Allrad-LKW-Gemeinschaft

Guten Tag,
Wir sind auf der Suche nach einem neuen älteren Allrad-Lkw.
Dabei sind wir auf einen MAN, theoretisch ein G90 als 9.136 gestoßen. Der hat angeblich einen zusätzlichen hydraulischen Fahrantrieb. Kann mir da jemand was zu sagen bzw. Hat der ein normales Allradgetriebe und zusätzlich den hydrostatischen Antrieb oder wir einfach im Gelände die Vorderachse hydrostatisch angetrieben und der fährt sonst nur mit Heckantrieb so wie bei den neuen TGM?
Ich würde mich über sämtliche Informationen und Erfahrungen zu dem Fahrzeug freuen.
Grüße

... woher stammt diese Information? ...

Gruss Ulf

Hallo,

ich bin kein Experte für die G90, gehe aber mal davon aus, daß der hydrostatische Fahrantrieb nicht für die Vorderachse ist, sondern als Erweiterung am Getriebe verbaut ist, wie es auch bei vielen LKW optional erhältlich war und ist.

Diese hydrostatischen Fahrantriebe waren oft bei Kommunalfahrzeugen verbaut, da damit ein stufenloser Antrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten gegeben ist, bei manchen Aufbauten und Geräten ein echter Vorteil.

Nabend,
ein G90 - 9.136 ist mir bis jetzt völlig unbekannt. Soweit ich weiß gab es den 136iger nur bis zum 8Tonner!?

Der G90 hat normalerweise permanenten Allrad über Welle und Verteilergetriebe, hydrostatisch könnte evtl. ein Nebenantrieb für Zusatzgeräte wie z.B. ne Seilwinde sein.

Gruß Markus

Hallo Markus,

der G90 wurde von den Engländern zweitweise als 9.136 bestellt und klassifiziert. Da ist aber fast kein Unterschied zum 8.136. vomhydrostatischen antrieb bei einem G90 habe ich aber noch nie gehört. Das ist vermutlich auf Unkenntnis zurück zu führen.

Gruß
Mike

Guten Morgen und ein Frohes neues Jahr!
Danke schonmal für die Antworten.
Es geht um dieses Fahrzeug.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-276-4864
Wir sind bei unserer Suche auf die Anzeige gestoßen und bereits mit dem Besitzer in Kontakt. Mehr aber noch nicht.
Wir suchen einen dreiseitenkipper mit Hydraulikanlage und als Allradversion und mit Einzelbereifung.
Das soll kein Reisemobil werden. Vielleicht mal einen Shelter oder so draufstellen wenn man denn dann irgendwiewann mal möchte. Vorrangig ist der aber als Arbeitsauto gedacht.
Vielleicht gibt es ja auch noch andere Fahrzeuge die in Frage kommen. Vorschläge werden gerne gesehen.
Grüße Markus

Ich denke mit hydraulischem Fahrantrieb meinte der Verkäufer die Hydraulik der Frontanbauplatte.

Ist nur eine Vermutung.

Gruß Andreas

Das ist jetzt mal ein Bild vom Fahrzeugschein.
Da steht auf jeden Fall etwas von einem zuschaltbaren hydrostatischen Fahrantrieb.

Auf mich hört ja keiner...

Jagger hat geschrieben: ↑

2019-12-31 18:24:16

Nabend,
ein G90 - 9.136 ist mir bis jetzt völlig unbekannt. Soweit ich weiß gab es den 136iger nur bis zum 8Tonner!?
Gruß Markus

Hallo Markus,
also in meinen technischen Daten für die G-Reihe-Allrad ist der 9.136FAE serienmäßig aufgeführt!
Jeweils mit Radstand 3100mm und 3500mm. Und als Sonderausrüstung mit zGG von 8000kg und 9300kg!
Gruß Uwe

Ja, der ist im Moment auf 7,49t abgelastet.
Ich denke Mal aus Führerschein-technischen Gründen.
Des weiteren ist der als Zugmaschine/Ackerschlepper zugelassen. Das habe ich auch noch nicht richtig verstanden. Zugmaschine ist schon merkwürdig weil eigentlich die Ladefläche zu groß ist dafür. Ackerschlepper... Kann er vielleicht, ist aber wahrscheinlich etwas flott unterwegs dafür.
Es sei denn, da sind Gänge gesperrt oder so. Davon weiß ich aber bisher noch nichts.

