Allrad-LKW-Gemeinschaft

Moin zusammen.

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, hat unser G90 die erste Probetour in IS recht erfolgreich hinter sich gebracht. Einige kleinere Macken gibt es schon, und die sollen jetzt, auch mit Eurer Hilfe, behoben werden. Die erste Frage hätte ich zum Auspuff bzw. der Auspufflänge.

Das Rohr habe ich schon einmal um ca. 1,5m verlängert, um die Mündung hinter das Hinterrad verlegen zu können. Aber nun haben wir festgestellt, dass wir auf langsamen Passagen (ja, wir fahren SEHR langsam auf Huckelpisten) und leichtem Rückenwind uns der eigene Dieselqualm noch ordentlich einnebelt.
Deshalb der Gedanke, das Geröhr noch bis hinter den Koffer zu verlängern, dort senkrecht nach oben und dann in ca 2,5m Höhe im 45°-Winkel nach links oben bis zur Kofferkante. Dann kann ich die Auspuffahne im Rückspiegel noch sehen, aber die Mündung ist so weit weg vom Fahrerhaus wie nur möglich.

Nur würde das 2m zusätzliches Rohr und einen weiteren 90°-Bogen bedeuten.
Meine Frage ist nun: Spielt der zusätzliche Strömungswiderstand bei so einem alten Saugdiesel irgendeine Rolle? oder kann ich das bedenkenlos machen. Sollte ich vielleicht das zusätzliche Geröhr in grösserem Durchmesser verlegen?

Danke schon mal für hilfreiche Antworten,
Ulf

Moin,

natürlich wirkt sich jeder Meter mehr auch auf die Leistung aus. Ist nur die Frage ob man das wirklich so extrem merkt? Ein dickeres Rohr hilft dagegen. Viel schlimmer ist jeder zusätzliche Bogen den man verbaut verbaut. Ich habe bei beiden Lkw den Auspuff übereits das Dach gelegt. Das ist angenehm für einen selbst ärgert die anderen auf der Autobahn aber kräftig

Bau doch eine Umstellung, dass du wahlweise den Qualm nach vorne rausblasen kannst, dann ist die Pestwolke gleich in Windabzugsrichtung entsorgt.
Jochen

Wie wäre es denn etwas gegen die Ursache zu tun? Ihr scheint ja mehr Ruß und Partikel zu produzieren als üblich oder notwendig? Bei meinem 8.150 endet der Auspuff mittig unter dem Fahrzeug. Eine störende Abgaswolke oder Rußpartikel haben wir bislang noch nie in die Hütte bekommen.

Ansonsten gilt: Abgasgegendruck reduziert die Leistung (beim Sauger etwas weniger als beim Turbo) und steigert die Temperatur im Kopf. Ich würde das vermeiden!

Wenn der Motor in die Drückung kommt und das Rauchen anfängt muss man doch wirklich nicht im Spiegel sehen können, das fühlt/hört man doch Vielleicht hilft es ja schon bei längeren Kriechpassagen einen Gang niedriger zu wählen?

Gegendruck ist schlecht für Diesel Motoren, ja, aber mir ist halt erzählt das mit das abkühlen von das Abgas das Volumen einschränkt und so auch die große von das Rohr kleiner sein Mus, so das der Geschwindigkeit von das Gas hoch genug bleibt. Man seht öfter das vor und hinter der abgasschalldamper nicht das selbe ist.

Grüße,
Remco

Ob und wie man eine Abgasanlage verlängern darf (geht eh nur bei LKW vor Euro 5) steht in den Aufbaurichtlinien des Fahrzeugherstellers.

Bei Mercedes (ARL 1996) steht da zum Beispiel: Pirx

Moin zusammen,

danke für die Tipps. Nein, ich glaube nicht, dass unser Laster zu viel Abgaseproduziert: Ist er erst mal warmgefahren, dann ist der Abgasstrahl kaum zu sehen. Und der Verbrauch bewegt sich auch völlig im für das Fz üblichen.
Aber nach dem Start, bis die Luftkessel gefüllt sind, müffelts nun mal. Und auch, als wir im zweiten Gang durch die Serpentinen in den Lavafeldern gekrochen sind.

Ich denke mal, dass man die Anleitung von Mercedes so auch für alte MAN hernehmen kann. Die habe ich (ohne sie zu kennen) auch bei der bisherigen Änderung der Auspuffanlage beachtet: Durchmesser leicht vergrössert, grosse Bögen, allgemein Strömungswiderstand so klein wie möglich gehalten. Werde ich auch beachten, wenn ich da jetzt was Neues mache.

Gruss, Ulf

Also ich mag den Duft des Diesels beim Kaltstart....
Wobei der tschechische Diesel besser gerochen hat.