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Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:23:57
von Marc01
Moin zusammen...
Nun hab ich ja den Anlasser wieder heile nun kommt wohl das nächste
Hab heute festgestellt das wenn ich im zweiten Gang anfahre sich der Mercur richtig schüttelt..Habs bei etwas mehr Gas probiert..Mal Kupplung schnell mal langsam kommen lassen.Nach ein paar Sekunden beruhigt er sich und das weitere rauf und runter schalten geht ohne Probleme.
Das gleiche auch beim Rückwertsgang an einer sehr leichten Steigung...Aber nicht so extrem...Im ersten Gang gehts ohne ruckeln
Hoffentlich nicht die Kupplung auf
Achso ist ein Mercur Rundhauber mit 125 PS Bj.59
Gruß Marc
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:41:54
von Uwe
Hallo,
hört sich schon nach Kupplung an. Wie lange stand das Auto denn? Eventuell nur Rost auf der Schwungscheibe...
Grüße
Uwe
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:45:30
von Marc01
Wir haben den Lkw erst kurz..Selber überführt 200km
Davor hat er lange gestanden..Wurde nur mal kurz bewegt.
Wie kann ich das prüfen mit dem Rost?
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:50:37
von Transporter
Ist die Kupplung sauber eingestellt?
Je nach Mechanik führt die Abnutzung der Reibscheibe zu dem Effekt das diese vom Automaten nicht mehr vollständig an die Schwungscheibe gepresst wird. Bei erhötem Drehmoment kann sie dann "rubbeln".
"Schüttlen" ist auch etwas unpräzise; es gibt auch einen Effekt das sich die Fahrzeugvibrationen und die im Antriebsstrang soweit addieren das der Wagen anfängt zu "oszillieren"

. Das findet bei mir auch im 2. Gang und im R statt. Ich geh dann kurz vom Gas...
Grüße,
Transporter
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:51:06
von jens3150
Die Kupplung ist halt alt und der Belag der Mitnehmerscheibe daher vieleicht schon ausgehärtet was zum rupfen der Kupplung führt. Evtl. sind durch Überlastung der Kupplung auch schon ein paar Härtestellen in der Schwungscheibe. Das heißt aber nicht, das die Kupplung den Geist aufgibt. Mußt halt etwas vorsichtiger einkuppeln und vor allem nicht im 2. Gang anfahren, sonst ist die Kupplung eh bald hin. Evtl. bessert sich das ganze wenn der Magirus mal etwas öfter bewegt wurde, dein Auto stand a die letzten Jahre wohl nur noch. Vieleicht geht die Verzahnung der Mitnehmerscheibe auch zu schwer auf der der Getriebeeingangswelle, dann kann die Kupplung auch rupfen. Den Mercur, vor allem mit Allrad, mußt Du im 1. Gang anfahren, die Kupplung wird´s dir danken. Wenn das rupfen zu doll ist so dass das Fahrzeug nicht mehr fahrbar ist hilft nur Kupplung raus und überholen lassen, und dabei auch die Schwungscheibe schleifen lassen.
Gruß Jens
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 20:59:00
von Marc01
Danke für eure Hilfe..Bin wieder begeistert
Ja das Auto stand sehr lange..Davor denk ich mal auch weils ein Feuerwehrfahrzeug ist.
Auch wenn ich ganz langsam einkuppel wackelt er auch...Im ersten dann nicht.
Ok ich werd es beobachten obs besser oder schlechter wird.
Ja Allrad hat er ja permanent..
Wie stell ich denn die Kupplung ein?
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-15 22:10:42
von captain T
Hatte mein Kurzhauber (auch Ex-FW) auch - ich hab dann immer den ersten zum Anfahren genommen. Es wurde auch besser je länger man ihn gefahren hat. Die Kupplung ist heute noch drin. Fahr einfach mal.
viele Grüße
Captain T
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 13:24:12
von Pirx
jens3150 hat geschrieben:Den Mercur, vor allem mit Allrad, mußt Du im 1. Gang anfahren, die Kupplung wird´s dir danken.
Hallo Jens!
