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Ersatzteileliste für 815DA - Nordamerika
Verfasst: 2008-02-21 12:28:14
von Vario Hans
Hi,
ich habe im Netz schon einige Ausrüstungs / Ersatzteilelisten gefunden, doch sind diese oft sehr fahrzeugspezifisch und meist auch auf Extremreisen in die Sahara / Afrika ausgelegt. Da ich andere Anforderungen habe, habe ich mal aus den gefundenen Listen das Wichtigste rausgeschrieben und modifiziert. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht gravierende Dinge vergessen oder zuviel dabei habe. Drum möchte ich mal meine Reiseziele und die dazugehörigen Ersatzeile auflisten. Für jede Kritik und Hinweise bin ich Dankbar.
Ich möcht für ein Jahr mit meinem Vario 815 DA nach Nordamerika fahren (Alaska, Kanada, USA, Mexiko). Angeblich kennen die Amis dieses Fahrzeug nicht und deswegen scheint es eine schlechte Ersatzteileversorgung zu geben. Das Fahrzeug ist relativ neu (Bj. 2004 mit derzeit ca. 20 000 km). Probleme sehe ich auch mit der stark schwankenden Dieselqualität für den modernen Motor.
An folgende Ersatzteile habe ich gedacht:
Wasserpumpe
Kraftstoffpumpe
Luftmengenmesser
Steuergerät
Keilriemen
Kraftstofffilter
Ölfilter
Ersatz-Radbolzen
Ventileinsätze, Staubkappen mit Nippel (zum Herausdrehen der Einsätze);
Fahrradflickzeug für defekte Kühlerschlauche
Ölablaßdichtungen
Ölablaßschraube
und
Glühkerze für Standheizung
Folgendes habe ich auch in diversen Listen gefunden, kommt mir aber für meine Bedürfnisse etwas übertrieben vor:
Anlasser
Lichtmaschine
Bremsbeläge
Bremsklötze
Rep.-Satz f. Bremszylinder
Bremsflüssigkeit
Radlager
Simmeringe für Radlager
Lenkungsdämpfer
Federn vorn und hinten
Silentblöcke für Motoraufhängung
Einspritzdüsen
Einspritzpumpe
Dieseleinspritzleitung
Sonstiges „Bastelmaterial“ habe ich sowieso immer dabei wie:
Sicherungen
Kaltmetall
Schraubensortiment
Abschleppgurt und Schäkel,
mehrere Hydraulik Wagenheber
Fahrradschlauch
Kabelbinder
Kabel ;
Stecker zum aufquetschen ;
Isolierband ;
Panzerband, Duktape
Sicherungen
Ersatzglühlampen
Loctite Schraubensicherung
Weiteres geplantes Zubehör:
Steinschlagschutz für Kühler und Windschutzscheibe (interessant für Alaska
Highway)
Anstatt des völlig unterdimensionierten 70 L Tanks, ca. 200 L.
Kühler und Motorhaubenabdeckung für Winterfahrten in Kanada
Dank und Grüße
Hans
Re: Ersatzteileliste für 815DA - Nordamerika
Verfasst: 2008-02-21 12:54:11
von Ulf H
Vario Hans hat geschrieben:...An folgende Ersatzteile habe ich gedacht:
Wasserpumpe, halte ich auch für übertrieben
Kraftstoffpumpe
Luftmengenmesser
Steuergerät
Keilriemen, ja unbedingt
Kraftstofffilter, mehrere
Ölfilter, auch mehrere
Ersatz-Radbolzen, naja, eher nicht nötig, was soll den daran passieren, wenn welche Abreissen ist eh mehr kaputt als man dabeihaben kann.
Ventileinsätze, Staubkappen mit Nippel (zum Herausdrehen der Einsätze); unbedingt
Fahrradflickzeug für defekte Kühlerschlauche, wird den Druck nicht aushalten
Ölablaßdichtungen, ja
Ölablaßschraube, ja
und
Glühkerze für Standheizung, ja
Folgendes habe ich auch in diversen Listen gefunden, kommt mir aber für meine Bedürfnisse etwas übertrieben vor:
Anlasser
Lichtmaschine
Bremsbeläge
Bremsklötze
Rep.-Satz f. Bremszylinder
Bremsflüssigkeit, solltest Du dabei haben, kann man aber auch in der Zivilisation beschaffen
Radlager
Simmeringe für Radlager
Lenkungsdämpfer
Federn vorn und hinten
Silentblöcke für Motoraufhängung
Einspritzdüsen
Einspritzpumpe
Dieseleinspritzleitung
Sonstiges „Bastelmaterial“ habe ich sowieso immer dabei wie:
Sicherungen
Kaltmetall
Schraubensortiment
Abschleppgurt und Schäkel,
mehrere Hydraulik Wagenheber
Fahrradschlauch
Kabelbinder
Kabel ;
Stecker zum aufquetschen ;
Isolierband ;
Panzerband, Duktape
Sicherungen
Ersatzglühlampen
Loctite Schraubensicherung
hört sich doch gut und rel. Vollständig an
Weiteres geplantes Zubehör:
Steinschlagschutz für Kühler und Windschutzscheibe (interessant für Alaska
Highway)
Anstatt des völlig unterdimensionierten 70 L Tanks, ca. 200 L.
