Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo liebes Forum,

ich bin zwar schon eine weile angemeldet, doch nun schreibe ich meinen ersten richtigen Beitrag und hab da gleich ein paar Fragen an euch mitunter stark reiseerfahrenen "alten" Hasen.

Ich muss dieses Jahr im Sommer Irgendwann (Vermutlich im Juli) auf die Krim fahren um dort meinen Hausstand abzuholen und nach D zu bringen. Es wird also weniger eine Sightseeing tour als eher eine Transportreise mit Start und Ziel. Gefahren wird entweder mit meinem derzeitigen Wohnmobil und nem 3,5 to Anhänger oder ich finde bis dahin noch meinen Traumlaster (Steyer 12M18). Die Strecke sollte innerhalb 1 - 2 Wochen zu bewältigen sein. Tägliche lange Fahrten sind kein Problem.

Die große Frage ist, welche Route empfehlenswert ist.
Die Frage ist so groß, denn ich hatte es dieses Jahr im Februar schon versucht mit dem PKW (deutsches Kennzeichen) von der Krim aus über Armjansk in die Ukraine hinein. Die russischen Grenzer waren sehr nett und wiesen uns noch darauf hin, dass es gleich an der Ukrainischen "Grenze" zu Problemen kommen könnte, einem anderen Europäer hatten sie nur wenige Tage zuvor den Reisepass zerrissen und ihn wieder zurück auf die Krim geschickt.
Hm, ok, wir wollten dieses Risiko nicht eingehen und sind komplett "außen rum" gefahren, also Krim, Kerch, Rostov am Don, Belogorsk und dann über die nächste "offizielle" Grenze in die Ukraine nach Charkiv. Ja, ca. 2.000 km Umweg. Die ukrainischen Grenzer in Charkiv bestätigten mir, dass über die Grenze auf die Krim nur Ukrainer mit ukrainischen Kennzeichen gelassen werden, sonst niemand. Schöne Sch***e.

Nun ja, in der Ukraine hatten wir dann auch noch diverse Probleme, allerdings nur die üblichen, bei denen Polizisten und Zollbehörden usw. einiges an Geld von uns wollten ... naja, man kennt das ja schon. Trotzdem ärgere ich mich jedesmal fürchterlich wenn diese Wegelagerer ein deutsches Kennzeichen sehen und erstmal weit die Hand aufhalten und ihre Machtposition so richtig ausspielen. Ich habe diese korrupten Mistkerle dermaßen satt! Alles was Polizei und Militär und Beamte anbelangt! Die normale Bevölkerung ist nach wie vor äußerst nett und hilfsbereit. Egal, Details würden hier zu sehr abschweifen und vom eigentlichen Thema ablenken.

So, zurück zum Thema:

Dies hier wäre somit Momentan die nächste Route auf die Krim, wobei wie gesagt mir das Thema durch die Ukraine zu fahren nicht ganz schmeckt, vor allem wenn ich mit einem beladenen Anhänger wieder zurück da durch muss (Zoll/ Grenze/ Korruption/ Wegelagerer):
https://www.google.si/maps/dir/Nu%C3%9F ... !3e0?hl=de

Alternativ hatte ich schon darüber nachgedacht ganz außen rum zu fahren:
https://www.google.si/maps/dir/Nu%C3%9F ... !3e0?hl=de

Eine weitere Alternative wäre durch die Türkei hinten Richtung Georgien hoch, Sotschi und dann auf die Krim. Hier hätte ich aber etwas bammel durch die ganzen Krisengebiete durchfahren zu müssen ...
Ist von euch da mal jemand in jüngerer Vergangenheit durchgefahren?

Gibt es noch weitere Alternativen z. B. mit einer Fähre? Es soll angeblich von Bulgarien oder von Rumänien eine Fährverbindung geben nach Russland. Kann man da auch mit einem LKW/ Wohnmobil rüber?


Ich freue mich auf eure Tips und Empfehlungen!

Hi, ich gehöre ganz sicher nicht zu den alten "Hasen", daher kann ich nichts aus eigener Anschauung sagen.

Ich hatte aber selbst mal überlegt eine ähnliche Tour im Urlaub zu fahren und bin auf diese Verbindung gestossen;

http://www.anrusstrans.com/shipping/lines.php

vielleicht ist das ja eine Möglichkeit.

Gruß
rainer

Hi
Wie war das mit Moldawien?
Da kam man nur rein, aber nicht mehr zurück - oder andersrum??
Wie ist denn da momentan der Stand der Dinge?

Deine Türkei-Route streift ja momentan kein wirkliches Kriegsgebiet.
Du fährst halt durch Länder die "rumkriegen" - aber das gilt für das Krim-Gebiet ja auch
Dürfte aber noch viel weiter sein...

Man mag kaum glauben das deine "Aussenrum-Idee" nur 500 km länger ist als durch die Ukraine - das ist bei den Gesamtkm ja fast marginal

Fähren übers Schwarze Meer haben hier schon einige die Idee gehabt (für Wohnmobil/Urlaub)
Soll unzuverlässig und teuer sein und die Schiffe sind wohl "älteres Semester"...
Und nur Waren-LKW.
Wir hatten da auch schon dran überlegt und es wieder verworfen, durch die Türkei nach Georgien sind es ja auch "nur" ca 1200 km...

