wollte mal berichten, was mir in den letzten Tagen gelungen ist. Es geht um das AK5-35 und ein S5-35 aus einem Magirus Mercur.
Der Wunsch bestand, ein kurz übersetztes synchronisiertes Getriebe mit einem lang übersetzten unsynchronisierten Gteriebe zu verheiraten


Man kann über den Nutzen von synchronisierten Gängen sicherlich unterschiedlicher Meinung sein - ich habe mich daran gewöhnt. Meist fahre ich trotz der Synchronisierung mit Zwischengas und Doppelkuppeln, was bei kaltem Öl vom Getriebe sowieso eingefordert wird. In der Hektik des Stadtverkehrs bekommt man dank der Synchronisierung die Gänge auch mal in einer hektischen Situation sicher eingelegt.
Das Experiment mit der Getriebehochzeit ist tatsächlich geglückt. Das unsynchronisierte Getriebe besticht durch seine Einfachheit. Es sind wenig Teile verbaut und man bekommt mit einem Abzieher oder mit der Presse alle Zahnräder schön gegriffen.
Das Synchrongetriebe birgt Überraschungen. Die Hauptwelle lässt sich bereits etwas hakelig ausbauen. Die Synchroneinheiten sind im Durchmesser so groß, dass man mit dem Abzieher Probleme hat, zwischen den entsprechenden Zahnräder anzupacken. Zieht man an der falschen Stelle, springen unter den Schiebemuffen Stahlkugeln mitsamt Federn hervor. Die Sucherei in der Werkstatt hat entsprechend gedauert

Die Einzelteile der zwei Hauptwellen jeweils schön in einer Reihe liegend wurden die Synchroneinheiten an die vorher unsynchronisierten Zahnräder gebaut. Das ganze wieder zusammen gefädelt und mit den größeren Schaltklauen ins Gehäuse eingebaut.
Und es funzt!!!
Das Ganze ließe sich sogar theoretisch wieder zurück rüsten. Die Nebenwelle mus für den Umbau nicht angerührt werden.
Nun kommen wieder Nebenantrieb und Kupplungsglocke drangeschraubt.
Wer eine Anleitung für das AK5-35 oder das AK6-70 braucht, kann mir gerne eine Nachricht zukommen lassen.
Grüße,
Ulrich