Ich bin neugierig: warum muß man den
Allrad-Mercur unbedingt im 1. Gang anfahren? Kenne mich mit Mercur nicht aus, wäre aber für eine Erklärung dankbar.
Pirx
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 13:42:10
von OliverM
Pirx hat geschrieben:jens3150 hat geschrieben:Den Mercur, vor allem mit Allrad, mußt Du im 1. Gang anfahren, die Kupplung wird´s dir danken.
Hallo Jens!
Ich bin neugierig: warum muß man den
Allrad-Mercur unbedingt im 1. Gang anfahren? Kenne mich mit Mercur nicht aus, wäre aber für eine Erklärung dankbar.
Pirx
@Jens3150 : Das würde mich auch brennend interessieren , vor allen Dingen bräuchte ich eine Info von dir ob es beim Allrad-Mercur einen Unterschied macht wenn der Allrad eingeschaltet oder ausgeschaltet ist .
Grüße
Oliver
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 16:09:41
von olli-Stuttgart
Hallo @,
den Mercur im 1. Anfahren erfordert geschick. ( ich geh mal von einer kurzen Übersetzung und einem
unsynkronen Getriebe aus )
Denn wenn man dann im 1. Losgefahren ist und auch mit dem Zwischkuppeln so weit ist, steht man
auch meistens wieder.
Mein Tip beim MAGIRUS MERCUR mit kurzer Übersetzung und auf der Ebene, Anfahren im 2. Gang.
Wie es beim Mercur ohne Allrad ist weiss ich nicht. Bin immer mit Allrad gefahren
Grüsse Olli
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 20:50:21
von Marc01
Im zweiten geht das anfahren nicht gut..Werd das weiter beobachten..Ich hab ein synchronisiertes Getriebe..Anfahren im ersten kein Problem..
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 21:33:51
von makabrios
Pirx hat geschrieben:
Ich bin neugierig: warum muß man den Allrad-Mercur unbedingt im 1. Gang anfahren? Kenne mich mit Mercur nicht aus, wäre aber für eine Erklärung dankbar.
Hallo,
ich kann auch nicht für den Merkur sprechen. Ist schon lange her, daß ich nen Magirus Eckhauber gefahren habe.
Aber beim Ute ist werkseitig an die Windschutzscheibe geklebt:
"Im ersten Gang anfahren um Kupplungsschäden zu vermeiden"
Gruß
MAK
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-16 22:18:43
von captain T
Der Zweite ist der richtige zum Anfahren. Den ersten brauchst du nur am gaaanz steilen Berg, gaanz voll beladen oder mit Anhänger um die Kupplung zu schonen. Wenn du im Ersten anfährst (unsynchronisiert) stehst du schon wieder beim Schalten in den zweiten. Kann mir mal jemand erklären, wie man den Allrad beim Mercur ausschält...... :-)
viele Grüße aus dem Wald
Captain T
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 13:49:20
von Nelson
Hallo,
mein 1113 hatte genau das Gleiche auch anfangs: besonders sanft Anfahren oder mit richtig Wumms geht gut; alles dazwischen lässt die Kupplung rupfen. Nach einer Zeit gelegendlichem Fahren und ohne besondere Behandlung war es weg. Seit mehr als 70.000km habe ich mit der Kupplung keine Sorgen.
Dreck-Langzeitsteh-Verwesung-Algen-Gammel-Rückstände? Keine Ahnung.
Homöopatisch gibt es das jedes mal wieder beim ersten und zweiten Anfahren, wenn er unbewegt 2 Wochen in Nässe und Kälte stand (ja, armes Auto). Ansonsten -wie gesagt- störungsfrei.
Mein Tip: Fahren!
Grüße
Nils
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 14:12:37
von ud68
captain T hat geschrieben: wie man den Allrad beim Mercur ausschält
mit 17er Schlüssel 2x 8 Schrauben lösen oder so ähnlich...
Udo
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 17:24:55
von Landei
wie man den Allrad beim Mercur ausschaltet
... oder einfach ein Rad abmontiert und losfährt. Dann passen auch 'kein Allrad' und 'wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank' zusammen.
Notfalls geht auch der Hybrid Betrieb. Mir war neulich ein wichtiges Bauteil aus der Kupplungsbetätigung abgebrochen.
