Allrad-LKW-Gemeinschaft

es werden immer mehr Camper werden, kommt damit klar.

Servus,

Nö, das seh ich nicht so. Sobald sich unter der Camper, Vanlifer und Freisteher-Gemeinde herumspricht, dass das Rumstehen im Gemüse in den allermeisten Fällen verboten und im Zweifelsfall teuer wird, ändert sich das wieder. Und auf Kuschelcamping, Gemeinschaftsduschen etc. haben auch nicht alle Bock.
Ich denke der nächste Trend sind geführte E-Bike-Urlaube mit Tagesetappen zwischen Erzeuger-Bauernhöfen, Sterne-Gourmet- und kuscheligen Wellness-Tempel und Alternativ-Programm für schlechtes Wetter.

Geschlafen wird im rückenschonenden Bett, Frühstück gibt es am überquellenden Büffet und Abendessen a la Carte, das Gepäck wird hinterher gefahren und die Räder abends ordentlich geputzt und gewartet... Nur mal so als Idee...

Viele Grüße
Jürgen

Lassie hat geschrieben: ↑

2021-06-22 15:16:51

Geschlafen wird im rückenschonenden Bett, Frühstück gibt es am überquellenden Büffet und Abendessen a la Carte, das Gepäck wird hinterher gefahren und die Räder abends ordentlich geputzt und gewartet... Nur mal so als Idee...

und ein paar Kumpels haben mich ausgelacht als ich gefragt hatte, ob es für den VW T7 eBike-Akku Ladebuchsen im Kofferraum inkl. verstärkter Lichtmaschine und automatischer Leerlaufdrehzahl-Regelung gibt.

Lassie hat geschrieben: ↑

2021-06-22 15:16:51

Ich denke der nächste Trend sind geführte E-Bike-Urlaube mit Tagesetappen zwischen Erzeuger-Bauernhöfen, Sterne-Gourmet- und kuscheligen Wellness-Tempel und Alternativ-Programm für schlechtes Wetter.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,
ich glaube nicht daran, denn viele wollen nicht den ganzen Tag strampeln.
Aber cool wäre es trotzdem, dann wären ja alle anderen Plätze wieder frei.

Gruß Uwe

ich glaube nicht daran, denn viele wollen nicht den ganzen Tag strampeln.

Servus,

ach bei Tagesetappen von 20 - 40 Kilometern und vollem Akku ist das bei den heutigen E-Bikes nur so ein müdes Pseudostrampeln.

Ich denke schon, dass das Camping bald wieder 'ruhiger' wird - vor allem wenn man feststellt, dass die vielbeschworene Insta-Freiheit halt doch nur gut orchestrierte Bilder der Verführung anbietet und kein Abbild der erlebbaren Realität ist. Quasi wie Porno und Ehe

Und wenn die ersten Camping-Touren mit von Moskitos verstochenen Armen, auf schlechten Matratzen verrenktem Kreuz, missgelaunt wegen lauwarmen Pulverkaffee und verbranntem Spiegelei enden...
Und das Wochenende statt sonnig und schön eben mal 'real ist': verregnet, durchnässt und verfroren in der Pseudo-Hipster-Kiste sitzend, am Ende des Stroms mitten in der zweiten Netflix-Staffel der Bildschirm schwarz wird und man dann noch wegen der qualmenden Feuerschale auch noch nen Strafzettel kassiert, dann werden im Herbst wieder einige Campingmobile auf den Markt kommen.
Oder halt den Winter über auf den Gehwegen der Stadt langsam zusammenrotten und nächstes Frühjahr die Werkstätten besuchen (Batterie leer, Wassertank geplatzt, etc.). Die Kiste kostet Geld, macht Ärger und bringt weniger Freude als erträumt - also weg damit.

Nene, der Camping-Hype wird von der Realität eingeholt werden und die ganzen Freizeit-Bushcrafter werden Schnupfen bekommen, die Frauen sauer sein und endlich wieder ein Hotel im Süden mit Strand fordern. Dann wird es wieder ruhiger an den bekannten Freisteh-Plätzen. Wir halten mal die Füße still und warten den Sturm ab....
Mein Tipp: Frühjahr 2022 wird es wieder ein Käufermarkt

