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Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 19:29:46
von Bernhard G.
Hallo Leute,

gibt es eine einfache Möglichkeit, den Dieselgehalt im Öl zu prüfen (außer Ölanalyse machen lassen)? Mein Audi braucht beängstigend wenig Öl und ich würde gerne wissen, ob der geringe Ölverbrauch echt ist oder ob der unerlaubt nachfüllt.

Viele Grüße,
Bernhard

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 19:54:37
von Lobo
wie du willst ständig öl nachgießen, bei uns in der Firma fahren alle Außendienstler die was von VAW fahren mit der Ölkanne rum, teilweise auf 30000 km 3L die sie nachgießen, bei meinem Opel in 2 Jahren mit nur 180000 km und gepflegter zügiger Fahrweise noch nicht ein Tropfen nachgefüllt oder nötig gewesen

also sei froh wenn der nix verbraucht ...

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 20:10:07
von Mark86
Wenn VAW = VAG, da haben wir teilweise Krücken gehabt, da hast zum Ölwechsel 20l verkauft...
3,8 hast reingekippt, die anderen 15,1 hast in den Kofferraum gestellt und die haben dann bis zum nächsten Ölwechsel in 15.000km grade so gereicht...
"Stand der Technik" heist das bei VW...

Naja, ich muss bei meinem Mercedes mitlerweile auch Öl nachfüllen, nen Liter auf 10.000km muss ich nachfüllen, früher war das nicht so. Da waren es nur 750ml auf 10.000km, da brauchte ich nix nachfüllen... Mitlerweile braucht er doch 1,5l auf 10.000km...

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 21:13:02
von siegerland
Wasser oder Diesel im Motoröl:

http://motorcheckup.com/files/images/do ... heckUP.pdf

Was sagen die alten Praktiker, taugt sowas?

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 22:51:23
von Bernhard G.
Ich finde halt einen Ölverbrauch von weniger als 0,5l auf 30 tkm (das ist das Wechselintervall) verdächtig wenig. Da würde ich gerne wissen, ob nicht Diesel im Öl ist.

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-18 23:21:35
von Speed5
Mark86 hat geschrieben:
2018-05-18 20:10:07
Wenn VAW = VAG, da haben wir teilweise Krücken gehabt, da hast zum Ölwechsel 20l verkauft...
3,8 hast reingekippt, die anderen 15,1 hast in den Kofferraum gestellt und die haben dann bis zum nächsten Ölwechsel in 15.000km grade so gereicht...
"Stand der Technik" heist das bei VW...

Naja, ich muss bei meinem Mercedes mitlerweile auch Öl nachfüllen, nen Liter auf 10.000km muss ich nachfüllen, früher war das nicht so. Da waren es nur 750ml auf 10.000km, da brauchte ich nix nachfüllen... Mitlerweile braucht er doch 1,5l auf 10.000km...

Du erzählst wieder tolle Geschichten, ich weiß ja das du immer den längsten und stärksten hat, aber das ist absoluter Schwachsinn.

Ich fahre seit 20 Jahre WV als Dienstwagen und mehr als 1 Leiter wenn überhaupt habe ich zwischen den Service Intervallen
nie verbraucht.

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 0:41:47
von Tomduly
Moin!

Also beim VW-Zentrum Stuttgart stand eine Zeit lang ein komplettes 1m breites Wandregal direkt am Teile-Schalter gefüllt ausschliesslich mit gleichen 1l-Nachfülldosen Motoröl, kein Witz. Hat mich ein wenig an die Schaufensterkunst in der DDR erinnert. Damit der Lagerist nicht so weite Wege hat, beim meistverkauften Ersatzteil...

Fahre schon seit 20 Jahren VAG-Autos. Hab selber auch mal einen Golf IV mit 1,9l tdi PD gehabt, der lief prima, zog sich aber zwischen den Ölwechseln gut 1,5l rein. Immerhin sagen es die VW-Autos dem Fahrer, wenn sie Nachschub wollen. Ich denke mal, es ist ein Stück weit auch den langen Wechselintervallen geschuldet: auf 30.000km ist 1l Öl was anderes, als auf 15.000km. Und ganz ehrlich, wer hat denn früher, als die Autos noch keinen Ölstandssensor hatten, beim Ölwechsel genau ausgelitert, wieviel Öl rauskam? Schwarze Plörre raus, goldbraune Plörre rein, fertisch. Bei meinem Mog messe ich den Verbrauch grob, weil ich die 15l Öl für einen Wechsel in drei 5l-Kanistern kaufe und das Altöl zwecks Rückgabe auch wieder in diese Kanister fülle. Die Kanister haben ne Liter-Skala am Rand.

