KEINE Versicherung für Nordamerika......
Verfasst: 2015-02-24 17:35:32
Und es geht wieder los: Auf nach Amerika
Bereits der Wikinger Leif Eriksson Wikinger soll 1001 n. Chr. von Europa nach Amerika gefahren sein, aber er hatte wahrscheinlich nicht mit so viel Schwierigkeiten zu kämpfen wie wir...
Aber der Reihe nach.
Alles lief beschaulich und vor allem planvoll an. Das Editourmobil wurde vor Weihnachten sowohl beim Bekleber als auch bei der Werkstatt fertig, der TÜV gab seinen Segen und ich fuhr unseren Truck von Heidelberg nach Hamburg zur Verschiffung. Am 6.Januar trennten sich im Hamburger Hafen unsere Wege um dann planmäßig zwei Wochen später in Halifax/Canada wieder zusammenzukommen.
Während dessen liefen in Heidelberg die Vorbereitungen auf Hochtouren, die Termine in Kanada wurden fixiert und die ersten Termin für den Nordosten der USA. Einige Kleinigkeiten waren noch etwas zäh, so zum Beispiel ob unser Truck die arktischen Temperaturen in Kanada von -20 Grad gut wegsteckt, das Schneekettenanlegen hatten wir noch nicht geübt und die Versicherung des Editourmobils in Nordamerika ließ noch auf sich warten.
Aber wir haben bisher ca 50 Länder in Südamerika, Osteuropa, Balkan, Kleinasien befahren, für die wir jeweils unterschiedliche Versicherungen abschließen mußten. Immer war es kein Problem, da werden wir wohl auch in einem zivilisierten Land wie Kanada kein Problem haben.
Kurz vor meinen Abflug nach Kanada rauschte die erste Negativmeldung rein. Unser Fährschiff hatte auf dem Weg über den Atlantik einen Motorschaden. Also zurück nach Europa und erst mal reparieren. Mit der pünktlichen Übernahme in Halifax war also nix.
Was tun? Der kluge Verlag baut vor und hat immer Roll up Displays dabei, falle es Termine ohne Editourmobil geben sollte. Also nach Toronto geflogen Hotel in der Nähe vom Flughafen genommen und die ersten Termie per Mietwagen gemacht. Schnee und Temperaturen waren erwartungsgemäß viel und niedrig. Inzwischen machte der Dampfer sich tatsächlich Richtung Kanada auf und lief mit 2 Wochen Verspätung in Halifax ein. Das Problem mit der Versicherung in Nordamerika war noch nicht gelöst. Inzwischen kannten wir jeden Versicherungsmakler in Deutschland und Amerika beim Vornamen und seine Schuhgröße, aber alle winkten ab. Ein gewerbliches Wohnmobil, zugelassen in Deutschland, mit 6 verschiedenen Fahrern und dann 25 Jahre alt. Das Risiko wollte keiner übernehmen. Da ich schon wieder zurück nach Europa mußte flog Rolf nach Halifax, um das Womo aus dem Hafen zu holen und – so unser Worst Case Scenario - wieder aufs Schiff nach Europa zu schieben, wenn – ja wenn – er keine Versicherung vor Ort bekommt.
Vor Ort dann tatsächlich das Gleiche was wir vorher mit langen Telefonaten und noch längeren Email gesagt bekommen hatten No Versicherung. Einen kleinen Strohhalm gab es noch. Wenn wir eine Kanadische Tochtergesellschaft hätten, könnt die das Editourmobil übernehmen in Kanada zulassen und schwupp haben wir eine Versicherung. Also gesagt getan Rolf gründet in Halifax eine Niederlassung, besorgt eine Steuernummer, schickt das Editourmobil zu kleinen Umbauten in die Werkstatt um eine Nordamerikanische Straßenzulassung zu bekommen. Die Firmenanmeldung ist fast durch, das Transportministerium hat grünes Licht gegeben, der Versicherungsmakler freut sich bald ein Kanadisches Editourmobil zulassen zu können. Mal schauen ob es klappt. Wir berichten.
Da die Boote der Wikinger eigentlich die gleichen Voraussetzungen (wenn auch mit anderen Inhalten) - hatten wie wir, also Europäische Zulassung (Norwegen), gewerblicher Nutzen (Landnahme und Plünderungen) und eine Vielzahl von unterschiedlichen Fahrern (25 bis 50 Ruderern), wäre interessant zu wissen, welche Amerikanische Versicherungsgesellschaft Leif Eriksson versichert hat.