Kühler und Motorhaubenabdeckung für Winterfahrten in Kanada
Besorg Dir jemanden, der sich mit den Ersatzteillisten auskennt und die Dinger aus der Heimat nachschicken kann, denn erfahrungsgemäss verreckt immer das, was man grad nicht dabei hat.
Gruß Ulf
Verfasst: 2008-02-21 13:04:01
von makabrios
Hallo,
ich kann dazu nicht mehr allzuviel beitragen, weil mein Coast-to-Coast-Trip nun doch fast ein Vierteljahrhundert zurück liegt.
Bezüglich des fahrzeugunspezifischen Bastelmaterials wirst du in jedem Kaff fündig. Also nicht zu große Lagerbestände anhäufen!
Mercedestaugliche Ersatzteile lassen sich evtl. bei Freightliner ausgraben. Wenn du irgendwo hängen bleiben solltest, dann sind die innerhalb eines Tages bei dir. Vielleicht wäre es ganz gut deine Bedürfnisse mit denen abzuchecken und die entsprechende Teileliste mitzuführen.
Polarkreisfähige Anbauteile, sowie Steinschlagschutz lassen sich in Nordamerika vor Ort (z.B. in Calgary oder Vancouver, etc.) preiswerter als hier an jedes beliebige Fahrzeug adaptieren.
Du brauchst eigentlich nur ein paar gute Kreditkarten!
Gruß
Mak
Verfasst: 2008-02-21 21:31:43
von Wombi
@ makabrios,
Du brauchst eigentlich nur ein paar gute Kreditkarten!
Jetzt wird's hinten höher wie vorne....... eine reicht wohl schon nicht mehr....
Gruß, Wombi
Verfasst: 2008-02-22 5:24:24
von Lassie
Hallo Hans,
da dein Wagen ja recht neu ist und gerade 'eingefahren' wurde, solltest du nicht mit vielen Ausfällen und Überraschungen rechnen müssen. Von daher würde ich keine teuren und grossen E-Teile mitnehmen, sondern nur die günstigen Verbrauchsteile wie Filter, Keilriemen, etc.
Allerdings würde ich mir die Mühe mal machen und für die wichtigsten Aggregate und Rep-Sätze die zugehörigen Teilenummern und Preise rauszuschreiben und diese in einer Liste anzulegen.
Diese Liste gibst du am Besten einem Freund oder gar dem Mercedes E-Teil-Händler deines Vertrauens, so dass im Fall des Falles die Teile schnell bestellt und dir zugeliefert werden können.
Eine EPC-CD und das Wartungshandbuch in Papierform dabei zu haben schadet auch nicht. Wenn du dann noch Kontakt hier ins Forum bzw zu einer kompetenten Werkstatt hast, sollte auch im Reparaturfall nicht allzuviel schief gehen.
Da heute Internet fast überall auf der Erde verfügbar ist und DHL & UPS auch in kleinste Dörfer ausliefern, ist es mE nicht mehr notwendig, alle möglichen und unmöglichen E-Teile durch die Lande zu tragen. Bedenken sollte man allerdings, dass manche Länder irrwitzig hohe Einfuhrzölle auf E-Teile verlangen - genügend Kleingeld für den Schadensfall schadet daher nicht
Viele Grüsse und pannenfreie Fahrt wünscht
Jürgen
Verfasst: 2008-02-22 9:17:05
von vario
Hallo V-Hans,
nur ne Anmerkung bzgl. Steuergerät. Da sind 2 der blöden Kisten vor dem Beifahrerfußraum (
Bild).
Das rechte davon habe ich mal günstig bei ebay ergattern können. Könnte ich Dir im Notfall zuschicken. (Nein, es ist nicht verkäuflich

)
Uli
P.S.: Am rechten sind Gaspedal, Tempomat u.ä. angeschlossen - weiß jemand, für was das linke zuständig ist?
Verfasst: 2008-02-22 22:31:06
von 814DA
Hallo,
ich weiß zwar nicht, ob Dir das weiter hilft, aber mein 814DA hat jetzt über 200000km runter und bis auf Reifen, Bremsen und Auspuff noch nichts großes gebraucht.
Ich schließe mich den Vorschreibern an, ein paar Kleinigkeiten und ein guter Kontakt hier.
Thomas
Verfasst: 2008-02-26 9:14:58
von Vario Hans
Danke für Eure Antworten,
da ich mit meinem alten 208er öfter Probleme hatte, mache ich mir wohl zu viel Gedanken und im Notfall ist man ja nicht aus der Welt - und in der Bewertung seid Ihr ja aller einer Meinung.
Uli, vielen Dank noch für Dein Angebot, im Ernstfall helfen wir ja alle gerne aus.