Grüsse
Tom

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 7:43:12
von Jagger
Speed5 hat geschrieben:
2018-05-18 23:21:35
Mark86 hat geschrieben:
2018-05-18 20:10:07
Wenn VAW = VAG, da haben wir teilweise Krücken gehabt, da hast zum Ölwechsel 20l verkauft...
3,8 hast reingekippt, die anderen 15,1 hast in den Kofferraum gestellt und die haben dann bis zum nächsten Ölwechsel in 15.000km grade so gereicht...
"Stand der Technik" heist das bei VW...

Naja, ich muss bei meinem Mercedes mitlerweile auch Öl nachfüllen, nen Liter auf 10.000km muss ich nachfüllen, früher war das nicht so. Da waren es nur 750ml auf 10.000km, da brauchte ich nix nachfüllen... Mitlerweile braucht er doch 1,5l auf 10.000km...

Du erzählst wieder tolle Geschichten, ich weiß ja das du immer den längsten und stärksten hat, aber das ist absoluter Schwachsinn.

Ich fahre seit 20 Jahre WV als Dienstwagen und mehr als 1 Leiter wenn überhaupt habe ich zwischen den Service Intervallen
nie verbraucht.
Na das kenne ich aber von der VAG auch anders. 1-2 l auf 10tkm nachfüllen ist schon regelmäßig vor gekommen.
Aber war es net sogar OPEL die damals im Handbuch stehen hatten " 1l Öl auf 1000km ist kein Mangelgrund"?
Egal, es gibt von jeder Marke Motoren die brauchen mehr als andere. Mein Volvo hatte zwischen den Intervallen gar nix gebraucht, der 1. Passat hat das Zeug gefressen, der 2. Passat musste nur nachgefüllt werden solange diese Longlife Sch... drin war und mein Patrol hat sich einen Liter auf ziemlich genau 5tkm gegönnt.
Ich würde mir da net so den Kopf machen, solange der Ölstand passt einfach regelmäßig nen Wechsel und freuen das er nicht ständig nachgefüllt werden muss.

Gruß Markus

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 7:43:42
von magictom69
Servus,

kann jetzt jemand die og Frage qualifiziert beantworten??? :search:

Dieses rumgesülze wer wieviel Öl auf wieviel km braucht ist absolut uninteressant...

Danke
Tom

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 7:53:59
von siegerland
Siehe viewtopic.php?f=31&t=80987#p763411

Einzeltest 17,85 € inkl. Versand

http://motorcheckup.com/de/bestellen.html

Gibt es Erfahrungen?

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 7:55:29
von Kilian
Kommen wir mal auf die eigentliche Frage zurück - kann man das mit vertretbarem Aufwand selbst herausfinden? Mich treibt nach Turboladertod und Verdacht auf zusitzenden DPF nämlich gerade die gleiche Frage um.

(edit: Ah, da war magictom schneller)

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 7:58:31
von ingolf
Moin,
Öl ablassen, Menge messen, erhitzen und Temperatur messen. Der Diesel sollte verdunsten ubd das Öl bleibt. Dann wieder Menge messen.
Das Ganze im Freien und so, dass bei einem brennenden Öltopf nichts passiert.
So würde ich das versuchen wenns keine Analyse werden soll.

https://forum-liqui-moly.de/index.php/f ... m-motoroel

Grüße, Ingolf

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 10:30:08
von Mark86
Speed5 hat geschrieben:
2018-05-18 23:21:35
Mark86 hat geschrieben:
2018-05-18 20:10:07
Wenn VAW = VAG, da haben wir teilweise Krücken gehabt, da hast zum Ölwechsel 20l verkauft...
3,8 hast reingekippt, die anderen 15,1 hast in den Kofferraum gestellt und die haben dann bis zum nächsten Ölwechsel in 15.000km grade so gereicht...
"Stand der Technik" heist das bei VW...

Naja, ich muss bei meinem Mercedes mitlerweile auch Öl nachfüllen, nen Liter auf 10.000km muss ich nachfüllen, früher war das nicht so. Da waren es nur 750ml auf 10.000km, da brauchte ich nix nachfüllen... Mitlerweile braucht er doch 1,5l auf 10.000km...

Du erzählst wieder tolle Geschichten, ich weiß ja das du immer den längsten und stärksten hat, aber das ist absoluter Schwachsinn.