Gibt es bei den Autos etwas wo man vor dem Kauf bzw. beim Angucken oder Probefahren drauf achten sollte?
Gibt es bei denen irgendwelche Macken, Zicken oder böse Roststellen sie schon in Ordnung sein sollten?
Habt ihr da Tips, die man sich Mal zu Gemüte führen könnte?

Moin
das Fahrerhaus und z.t. die Elektrik von VW sind anfällig,Rost ,Masseprobleme.
Gruß Armin

DaPo hat geschrieben: ↑

2020-01-02 13:39:05

Auf mich hört ja keiner...

Mein Mitleid hast Du!

Pirx

Hallo,

MAN 9136 hat geschrieben: ↑

2020-01-02 16:43:11

Des weiteren ist der als Zugmaschine/Ackerschlepper zugelassen. Das habe ich auch noch nicht richtig verstanden. Zugmaschine ist schon merkwürdig weil eigentlich die Ladefläche zu groß ist dafür. Ackerschlepper... Kann er vielleicht, ist aber wahrscheinlich etwas flott unterwegs dafür.

Eine Zugmaschine/Ackerschlepper hat keine anderen Zulassungsvoraussetzungen als eine Zugmaschine. Hat aber den Vorteil, dass man auch ohne Plakette oder ähnliches in Umweltzonen fahren darf. So wie auf dem Foto des Fahrzeuges zu sehen ist, dürfte die Ladefläche nicht die nötigen Voraussetzungen für die einer Zugmaschine erfüllen. Es sei denn, da ist noch was draufgeschraubt, was man nicht erkennt (Werkzeugkiste oder ähnliches). Mein Unimog ist auch Zugmaschine/Ackerschlepper und fährt gute 90km/h.

MAN 9136 hat geschrieben: ↑

2020-01-02 16:43:11

Es sei denn, da sind Gänge gesperrt oder so. Davon weiß ich aber bisher noch nichts.

Dann wäre die reduzierte Höchstgeschwindigkeit im Fahrzeugschein eingetragen. Warum sollte das aber der Fall sein? Hat doch nichts mit der Zulassungsart zu tun.

Gruß,
Michael

MAN 9136 hat geschrieben: ↑

2020-01-02 16:43:11

Ja, der ist im Moment auf 7,49t abgelastet.
Ich denke Mal aus Führerschein-technischen Gründen.
Des weiteren ist der als Zugmaschine/Ackerschlepper zugelassen. Das habe ich auch noch nicht richtig verstanden. Zugmaschine ist schon merkwürdig weil eigentlich die Ladefläche zu groß ist dafür. Ackerschlepper... Kann er vielleicht, ist aber wahrscheinlich etwas flott unterwegs dafür.
Es sei denn, da sind Gänge gesperrt oder so. Davon weiß ich aber bisher noch nichts.

Gibt es bei den Autos etwas wo man vor dem Kauf bzw. beim Angucken oder Probefahren drauf achten sollte?
Gibt es bei denen irgendwelche Macken, Zicken oder böse Roststellen sie schon in Ordnung sein sollten?
Habt ihr da Tips, die man sich Mal zu Gemüte führen könnte?

Auf jeden Fall nach Rost an der Hütte schauen. Elektrik kann Mist sein kann aber auch gut sein. Ansonsten die Üblichen Punkte wie Fahrwerk, Motor, Getrieb etc.
Hab grade gesehen das er ja bei mir um die Ecke steht, falls es Interesse besteht und zeitlich passt kann ich gerne mit zur Besichtigung fahren ( danach noch ne Runde shopen beim Engelbert Strauß )

Gruß Markus

Zugm. Ackerschleppe heisst du kannst das Ding, wenn du gewisse Fläche an Land dein eigen nennst, mit grünen Schildern steuerfrei zulassen. Hauptproblem: Nutzen darfst du ihn dann aber auch nur für landwirtschaftliche Aufgaben.
Wenn du ihn mit schwarzen Schildern anmeldest und versteuerst ist die Nutzungsart dagegen nicht mehr vorgegeben..

