Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,
jetzt komme ich doch nich herum mich mal zu melden!
Zu meiner Person , reise gerne per Fahrrad, aber auch mit dem Geländewagen und hab auch schon mal einen Steyr 12m18 komplett aufgebaut (und nach einem Urlaub wieder verkauft ;-)
Momentan baue ich einen MAN LE 10.220 zum Wohnmobil ( Expeditionsmobil) um .
Bei der überführungsfahrt hatte ich dann Ölaustritt am Getriebe, konnte es dann nicht lokalisieren . Jetzt nach einem halben Jahr Standzeit und nur kurzen Fahrten bin ich mal auf die Waage gefahren und promt hat er wieder geölt. Diesmal konnte ich die Stelle lokalisieren . Es ist am Schaltgetriebe oben neben einer Rippe und für mich sieht es so aus als ob da schon mal mit " Kaltmetall" gearbeitet worden ist !
Jetzt meine Frage, wie sehen es die Experten hier - alles auschleifen , sauber machen und nochmals mit Kaltmetall ran oder das Getriebe wechseln ?

Als Maschinenbaumeister ist mir persönlich das "Flicken" etwas suspekt, aber ich bin mal gespannt was ihr meint !

Grüße und ein Dankeschön Uwe

Hallo,

wenn's ordentlich gemacht wird und geeignetes Kaltmetall benutzt wird, kann das halten. Die Gefahr, dass da immer noch Öl drunter ist und es deshalb nicht hält, halte ich aber für recht groß. Auch der Temperaturbereich sollte berücksichtigt werden.

Wenn ein passendes Ersatzteil zu einem vertretbaren Preis verfügbar ist, würde ich tauschen.

Grüße
Marcus

Ich würde mir erstmal Gedanken darüber machen, wie das Loch da hinein gekommen ist.
Hat sich im Getriebe evtl. etwas gelöst, das zwischen Zahnrad und Gehäuse geraten und dabei herausgepresst worden ist.

Lutz

Danke schon mal für eure Antworten,
Ich seh es auch so das "Kaltmetall" eher fürs notdürftig reparieren ist, bin schon am schauen nach einem überholten Getriebe!
Das loch ist sicher irgendwie von Aussen hinein gekommen, das Getriebe schaltet gut und läuft ruhig!
Hab such keine Ahnung wie so etwas passiert!
Grüße Uwe

toyoman hat geschrieben: ↑

2025-02-17 21:14:11

Das loch ist sicher irgendwie von Aussen hinein gekommen

Denke ich auch. Weil - wenn nicht, wär's ja blöd

Moin,

bei MAN sind die Getriebe oft hinten noch mal mit einer Traverse verbaut. Bei zB Magirus/ Iveco hängen die nur am Motor

Ich hab jetzt schon zwei S6-36 mit Rissen am Gehäuse in der Nähe der hinteren Aufhängung gesehen, welche im MAN verbaut waren. Welches Getriebe bei dir verbaut ist weiß ich natürlich nicht.

Bei mir wurde geschweißt… ist aber leider trotzdem leicht undicht (schwitzen)


Gruß vom Nils

Moin,

mit Fotos ließe sich das sicherlich besser einschätzen.

MLG
Felix

Hab versucht Bilder zu machen, aber da die Traverse und der Shelter drüber sind kann man leider keine aussagekräftigen Bilder machen.
Grüße und Danke an euch

Wie soll denn von oben ein Loch ins Getrieb von außen geschlagen worden sein?
Was ist da schon alles (Sand, Steine) reingekommen? Ist Wasser im Öl?
Habe mal ein Loch im Differential gesehen nachdem die dort befestigte Strebe den Befestigungspunkt aus dem Alu gebrochen hatte.
Grüße Ingolf

Hallo,

ingolf hat geschrieben: ↑

2025-02-18 9:09:36

Wie soll denn von oben ein Loch ins Getrieb von außen geschlagen worden sein?
Was ist da schon alles (Sand, Steine) reingekommen? Ist Wasser im Öl?

Nach der Beschreibung oben scheint das Loch ja nicht riesengroß zu sein und in erster Linie durch den Austritt von Öl zu erkennen sein. Sand und Steine dürften da also nicht rein gekommen sein.

Da der TE das Fahrzeug wohl mit diesem Loch gekauft hat, dürfte sich die Historie des Lochs nur schwer klären lassen, so etwas kann z.B. durch ein Anschlagen beim Einbau oder Ausbau passiert sein.