Motor aus, Gang einlegen, Anlasser drücken und ab geht die Luzi ohne Hoppeln. Damit konnte ich sogar auf einem engen Parkplatz mit viel vorwärts/rückwärts rangieren.
Gruß Allradallcup Jochen
P.S. Suche Anlasser und hintere Stoßstange unverbeult für Kurzhauber
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 21:41:08
von Pirx
Off Topic:
Landei hat geschrieben:Mir war neulich ein wichtiges Bauteil aus der Kupplungsbetätigung abgebrochen.
Jochen,
laß mich raten: es war die Kugel vom Kugelkopf am Gestänge zwischen Kupplungspedal und Kupplung? Hatte ich auch mal und war wie man so hört nicht der Erste ...
Pirx
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 23:03:19
von Landei
es war die Kugel vom Kugelkopf am Gestänge zwischen Kupplungspedal und Kupplung?
Aber welche?
(Marc, bitte entschuldige für OT)
Ich möchte nicht ausschließen, dass ich möglicherweise nicht unbeteiligt an dem Bruch war. Der Frontlenkermotor hatte auch eine Kupplung mit geringfügig

anderen Dimensionen dabei.
Den Ausrückhebel musste ich etwas verlängern. Keine Ahnung mehr, welche Güte das Stück Gewinde hatte, mit welchem ich die Hülse an den Hebel geschraubt hatte. Auf jeden Fall war es ein glatter Bruch, und die Kugel lag mit Hülse im Rahmen. (Natürlich bin ich zuerst im strömenden Regen ein paar hundert Meter Gosse und Randstreifen abgelaufen...)
Ich hatte noch Glück im Unglück, denn erstens war ganz in der Nähe am Samstag Nachmittag noch ein altes Schraubergelände, ein Außenposten des "DDR Museums - Mobile Welt des Ostens, Calau", die mir netterweise eine Bohrmaschine nebst Strom in die große Pfütze auf dem Hof ausgeliehen haben, und zweitens waren zwischen Bohrfutter und den Bremsleitungen am Rahmen noch ca. 2-3mm Luft, dass ich den Gewindestumpf noch ausbohren konnte. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, nicht aus Versehen die Bremsleitung zu himmeln (natürlich habe ich sie mit einem dünnen Blech abgedeckt...). Ok, geschwitzt habe ich nicht, schließlich war ja Sommer 2011, das Wasser schüttete eh von oben und ich kniete sowieso in Stellung "kackender Fuchs" zwischen Rad und Rahmen. Wäre der Platz zum Bohren nicht vorhanden gewesen, hätte ich erst umständlich das Getriebe zurückschieben müssen, um den Ausrückhebel auszubauen.
Nach der Notreparatur mit Gewindestange habe ich dann noch aus dem Bordfundus eine M12 Schraube 8.9 gefunden. Ganz so wohl ist mir bei der Sache allerdings nicht, denn was einmal bricht, dem traut man nicht. So eine dahingeferkelte Verschlimmbesserung ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Sollbruchstelle im System. Ich hätte damals gleich die Hülse verschweißen sollen und überlege, ob ich die Stelle vorsorglich wie ein gebrochenes Bein mit einer stabilen Schiene versehen soll. Ganz ohne Grund ist das Hebel ja nicht so solide ausgeführt. Ohne die Verlängerung durch die Hülse läuft aber leider die Stange in einem ungünstigen Winkel, von den Nm mehr auf das geschundene linke Knie ganz zu schweigen.
Auf jeden Fall nehme ich jetzt auch Linksausdreher in das Sortiment des Bordwerkzeugs auf und auf längeren Touren die eigene Bohrmaschine.
Das Bild zeigt die Ausrückhebel von der kleinen und der großen Kupplung.
Jochen
Re: Mercur schüttelt sich beim anfahren
Verfasst: 2012-01-17 23:08:30
von Pirx
Immer noch OT:
@Jochen:
mach Dir mal keine Gedanken um Deine "Sonderlösung", das Ding bricht auch bei völlig serienmäßigen Fahrzeugen!
Pirx