, in der Tür ist regelmäßig Wasser vorhanden, welches dann unten durch Löcher ablaufen kann. Hinter der Dichtung ist links, rechts und oben ein U-Profil mit Einlage vorhanden. In dieser Ebene läuft die Scheibe.
Für uns stellt sich nun die Frage wie wir vorgehen.
Für die bisherige Art der Ausführung bräuchten wir sicher eine neue Dichtung, deren „Spannklammern“ nicht kaputt sind. Sie sollte unten dann auch eher eine an der Scheibe anliegende Dichtlippe haben als eine Beflockung. Doch wo bekommt man solche speziellen Dichtungen?
Eine andere Idee wäre folgende.
Scheibe, Scheibenführung, Kurbelmechanismus und Dichtung fliegen komplett raus. Roststelle und Stehblech werden ordentlich instandgesetzt und lackiert. Ein 1mm Blech wird in die Öffnung von außen eingepasst, rundum mit ca. 2mm Luft. Dieses Blech wird dann auf die Stehkante aufgeklebt, die 2mm Fuge wird sauber versiegelt. Im Blech wird ggf. gleich vorab eine Öffnung eingebracht, die die ein Ausstellfenster z.B. Seitz S4 passt. Auf der Innenseite kommt auf das Blech eine PU-Dämmung mit abschließender Deckschicht um auf die notwendige Wanddicke zu kommen. Natürlich würde man es gleich bei beiden hinteren Türen so umbauen.
Vorteile:
- man kann die Tür im unteren Bereich gut dämmen. Wenn die jetzt vorhanden Scheibe heruntergekurbelt ist, bleibt nur Platz für ca. 10mm Armaflex. Die Dämmung im um das Ausstellfenster ist sicher auch ganz angenehm.
- Es kann unter der Dichtung nicht erneut gammeln sie ja nicht mehr da ist
- Je nach Hersteller des Fensters hat man gleich eine Verdunklung und ein Moskitonetz
Nachteile:
- Die Fenster haben getöntes Acrylglas (kratzempfindlich). Austausch z.B. bei Dometic S4 Fenster gegen Echtglas ist möglich aber teuer und auch da gibt es wohl nur getönt Varianten
- Die Fensterfläche ist kleiner als jetzt es wird also dunkler im Sitzbereich.
Abschließend bleibt bei dieser Variante noch die Frage, ob es dort irgendwelche TÜV relevanten Punkte zu beachten gibt. Nach meinem Verständnis dürfte das nicht der Fall sein, denn ein Ausstellfenster hat in der Regel alle notwendigen Zulassungen für den Einbau in einem KFZ. Fluchtwege sollten auch weiterhin genügend über die anderen Türen und die vorderen, herunterkurbelbaren Fenster vorhanden sein.
Hat jemand so etwas in der Art schon einmal gemacht? Über Anregungen, Tipps oder auch Bedenken würden wir uns sehr freuen. Auch über eventuellen Bezugsquellen für Dichtungen für die „originale“ Variante würden wir uns freuen.
Liebe Grüße in die Runde,
Maren & John
Eigentlich sollte es nach der Winterpause bei unserem Frido mit dem Innenraum des Fahrerhauses weiter gehen. Da taucht doch noch eine Baustelle außen am Fahrerhaus auf.
Frido ist ein MB1224AF mit Metz Aufbau. Das Fahrerhaus soll lang bleiben und hinten soll der Aufenthaltsbereich entstehen. An der hinteren Tür auf der Beifahrerseite ist nun außen am Scheibenrahmen eine fette Roststelle aufgetaucht.
Diese Tür ist es (bevor wir alles weiß grundiert haben).
Die Dichtung ist mit „Spannfedern“ auf das Stehblech aufgedrückt. Wir vermuten das einige „Spannfedern“ nicht mehr in Ordnung sind und den Lack auf dem Stehblech beschädigt haben. Dadurch ist es dann zu dem Schaden gekommen. Im unteren Bereich hat die Dichtung auf der Innenseite eine Beflockung (auf einem Bild gelb umkringelt), die verhindern soll das Wasser, welches an der Scheibe herunter läuft in die Tür hineinläuft. Die Beflockung erfüllt dies aber nicht wirklich, in der Tür ist regelmäßig Wasser vorhanden, welches dann unten durch Löcher ablaufen kann. Hinter der Dichtung ist links, rechts und oben ein U-Profil mit Einlage vorhanden. In dieser Ebene läuft die Scheibe.
Für uns stellt sich nun die Frage wie wir vorgehen.
Für die bisherige Art der Ausführung bräuchten wir sicher eine neue Dichtung, deren „Spannklammern“ nicht kaputt sind. Sie sollte unten dann auch eher eine an der Scheibe anliegende Dichtlippe haben als eine Beflockung. Doch wo bekommt man solche speziellen Dichtungen?
Eine andere Idee wäre folgende.
Scheibe, Scheibenführung, Kurbelmechanismus und Dichtung fliegen komplett raus. Roststelle und Stehblech werden ordentlich instandgesetzt und lackiert. Ein 1mm Blech wird in die Öffnung von außen eingepasst, rundum mit ca. 2mm Luft. Dieses Blech wird dann auf die Stehkante aufgeklebt, die 2mm Fuge wird sauber versiegelt. Im Blech wird ggf. gleich vorab eine Öffnung eingebracht, die die ein Ausstellfenster z.B. Seitz S4 passt. Auf der Innenseite kommt auf das Blech eine PU-Dämmung mit abschließender Deckschicht um auf die notwendige Wanddicke zu kommen. Natürlich würde man es gleich bei beiden hinteren Türen so umbauen.
Vorteile:
- man kann die Tür im unteren Bereich gut dämmen. Wenn die jetzt vorhanden Scheibe heruntergekurbelt ist, bleibt nur Platz für ca. 10mm Armaflex. Die Dämmung im um das Ausstellfenster ist sicher auch ganz angenehm.
- Es kann unter der Dichtung nicht erneut gammeln sie ja nicht mehr da ist
- Je nach Hersteller des Fensters hat man gleich eine Verdunklung und ein Moskitonetz
Nachteile:
- Die Fenster haben getöntes Acrylglas (kratzempfindlich). Austausch z.B. bei Dometic S4 Fenster gegen Echtglas ist möglich aber teuer und auch da gibt es wohl nur getönt Varianten
- Die Fensterfläche ist kleiner als jetzt es wird also dunkler im Sitzbereich.
Abschließend bleibt bei dieser Variante noch die Frage, ob es dort irgendwelche TÜV relevanten Punkte zu beachten gibt. Nach meinem Verständnis dürfte das nicht der Fall sein, denn ein Ausstellfenster hat in der Regel alle notwendigen Zulassungen für den Einbau in einem KFZ. Fluchtwege sollten auch weiterhin genügend über die anderen Türen und die vorderen, herunterkurbelbaren Fenster vorhanden sein.
Hat jemand so etwas in der Art schon einmal gemacht? Über Anregungen, Tipps oder auch Bedenken würden wir uns sehr freuen. Auch über eventuellen Bezugsquellen für Dichtungen für die „originale“ Variante würden wir uns freuen.
Liebe Grüße in die Runde,
Maren & John