Ich fahre seit 20 Jahre WV als Dienstwagen und mehr als 1 Leiter wenn überhaupt habe ich zwischen den Service Intervallen
nie verbraucht.
Du hast als Dienstwagen n Benziner bekommen?
Die ganzen 4 Ventil Motoren im Polo9N, Golf IV, Bora, Passat & Co, die Benzinerkrücken, die haben mehr Öl gesoffen als Benzin, schon in Neuzustand.
Das sind keine Geschichten...

Die 1 oder 1,5 Liter auf 1000km Geschichten finden sich allerdings bei allen mir bekannten Autoherstellern im Handbuch, egal ob das MB, BMW, Opel oder VW ist...
Nur die VW Krücken haben das wirklich versoffen...
Dazu haben die auf den Auslassventilen auch nicht gehalten, was hab ich damals Köpfe gemacht...
Bei VW hat keiner Ventile getauscht, da gabs hier im Ort neuen Motor (3800€ plus Einbau), aber im Regelfall kam der Verkäufer, die Autos waren ja schon zwischen 3 und 6 Jahre alt, aus der Garantie/Kulanzzeit raus, dann wurd n neuer verkauft oder der Kunde hatte Pech gehabt...

Ich hab teilweise die Dinger direkt mitm Transporter vom VW Hof geholt, Rekordhalter war 202.000km nach oben, oder 7400km (3 Jahre, keine Kulanz) nach unten...
Einmal Vollgas draufgetreten waren immer alle 4 Ventile von Zylinder 2 und 3 durchgebrannt... Haben wir damals Reihenweise gemacht, die Ventile hatten wir sogar auf Lager...

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 10:32:59
von willem
Geht mit Viscosimeter. Glasrohr so 90% mit Öl füllen, verschließen, umdrehen. Gucken wie schnell die Luftblasen durch die Flüssigkeit steigen.

Einmal mit reines Öl, einmal mit Probe aus dein Motor. Wann Diesel drin ist, ist dünner und steigen die Blasen schneller.

Wann dein Öl zu dunkel ist, Versuch weißes Papier oder Pappe als Hintergrund.

Zumindestens, so steht es als Theorie in meinem Handbuch :ninja:

Und Mal so als Gedanke: wie groß ist die Chance dass der genau so viel Diesel in Öl leckt als daß er Öl verbraucht? Ich würde mich erst Sorgen machen wann das Niveau steigt....

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-19 12:48:36
von Bernhard G.
Also, das motorcheckup-Zeugs scheint mir doch recht nach russischem Schätzeisen auszusehen. Wahrscheinlich werde ich eine Ölanalyse machen lassen müssen, wenn ich es wirklich wissen will. Im Prinzip würde mich der Ölzustand generell interessieren, weil oft behauptet wird, daß die langen Wechselintervall ein Problem seien. Bei meinem Fahrprofil hab ich bis jetzt immer die maximal möglichen 30 ktm erreicht.

Apropos Ölsäufer: mein Audi 80 2.0E (2-Ventiler) hat von Anfang an fast einen Liter auf 1000 km gebraucht. Hatte aber keinerlei negative Auswirkung. Der Motor war auch nach 420 tkm noch top und auch der Kat war noch der erste - leider kam dann das jähe Ende meines Audis in Form eines Bauers, der mir die Vorfahrt genommen hat. Gebläut oder gestunken hat das Auto auch nicht. Ich hab einfach bei jedem Tanken Öl nachgekippt und gut wars. So what!

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-20 21:44:47
von JoSuPa
Die technik mit dem motorchek-up verstehe ich irgendwie nicht, habe auch noch nie sowas gesehen.
@Willem.: in welchem handbuch hast du die idee mit dem viscosimeter gelesen? hast du dies auch schon mal versucht? scheint irgendwie plausibel, zumindest theoretisch.
Aber wie du sagst, solange nicht der ölstand steigt würde ich mir auch keine sorgen machen.
Gruss John

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-20 21:59:17
von ClausLa
Moin,
das mit dem Viskosimeter wird auch nicht wirklich funktionieren, ausser man hat einen Vergleichsmotor, der sicher keinen Kraftstoffeintrag hat...

Da das Öl während seines Verbleibs im Motor seine Viskosität durch Oxidation, Scherkräfte, Russeintrag auch ändert, ist eine "Messung" gegenüber Frischöl sinnlos.

