Allrad-LKW-Gemeinschaft

Die mittelkurze Übersetzung in meinem 1017A nervt.
Größere Räder bringen mir zu wenig, VTG kann man nicht umbauen, Differential- oder Getriebewechsel ist mir zu aufwendig.
Da nach Aussage von Forumsexperten der 5. Gang direkt übersetzt ist, stellt sich mir die Frage, ob man den 4. Gang dergestalt umbauen kann, daß damit eine deutlich längere Übersetzung erzielt wird.
Das 1017 Getriebe ist für mich ne jroße jrüne Ding. Frage an die Experten, die ein solches Ding schon mal seziert haben: geht das, rein technisch? Mein Fz. hat ein Gewicht von 8 Tonnen und wird zu 60 % auf BAB bewegt, ansonsten in D, keine Expeditionen. Ich meine, auf den 4. Gang verzichten zu können...

Ich meine, auf den 4. Gang verzichten zu können...

Versuche doch einfach einige auch bergige Strecken zu fahren mit konsequentem Verzicht des 4. Ganges , dann weißt du ob das Meinung oder Wissen ist.
Klaus

Das ist "Meinung".
Was meinst du denn mit "Mittellange Übersetzung"?

Meiner hat 90km/h Achsen drin, mit großen Rädern kommt man auf 95km/h und der übliche Schluck drauf sind dann 98km/h.
So 85km/h ist angenehme Reisegeschwindigkeit. Das man grundsätzlich immer irgendwie n Gang mehr haben möchte, ist glaube ich einfach so. Selbst im Actros mit 16 Vorwärtsgängen möchte ich auf der Autobahn irgendwie lieber in den 18 oder 19. schalten...
Was den Verbrauch angeht, ist der bei 80-85km/h Reisegeschwindigket auch recht günstig...


Naja, was das Thema Gang angeht, man kann zwar den 3. Gang hochziehen, und dann in den 5. schalten, aber der 4. dazwischen ist manchmal schon sinnvoll. Grade wenn man so durch die Stadt gondelt, muss man aber oft vom 5. in den 4. runter und dafür ist der 3. viel zu kurz. Wenn es etwas bergauf geht, dann geht das 3-5 gang springen auch nicht mehr. Und wenn es richtig bergauf geht und man ankommen will, ist eh Feierabend. Willste dann auf der Autobahn zurück schalten in den 3. Gang?
Halte ich also alles für nicht praxisgerecht, eigentlich fehlt dem Auto für bergige Regionen sowieso ein 6-Gang Getriebe, weil man in den Bergen mit knapp 10 Tonnen vom 3. gang gar nicht mehr bis in den 4. kommt.

Technisch hieße es, den 3. Gang länger zu machen dass man ein neues 5.Gang Rad bauen müsste und wahrscheinlich einen neuen Nebenwellenblock und darüber hinaus weis ich nicht, ob die Gänge als dauerhafte Fahrgänge konstruiert sind. Alles in allem geht das realistisch nicht.

@ Flammkuchenklaus: Danke für diesen genialen Beitrag. Da wäre ich selbst bestimmt nicht drauf gekommen.
@Mark: meiner dreht bei 80 km/h ca 2850 U/ min., also kurz vor dem roten Bereich.
Auf der BAB mußte ich bislang nie in den 4. Und wenn schon: lieber 5 min. im 3. als stundenlang an der Drehzahlgrenze herumeiern.

Mir geht es hauptsächlich darum, ob der Umbau technisch machbar ist. Insofern ist das Stichwort " dauerhafte Fahrgänge"
ein ernsthaftes Kriterium.

Ka, also wie "dauerhaft" die Gänge als Fahrgänge taugen, weis ich nicht. Ich denke mal, das könnte irgendwann nach 500km abrauchen... Die Idee hat sich aber erledigt, denn wenn du einen neuen Nebenwellenblock machen lässt und n passendes Gangrad, dann bist du bei locker 3.000€ und eigentlich musst du mindestens die Konstante mit machen wg. Materialpaarung. Also das ist vorne und hinten alles zwar "technisch machbar", aber technisch machbar kannste dir auch ne Mondrakete kaufen.

"80 km/h ca 2850 U/ min"

Das sind wohl die kurzen Achsen...
Brauchste 2 gescheite längere 90km/h achsen, sonst wird das nix, oder anderes Auto kaufen.