Grüße
Hans
Verfasst: 2008-02-26 9:45:28
von 1017A
Hallo,
google mal bez. Dieselqualität. Es gab da einen, der hat ( in meine, in Abstrimmung mit Mercedes) Zweitaktöl beigemischt.
Gruß
1017A
Verfasst: 2008-02-26 10:38:27
von Vario Hans
1017A hat geschrieben:Hallo,
google mal bez. Dieselqualität. Es gab da einen, der hat ( in meine, in Abstrimmung mit Mercedes) Zweitaktöl beigemischt.
Gruß
1017A
Ich habe die original Mercedes Vorschriften ein mal studiert. Die lehnen eine Zusatz von Additiven bis auf den Kälteschutz oder war es ein Zusatz für Bio Diesel ??? grundsätzlich ab. Sie argumentieren, dass unser Diesel eine ausgewogene Mischung der verschiedensten Komponenten besitzt. Mit einem Zusatz wird sehr wohl die Qualität auf der einen Seite verbessert aber zur gleichen Zeit auf der anderen Seite verschlechtert.
Und in Nordamerika scheint der Diesel sehr unterschiedliche Qualität zu haben, nur was dem fehlt oder was er zu viel hat, weis man natürlich nicht und so ist anscheinend problematisch irgend etwas beizumengen mit einem unbekannten Ergebnis. Ich bin da ziemlich Ratlos denn da kann ich die Schmierung erhöhen, das Fließverhalten verbessern und die Cetanzahl erhöhen doch was diese Beimischungen im Endeffekt bewirken kann besonders bei den modernen Motoren niemand so recht vorhersagen.
Schöne Grüße
Hans, der nicht weis, was er da machen soll

Verfasst: 2008-02-26 11:18:28
von 1017A
Hallo Hans,
nicht jammern

, googeln!
Kauf Dir das Buch
http://www.wohnmobil-weltreise.de/index.htm und lies!
Vieleicht kann auch der dir helfen:
www.man-mobil.de , der war ein Jahr in den Staaten mit seinem MAN.
Bez. Deiner Ersatzteilprobleme schlies ich mich meinen Vorrednern an:
1. Dein Auto ist neu
2. Kauf Dir die EPC und sorge dafür, dass Dir der Händler die Dinge zuschickt. "Mein" Mercedes-Händler betreutb einen Unimog-Fahrer und hat dem schon Reifen nach Australien geschickt.
3. Muphy's Law: Es geht nur das Teil kaputt, das nicht dabei ist. Am besten, Du nimmst ein Zweitauto mit
Gruß
1017A
Verfasst: 2008-02-26 12:38:20
von Vario Hans
Klar habe ich gegoogelt.......
- und auch einiges gefunden, doch wirklich helfen konnte niemand - es gibt anscheinend auch keine Patentlösung.
Guckst du hier:
z.B. in den Amerika Foren wie:
http://www.reise-forum.weltreiseforum.d ... php?t=9343
- Dieselqualität in Amerika
Die Qualität des Diesels war tatsächlich von Staat zu Staat unterschiedlich. Im Yukon war der Diesel ausgesprochen mager - in Alaska gab es (damals jedenfalls) den besten Diesel. Uns wurde damals auch das Tanken an Truckstops empfohlen - aber dort erwischten wir wirklich einige Male sehr schlechten Sprit.
Du kannst in USA übrigens auch andere Diesel-Additive kaufen - es muss kein 2-Takt - Öl sein. Es hat auch nicht jeder Probleme mit dem Ami-Diesel - aber unser alter MB410 D reagierte auf Magersprit stets mit fürcherlichem Hämmern.
usw. usw.
Grüße Hans
Verfasst: 2008-02-26 14:07:14
von laforcetranquille
Zur Dieselqualität:
Wir haben mit einem 316 CDI aus 2004 ca. 50.000 km mittleren Osten und Asien gemacht. Nicht serienmässig war nur ein vorgeschalteter Wasserabscheider. Er hat alles ohne einen einzigen Ausfall überstanden. Nach der Rückkehr haben wir ihn mit 130.000 km verkauft. Abgaswerte, Leistung alles in Ordung , kein Oelverbrauch, nichts ! Ich glaube wir machen uns zu grosse Sorgen wegen der "neuen" Technologie, die Dinger werden mittlerweile überall in der Welt gefahren.
Zudem, Percins hat schon in den 60er Jahren in USA das Pumpe-Düse Prinzip entwickelt, lief in einer Unzahl von Trucks . Die alten Dinger laufen heute immer noch in mittelund Südamerika. Usere sogenanten modernen Motoren sind im Prinzip nichts anderes als eine Weiterentwicklung dieses Systems´ halt mit mehr elektronischer Steuerung.
Du kannst nicht ein ganzes Ersatzteillager mitschleppen. Wenn du auf Reise bist hast du auch genügend Zeit eine Woche auf aus Europa eingeflogene Teile zu warten.
Gruss Wim