Motor säuft nach dem Start ab (OM 366A)
Verfasst: 2018-08-13 21:17:55
Hallo zusammen
Im Laufe unserer kleinen Sommerreise hatte ich mehrfach den folgenden Fehler beim Starten (meist morgens, nach der Übernachtung, zwischen 10°C und 20°C Außentemperatur):
Der Motor startet sofort bei der ersten Umdrehung, nimmt aber schlecht Gas an, das Abgas verfärbt sich schnell von blass-hellblau (normal beim Starten) über dicht-weiß (wie beim Kaltstart im Winter) nach tief-schwarz. Der Motor hat dann Zündaussetzer, ruckelt und stirbt innerhalb weniger Sekunden ab.
Bei einem Benziner würde ich sagen: abgesoffen – aber beim Diesel? Geht das überhaupt?
Aber weiter: Bei weiteren Startversuchen zündet der Motor dann gar nicht. Der Anlasser juckelt fröhlich – der Motor startet nicht.
Wegen der spontanen Hypothese (abgesoffen) habe ich eine Idee: Starten bei gedrücktem Motorstop-Knopf. Der Anlasser läuft also ohne Einspritzung – vielleicht 30 – 40 Sekunden, so dass der Kraftstoff rausbefördert wird.
Dann ein neuer Versuch: Der Motor startet wieder sofort – aber rumpelig, zunächst nicht auf allen Zylindern und mit zunächst schwarzen, dann hellem Qualm – aber er nimmt Gas an und nach 10 – 15 Sekunden läuft er rund und so, als wäre nichts gewesen.
Diesen Effekt hatte ich an verschiedenen Tagen nacheinander. Dazwischen war aber auch immer mal alles ok beim Starten: Kein Qualm, nach dem Start sofort sauberer, ruhiger Lauf im Stand und gute Gasannahme.
Bei einem Besuch in der Mercedes NFZ-Niederlassung konnte der Fehler natürlich nicht gezeigt werden – der Motor war ja warm. Die Hypothese des motivierten Kollegen war eine „hängende“ Staubremsklappe. Das klingt plausibel – konnte ich bei weiteren Fehlersituationen aber optisch und akustisch kontrollieren und ausschließen.
Ich habe nun noch zwei Ideen zur Ursache:
Alle Einspritzventile „tropfen“ statt zu „sprühen“ (unwahrscheinlich?)
Der Turbo „hängt“ und läuft erst, wenn ihm warm wird (auch unwahrscheinlich?)
Der Motor (Ex Feuerwehr mit ca. 30‘ km) läuft ansonsten prima, hat Leistung und Drehmoment – startet aber seit kurzem häufig so wie oben beschrieben. Ich bin schon ein paar tausend Kilometer damit unterwegs und kann – wenn er läuft - keine Veränderung feststellen.
Falls das noch hilft: Ich erinnere mich, wann ich den Fehler das allerersten Mal hatte: Der Bremsdruck war nach einem zunächst völlig problemlosen Start nach längerer Standzeit noch zu niedrig, so dass ich den Motor beim Rangierversuch im Standgas abgewürgt habe (Bremse war noch zu). Danach hatte ich den oben beschriebenen Fehler erstmalig.
Vor der nächsten Urlaubsreise ist ohnehin ein Abschmiertermin und ein Ölwechsel fällig. Was sollte sich nach Eurer Meinung die Werkstatt anschauen, um den beschriebenen Fehler zu finden?
Viele Grüße, Peter
Im Laufe unserer kleinen Sommerreise hatte ich mehrfach den folgenden Fehler beim Starten (meist morgens, nach der Übernachtung, zwischen 10°C und 20°C Außentemperatur):
Der Motor startet sofort bei der ersten Umdrehung, nimmt aber schlecht Gas an, das Abgas verfärbt sich schnell von blass-hellblau (normal beim Starten) über dicht-weiß (wie beim Kaltstart im Winter) nach tief-schwarz. Der Motor hat dann Zündaussetzer, ruckelt und stirbt innerhalb weniger Sekunden ab.
Bei einem Benziner würde ich sagen: abgesoffen – aber beim Diesel? Geht das überhaupt?
Aber weiter: Bei weiteren Startversuchen zündet der Motor dann gar nicht. Der Anlasser juckelt fröhlich – der Motor startet nicht.
Wegen der spontanen Hypothese (abgesoffen) habe ich eine Idee: Starten bei gedrücktem Motorstop-Knopf. Der Anlasser läuft also ohne Einspritzung – vielleicht 30 – 40 Sekunden, so dass der Kraftstoff rausbefördert wird.
Dann ein neuer Versuch: Der Motor startet wieder sofort – aber rumpelig, zunächst nicht auf allen Zylindern und mit zunächst schwarzen, dann hellem Qualm – aber er nimmt Gas an und nach 10 – 15 Sekunden läuft er rund und so, als wäre nichts gewesen.
Diesen Effekt hatte ich an verschiedenen Tagen nacheinander. Dazwischen war aber auch immer mal alles ok beim Starten: Kein Qualm, nach dem Start sofort sauberer, ruhiger Lauf im Stand und gute Gasannahme.
Bei einem Besuch in der Mercedes NFZ-Niederlassung konnte der Fehler natürlich nicht gezeigt werden – der Motor war ja warm. Die Hypothese des motivierten Kollegen war eine „hängende“ Staubremsklappe. Das klingt plausibel – konnte ich bei weiteren Fehlersituationen aber optisch und akustisch kontrollieren und ausschließen.
Ich habe nun noch zwei Ideen zur Ursache:
Alle Einspritzventile „tropfen“ statt zu „sprühen“ (unwahrscheinlich?)
Der Turbo „hängt“ und läuft erst, wenn ihm warm wird (auch unwahrscheinlich?)
Der Motor (Ex Feuerwehr mit ca. 30‘ km) läuft ansonsten prima, hat Leistung und Drehmoment – startet aber seit kurzem häufig so wie oben beschrieben. Ich bin schon ein paar tausend Kilometer damit unterwegs und kann – wenn er läuft - keine Veränderung feststellen.
Falls das noch hilft: Ich erinnere mich, wann ich den Fehler das allerersten Mal hatte: Der Bremsdruck war nach einem zunächst völlig problemlosen Start nach längerer Standzeit noch zu niedrig, so dass ich den Motor beim Rangierversuch im Standgas abgewürgt habe (Bremse war noch zu). Danach hatte ich den oben beschriebenen Fehler erstmalig.
Vor der nächsten Urlaubsreise ist ohnehin ein Abschmiertermin und ein Ölwechsel fällig. Was sollte sich nach Eurer Meinung die Werkstatt anschauen, um den beschriebenen Fehler zu finden?
Viele Grüße, Peter