Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hi,
bei den letzten Fahrten hatte ich ab und an ein Rupfen aus dem Bereich der Hinterachse, bei Rückwärtsfahrt auch mal das Gefühl daß die Bremse zugeht und auch ein paar Knackser die ich erst auf etwas wenig Schmierung in den Federn schob.
Leider hat sich gezeigt daß es weder zu scharf eingestellte Bremsen noch die Federn waren.
Nachdem ich da alles kontrolliert hatte habe ich am Diff. vorsichtshalber mal Öl abgelassen und das gefunden: Zu Anfang war nicht ganz klar um was es sich handelt aber das Differential mußte definitiv überholt werden.
Also neue Lager besorgt und ein altes Diff mit Karies als Ersatzteilspender dazu (das sollte im weiteren Verlauf die nötigen Schrauben liefern). Die nötigen Sicherungsbleche gibt es leider nicht mehr, da mußte eine neue Lösung her, ich habe mich für die Kombination aus Schraubensicherung mittelfest und Nord-Lock Scheiben entschieden. Ich hoffe das hält.
Hier nun die Schadensbilder:

Der Differentialkorb mit Inhalt ist in Ordnung und alle Schrauben am Platz und Sicherungsbleche ok. Hier geht das Chaos dann aber los: Wie das passieren konnte? Eigentlich hätten die Sicherungsbleche die Schrauben fixieren sollen. Hat aber nicht funktioniert und mindestens eine konnte sich soweit lösen daß sie abgeschert wurde. Die Trümmer haben dann den Rest besorgt. Die noch verbliebenen Schrauben ließen sich alle mit bloßen Fingern herausdrehen.
Ob es an einem uralten Montagefehler lag?
Am Spenderdiff. waren alle Bleche in Ordnung und die Schrauben fest.

Der Wechsel der Lager und das Einstellen des Diffs hat keine Probleme bereitet. Die Lager waren mehr in Richtung Wurfpassung (es ging ohne extreme Maßnahmen oder Wärme und Kälte) und die alten Distanzscheiben haben zur Einstellung gepaßt.

Ich hoffe nach der Reparatur hält es nun für den Rest der Zeit.

Ciao und pannenfreie Fahrt.
Veit

Servus Veit,
Schöne Sch.......e. Aber du hast ja in Andechs schon von gewissen Ungereimtheiten an deiner Hinterachse berichtet.
Gut, dass keine größeren Schäden entstanden sind.
Die Ursache liegt mit großer Wahrscheinlichkeit in dem beachtlichen Drehmoment, das der Deutz in den Antriebsstrang einleitet.
Für die Schrauben wäre die Qualität 12.9 am besten, mindestens jedoch 10.9.
Solche Sicherungsbleche können das Lösen von überlasten Schrauben nicht zuverlässig verhindern. Die Nord-Lock-Scheiben bringen sicher eine deutliche Verbesserung.
LG.Sigi

Hallo Sigi,
Dein Wort in Gottes Gehörgang.
Die verbauten Schrauben sind 10.9 und gemäß Reparaturhandbuch mit 110Nm angezogen, alle 16.
Da der Deutz nur irgendwas um die 265Nm bringt hält sich das Drehmoment eigentlich in überschaubaren Grenzen und ich wüte selten in schwerem Gelände.
Ich hoffe der Schaden war auf das unbekannte Vorleben des Diffs aus einer Schlachtachse und ggf. Montagefehler (die auch an anderen Tagen auftreten können) bedingt. Zumindest blieben alle Zahlräder heil.
Na ich hoffe mal jetzt eine Weile Ruhe zu haben.
Ciao
Veitz

Hallo,

Sei froh, dass es dir nicht wie mir gegangen ist, blockierten Differential auf der Bundesstraße ist irgendwie doof...

Guten Erfolg!



Marcus