So, es ist soweit. Es gibt einen Termin zur Besichtigung und Probefahrt oder was auch immer am Sonntag. Wahrscheinlich gegen Mittag irgendwie. Wenn du Lust und Zeit hast Jagger wäre das bestimmt schon interessant. Wo kommst du denn weg?
Wir kommen aus der Nähe von Bielefeld...

Ach so... Fährt von euch hier zufällig jemand so ein Auto mit diesem sagenumwobenen, zusätzlichen, hydrostatischen Fahrantrieb?

Der hydrostatische Fahrantrieb wurde i.d.R. vom Aufbau/Anbaugeräterherstellen nachgerüstet um stufenlose, kleine, Fahrgeschwindigkeiten generieren zu können .Diese wurden z.b. beim Böschungsmulchen o.Ä. gebraucht um Kupplung und Material zu schonen . Vom Prinzip her ist es nichts anderes, als eine fest angebaute Hydraulikpumpe (i.d.R. am Getriebe angeflanscht, obwohl es auch Lösungen am Motor gibt) und einen Verstellmotor , der entweder am Getriebe,VTG oder an einem Kardanwellenflansch montiert wurde. Der Wirkungsgrad dieser Konstrukte war äusserst bescheiden und als dann bei den Schleppern stufenlose Variogetriebe aufkamen, war das Ende solcher Konstruktionen besiegelt .

Gruß

Oliver

OliverM hat geschrieben: ↑

2020-01-03 6:30:19

. Der Wirkungsgrad dieser Konstrukte war äusserst bescheiden und als dann bei den Schleppern stufenlose Variogetriebe aufkamen, war das Ende solcher Konstruktionen besiegelt .

Gruß

Oliver

Naja die stufenlosen Getriebe von Ackerscheppern haben sicher nicht das Ende hydrostatischer Antriebe besiegelt. Die Einsatzorte sind ja ganz andere. Aktuell kann man zahlreiche "Hydrostaten" an LKW und Unimog ab Werk kaufen.
Andreas

MUSKOLUS hat geschrieben: ↑

2020-01-03 8:31:17

OliverM hat geschrieben: ↑

2020-01-03 6:30:19

. Der Wirkungsgrad dieser Konstrukte war äusserst bescheiden und als dann bei den Schleppern stufenlose Variogetriebe aufkamen, war das Ende solcher Konstruktionen besiegelt .

Gruß

Oliver

Naja die stufenlosen Getriebe von Ackerscheppern haben sicher nicht das Ende hydrostatischer Antriebe besiegelt. Die Einsatzorte sind ja ganz andere. Aktuell kann man zahlreiche "Hydrostaten" an LKW und Unimog ab Werk kaufen.
Andreas

Moin Andreas,
da hast du wohl Recht , ich habe über Kehrmaschinen u.a. Anwendungsgebiete nicht nachgedacht .

Gruß

Oliver

Hallo,

poonc hat geschrieben: ↑

2020-01-02 22:07:13

Zugm. Ackerschleppe heisst du kannst das Ding, wenn du gewisse Fläche an Land dein eigen nennst, mit grünen Schildern steuerfrei zulassen.

Man kann auch eine "Normale" Zugmaschine mit grünem Kennzeichen steuerfrei in der Land- oder Forstwirtschaft zulassen. Da gibt es ebenso wie bei anderen Dingen kein Unterschied zur LoF Zugmaschine Ackerschlepper. Es reicht auch üblicherweise schon lange nicht mehr aus, nur eine gewisse Fläche an Land nachzuweisen. Insbesondere seit der Zoll anstelle des Finanzamtes für die KFZ-Steuer zuständig ist, sind die Regeln einheitlicher geworden, es wird üblicherweise eine Land- oder Forstwirtschaft mit Gewinnerzielungsabsicht für eine steuerfreie Zulassung vorausgesetzt, um die Hobbylandwirte außen vor zu lassen. Üblicherweise werden bestehende Zulassungen aber eher selten bis gar nicht überprüft. Richtig ist, dass bei solcher steuerfreien Zulassungsart die Nutzung stark eingeschränkt ist. Man kann dann aber monatsweise versteuern, wenn man das Fahrzeug für andere Zwecke einsetzen will.

Gruß,
Michael