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Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-10-30 22:44:21
von Schmie
Moin Gemeinde,

ich war am Samstag mal fix mit unserem DAF beim Offroadgelände Wurzelsepp in Peckfitz und wollte mal fix ein paar Eindrücke schildern,
für alle die da noch nicht waren.

Anreise: gut zu finden nach Navi, die letzten 700m sind aber ein Feldweg, nicht wundern.

Basis: Der neue Eigentümer gibt sich wirklich richtig Mühe mit dem Gelände. Es wurden WC/Duschcontainer angeschafft, ein kleines "Hotel" eingerichtet,
es stehen mehrere Fahrzeuge zum Mieten Bereit (Jeep zum gelberfahren, Tatra weiß ich nicht ob man den selber fahren darf), und alles zu sehr humanen Preisen.
Der Eintritt für einen LKW liegt pro Tag& Fahrzeug bei 30€.

Aufenthalt/Gelände: Das Gelände ist nicht besonders groß und eigentlich eher was für PKW/Quad, da man damit auch den inneren Waldbereich befahren kann. Aussen um das Gelände
befindet sich quasi ein "Aussenring, auf dem es parallel 2 Spuren gibt. Eine davon ist mit dem LKW ganz gut zu befahren, die andere aufgrund der Hügel, die sehr eng sind und kurz hintereinander
kommen nicht für Fahrzeuge mit längeren Radständen geeignet.
Ich hatte an einem Hügel auch mit dem DAF Probleme, durch den Radstand von fast 4m und den etwas tiefer liegenden Tank bei mir hab ich mit selbigem ein bisschen von der Kuppe abgetragen
und mir das vordere Spannband ein bisschen verschoben. Ist aber ja nicht die Regel so ein tiefer Tank.
Der Boden dort ist "Naturboden", ziemlich sandig bis teilweise schlammig. Absolut nicht mit dem Mammutpark zu vergleichen.
Dieser Boden macht es aber gleichzeitig auch recht interessant, beim 2. Grenzturm war für den DAF Schluss, der Schlamm da war zu tief und die Steigung der Ausfahrt zu steil.
Man kann aber (zumindest bei den Bodenverhältnissen wie sie aktuell sind) im Loch wenden und andersrum wieder raus, vorausgesetzt, man hat sich nicht schon festgerammelt.

Die Mitarbeiter dort sind sehr sehr freundlich, ich habe mich etwas länger mit einem von dort unterhalten können und mich einweisen lassen. Auch das rausziehen mit schwerem Gerät wäre nach
einem kurzen Anruf an der Basis kein Problem gewesen.

Fazit: Für zwischendurch mal ein bisschen Geländefeeling wirklich super, allerdings gefiel mir der Mammutpark ein klein wenig besser, allein wegen der Größe hat man dort mehr Möglichkeiten. In Peckfitz
ist es für was anderes als die Aussenrunde und den kurzen "Hauptverbindungsweg" im Wald einfach zu eng mit'm Laster und wird deshalb auch schnell langweilig, weil es eben nur diese eine Runde zu befahren gibt.

Und weil wir ja alle gerne Bilder gucken, hier noch ein paar Impressionen ;-)

So long

André
Peckfitz 29-10-16-5689.jpg
Peckfitz 29-10-16-5691.jpg
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Peckfitz 29-10-16-5708.jpg
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Da war Schluss
Da war Schluss
Da war Schluss
Da war Schluss
Fakebild. Rückwärts an die Stelle rangefahren
Fakebild. Rückwärts an die Stelle rangefahren
Peckfitz 29-10-16-5729.jpg
Peckfitz 29-10-16-5735.jpg

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-10-30 22:58:43
von Kami
OT:
Frage zum "Heckcontainer" an deinem Shelter: Wie weit steht der eigendlich über die Rückleuchten über?

Gruss
Kami

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-10-31 10:08:16
von Schmie
Moin Kami,

ziemlich genau einen Meter.

Gruß

André

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-16 12:34:06
von herbstlicher
Hallo Andre,

hast du bei der Geländefahrt die ein oder andere Sperre vermisst?
Der DAF ist da ja leider im Gegensatz zum Magirus/Iveco etwas magerer ausgestattet.
Eben "British" gleiches Konzept wie beim Defender.
Freue mich auf dein Feedback.

