Route Ostafrika
Verfasst: 2017-05-24 17:03:57
Bezug nehmend auf den Thread von piranhaoldi, mit dem ich bereits per PN Kontakt hatte, ein paar Infos für alle, die diese Strecke befahren wollen. Die Tour teilten wir in drei Abschnitte auf, da wir unseren Hund in eine Tierpension geben mussten und ihn nicht allzu lange allein lassen wollten.
Wir starteten 2016 von Porth Elizabeth/SA über Namibia, Botswana zurück nach Südafrika, stellten unser Auto in der Nähe von Johannesburg ab.
Ein zweiter Reiseabschnitt führte dann über Mosambik, Malawi, Tansania nach Kenia, wo das Fahrzeug für einige Monate in Nairobi verblieb.
Dann ging es weiter über Äthiopien, den Sudan nach Ägypten, von wo aus wir das Fahrzeug, unseren ex-BW-G, nach Europa verschiffen wollten.
Dies gelang uns während 14 Tagen, die wir in Hotels in Alexandria verbrachten, nicht, da mehrere Broker zwar einen Containertransport anboten, jedoch keine anderweitige Verschiffungsmöglichkeit.
Also waren wir gezwungen, über Israel eine Passage zu suchen. Doch dazu war die Durchquerung des Sinai notwendig, was einer Erlaubnis des Verteidigungsministeriums bedurfte. Und die war nicht ganz einfach zu bekommen. Als wir sie dann hatten, wurden wir mitten im Sinai wieder zurückgeschickt, weil Militäroperationen im Gang waren. Allerdings war es möglich, die Halbinsel entlang des westlichen und östlichen Ufers zu umrunden.
In Eilat angekommen, mussten wir das Auto bis auf das letzte Taschentuch ausräumen. Der gesamte Inhalt wurde gescannt, dann wurde das leere Fzg von Spezialisten untersucht. Vorher, an der ägyptischen Grenze, hatten bereits deren Spezialisten auf der Suche nach verbotenen Kunstgegenständen zweieinhalb Stunden damit zugebracht.
Eine Fähre, wie erhofft, gab es auch in Israel nicht, wohl aber war ein RORO-Transport nach Griechenland möglich, wobei wir das Flugzeug benutzen mussten.
Fazit: Ägypten erwies sich als Sackgasse, der Umweg über Israel aus Richtung Afrika möglich, falls man ein Permit für den Sinai erhält. Dies ist nur direkt vor Ort bei persönlicher Anwesenheit zu bekommen. (War ein Nervenkrieg vom Feinsten).Von Europa aus kommend, dürfte auch dieser Weg versperrt sein.
Vor fünf Wochen haben wir dann wieder europäischen Boden betreten.
Wer sich für diese Reise interessiert: Auf dem Willys-Treffen im Herbst halte ich darüber einen Vortrag.
Gruß Gerd
Wir starteten 2016 von Porth Elizabeth/SA über Namibia, Botswana zurück nach Südafrika, stellten unser Auto in der Nähe von Johannesburg ab.
Ein zweiter Reiseabschnitt führte dann über Mosambik, Malawi, Tansania nach Kenia, wo das Fahrzeug für einige Monate in Nairobi verblieb.
Dann ging es weiter über Äthiopien, den Sudan nach Ägypten, von wo aus wir das Fahrzeug, unseren ex-BW-G, nach Europa verschiffen wollten.
Dies gelang uns während 14 Tagen, die wir in Hotels in Alexandria verbrachten, nicht, da mehrere Broker zwar einen Containertransport anboten, jedoch keine anderweitige Verschiffungsmöglichkeit.
Also waren wir gezwungen, über Israel eine Passage zu suchen. Doch dazu war die Durchquerung des Sinai notwendig, was einer Erlaubnis des Verteidigungsministeriums bedurfte. Und die war nicht ganz einfach zu bekommen. Als wir sie dann hatten, wurden wir mitten im Sinai wieder zurückgeschickt, weil Militäroperationen im Gang waren. Allerdings war es möglich, die Halbinsel entlang des westlichen und östlichen Ufers zu umrunden.
In Eilat angekommen, mussten wir das Auto bis auf das letzte Taschentuch ausräumen. Der gesamte Inhalt wurde gescannt, dann wurde das leere Fzg von Spezialisten untersucht. Vorher, an der ägyptischen Grenze, hatten bereits deren Spezialisten auf der Suche nach verbotenen Kunstgegenständen zweieinhalb Stunden damit zugebracht.
Eine Fähre, wie erhofft, gab es auch in Israel nicht, wohl aber war ein RORO-Transport nach Griechenland möglich, wobei wir das Flugzeug benutzen mussten.
Fazit: Ägypten erwies sich als Sackgasse, der Umweg über Israel aus Richtung Afrika möglich, falls man ein Permit für den Sinai erhält. Dies ist nur direkt vor Ort bei persönlicher Anwesenheit zu bekommen. (War ein Nervenkrieg vom Feinsten).Von Europa aus kommend, dürfte auch dieser Weg versperrt sein.
Vor fünf Wochen haben wir dann wieder europäischen Boden betreten.
Wer sich für diese Reise interessiert: Auf dem Willys-Treffen im Herbst halte ich darüber einen Vortrag.
Gruß Gerd