Gruß Claus

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-21 17:32:59
von willem
JoSuPa hat geschrieben:
2018-05-20 21:44:47
@Willem.: in welchem handbuch hast du die idee mit dem viscosimeter gelesen? hast du dies auch schon mal versucht? scheint irgendwie plausibel, zumindest theoretisch.
Kommt aus Tatra 148 und 813 Fahrerhandbuch. Da sind original "Single Grade" Öle drin. Bei Winterbetrieb sollen die verdünnt werden. Versucht habe ich das nicht, ich benutze die moderne Multigrade Öle :cool:

Zum Prüfen von Verdünnungsgrad gibt es dann ein Vergleichs-viskosimeter. Quasi was ich beschrieben habe, aber dann mit 5 Glasröhre neben einander in ein Gehäuse. 4 davon gefüllt mit 5, 10, 15, und 20% verdünnten Öl, und eine leer zum selber füllen.

Das ganze Experiment geht natürlich auch ohne das spezielle Teil. Muss man nur selber die Vergleichs-Mischungen machen. Ich bin mir sicher dass das geht, mehr so weil es sich hier nur um die Frage handelt ob es überhaupt Diesel drin ist, nicht wie viel. Da reicht es mit zwei Rohre, einer mit sauberes Öl und eine mit Probe von Motor. Sollst natürlich den gleiche Viskosität Öl nehmen als in Motor drin ist.

Uber Unterschied zwischen altes oder frisches Öl steht in Handbuch nichts. Wird mich auch egal sein, wann der Öl so abgenutzt ist das die Viskosität sich sichtbar geändert hat, soll die eh gewechselt werden. Öl ist meist billiger als Motorschaden, da wechsele ich lieber einmal zu oft als einmal zu wenig. Und bei PKW ist es eh nur ein kleine Menge.

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-21 22:49:48
von JoSuPa
Fahrerhandbuch? war denn gemeint der fahrer würde sich um sowas bemühen? und mit was verdünnte er sein oel? welcher zeit entspricht so eine anleitung, resp. diese fahrzeuge?
Gruss John

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-22 10:27:24
von willem
Sicher soll der Fahrer das machen. Ist doch ein Kleinigkeit neben Reifendruck und Zustand, sämtliche Ölstande, Riemenspannung, Kraftstoff und Filter, Leuchtmittel, usw Prüfen? Dabei, Temperatur ist so eine Sache die sich dann und wann ungeplant ändert. Dafür kannst dich nicht jedes Mal zum Werkstatt fahren :D

Spricht Handbuch aus 70er Jahre. Da soll der Fahrer nebenan auch selbständig Ventile stellen, Düsen und Rohre wechseln, Brems, Handbremse und Kupplungsspiel einstellen...

Verdünnung von Motoröl soll mit Waschbenzin gemacht werden, wann Temperatur unter -10 fällt.

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-22 21:29:44
von JoSuPa
Danke für die info. Die von dir erwaehnten arbeiten fielen dazumal wirklich in das pflichtenheft eines LKW-fahrer, das war nichts aussergewöhnliches. Aber motoroel verdünnen.... das ist mir neu. Ich vermute der grund in den erhaeltlichen oelsorten ,dazumal in den betroffenen laender. Temperaturen von 10 unter null sind ja wirklich nicht so extrem, die konnten in unseren breitegraden mit üblichem motorenoel gemeistert werden, ohne zusatz von....waschbenzin.
Gruss John
A propos waschbenzin: ist wohl nicht wortwörtlich so zu verstehen, oder? :eek:

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-23 12:00:13
von husky240
Hoi,

Öl mit Testbenzin verdünnen find ich ja mal eine krasse Aktion… heftigheftig… aber wenn das im Handbuch steht. Beim Öl weiß ich sowieso nie so recht wem und was ich da glauben soll. Für manche ist das ja eine Religion.