Gruß
Michael

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 0:25:15
von Schmie
Moin Michael,

Nein, kein bisschen. Zum werten dieser Aussage 2 Sachen: ich bin bei der Bundeswehr auch Unimog und Kat im Gelände gefahren,
war schon anders, aber auch anderes Gelände und ist ewig her. Viel wichtiger fand ich die Aussage des Mitarbeiters, dass die Ural's
ja auch "nur" eine Mittelsperre haben, und trotzdem da überall durchkommen.

Also: ich finde, man traut sich selbst eh nicht so weit, wie das Auto es schaffen würde. In dem Loch wo ich nicht raus kam und drinnen
drehen musste, wären sicher auch andere Autos nicht weitergekommen. Und ich hätte beim Reinfahren nie gedacht, dass ich überhaupt so weit
komme.

Mir persönlich reicht das Auto wie es ist, denke ich. Gefahren bin ich aber natürlich in der Untersetzung und Mittelsperre rein.
Ich glaube nicht, dass ich je mehr brauche, da hab ich vorher Angst um das Auto und Mobiliar sowie Mitfahrer (Frau, Kind, Hunde)

Gruß

André

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 21:11:49
von landwerk
Moin Andre,

Sperren machen das Fahren im Gelände noch ruhiger.

Wer gut sperrt der gut fährt ! .. war mal in einer alten Off Road Zeitung zu lesen

Und .....

Luft runter !

Sieht so aus , als hättest Du noch ein wenig ablassen können ... schont Auto, Frau, Hund,Kind und Inventar...

Und bringt merklich mehr Traktion ....... fährt ruhiger ...

LG

Oli

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 21:17:01
von herbstlicher
Hi Andre,

1000 Dank für deine Einschätzung zur Sperrenausstattung. Gute Einstellung !

Gute Fahrt weiterhin

Michael

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 21:51:14
von lura
Danke für den Bericht, im Innenbereich muss man wissen, wie groß das Auto ist. Bist auch auf den Berg bei der Kanone gefahren?
Preislich ist es ja deutlich nach oben gegangen, wenn dafür die Leistung stimmt, ist es in. O. Steht da noch so viel alte Technik rum?

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 22:31:58
von landwerk
herbstlicher hat geschrieben:Hi Andre,

1000 Dank für deine Einschätzung zur Sperrenausstattung. Gute Einstellung !

Gute Fahrt weiterhin

Michael

Hm ?

Sperren braucht man schneller als man denkt.

Täuscht euch da mal nicht .

Ein blöder, schräger Wald- oder Feldweg reicht da vollkommen aus.
Also, man braucht wirklich nicht um die halbe Welt fahren, um in eine Sperrensituation zu kommen.

Geländewagen und LKW lassen sich da auch nicht zwangsläufig vergleichen.


Im LKW fährst du mit Sperren auf kritischen Untergründen oder Bodenformationen wesentlich ruhiger, kontinuierlicher und sicherer.
Und du kannst alles langsamer und besonnener angehen

Ich bin auch eher Minimalist. Einfach reicht mir meistens.
Aber Sperren ... am liebsten alle drei..
Ist auch das , was ich am KAT vermisse.... eine VA Sperre.



Glaubet mir das mal oder fragt die Anderen....


LG

Oli

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 22:34:37
von Schmie
@lura: Kanonenberg? Öhm, ich glaub ich weiss nicht was du meinst, war aber auch das erste Mal da :blush:
Der Innenbereich ist wirklich sehr eng, wie ich finde. Es gab da noch so einen Trichter, wo man reingekonnt hätte,
meinst du den? Das hab ich mich nicht getraut, das war schon sehr viel Schlamm da drin...
Alte Technik ist da nicht mehr soooo viel. Die haben da sehr viel aufgeräumt, wie mir der Mitarbeiter erzählte.
Die Lok steht da halt noch, dann deren eigene LKW (Ural+IFA), und vorne noch ein bisschen alte Landwirtschaftstechnik.

@Oli: Angenehmer und ruhiger ist es bestimmt, weil man weiss, dass noch was zu sperren ginge im Fall der Fälle.
aber wie gesagt, ich würde mich glaube ich gar nicht so weit trauen, wie das Auto käme, egal mit welchen Sperren.
Liegt halt auch an der mangelnden Erfahrung, die bestimmt aber auch viele haben.
Luft runter stimmt natürlich, aber in dem Schlamm wo es dann wirklich nicht weiterging, hätte es auch nicht geholfen, denke ich.
Aber recht haste, momentan fahre ich noch vorne und hinten auf 5 bar. Zumindest vorne gehe ich definitiv noch runter.

Und wenn dann mal "echtes" Gelände kommt, dann natürlich noch weiter, je nach Begebenheit. Das macht eben extrem viel aus.