Grüße
Marcus

Nur mal sodie Frage: Wenn es an der Stelle keine großen Kräfte aufnehmen muß, warum nicht schweissen?? Würde wohl auch vom Preislichen gesehen günstiger werden. Es gibt bei YT einen Kanal, Andis Funktionspunk, da schweissen die immer wieder irgend welche Teile zusammen. Hier ziemlich am Anfang. einen Zylinderkopf, wo der was aushalten muß. Und wenn das Loch nur eine Undichtigkeit darstellt, sollte das doch kein Problem sein.
https://www.youtube.com/watch?v=dpB7l76zuAQ

Hallo
Weder Schweißen noch abdichten mit Kaltmetall sind kein Problem bei einen Getriebe Gehäuse , wen es richtig gemacht wird.
Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Raus bauen, zerlegen das Gehäuse zu 100% entfetten und dann sollte es einer machen der so was öfters macht.
Einfach mal Kaltmetall drüber schmieren oder mit der schweiß Elektrode darüber fahren wird nicht funktionieren.
So gesehen ist ein gebrauchtes Ersatzteil schneller eingebaut und wahrscheinlich nicht so viel teurerer.

Gruß
Oli

Tja, Ein Getriebegehäuse aus Grauguss schweißen, das muß man können.
Zunächst braucht es die richtigen Elektroden und dann braucht es einen Schweisser, der das kann.
LG. Sico

Das loch ist nicht groß, beim Abdampfen gestern ist wohl etwas Wasser rein, aber Sand Steine usw kann ich ausschließen, da bei der Überführungsfahrt im Sommer auch erst alles dicht war und dann nur wenig Öl anfangs kam!
Das mit dem Schweißen ist mir auch bewusst aber wie schon geschrieben ,der Aufwand ist groß!
Hab jetzt heute morgen ein überholten Getriebe gekauft, das jetzt verschickt wird .
Dann ist hoffentlich Ruhe!

Wenn das eher ein Riss ist wo es raussickert und mit Kaltmetall ja wohl auch schon dicht war ist die mechanische Stabilität ja noch gegeben. Also fettfrei säubern und mit Silberhartlot "dichten". Bei kleinen Stellen und >= 5mm Wandstärke ausbohren, Gewinde rein und Flachstopfen einkleben, sieht man sogar oft bei werksmäßig durchgehenden Bearbeitungsbohrungen auf einer Seite.
"Neueste Forschungsergebnisse aus der Werbung..." erzählen was von Unterdruck im Getriebe, fettfrei waschen und Kunststoff"kleber" dünnflüssig hochfest anaerob als Dichtung einsaugen lassen. Nicht so fest wie Lot und schweißen aber hält besser als Kaltmetall draufgebappt.

Hallo,

jetzt Frage ich mich als Laie ja, warum nicht ein sauberes Loch daraus macchen, ein Gewinde reinschneiden und eine kurze Schraube mit dichtender Unterlegscheibe?
Wäre das keine Option?

Da müsstest du mit einem Zapfensenker absolut winklig eine Anlagefläche für den Dichtring erzeugen, bei noch ausreichender Wandstärke des Getriebegehäuses. Späne dürfen bei der OP auch keine reinfallen, d.h. Ausbauen, komplett zerlegen, das nackte Gehäuse aufspannen, Loch bohren, Fräsen mit dem Zapfensenker, Gewindeschneiden, Saubermachen und das war jetzt die erste Hälfte der Arbeit......

Jo, muss ja wieder zusammen - Ok verstanden, zuviel Aufwand bei "Richtig" machen.

Es ist ein Loch und kein Riss, soweit ich es erkennen kann, unter dem alten Kaltmetall, das da hin geklebt worden ist!
Wie gesagt , das überholte Getriebe liegt bereit und soll Anfang nächster Woche getauscht werden.
Ich hab auch schon öfter Guss geschweißt, aber wie schon von anderen beschrieben - der Aufwand ist groß und wenn es schon alles draußen ist wechselt man alle Verschleißteile usw...., dann wird es auch nicht billig!
Danke für all die Anregungen und Kommentare , Grüße Uwe
Ps: kann ja Bilder einstellen wenn das Getriebe draußen ist !

Moin,

erst einmal das Loch genau inspizieren: vielleicht hat der Vorbesitzer auch nur eine Verschlussschraube überdreht und das mit Knetmetall „gefixt“? (Hätte er Reinzolit genommen, wäre es jetzt noch dicht..)

Persönlich würde ich eher hartlöten als schweißen, aber das hängt sehr vom konkreten Schaden ab.

Gruß
Felix

Das eine Verschlussschraube überdeht wurde kann ich ausschließen, ist direkt neben einer Rippe und dort hat es keinen Platz für eine Schrauben!

So,Getriebe ist draußen! Hier das Bild mit dem Loch . Keine Ahnung wie das da rein kommt. Man sieht aber ganz gut, unter der "Verkaufslackierung" das dort mit Kaltmetall gearbeitet worden ist !

Hallo,

Das sieht aus also ob da jemand versucht hat etwas anzuschweissen, der so gut schweißen kann wie ich.

Kann es sein, dass dort ein nicht abgesicherten Pluskabel von der Batterie z.B. zum Anlasser blank gescheitert war und durch Funkenwurf gegen Masse diese Stelle hinterlassen hat?

Grüße
Marcus

Hallo
hilfreich wäre, wie diese Stelle ohne Kaltmetall oder was auch immer aussieht.