Viele Grüße
Jürgen

Lassie hat geschrieben: ↑

2021-06-22 21:11:58

Nene, der Camping-Hype wird von der Realität eingeholt werden und die ganzen Freizeit-Bushcrafter werden Schnupfen bekommen, die Frauen sauer sein und endlich wieder ein Hotel im Süden mit Strand fordern. Dann wird es wieder ruhiger an den bekannten Freisteh-Plätzen. Wir halten mal die Füße still und warten den Sturm ab....
Mein Tipp: Frühjahr 2022 wird es wieder ein Käufermarkt

Ich würde der aktuellen Welle schon +5 Jahre geben - weil aktuell noch soviele verzaubert sind - ob der schönen Insta Bilderflut.

trippin

Es geht auch für beide Seiten positiv: https://www.stern.de/reise/deutschland/ ... 81754.html

Adriaan

... Campingplatz ist gar nicht so schlimm, wie ich frueher mal dachte ... ausser Laster schrauben geht alles ausgezeichnet ...

Gruss Ulf

Ulf H hat geschrieben: ↑

2021-06-23 7:29:43

... Campingplatz ist gar nicht so schlimm, wie ich frueher mal dachte ...

Und dazu vollkommen stressfrei.

Möglicherweise kaum vorstellbar, aber es soll ja tatsächlich massenhaft Wohnmobilisten und Vanlifer geben, denen sowohl Instagram und Co als auch das vor allem bei Allrad-LKW-listen so gefeierte hochindividuelle Freistehen vollkommen wurscht ist. Die peilen dann dank z.B. P4N ganz entspannt hochoffizielle Stellplätze mit Ver- und Entsorgung für ein paar Euro an den schönsten Orten mitten in Europa an, während der Allrad-LKW-list noch mit grimmiger Miene verbissen einen Platz zum Geiz-ist-Geil-Freistehen sucht...

Dankenswerter Weise hat meine Liebste vor Jahren einen netten Olivenhain in Apulien als Lieblingsort auserkoren. Wir pilgern mit dem alten LT dahin und genießen Ruhe und Frieden unter den Bäumen. Kleines Paradies. Wenn ich nun bedenke,was der Acker mal gekostet hat, erscheint mir das zunehmend als Schnäppchen.
Solange wir noch arbeiten wird das auch so bleiben. Was später wird werden wir sehen.

Also vielleicht eine Alternative für die Camperzukunft: Statt zehntausende Euro in die Autarkie zu stecken, für die Kohle lieber einen schönen Platz kaufen. Günstiger ist der Platz allemal, bei 1,50 - 2,-€/m2.

Ciao Ralf

... ich kanns mir nicht verkneifen

Damals hielt Lushootseed Si'ahl, später verballhornt zu "Häuptling Seattle", eine Rede, die zwar nicht schriftlich aufgezeichnet wurde, aber bis heute legendär ist. Die Suquamish im Nordwesten der USA sollten 1854 dazu gezwungen werden, den Weißen ihr Land zu verkaufen. Damals gab es kein Verfassungsgericht, das sie anrufen konnten, es gab auch keine Klage. Was auch daran lag, dass den Suquamish der Gedanke, Land zu "verkaufen", schlicht unvorstellbar war:

"Wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen – oder die Wärme dieser Erde? Diese Vorstellung ist uns fremd. Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen – wie könnt ihr sie von uns kaufen?"

Warum muss immer gleich alles zu Besitz werden?
Warum gibt es immer mehr Egozentriker?
Warum ist die Banane krumm?

Ganz frech gesagt... ich denke es gibt viele Menschen die völlig Überfordert sind... vor allem mit Freiheit... Freiheit bedeutet nämlich oben gesagtes und nicht gestellte Bilder nachstellen. Blöd wenn man was kauft was Freiheit verspricht...


Gruß vom Nils

Ich bin ja ein Kind der Berge und im Alpenraum hat was spannendes überlebt... nämlich die Alp (alemmanisch... bayrisch: Alm ) und das sind oft Allmende, also Gemeinschaftsalmen. Vor dem Kapitalismus (das wars jetzt aber auch mit dem Kapitalismus bashing von mir ) und anderen gierigen Lebensformen war das eine gängige Form der Bewirtschaftung. Kommt langsam wieder... hoffentlich...

Es muss einfach wieder mehr Achtung her... zB... das ab Mai (eigentlich ab Georgi... also der 23. April) nicht mehr über Wiesen gelatscht wird, das Kühe oft keinen Bock auf anfassen haben oder ein tolles Fotomotiv sind... nicht weil die jemanden gehören sondern weil uns das ernährt und am Leben hält.
Mehr Gemeinschaftsgüter und das Wissen darum schärfen vielleicht auch die Sinne im Punkt Natur und dem kleinen Einmaleins im Umgang damit.