… zum Thema VAG: die Benziner brauchen wirklich viel Öl. Mein 1,4 TSI twincharger braucht ca 1l auf 10.000km und das ist ein top Wert für diesen Motor (laut meiner Werkstatt). Allerdings wird der auch nur Langstrecke bewegt, hat aber auch schon über 200.000km drauf. Wenn ich Anhänger ziehe oder ordentlich aufs Gas stehe geht es eher Richtung 1l auf 1000km. Der 90PS 1,4l Benziner (Sauger) im 5er Golf meiner Schwester verbraucht auch ca 1l auf 10.000km und den muss man echt treten damit da was vorwärts geht. Schlecht sind die TSI nicht… zieht für einen Benziner sehr gut und verbraucht recht wenig wenn man den Gasfuß im Griff hat. Witzig ist auch die Öl Temperatur. Mit Castrol longlife 5W30 (von VAG empfohlen) 103 Grad bei 120km/h, bei Mannol Energy Combi LL 5W30 (nach VAG longlife Vorgaben entwickelt) sind es 107 Grad bei gleicher Geschwindigkeit (beides in der Ebene). Seit die Steuerkette eins über gesprungen ist wechsel ich selbst (hab so eine Absaugstation für Bootsmotoren… über den Peilstab geht das ja fix… Mannol komm ich günstig dran, das wandert in 10w40 auch in den Deutz 913. Castrol kippt die Werkstatt rein) nach 15.000km das Öl und den Filter. Dann habe ich das 30.000km Longlife Intervall halbiert. Schmutz und vor allem Wasser bei kurzen Strecken soll ja für die Kettenlängung verantwortlich sein. 4l ÖL sind halt auch wirklich nicht viel aber der Motor kommt so schnell auf Temperatur. Die Motoren haben mittlerweile wieder einen Zahnriemen und LL wird selbst bei VW kritisch beäugt…

Bei den Diesel (wir haben vier Passat Poolfahrzeuge) gibt es nichts auffälliges… die werden bis 250.000km gefahren. Freunde von mir haben einen Versandhandel und fahren schon immer VW (Bus, Caddy, Passat) gibt es bei den dieseln auch nichts Dramatisches. Ausreißer hat ja jeder Hersteller. Mein privater T4 TDI hat selbst bei 400.000km kaum Öl gebraucht (ist immer gleich geblieben… den hatten meine Eltern vorher). Richtig gesoffen haben die 1,6TD im T3, aber meistens waren die auch echt fertig mit der Welt.


Gruß vom Nils

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-24 11:17:27
von Seapilot
Lange Ölwechselintervalle in Verbindung mit Partikelfilter und deren Regenerationszyklen, bzw die abgebrochen Regenerationszyklen, haben bei meinen Jaguar nach 25000 km zu Diesel im
Motoröl und dadurch zu einem Lagerschaden an einem Pleuel geführt. Das Pleuel ist dann gerissen und hat ein Loch in den Motorblock geschlagen. Wurde zwar auf Garantie ein neuer Motor eingebaut, Habe danach aber die Wechseintervalle des Öls deutlich verkürzt. Der Jaguar hatte auch nie Ölverbrauch.
Also besser mal prüfen lassen

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-24 13:15:14
von WomIng
ClausLa hat geschrieben:
2018-05-20 21:59:17
das mit dem Viskosimeter wird auch nicht wirklich funktionieren, ...
Da das Öl während seines Verbleibs im Motor seine Viskosität durch Oxidation, Scherkräfte, Russeintrag auch ändert, ist eine "Messung" gegenüber Frischöl sinnlos.
mE kann das schon sinnvolle Hiweise geben, denn die Qualität moderner Motoröle besteht
gerade auch darin, dass die Viskosität über der Betriebsdauer einigermaßen konstant gehalten wird
(plus div andere Parameter)

Dennoch halte ich das Lauftblasen-Aufsteige-Verfahren für zu ungenau, da kleine Luftblasen
viel langsamer aufsteigen als große.

Wenn man keinen Viskositäts-Meßbecher hat geht behelfsweise auch eine einfache Dose, in
die man im Boden ein 2mm-Loch bohrt. ggf Boden um Loch herum etwas auswärts drücken.
Definierte Ölmenge (zB 50cc) einfüllen und Auslaufzeit messen.
Dies vergleichen mit Frischöl gleicher Menge und Temperatur.
Die Auslaufzeit sollte nicht stärker als ca 20% differieren.

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-24 19:18:30
von willem
WomIng hat geschrieben:
2018-05-24 13:15:14
Dennoch halte ich das Lauftblasen-Aufsteige-Verfahren für zu ungenau, da kleine Luftblasen
viel langsamer aufsteigen als große.
Wie gesagt habe ich kein erfahrung, aber laut Handbuch soll den Verdünnungsgrad mit Genauigkeit von 1-2% zu schätzen sein.
WomIng hat geschrieben:
2018-05-24 13:15:14
Wenn man keinen Viskositäts-Meßbecher hat geht behelfsweise auch eine einfache Dose, in
die man im Boden ein 2mm-Loch bohrt.
:rock: Leere BierDosen hast man oft mehr als Reagenzglas, guter Tip!

Re: Dieselgehalt im Öl prüfen

Verfasst: 2018-05-25 8:08:47
von DäddyHärry
Statt der Luftblase kann man auch eine Lagerkugel nehmen...

Gruß Härry