Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo,

Gestern wurde beschlossen, dass der Womoreisende nun max. 48 Stunden, eine Übernachtung, an einem nicht extra ausgewiesenen Platz stehen darf, ausgenommen Naturschutzgebiete.

Quelle: https://www.sabado.pt/ultima-hora/detal ... e-48-horas

Gruß
Matthias

Vielen Dank für die Info!

Gruß Frank

Danke für die Info
Macht es wieder attraktiv.
Ch.
Hier übersetzt
https://translate.google.com/translate? ... e-48-horas

Danke für die Info. Es war meine große Hoffnung, dass die ursprüngliche Regelung gelockert wird. Bei allem Verständnis für die verschmutzten Bereiche an der Westküste, so war die erste Fassung des Gesetzes schon sehr hart und eng gefasst. Aber so kann der Winter wieder kommen und ich muss nicht unbedingt nach Marokko ausweichen.
Vgr aus dem Allgäu
Winni

Moin,
Obacht - laut Übersetzung tritt die Regelung erst ab Januar in kraft...

Grüßle Frank

Hallo,
das mit der Registrierungsplattform ist mir auch nicht ganz klar...

Karlsson815 hat geschrieben: ↑

2021-07-21 8:50:36

Hallo,
das mit der Registrierungsplattform ist mir auch nicht ganz klar...

Das Ganze scheint ja noch eine politische Diskussion zu sein.
Offenbar soll eine Plattform zur Registrierung eingerichtet werden.

"Zu den genehmigten Vorschlägen der PS gehört, dass "die Regierung die Regularisierung von Parkausweisen und über Nacht [...] vorbehaltlich der täglichen Registrierung auf einer kostenlosen elektronischen Plattform, die die Geolokalisierung validiert und diese Registrierung für einen Zeitraum von maximal 60 Tagen aufrechterhält", in der "die Nichteinhaltung der hierin vorgesehenen Bestimmungen zu einer Erhöhung der vorgesehenen Sanktion um 50% führt".

Ich denke auch, dass wir hier die politische Diskussion verfolgen. Bleibt abzuwarten was wirklich kommt.

Das Problem ist in Portugal vermutlich nicht nur die rechtliche Handhabung sondern auch die entstandenen Gruppen die sich aktiv gegen die Camper richten, Flyer verteilen oder Camper des Nachts vertreiben.

trippin

Hallo mir wurde berichtet, daß die offizielle portugiesische Vereinigung der Caravanistas beim Staats-Präsidenten Einspruch gegen das neue Gesetz einlegen wollen. Wenn das nichts fruchtet, will man vor das EU Gericht.
Ich kann aber auch die Leute verstehen, die sich vehement gegen die Wildcamper aufstellen. Dies trifft hauptsächlich auf die Westalgarve zu. Wir vermeiden seit Jahren dieses Gebiet, obwohl landschaftlich sehr reizvoll Die Parkplätze sind meist mit Womos zugestellt. Viele Womos haben keine Toiletten, oder die Toiletten werden nur zum Urinieren benützt. Den großen Rest hinterlässt man den Portugiesen. Musik in voller Lautstärke, keinerlei Rücksichtnahme...... Wundern tut es mich nicht.

Aber vielleicht findet sich ja doch noch eine vernünftige Regelung.

Vielleicht ist das auch die einzige Methode, wie man so etwas umsetzen kann. Erstmal brachial verbieten und dann neu aufsetzen. So mit "gesundem Menschenverstand" und "Eigenverantwortung" klappt ja leider nie - gibt halt immer "Individuen", die es maßlos übertreiben müssen. Fänd ich auch nicht cool, wenn mir jemand aufs Grundstück k....
Und wenn man erst mal alles verbietet fühlt sich jede Lockerung als entgegenkommen an - wenn man es scheibchenweise macht empfindet man jede Änderung als weitere Einschränkung.
Hoffe Portugal findet da einen Weg, der möglichst viele Interessen ausgleicht.

Gruß Marcel

Hallo zusammen

Das wird in der Praxis dahin hinauslaufen, dass du
A) den Platz am nächsten Tag wechselst, wenn du das erste mal aufgeschrieben worden bist.
B) Du von Platz A nach B wechselst und von B nach A.
Wobei mir nicht ganz klar ist, wie viele Meter zwischen A und B sein müssen.

Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Portugal, jetzt gibt es Länder die gerne Kamper beherbergen, die Geld im Lande lassen. Warum nicht mal das Land wechseln, dass freut doch sicherlich alle ;-)

LG, Sascha

Swch hat geschrieben: ↑

2021-08-04 16:36:40

Hallo zusammen

Das wird in der Praxis dahin hinauslaufen, dass du
A) den Platz am nächsten Tag wechselst, wenn du das erste mal aufgeschrieben worden bist.
B) Du von Platz A nach B wechselst und von B nach A.
Wobei mir nicht ganz klar ist, wie viele Meter zwischen A und B sein müssen.

Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Portugal, jetzt gibt es Länder die gerne Kamper beherbergen, die Geld im Lande lassen. Warum nicht mal das Land wechseln, dass freut doch sicherlich alle ;-)

LG, Sascha

Ich glaube (das heißt je bekanntlich nicht wissen), dass der Auslöser in Portugal eher nicht die Camper waren, die Geld im Land lassen, sondern eher die, die Dinge zurücklassen, die keiner möchte - ist aber nur eine Vermutung.

Gruß Marcel

Es sind zum einen die, die den Portugiesen in einigen wenigen Hotspots die Strandparkplätze als Dauercamper blockieren und dabei die Landschaften vollkacken, die Hunde frei laufen lassen und den Müll zurück lassen, was zu Spannungen mit der Lokalbevölkerung geführt hat, zum anderen war es aber auch ein Coup der Camping & Stellplatzbetreiber, zu versuchen, mehr Leute auf ihre Plätze zu bekommen. Frei dem Motto "wenn draußen stehen verboten ist, müssen sie bei uns zahlen".
Ob das wirklich bis zum Ende durchdacht war, wage ich allerdings zu bezweifeln...

Guten Morgen

Die Erfahrung die ich gemacht habe ist, das diese Hardcore Freisteher meist eh nur im ALDI/LIDL einkaufen.

Essen gehen ist eher die Ausnahme und daher ist der Verlust überschaubar.

Wenn die Camper aber nur zu 30 % "gezwungen" werden auf offizielle Plätze, Campings zu gehen ist der Wirtschaft mehr gedient.

Völlig losgelöst von den "Hinterlassenschaften" mancher Zeitgenossen!!

Wenn es natürlich keinerlei Infrastruktur gibt ist es eine andere Ausgangssituation. (z.B. Westsahara, Mauretanien etc.)

Gruß aus der Eifel

Reisender

Wenn sich die Gäste auf Rädern woanders benehmen würden, wie man es von Gästen erwarten kann, gäbe es keinerlei Probleme.

Ich wurde bisher weder verjagt noch weggeschickt noch hat man mir Steine hinterhergeworfen - und ich glaube nicht, dass dies meinem übermäßigen Charme geschuldet wäre.

Gruß Marcel

Reisender hat geschrieben: ↑

2021-08-06 11:12:00

Guten Morgen

Die Erfahrung die ich gemacht habe ist, das diese Hardcore Freisteher meist eh nur im ALDI/LIDL einkaufen.

Essen gehen ist eher die Ausnahme und daher ist der Verlust überschaubar.

Die Frage ist, ob die Regel die Hardcore Freisteher vertreiben soll nicht auch die normalen Wohnmobilfahrer verschreckt, wenn man nicht mal mehr ne Nacht frei stehen darf. Viele bleiben irgendwo 1-2 Tage stehen und fahren dann wieder weiter und dass weiter ist ja für viele schon zwecks V&E, etc. n Campingplatz und es ist ja auch nicht so, dass jemand der gerne frei steht nicht auf Campingplätze fährt. Wir fahren da hin wo schön ist, wenn da grade kein Campingplatz ist, dann stört uns dass nicht und wenn da n schöner Campingplatz ist, dann nutzen wir den auch, vor allem wenn der wie in Portugal gemessen an den Gesamturlaubskosten im Gegensatz zu Deutschland eigentlich kein Geld kostet. Wir gehen auch gerne Essen, gehen was trinken und trinken nicht nur unser Bier vom Lidl, wir gehen in Museen, etc. und geben schon Geld aus.

In dem Moment wo man das Freihstehen aber verbietet und ich gezwungen bin, meine Tagesreiseplanung so zu machen dass ich einen Camping oder Stellplatz erreichen muss, ist das Reiseland für mich quit.

Wohnmobilfahren heist für mich, der Urlaub ist eine Reise, es findet auf Reisen statt und da habe ich keine Lust meine Tage einer Planung zu unterwerfen, um übernachten zu dürfen.

Wenn sich die Gäste auf Rädern woanders benehmen würden, wie man es von Gästen erwarten kann, gäbe es keinerlei Probleme.

Das betrifft nach meinen Beobachtungen sowieso nur eine Minderheit von (ich darf ja nicht mehr L***streicher schreiben) Leuten, die sich an manchen Plätzen sehr häuslich und lange einrichten oder Vanlife ohne Klo veranstalten...

In dem Moment wo man das Freihstehen aber verbietet und ich gezwungen bin, meine Tagesreiseplanung so zu machen dass ich einen Camping oder Stellplatz erreichen muss, ist das Reiseland für mich quit.

Servus,

da hab ich auch eine Resonanz: ich geb auf Reisen durchaus Geld aus, bin dabei weder besonders knickrig noch darauf erpicht, so billig wie möglich rumzureisen. Aber ein Teil der Freiheit ist es für uns auch, eben da stehen zu bleiben und übernachten zu können, wo es uns für die Nacht taugt und gefällt - und nicht zwanghaft auf einen vorgebuchten Campingplatz hetzen zu müssen. Wir sehen uns nicht als Landstreicher oder Heuschrecken, mögen aber die Abwechslung / Flexibiltät und lieben die Bandbreite zwischen Sterne-Hotel und Feldweg hinterm abgeernteten Feld. Auch deswegen haben wir ein autarkes Reisemobil und können die eine oder andere Nacht ohne Infrastruktur überstehen - wenn man uns lässt.