Raus in die Natur (frei und wild ist die bei uns ja schon lang nicht mehr) und doch ganz fremd... so kommt mir das oft vor... meist wird sich daher auch so deplatziert verhalten...


Gruß vom Nils

Man kann’s ja auch mal positiv sehen - ein Stück Land kaufen um es zu bewahren nicht um es zu besitzen.
Wenn man dann noch so eine Art Tauschbörse organisiert finde ich das spannend.
Den einzigen Vorteil des „besitzens“ sehe ich da in der persönlichen Verantwortung.

Gruß Marcel

meggmann hat geschrieben: ↑

2021-06-23 10:49:03

Wenn man dann noch so eine Art Tauschbörse organisiert finde ich das spannend.


Gruß Marcel

Ansich eine schöne Idee, nur leider fürchte ich, dass es dann in absehbarer Zeit doch wieder in einer App wie P4N auftaucht und dann hat man als Besitzer wieder Probleme.
Da reicht es unter Umständen ja schon, wenn sich abends irgendwer im Restaurant oder so verplappert...


Gruß
Daniel

Probleme sind zum Lösen da - zur Not kann/muss man es halt kanalisieren. (Frag‘ mich jetzt bloß nicht wie…. Da müsste ich erst mal drüber nachdenken)


Gruß Marcel

meggmann hat geschrieben: ↑

2021-06-23 10:49:03

Man kann’s ja auch mal positiv sehen - ein Stück Land kaufen um es zu bewahren nicht um es zu besitzen.

... auf jeden Fall...

... aber... was für und vielleicht ein Schnäppchen ist, ist für andere unerschwinglich und ist dann vielleicht zB für die Bewirtschaftung verloren.
Solange jeder seine Verantwortung sieht und danach handelt ist alles in Ordnung.


Gruß vom Nils

Ich mag win-win
Wenn man dem Bauern den Steinacker abkauft (für einen reellen Preis), den er eh nicht bewirtschaften kann aber zum drauf parken ideal ist und man einen „Deal“ macht und ihn (sie/es) an der Nutzung partizipieren lässt, kann da was draus werden, was allen Spaß macht.
Kann, nicht muss.
Gruß Marcel

meggmann hat geschrieben: ↑

2021-06-23 10:59:28

Probleme sind zum Lösen da - zur Not kann/muss man es halt kanalisieren. (Frag‘ mich jetzt bloß nicht wie…. Da müsste ich erst mal drüber nachdenken)


Gruß Marcel

stimmt wohl, sehe ich in dem Fall aber etwas anders:

wenn man nicht vor Ort ist, kann man es nicht so einfach kanalisieren.
Stell dir mal vor, du bekommst von der Zuständigen Stadt oder Gemeinde plötzlich Briefe von wegen illegaler Müllentsorgung usw.
Einfaches Handeln fällt dann aufgrund der Distanz leider auch flach.

Ich denke wohl, dass es eine Zeitlang (vielleicht auch dauerhaft) funktioniert, allerdings ist das Risiko, dass auch Fremde plötzlich da stehen (vielleicht sogar mehrere) und den Platz vermüllen o.ä. (siehe dieser Thread ) imho nicht zu vernachlässigen.

Moin Marcel,

ich seh schon... du bist auch einer von diesen furchtbaren Optimisten
... es bräuchte mehr davon...


Gruß vom Nils

Das Risiko gehört dazu - dafür gibt’s ja den partizipierenden Bauern

Gruß Marcel

husky240 hat geschrieben: ↑

2021-06-23 11:06:48

Moin Marcel,

ich seh schon... du bist auch einer von diesen furchtbaren Optimisten
... es bräuchte mehr davon...


Gruß vom Nils

Ganz ehrlich - bin ich nicht wirklich aber Probleme lösen war/ist schon lange mein Job. Und wenn man Menschen „mitnimmt“ sind die meistens gar nicht so doof oder ignorant wie man immer meint.
Klar gibt’s leider Vollpfosten - da muss man auch mal massiv gegen gehen… „flexible response“ war doch mal eine Nato Doktrin

Gruß Marcel

meggmann hat geschrieben: ↑

2021-06-23 11:09:57

Ganz ehrlich - bin ich nicht wirklich aber Probleme lösen war/ist schon lange mein Job.