Hallo
Nein , ich kenne keinen der so einen Getriebe umbau schon mal machte .
Ob man darauf verzichten kann , ja , ich denke man kann ohne den 4. Gang leben .
Ich würde sagen falsche Fahrzeugwahl .
Der 1017 ohne A macht 93km/h und das mit 9R22,5 die 10R22,5 ( die man fast hinterher geworfen bekommt gebraucht ) bringen noch mal gute 2 bis3 KM/H .

Gruß
Oli

... Getriebewechsel ist zu aufwändig ... aber Getriebe umbauen hältst Du für eine gute Idee?!!? ... bei ersterem muss das alte Getriebe raus, das neue rein, ggf. noch Halterung und Kardan angepasst werden ... bei zweiterem ist der Aus- und Einbauaufwand der selbe, äusserliche Modifikationen sind nicht nötig, aber ein interner Umbau, der, wenn überhaupt machbar um vieles aufwändiger ist als ein Halterung und eine neue Kardanwelle ... jrosse jrüne Ding eben

Gruss Ulf

Ich hatte dasselbe Problem und habe die Differenziale umgebaut: zu Kosten und Ergebnis siehe hier

ein interner Umbau, der, wenn überhaupt machbar um vieles aufwändiger ist als ein Halterung und eine neue Kardanwelle ...

Bei einigen ZF Getrieben zb für den KAT ist das machbar nur die Preise fangen so ab 5-10 000 € an. Da werden die letzten Gänge verlängert.
Um am Berg dann auch noch die Geschwindigkeit halten zu können sollte dann aber auch die Leistung etwas erhöht werden.

Da ist der Umbau der Diff´sicher einfacher und billiger wobei dies in schwerem Gelände auch Nachteile hat.
Klaus

AL28 hat geschrieben: Der 1017 ohne A macht 93km/h

Gruß
Oli

Der? Der 1017 macht das womit er bestellt wurde ^^
Und man konnte mindestens 3 verschiedene Geschwindigkeiten ab Werk bestellen.
Es gibt welche, die laufen 81, es gibt welche die laufen 87, es gibt welche (meiner) die laufen 90, um mal nur serienmäßige Zahlen zu nennen...

... DER bezog sich wohl auf die Variante der Bundeswehr ... und dort liegt die Vermutung nahe, dass alle (zumindetsens innerhalb einer Serie) mit der gelchen Ausstattung bestellt wurden ...

... zivile Feuerwehren sind meist eher flott untersetezt ... Werkfeuerwehren dagegen gelegentlich saumässig langsam ...

Gruss Ulf

Nö, es gab 3 Serien NG und die haben nicht mal alle den selben Motor, selbst wenn 1017 drauf steht und ich kenne BW Fahrzeuge mit 81km/h und mit 87km/h Höchstgeschwindigkeit.

Feuerwehrautos kann man garnicht sagen, manche haben 85, manche 90, andere (selten) 95km/h. Idr haben die haber 85 oder 90km/h.

Wird wohl drauf raus laufen, ne Feuerwehr mit langen Achsen zu kaufen, die Achsen um zu stecken und die Feuerwehr mit den zu kurzen Achsen wieder zu verkaufen :d

Bei den Russen-LKW Ural und Kraz aus den 80ern ist der 4. Gang der direkte, der 5. Gang ist länger übersetzt. D.h. der 4. Gang ist dort wo bei MB der 5. sitzt und der 5. ist bei den Urals und Krazs da, wo der 4. beim MB sitzt. Mann müsste also 2 Zahnradpaare ändern, den 3. Länger und den 4. viel länger übersetzen. Könnte gehen, ist aber ein echter Prototyp. Kosten sicherlich nicht viel günsiger als ein längeres Getriebe einzubauen. es gibt das S5-35/2 mit 0,7 übersetzem 5. Gang. Das ist bewährt und haltbar.

Hab das da vor kurzem gefunden:

http://www.busfreaks.de/strohrum/marktp ... C3%A4ufer/

Hallo,

poonc hat geschrieben:Hab das da vor kurzem gefunden:

http://www.busfreaks.de/strohrum/marktp ... C3%A4ufer/

ja, das gibt's aber auch hier.

Grüße

Marcus

Vieeelen Dank für die Hinweise auf das s5 35 2. Paßt das Ding ohne Änderungen an den OM 352, oder müssen hier Anpassungsarbeiten vorgenommen werden??