Viele Grüße
Jürgen

Ja, Länder wie Holland oder Kroatien sehen mich halt nicht mehr...

Hab noch keinen Wirten erlebt, auf dessen Parkplatz ich nicht übernachten durfte. Abends, wenn wir essen gehen auf die Frage, was denn nu trinken, sag ich halt ich hätt schon gern ein Bier / Rotwein, aber ich muss noch fahren, ausser ich kann da über nacht...... und bei Campingplätzen hab ich bei drei von vier ( im zentrleuropäischen Raum) Ablehnung erlebt, weil 8 t Gewicht.

Mich hat noch nie n Campingplatz abgelehnt. In 2015 wurde ich 2x gefragt wegen der Wiese, da sagte ich es passiert nix, heute sind Reise-LKWs aber so weit im Mainstream angekommen dass jeder CP Betreiber weis dass da nix passiert und nix kaputt geht.

Mark86 hat geschrieben: ↑

2021-08-08 10:43:17

Mich hat noch nie n Campingplatz abgelehnt. In 2015 wurde ich 2x gefragt wegen der Wiese, da sagte ich es passiert nix, heute sind Reise-LKWs aber so weit im Mainstream angekommen dass jeder CP Betreiber weis dass da nix passiert und nix kaputt geht.

Da scheint der Eine wohl viel Glück und der Andere viel Pech gehabt zu haben.
Und ob wirklich jeder Betreiber eines CP das weiß...

Manche „zucken“ schon was zusammen und XZL sehen halt ein wenig „martialischer“ aus als Baustellenstrassenreifen - weggeschickt hat mich auch noch keiner und die meisten wussten, das ein Frontgetriebenes Womo mit Trennscheiben auf einer Wiese mehr Schaden anrichtet als ein Allrad-LKW mit deutlich geringerer Flächenpressung. Und wenn doch Bedenken bestehen - ist ja das Hausrecht des Betreibers - weiterfahren und vielleicht einen vieeeeeel schöneren Platz finden.

Gruß Marcel

https://womo-iberico.de/reisen/reiseinf ... il-verbote sieht so aus als ob die neue Verordnung seit dem 25.08. in Kraft ist.

Portugal könnte sich ja am Baltikum mal ein Beispiel nehmen.

Wer RMK- Plätze kennt der weiß, dass freies campen dort sogar gefördert wird.

Das Sahnehäubchen war abends der Ranger, der uns fertiges Feuerholz brachte. Ich dachte beim ersten Mal, die wollen mich veralbern - bei uns bringt er höchstens ein Strafanzeige.

Dort muss auch niemand in den Wald gehen. Fast ausnahmslos Trockentoilette und Mülleimer. Wir haben dort nicht einen Parkplatz gesehen, wo man keinen Müll los wird.

Das hat außerdem den Effekt, dass nicht nur Wohnmobile unterwegs sind, sondern auch Familie mit Auto, Menschen mit Zelt oder nur Schlafsack, mit dem Paddelboot oder zu Fuß. Jeder kommt irgendwo vernünftig unter und muss nachts nicht frieren.

Sven und RoBi

Es gibt in Portugal wirklich sehr viele offizielle Stellplätze und auch einige die kostenfrei sind. Müll wird man überall los, da die Mülltonnen nicht personengebunden sind, sondern im Ort stehen und jeder kann dort seinen getrennten Abfall entsorgen.
Es ist nur leider so, dass die heißbegehrten Plätze am Meer sehr stark frequentierten werden und sich bei der hohen Zahl an Besucher doch einige schwarze oder graue Schafe befinden. Die Kommunen würden mit Sicherheit nicht so reagieren, wenn es nicht dort so aussehen würde wie halligallidrecksau.

Gruß Frank

2brownies hat geschrieben: ↑

2021-09-02 16:21:48

Es gibt in Portugal wirklich sehr viele offizielle Stellplätze und auch einige die kostenfrei sind. Müll wird man überall los, da die Mülltonnen nicht personengebunden sind, sondern im Ort stehen und jeder kann dort seinen getrennten Abfall entsorgen.
Es ist nur leider so, dass die heißbegehrten Plätze am Meer sehr stark frequentierten werden und sich bei der hohen Zahl an Besucher doch einige schwarze oder graue Schafe befinden. Die Kommunen würden mit Sicherheit nicht so reagieren, wenn es nicht dort so aussehen würde wie halligallidrecksau.

Die Verordnung zeigt genau die Plätze auf welche besonders geschützt werden sollen.
Im übrigen Land sind an bestimmten Plätzen, oft durch die jeweilige Camara geregelt, Aufenthalte bis 48 Std. möglich.
Daneben gibt' s ähnliche Projekte wie auch in Frankreich und Deutschland, welche den Agrartourismus fördern sollen.
Portugaleasycamp.com oder autocaravanalgarve.com
https://campingcarportugal.com/areasServico ist eine Art Stellplatzverzeichnis