Nochmal zu den Sperren: im Mammutpark gab es einen Abschnitt, der sehr rutschig war und auch ein bisschen mit Verwindung.
Da kam die Fuhre schon ziemlich ins Rutschen, Mittelsperre hatte ich da noch draussen. Als die dann drin war, war es tatsächlich
DEUTLICH angenehmer zu fahren. Aber ob es vorne und hinten auch noch eine gebraucht hätte? Ansonsten hatte ich bei allen Verschränkungspassagen
da keinerlei Probleme.

Gruß

André

EDIT: Nachtrag zu den Sperren

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 22:47:52
von Pitmaster
Das ist ja mal eine Aussage,

Wer gut sperrt der gut fährt!

würde ich glatt mit meiner jetzigen Signatur tauschen.

Eine gute Freundin wohnt in Salzwedel, hatte keinen Schimmer das es in der Nähe ein Fahrgelände gibt. Sylvester bin ich wieder oben, ich mach mal einen Abstecher, Gelände sieht gut aus.

Guido

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-17 23:01:45
von landwerk
Schmie hat geschrieben: @Oli: Angenehmer und ruhiger ist es bestimmt, weil man weiss, dass noch was zu sperren ginge im Fall der Fälle.

Liegt halt auch an der mangelnden Erfahrung, die bestimmt aber auch viele haben.

Die Sperren kann man ggf. auch v o r der kritischen Passage einlegen.
Manchmal ist das besser, als sie als Reserve zu betrachten. Manchmal andersherum.
Man wird irgendwann die Strecke "lesen" können.

Und mit der Luft kannst du, ohne das es annähernd bedenklich für dein Auto wird , 3 bar runter gehen !
Bei 2 bar rutscht noch nichts auf der Felge und es fängt dann ganz langsam an im Gelände vernünftig zu fahren.

Wenn du noch mal Zeit hast, fahr mal nach Mahlwinkel oder so, zu einem " Fahrtreffen".
Da kannst du dich langsam in deinem persönlichen "Lerntempo" rantasten.
Die Jungs in Mahlwinkel sind im Übrigen extrem nett und sind sicher für Bergeaktionen oder "Radumbauaktionen weil Druck zu niedrig" zu haben.
Mit ein paar Mann ist so was ratz fetz erledigt.

Wenn du dann mal unterwegs bist kennst du die Möglichkeiten und Grenzen deines Fahrzeuges.

Und nur so kannst du auf Tour entscheiden: Wo fahr ich lang und wo nicht !
Und nur so kannst Du überhaupt erst die Reserven deines Fahrzeugs bei einer Strecken- oder Routenplanung mit einbeziehen !
( Als " Rückwegversicherung")

Und solche Entscheidungen können möglicherweise bereits auf einem Autostrand in Dänemark erforderlich sein.
Brauch wirklich nicht die Furt durch die Krosse oder die F88 sein.


Luft runter > Sperren rein


Höret doch einfach mal und schreibt nicht wie "Allrad-LKW-Teenager" :angel:


Probier es halt mal aus, wenn nichts passieren kann und du ein Bergefahrzeug in der Nähe hast

LG

Oli

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-18 0:02:47
von lura
Der Berg an der Kanone ist links neben der Einfahrt zum Aussenring, da kann man den Lkw ordentlich kämpfen lassen. Auf dem dritten Bild stehst Du praktisch davor. Kann sein, das das Eisending weg ist.
Ich fahre im Feuchten Sand meistens ohne Sperren, da gräbt es sich wegen des möglichen Drehzahlausgleiches nicht so schnell ein.
Mit der VA-Sperre wird der Lkw schwer lenkbar, da es keinen Ausgleich der unterschiedlichen Raddrehzahlen in Kurvenfahrt gibt. In schwierigen Situationen, wo es um jedes Quäntchen Vortrieb geht, sind 3 Speŕren gut, im normalen Geländebetrieb nicht so.

Re: Kurzer Eindruck vom Offroadgelände Peckfitz

Verfasst: 2016-11-18 0:36:33
von Schmie
Ahh, jetzt weiss ich was du meinst! Nee, den hab ich mich nicht hochgetraut. War ja komplett alleine da.
Aber deswegen fahr ich ja jetzt ab und an auch mal zu solchen Geländen, um mich langsam ranzutasten.

Und zum Thema Sperren wurde ja schon genug philosophiert :D
Mahlwinkel steht dann wohl als nächstes mal auf der Liste!

Gruß

André