Seite 1 von 1
Für was ist eigentlich die Spur wichtig?!
Verfasst: 2008-01-11 15:43:26
von cookie
Huhu!
Ihr werdet es teilweise mitbekommen haben, ich hab nun vor meine alten Felgen mit 11.00er zu bestücken und hinten von Zwilling auf Einzel umzustellen.
Das ist schön einfach und reicht mir bzgl. der Reifengröße absolut aus.
Die einzige Frage ist nun nur noch was ich mir für Nachteile mit den hinten weit herausstehenden Rädern einhandle.
Der hintere Reifen steht grob überschlagen etwa 15cm weiter außen als der Vordere.
Bis auf die Gefahr hinten leichter von der Fahrbahn abzukommen, fallen mir keine gravieren Nachteile ein.
Richtige Wüstenfahrten werde ich wohl nicht machen. Eher Pisten, die schon mal mit Sand verweht sein können - kostet dann bissel mehr kraft, aber mehr nicht, oder?
Und wenn ich es vergleiche mit Zwilligen hinten - die stehen ja auch nie "in der Spur" - wie auch?
Verfasst: 2008-01-11 15:54:13
von stef@n
Servus Cookie,
wenn die beiden Achsen nicht die gleiche Spurweite haben, dann musst du im Schlamm den Dreck zweimal (bzw. viermal) vorm Rad herschieben. Bei gleicher Spur ist das nur an der Vorderachse, die hintere bringt dann mehr Vortrieb, da weniger Widerstand...
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-01-11 16:00:29
von thl-mot
Hmm,
Vielleicht habe ich das ganze ja nicht richtig verstanden. Aber wenn du von Zwillings auf Einzelbereifung umstellt, und dabei die bestehenden Felgen weiterverwendest, wie kommt dabei dann eine Unterschiedliche Spur für VA und HA raus?
Wenn ich meine Kiste so ansehe, sind VA und äußerer Reifen HA in einer Flucht. Dann sollte doch theoretisch bei nur einfacher Bereifung auf der HA (sofern man die äußere Felge benutzt) kein Versatz entstehen.
Gruß Thomas
Verfasst: 2008-01-11 16:10:49
von cookie
Hi Stefan,
das stimmt wohl, aber ich frage mich, ob das "Schlammschieben" ein Problem ist. An Kraft sollte es ja nicht mangeln (ich geh jetzt einfach mal von kurzen Passagen aus in denen man ohnehin nur sehr langsam fährt).
Evtl. ist es doch sogar gut, wenn der hintere Reifen noch mehr "unterlage" bekommt und nicht gleich in der Fursche vom Vorderrad verschwindet...?! - Ich glaub das ist aber blödsinn.
Thomas, sofern das bei Dir so mit den Rädern aussieht, bräuchtest Du bei Einzelbereifung auch eine entsprechend große Einpresstiefe - bzw. kannst Du sehr gut die bestehenden Felgen nutzen.
Aber Du triffst den Punkt: Ich muss mir jetzt auch am WoEnde mal die Spur anschauen. Die 15cm sind angenommen, wenn die vorderen Räder genau in der Mitte der Zwilling laufen. Vielleicht sieht es bei mir ja ähnlich aus?!
Verfasst: 2008-01-11 16:17:54
von thl-mot
@cookie, du verunsicherst mich jetzt doch. Ich glaube ich muss nachher messen.
Mit der Idee der Weiterverwendung der bestehenden Felgen hast du mich auf Gedanken gebracht, aber das gehört wohl in deinen anderen Thread.
edit: Rechschreibung
Verfasst: 2008-01-11 16:18:53
von stef@n
cookie hat geschrieben:...das stimmt wohl, aber ich frage mich, ob das "Schlammschieben" ein Problem ist. An Kraft sollte es ja nicht mangeln (ich geh jetzt einfach mal von kurzen Passagen aus in denen man ohnehin nur sehr langsam fährt).
Evtl. ist es doch sogar gut, wenn der hintere Reifen noch mehr "unterlage" bekommt und nicht gleich in der Fursche vom Vorderrad verschwindet...?! - Ich glaub das ist aber blödsinn.
Nein, die Kraft des Motors ist nicht das Problem sondern die Kraft, die dir dann vom Dreck entgegengesetzt wird! Sehr schnell ist die dann größer als die Vortriebskraft, die durch die Reifen/das Profil umgesetzt werden kann und das war's dann.
Wenn es gut wäre, dass Hinter- und Vorderachse verschiedene Spuren haben, dann hätten das KAT, Mog, Pinzi und Co. auch...

Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-01-11 16:20:43
von cookie
stef@n hat geschrieben:Nein, die Kraft des Motors ist nicht das Problem sondern die Kraft, die dir dann vom Dreck entgegengesetzt wird! Sehr schnell ist die dann größer als die Vortriebskraft, die durch die Reifen/das Profil umgesetzt werden kann und das war's dann.
