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Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-01 7:56:20
von maxd
Hallo,
ich suche Reiseinformationen zu der Gegend zwischen dem Weissen Meer und dem Ural, also östlich Arkhangelsk bis etwa Pechora. War da jemand der Anwesenden schon mal? Kann jemand Quellen zum Thema empfehlen?
--max
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-11 22:04:40
von maxd
So, Fähre gebucht, Visum besntragt.
Plan ist bei Perm über den Ural nach Asien dann in Nordrichtung abbiegen, dann auf einer Pipelinetrasse den Ural zurück nach westen Queren und am Ende vielleicht noch hoch bis zum Polarkreis und über Arkhangelsk zurück.
Mein TGM 13.290 und ein Unimog U50xx als mein persönliches Bergefahrzeug.
Mal sehn, wie weit wir kommen ;-)
--max
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-11 22:08:29
von schweiger
Ihr wollt doch nicht etwa zu den komischen, einsamen Türmen?
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-12 2:16:46
von uta+micha
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-12 9:16:38
von TobiasXY
Wann und wie lang wollt ihr los?
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-12 11:45:45
von franz_appa
Hi
Schöner Plan !
Welche Fähre nehmt ihr und wie lang wollt ihr unterwegs sein??
Greets
natte
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-06-12 18:03:46
von maxd
@Ute: Danke für den Link. Was ich bisher gefunden habe, findet sich unter
http://tumblr.foxel.org/tagged/sommer2016 und
https://blog.foxel.org/2016/03/01/die-f ... r-am-ural/.
Die Felsen sind eine Option. Ich würde auch gerne an dem mit Atombomben ausgehobenen Stück vom Pechora–Kama Kanal vorbeishcauen. Was aber realistisch an zu fahren sit, muss man sehen.
Ich reise in gut einem Monat aus Südfrankreich mit der Fähre Kiel-Helsinki an. Gestern hatte ich kurz einen Blutsturz:
Nach Grenzschließungen bleibt Flüchtlingen der Weg über den Balkan inzwischen so gut wie verwehrt. Nun schließt sich eine Alternativroute: Über die russisch-finnische Grenze dürfen nur noch Einheimische. (Handelsblatt)
Sind aber nur zwei Grenzübergänge im hohen Norden.
Ich hab nicht ganz 5 Wochen kinderfrei. Das wird viel Gegurke, Allein 8200 km für An- und Abreise am Steuer Plus mindestens 2500 km vor Ort
Mein Mitreisender reist entspannter an & ab.

Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-19 13:30:04
von maxd
So, mein LKW rollt schon dank guenni: Aachen - Breda - Aachen - Ruhrgebiet. Jeder Stop mit etwas mehr Gepäck.
ich mache mich morgen auf. Erstmal von der spanischen Grenze mit Strom auf Richtung Pott.
^_^
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-19 14:43:22
von uraljack
in 2018 werde ich auch über Kirov fahren, von dort nach Ishevsk und weiter über Tschaikovskiy nach Jekaterinenburg und dann weiter bis zum Baikal.
Perm kenne ich aus meinen Projektzeiten in 2011/2012, wenn Du dort Hilfe brauchst, kann ich ggf. Dich unterstützen.
Viel Spass und kommt gesund und munter wieder!
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-19 18:30:39
von maxd
Gepackt!
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-21 11:49:54
von maxd
Wild entschlossen, so ziemlich jedes mögliche Transportmittel zu nutzen, ist eine Mitreisende inzwischen mit dem Fahrrad aufgebrochen.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-23 6:33:10
von maxd
Links im Bild: der Mitnahme-Stapler:
Entspanntes Einschiffen mit Finnlines. Keiner misst nach, keine Diskussion um WoMo Zulassung. Unverzurrt unter Deck. Essen gut aber kein Schnäppchen. Kabine überraschend gut und geräumig.
Geweckt aus dem Mittagsschlaf von barscher Durchsage: “Herr maxd bitte zur Rezeption auf Deck 7”. Leckt mein Fäkaltank? Was kann sein? Der Ton verheisst nix gutes. Aber Finnen klingen wohl immer barsch.
"An ihrem Fahrzeug brennt Licht, haben sie den Schlüssel dabei?” Marsch durch Schiffsinnereien. Gespenstisch unter Deck. Autos schaukeln sankt, nix verzurrt. Kontourbeleuchtung am Bliss geht nicht aus. Auch nach ein- und ausschalten der Fahrzeugbeleuchtung. Auch per App nicht. Müsste ans Override-Panel im Aufbau, aber die Aufbau-Tür ist direkt vor einem Stahlpfeiler. Durchstieg zu öffnen ist mir zu lästig. Naja, die Batterie wirds verkraften.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-23 19:11:10
von maxd
Stehe in Niirala (Finnland) vor der Russischen Grenze. Morgen gehts für die Beifahrerin mit dem Rad nach Schweden und für mich nach Russland.

Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-26 16:11:32
von maxd
Jetzt östlich von Kirow guenni getroffen. Strandtag.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-27 6:56:33
von maxd

Abschied in Finnland war seltsam: der eine rechts zur Grenze, die andere links nach hause. Ich 1700 km durch ein Land, dessen Sprache und Schrift ich nicht kann und sie Tagelang allein im Wald übernachten und jede Menge sanfte finnische Hügel, die nicht eingeplant waren.
Hatten am Vortag sehr wenig miteinander gesprochen. Interessantes Gefühl, so eine Reise mit Freunden zu machen und sich dann, bevor es richtig los geht zu trennen.
Grenzübergang war harmlos. Die Finnen ehr barsch und etwas umständlich. Russland hat 75 Minuten gebraucht. Abfertigung anders als auf der kurischen Nehrung letztes Jahr. Ein rein russisches Formular. Am ende hat der nette Grenzbeamte mit rudimentären englisch Kenntnissen nicht mehr übersetzt, sondern nur noch "write 'no' here" gesagt.
Verwirrung, dass der Wagen laut papieren von MAN Truck & Bus ist. Aber kein Laster oder Bus sindern ein "Camping Car".
Alle Zöllner er wollten mal reinschauen, aber ernsthaft geschaut hat keiner. Lebensmittel Embargo etc war auch kein Thema. Da waren die bei der Einreise Kaliningrad viel gründlicher.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-30 7:00:50
von maxd
Inzwischen ein bisschen weiter östlich. Vorgestern haben wir für 11 km einen ganzen Tag gebraucht, gestern haben wir es wieder auf Asphalt geschafft - waren dann aber auch fast 16 Stunden zwischen losfahren und Abendessen. Sämtliche Bergemittel sind jetzt verschlammt.
Schalter hinteres Diff kaputt, deswegen geht das vordere auch nicht rein. Nur mit Mittelsperre zurück.
0.8 bar haben tolle Traktion, sind aber zu wenig. Zwei Karkassen neu aufgezogen.
Wasser war auch alle - nach der Plackerei keine Dusche !!!!
:-D



Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-30 9:52:16
von seppr
WOW !
Und das auf einer Reise in fremdem Land ohne Schrift- und Sprachkenntnisse.
Zu Hause oder im Offroadpark hätte ich mich das auch getraut. Aber in der russischen Pampa ??
Respekt vor Eurem Mut.
Sepp
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-07-31 20:13:18
von maxd
Inzwischen über den Ural ...

Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-01 19:05:35
von maxd
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-01 20:58:31
von maxd
Hier mal einer der Patienten während der Bergung.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-01 20:59:30
von maxd
Übernachtungsplätze bisher.
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-02 5:16:19
von maxd
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-02 9:46:13
von TobiasXY
Ihr gebt es euch aber richtig

Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 19:53:52
von freki
Respekt!
Und tolle Bilder!
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 20:25:50
von maxd
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 20:27:35
von maxd
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 20:34:36
von maxd
Re: Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 20:44:05
von Lassie
Alter Falter,
fette Bilder! Da werd ich doch gleich mal neidisch! Wenn ich nicht noch 2 Kinder in der Ausbildung und Firma und und und hätte - rein in den Mog und ab dafür....
Viele Grüße und dicke Umarmung an Günni
Jürgen
PS: welches Gefährt schlägt sich denn besser?! Der U5000 oder der TGM?!
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-04 21:10:25
von maxd
Ist schwer zu sagen: hängt ja auch von Risikobereitschaft, Komfortzone und Erfahrung des Fahrers ab. Im TGM reist sich geräumiger, obwohl der Unimog fast gleich lang ist und der TGM geht über mittel schlechten Asphalt und Piste flinker weg. Der Unimog ist bei echt schlechter Strecke flinker. Der TGM ist grösser und nimmt mehr Bäume mit ....
Oder: der Unimog hat dauernd irgendwelche Sperren drin und muss mit der Reifendruckregelanlage spielen, der TGM fährt notgedrungen mit konstant 3.4 bar und ohne Sperren ;-)
Oder: Der Unimog hat nen Blinker gebrochen und nen Reifendrucksensor & ne Bremslichtbirne kaputt, der TGM hat den Kühlerschutz krumm, Diffsperrenerkennung abgebrochen (könnte ich überbrücken, aber geht auch so) alles auf dem Dachträger wackelt, Spiegelverkleidung verloren und die Astabweiser sind unten losgerüttelt - ich bin aber auch 1000 km mehr Rüttelpiste gefahren.
Der kleine (145l) Tank des Unimog ist Mist. War einer der Gründe vor Man PuPu Ner umzudrehen.
Der TGM hat 600 l, stinkt aber nachhaltig nach Diesel wegen Fehlbedienung der Doppeltankanlage :-(
Tips für Reinigung im Feld, damit ich wieder bei offenem Fenster schlafen kann?
Ich glaub keiner von uns will tauschen ...
Wir finden beide den 15" Koffer besser. Die Koffer halten sich super: bis auf Altkaffeekapseln rausgefallen und Handtuch vom Haken gefallen sitzt alles. Containerlocks mussten wir 2x nachziehen.
Reserveradhalter brauchen allerdings regelmässige Kontrollen - da ist noch Stabilisierungspotential. Das ich zwei Reifen und eine Felge dabei hab, entspannt nach zwei Platten (0.8 bar, s.o.) sehr ...
Russland: Nord-Westlich des Ural
Verfasst: 2016-08-06 16:36:50
von maxd