Doch doch... ich sprech ja nicht vom doofen abnicken oder dumm in die Luft schauen sondern vom positiven los legen... optimistisch eben... das war ordentliches draus wird... wenn alle optimistisch sind
Heißt ja nicht das Bedenken verboten sind...

Vielleicht hab ich auch ein falsches Verständnis von Optimismus.


Gruß vom Nils

Für mich hat optimistisch immer einen negativen Unterton von oberflächlich / zu wenig bedenkend.

Auf anpacken und einfach mal loslegen können wir uns sehr gern einigen.

Gruß Marcel

Man kann auch optimistisch sein, gerade wenn/weil man vieles bedacht hat.

Optimisten vertrauen darauf, dass sich Dinge zum Guten wenden und Ergebnisse aus Handlungen oder Situationen positiv sind. Auch wenn dies nicht immer zutrifft, geben Optimisten auch bei negativen Erlebnissen ihren empfundenen Emotionen Raum und schaffen es so, selbst schlechten Erfahrungen nach einer gewissen Zeit etwas Gutes abzugewinnen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Eine optimistische Haltung zeigt sich auch daran, wie wir Problemen begegnen: Ist man in einer Lebensphase, in der Widrigkeiten oder Schwierigkeiten auftreten, so geht dies mit vielen verschiedenen Symptomen einher. Dies können Angst, Angespanntheit, Unruhe, Traurigkeit, Schlafstörungen und sogar depressive Verstimmungen sein. Denken wir eher pessimistisch, erwarten wir quasi Probleme und haben eine größere Tendenz, diesen mit negativen Gefühlen zu begegnen und darin „hängen“ zu bleiben. Menschen, die eine optimistische Lebenshaltung haben, reflektieren diese negativen Gefühle und suchen nach Lösungen, mit ihnen umzugehen.

... oder so ähnlich


Gruß vom Nils

Schnecke hat geschrieben: ↑

2021-06-23 9:32:26

Dankenswerter Weise hat meine Liebste vor Jahren einen netten Olivenhain in Apulien als Lieblingsort auserkoren. Wir pilgern mit dem alten LT dahin und genießen Ruhe und Frieden unter den Bäumen. Kleines Paradies. Wenn ich nun bedenke,was der Acker mal gekostet hat, erscheint mir das zunehmend als Schnäppchen.
Solange wir noch arbeiten wird das auch so bleiben. Was später wird werden wir sehen.

Also vielleicht eine Alternative für die Camperzukunft: Statt zehntausende Euro in die Autarkie zu stecken, für die Kohle lieber einen schönen Platz kaufen. Günstiger ist der Platz allemal, bei 1,50 - 2,-€/m2.

Ciao Ralf

Ja, das scheint ein Trend zu sein, gerade unter den bekannteren Free-Living-Enthusiasten:
Andre von Amumot hat ein Grundstück in Portugal gekauft.
In einem Beitrag von Jonson meine ich etwas von einem eigenen Grundstück fürs Mobil gelesen zu haben. (Edit: hab's gefunden)
Auch bei Sabine und Burkhard von der Pistenkuh glaube ich irgendwo auf ihrer Homepage etwas von einem eigenen Grundstück für den LKW gelesen zu haben.
...

Pirx

... Tochter der Nachbarn meiner Eltern... sucht gerade in Italien...
Die Idee ein Heim zu schaffen welches ohne großen Aufwand auch wieder verschwindet damit Gras über die Sache wachsen kann finde ich persönlich sehr sympathisch... und das ist zumindest bei den Leuten die ich kenne der Fall.


Gruß vom Nils

Wenn dann genügend Ex-Freisteher ihre privaten Stellplätze gekauft haben, könnte man ja über eine Tauschbörse nachdenken. Unter privaten Ferienwohungsbesitzern gibt es das ja auch, dass man sich die wechselseitig gratis überlässt.

Wilmaaa hat geschrieben: ↑

2021-06-23 11:34:29

Man kann auch optimistisch sein, gerade wenn/weil man vieles bedacht hat.

Du weißt aber schon, daß ein Optimist einfach nur ein Pessimist ohne Erfahrung ist ?

Gruß

Oliver

OliverM hat geschrieben: ↑

2021-06-23 14:25:34

Du weißt aber schon, daß ein Optimist einfach nur ein Pessimist ohne Erfahrung ist ?

... och Leute... seid doch einfach mal ein bisschen optimistischer



Gruß vom Nils
... ich sollt was schaffen... hab wohl zu viel Zeit

Ist doch sch…egal wie man es nennt - Hauptsache machen.

Gruß Marcel