Lass uns wissen wie du es letztlich regelst, hört sich ja interressant an

Greets
natte

Oho, so schnell schon ein paar Tips!
Vielen Dank!

Ja, das mit den teuren und unzuverlässigen Fähren hatte ich auch schon des Öfteren gehört ...
hab mir gerade mal auch die Route durch die Türkei angeschaut:
https://www.google.si/maps/dir/Nu%C3%9F ... !3e0?hl=de

naja, auch nicht näher als "obenrum".


Wenn jemand Interesse hätte mitzufahren, auch nur teilweise oder so, gerne! Kein Problem.


P.S. das mit Moldawien bringt mir leider nicht viel, von da aus komme ich auch nur wieder in die Ukraine rein und von da aus eigentlich auf die Krim, das wäre "sehr nah", nur leider ist die Grenze von der Ukraine auf die Krim praktisch zu für nicht Ukrainer. Jedenfalls derzeit.

Hallo Roman,

willkommen im Forum! Ich glaube an Deiner Stelle würde ich mich erst mal sehr intensiv mit dem Thema Spedition beschäftigen. Also die Sachen vor Ort verpacken lassen und abholen lassen. Könntest Du denn legal hinfliegen und helfen und dann wieder heim fliegen? Der Abenteuer-Faktor ist sicher maximal, wenn Du das mit eigenem Auto und Hänger machst, ob Du den brauchst, musst Du wohl selbst entscheiden.

Meine letzten Erfahrungen mit ukrainischen Polizisten und Grenzern sind zwar von 2008, schreien aber nicht nach Wiederholung.

Viel Glück!
Matti

Hallo Roman

Vielleicht hilft Dir diese Fährgesellschaft weiter? Über Georgien wäre es aber dennoch ein Umweg - ein kürzerer eben.

http://www.navbul.com/en/main-activitie ... /index.php

Gruß, Peter

Matti hat geschrieben:Hallo Roman,

willkommen im Forum! Ich glaube an Deiner Stelle würde ich mich erst mal sehr intensiv mit dem Thema Spedition beschäftigen. Also die Sachen vor Ort verpacken lassen und abholen lassen. Könntest Du denn legal hinfliegen und helfen und dann wieder heim fliegen? Der Abenteuer-Faktor ist sicher maximal, wenn Du das mit eigenem Auto und Hänger machst, ob Du den brauchst, musst Du wohl selbst entscheiden.

Meine letzten Erfahrungen mit ukrainischen Polizisten und Grenzern sind zwar von 2008, schreien aber nicht nach Wiederholung.

Viel Glück!
Matti

... nun ja, ich fliege seit einigen Jahren regelmäßig hin und her, ob das Ukraine war oder jetzt Russland ist ... ich wohne halt dort ... was soll man machen?! Legal ist das schon alles und ganz normal. Halt umständlicher als es das früher war ...
Das mit Speditionen kannst vergessen, die fahren nicht durchgehend auf die Krim. Von Moskau aus wäre möglich, aber Sackteuer und dann kommt bei sowas auch noch Zoll hinzu, soweit ich richtig informiert bin. Wenn ich da mitm Hänger selber hinfahre, dann ist das mein "Reisegepäck" - ohne Zoll und quatsch.

Aber vielen Dank weiterhin an die vielen tollen Links und Tips!

Den Hausstand durch Eurasien zu fahren ist schon mutig. Das dann noch als Reisegepaeck erklaeren zu wollen, denke ich, ist noch mutiger. Ich wuerde das ganze mit einer Spedition angehen, das wird guenstiger und einfacher. Um den Zoll kommst Du ja rum weil das ja Umzugsgut ist und laenger als 6 Monate in Deinem Besitz war.
Und zum Spass kannst Du dann eine Tour mit dem Steyr machen waehrend Dein Hab und Gut im Container durch die Weltgeschichte segelt.

Googlemaps Link: Durch die Tuerkei

Wir sind gerade auf der "unteren". Tour. Serbien' Bulgarien' Türkei und jetzt Georgien. Die türkische Schwarzmeerküste ist absolut sicher zu befahren. Von Edirne bis zur Georgischen Grenze eine 4_Spurige Schnellstraße ideal für KM-Fresser. In 5 Tagen bin ich an der Grenze zu RUS und könnte bei Bedarf weiter berichten. Ich würde aber das WoMo nehmen. WG. der teilweise langen LKW Schlangen an einigen Grenzen.
Gruss aus Georgien.
MacMayer

Super! Danke für die sehr hilfreiche Info! Halt mich mal auf dem Laufenden, wie es weiter geht, vor allem dann auch in Georgien und dann in den Gebieten nach der Russischen Grenze!

Die Russische Grenze an sich dürfte länger dauern, da muss das Fahrzeug erfasst und registriert werden. Ein heiden Papierkram und ausschließlich auf Russisch. Wenn ihr der Sprache nicht mächtig sein solltet, seht zu dass ihr für diese Papiere irgendwie Hilfe bekommt, sonst dauert es ewig.

Viel Spaß auf eurer Tour.

P. S. Ein Tourbericht wäre auch sehr lesenswert!