Wenn es gut wäre, dass Hinter- und Vorderachse verschiedene Spuren haben, dann hätten das KAT, Mog, Pinzi und Co. auch...
Kein Widerspruch.
Hoffe ich, dass ich wenig Schlammschlachten hab :-)
Verfasst: 2008-01-11 17:27:05
von MUSKOLUS
Das Problem dabei ist, dass die hinteren Reifen viel eher von der Fahrbahn abkommen während dir die Vorderreifen noch eine sichere Fahrt vorgaukeln. Ich habe das selbst erlebt. Plötzlich fängt der Wagen an zu schleudern weil das Hinterrad auf den Seitenstreifen gekommen ist z.B. wenn auf engen Straßen ein Fahrzeug entgegen kommt. Deswegen ist das Auto nicht grundsätzlich unfahrbar, man muss aber entsprechend damit umgehen.
Andreas
Verfasst: 2008-01-11 17:43:47
von Ingenieur
Hallo,
oder eben hinten eine andere ET nehmen.
...
Verfasst: 2008-01-11 17:44:53
von all(r)addin
Hola zusammen!
Leider fahre ich gezwungenermassen (Trilex) seit letztem Sommer auch so rum..rund 15-20cm mehr an der Hinterachse...bislang sind mir jetzt aber noch nicht die grossen Nachteile aufgefallen...selbst in Saverne im tiefen Schlamm nicht, aber natürlich habe ich keinen Vergleich...den grössten Nachteil sehe ich in der starken Belastung der Hinterachse> bei mir ist die Spur aufgrund wesentlich grösserer Räder nun wirklich breiter geworden, was ja wohl heisst, dass auch die Hebelkräfte grösser werden...da ich allerdings ein 17T Chassis mit massiven Achsen habe und wohl unter 10Tonnen Gesamtgewicht bleibe hoffe ich einfach mal dass da nix schlimmes passiert....
Gruzz: all(r)addin
Verfasst: 2008-01-11 18:15:04
von danimilkasahne
Wie ist das Fahrverhalten bei den Spurrillen?
Ahoi D.
Verfasst: 2008-01-11 18:38:31
von makabrios
Hallo,
da gibs ein Beispiel , zwar aus dem PKW-Sektor, aber trotzdem anschaulich:
Citroen DS fährt auf eine Fähre. Mit den Vorderrädern kommt das Auto schön über die beiden angelegten Auffahrtsrampen drüber, hinten bleibt es drunten. Da die Fahrerin mit Schwung gefahren ist bekam die Göttin einen Wespentaillenansatz

(Ist vor zig Jahren echt passiert!)
Sowas muß nicht unbedingt sein! Und Fähren werden bei deinem Trip wohl doch auf dem Weg liegen
Der Unterschied ist natürlich, daß die viel breitere Spur
vorne beim Citroen DS und SM (etwas abgemildert auch beim CX und XM) diesen Autos zu einer super Straßenlage verhalf. Ich kann mich noch an eine Werbung erinnern, wo damit geklotzt wurde, daß der Citroen zur Not auf 3 Rädern fährt.
Gruß
Mak
Verfasst: 2008-01-11 18:49:12
von StephanP
danimilkasahne hat geschrieben:Wie ist das Fahrverhalten bei den Spurrillen?
Ahoi D.
das Fahrzeug spring hin und her ...
z.b. die Vorderen Räder sind in der Spurille die hinteren haben auch das bestreben in die Rille zu fallen, da etwas weiter außen, wenn beide Räder in der Spurrille sind fährt das Fahrzeug etwas schräg (mal von der linken seite ausgehend) nach links also fahren die Vorderräder wieder aus der spurille raus, wenn jetzt wieder der Fahrer die Richtung korigiert beginnt das spiel von vorne.
Gruß Stephan
Verfasst: 2008-01-11 20:15:28
von Ulf H
Normalerweise geht das recht gut, wenn man einfach den inneren Zwilling wegläßt, der Spruversatz ist zwar sichtbar, aber bei weitem nicht so, daß das Vorderrad in der Zwillingsrille läuft.
Das ist ja auch mit den bestehenden Reifen, sogar ohne Distanzscheibe für einen optischen Test im Stand problemlos umbaubar.
Gruß Ulf
Verfasst: 2008-01-11 23:29:39
von cookie
Ulf Helle hat geschrieben:Das ist ja auch mit den bestehenden Reifen, sogar ohne Distanzscheibe für einen optischen Test im Stand problemlos umbaubar.
Ja, das will ich morgen oder am Sonntag testen.
1. Wie das mit der Spur aussieht
2. Ob ich auch ohne Unterlegscheibe auf Einzelbereifung gehen kann
Blöd ist, dass ich die Kiste mom. nicht bewegen kann, da ich noch keine Öle drin hab...