Axl
Bereits der Wikinger Leif Eriksson Wikinger soll 1001 n. Chr. von Europa nach Amerika gefahren sein, aber er hatte wahrscheinlich nicht mit so viel Schwierigkeiten zu kämpfen wie wir...
Aber der Reihe nach.
Alles lief beschaulich und vor allem planvoll an. Das Editourmobil wurde vor Weihnachten sowohl beim Bekleber als auch bei der Werkstatt fertig, der TÜV gab seinen Segen und ich fuhr unseren Truck von Heidelberg nach Hamburg zur Verschiffung. Am 6.Januar trennten sich im Hamburger Hafen unsere Wege um dann planmäßig zwei Wochen später in Halifax/Canada wieder zusammenzukommen.
Während dessen liefen in Heidelberg die Vorbereitungen auf Hochtouren, die Termine in Kanada wurden fixiert und die ersten Termin für den Nordosten der USA. Einige Kleinigkeiten waren noch etwas zäh, so zum Beispiel ob unser Truck die arktischen Temperaturen in Kanada von -20 Grad gut wegsteckt, das Schneekettenanlegen hatten wir noch nicht geübt und die Versicherung des Editourmobils in Nordamerika ließ noch auf sich warten.
Aber wir haben bisher ca 50 Länder in Südamerika, Osteuropa, Balkan, Kleinasien befahren, für die wir jeweils unterschiedliche Versicherungen abschließen mußten. Immer war es kein Problem, da werden wir wohl auch in einem zivilisierten Land wie Kanada kein Problem haben.
Kurz vor meinen Abflug nach Kanada rauschte die erste Negativmeldung rein. Unser Fährschiff hatte auf dem Weg über den Atlantik einen Motorschaden. Also zurück nach Europa und erst mal reparieren. Mit der pünktlichen Übernahme in Halifax war also nix.
Was tun? Der kluge Verlag baut vor und hat immer Roll up Displays dabei, falle es Termine ohne Editourmobil geben sollte. Also nach Toronto geflogen Hotel in der Nähe vom Flughafen genommen und die ersten Termie per Mietwagen gemacht. Schnee und Temperaturen waren erwartungsgemäß viel und niedrig. Inzwischen machte der Dampfer sich tatsächlich Richtung Kanada auf und lief mit 2 Wochen Verspätung in Halifax ein. Das Problem mit der Versicherung in Nordamerika war noch nicht gelöst. Inzwischen kannten wir jeden Versicherungsmakler in Deutschland und Amerika beim Vornamen und seine Schuhgröße, aber alle winkten ab. Ein gewerbliches Wohnmobil, zugelassen in Deutschland, mit 6 verschiedenen Fahrern und dann 25 Jahre alt. Das Risiko wollte keiner übernehmen. Da ich schon wieder zurück nach Europa mußte flog Rolf nach Halifax, um das Womo aus dem Hafen zu holen und – so unser Worst Case Scenario - wieder aufs Schiff nach Europa zu schieben, wenn – ja wenn – er keine Versicherung vor Ort bekommt.
Vor Ort dann tatsächlich das Gleiche was wir vorher mit langen Telefonaten und noch längeren Email gesagt bekommen hatten No Versicherung. Einen kleinen Strohhalm gab es noch. Wenn wir eine Kanadische Tochtergesellschaft hätten, könnt die das Editourmobil übernehmen in Kanada zulassen und schwupp haben wir eine Versicherung. Also gesagt getan Rolf gründet in Halifax eine Niederlassung, besorgt eine Steuernummer, schickt das Editourmobil zu kleinen Umbauten in die Werkstatt um eine Nordamerikanische Straßenzulassung zu bekommen. Die Firmenanmeldung ist fast durch, das Transportministerium hat grünes Licht gegeben, der Versicherungsmakler freut sich bald ein Kanadisches Editourmobil zulassen zu können. Mal schauen ob es klappt. Wir berichten.
Da die Boote der Wikinger eigentlich die gleichen Voraussetzungen (wenn auch mit anderen Inhalten) - hatten wie wir, also Europäische Zulassung (Norwegen), gewerblicher Nutzen (Landnahme und Plünderungen) und eine Vielzahl von unterschiedlichen Fahrern (25 bis 50 Ruderern), wäre interessant zu wissen, welche Amerikanische Versicherungsgesellschaft Leif Eriksson versichert hat.
Axl