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VTG Geräusch

Verfasst: 2008-07-15 22:39:53
von Wombi
Mal eine Frage in die Runde.....

Ist zwar kein Schwermetall, aber auch allrad......

Chrysler Cherokee 4,7 l, V8 autom. permanent allrad, 85.000 Km

Er hat zwischen 80 und 100 Km/h ein perverses schlagen im Antriebsstrang.
Mittlerweile herausgefunden, es hat NICHTS mit dem Drehmoment...voller Schub...Kik down... zu tun, sondern es ist abhängig von der Geschwindigkeit....also Fliehkraft und so.
Auch die Motordrehzahl hat keinen Einfluß.....
Wenn man von unten heraus voll beschleunigt, kommt zw. 80 und 100 ein brutales schlagen, das dann wieder aufhört.
Es kommt auch, wenn man langsam beschleunigt...dann aber nicht so hart. ( 80-100 )
Wenn man einen sehr engen Radius rückwärts mit gleichzeitigem einbremsen fährt das gleiche tock, tock, tock
Kardanwelle ist es nicht.
Antriebswellen vorne auch nicht.
Diff vorne auch nicht.
Also mal das VTG untersucht....
Im Öl kleine Messing Splitter..... aber nichts besonders auffälliges...

Also VTG raus....

Es ist ein Borghwana Getriebe also mit Kette drin...

Und jetzt meine Frage:

Mein Auge sagt mir, die Kette hat sich gelängt...es sind mindestens 5-7 cm Weg, und ich habe Spuren an den Zähnen die mir nicht gefallen....
Unten und oben am Gehäuse leichte Schleifspuren

Kette springt bei großer Fliehkraft über ???
Kette springt beim Radius fahren und arbeitendem Ausgleich über ???

Wer hat an solchen Kisten schon mal ein VTG zerlegt, und kann mir einen Hinweis geben.

Ich bin mir fast sicher die Kettenlänge ist nicht normal..... brauche aber Gewissheit.... VTG 2300,- € !!!

Wer weiß was......danke

Gruß, Wombi

Verfasst: 2008-07-16 10:45:19
von Veit M
Hab so ein Teil zwar noch nihct in den Fingern gehabt aber lege mal die Kette in die Zahnräder. Liegt die rundrum gut an oder schiebt da schon was? Wenn die Kette sich längt dann liegt sie ja nicht mehr richtig im Kettenrad und will da nach oben klettern als Ausgleich. Die wirkenden Kräfte ziehen die Kette aber nach innen (wo sie dann zu lang ist). Da sgibt schönen Verschleiß auch am Kettenrad.

Das Schlagen sind dann sicher die Resonanzen des Antriebsstranges die durch die Kette verstärkt werden welche durch die Längung jetzt schön schwingen kann und dann am Gehäuse anschlägt. Sozusagen eine kleine Resonanzkatastrophe. Wird evtl. von nicht ausreichend gewuchteten Rädern begünstigt, die machen sich ja auch bei den Geschwindigkeiten bevorzugt bemerkbar.

Beim Motorrad war dann mindestens Kettenwechsel dran, in schlimmen Fällen auch Wechsel der Kettenräder.

Viel Erfolg

Veit