Kleine Skandinavienrunde 2013
Verfasst: 2013-11-24 22:09:20
Moin,
da ich mit Zahnschmerzen und Antibiotika hier mehr oder minder nur im Haus sitzen kann ( fürchterlich ) , habe ich einfach mal Zeit einen kleinen Reisebericht von unserer diesjährigen Skandinavienrund zu schreiben.
Ich hoffe ihr habt ein bisschen Spaß dabei und es hellt euch die graue Zeit ein wenig auf oder spornt euch an die Kisten über den Winter fertig zu kriegen.
Also :
Nach den drei Islandtouren 2011 bis 2012 wollte ich mal was , vom Aufwand her, ruhigeres machen.
" Treiben lassen " lernen, nur mit einer groben Richtung als Vorgabe.
Die Runde sollte also ruhig nach Norden gehen . Ganz grob hoch nach Dänemark , dann rüber nach Norwegen , zurück über Schweden.
Dazu ca. 1 Monat Zeit.
Treiben lassen führte Letztenendes dazu, dass wir hin und wieder Orte aufsuchten , an denen ich vor 11 und 12 Jahren schon mal war.
"Da kenn ich doch einen schönen Stellplatz also suche ich nicht rum , sondern fahr da hin , den ich weiß da ist es schön und OK. "
Vielleicht bin ich aber auch einfach wieder zu viel am Tag gefahren ... Rastlose Neugierde ....
Gestartet sind wir Richtung Flensburg. Flensburg ist immer so eine Tagestour von uns Zuhause entfernt. Da gibt es "Papas Pita" und einen Wohnmobilstellplatz.
Beides vollkommen Ok um nach einem ersten Tag im Urlaub, der ja mit checken , packen , tanken, begann einfach den ersten Abend nicht zu Hause zu genießen.
Wir sind auf Tour ! Morgen geht es nach Dänemark !
Das ist Ausland und Ausland ist immer auch irgendwie schön.
In Dänemark sind wir erst mal nach Römö gefahren. Klar kannten wir schon. Wollten aberdiesmal alles in Ruhe machen. Ich glaube wir waren sogar 2 Nächte dort .
Baden und danach Eierpfannkuchen am Autostrand , die mit der frischen Blaubeer - oder Himbeermarmelade überstrichen gut schmeckten.
So ging es Stück für Stück weiter nach Norden . Eigentlich jeden Tag baden im Meer, Musik hören .....
Mal eine Wanderung auf die Rudbjerg Knude Düne , ein anderes Mal der Besuch im Skandinavisk dyrepark oder im Ozeanarium in Hirtshals.
Ganze 7 Tage haben wir von uns im Vorharz bis nach Hirtshals gebraucht.
In Hirtshals gibt es irgendwo eine große Tanke mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit und einem ausreichend abgeschiedenen Parkplatz. Klo und Dusche in der Tanke . Alles gut , da sind wir geblieben nach dem wir den Tag wieder an einem Autostrand nördlich des Ortes gelegen verbracht haben. Baden , Eierkuchen .....
Die Fähre nach Norwegen hatte wir spontan 2 Tage zuvor über Smartphone gebucht. Online zahlen und los geht die Reise. Eigentlich gar nicht so schlecht so ein Smartphone.
Die Fahrt mit der Schnellfähre bis Norwegen dauert 3 Std. Nichts specktakuläres.
Der Norwegische Zoll fragte dann was wir mit so einem Auto wohl in Norwegen machne wollten, wo genau wir hinwollten ...
" Einfach fahren vielleicht hier, vielleicht dort, We can not tell you yet"
Der Zöllner nickte : " Ok, that sounds good. Hav a nice stay "
Dann wollte es mit dem treiben lassen wieder nicht so klappen der Tag neigte sich bereits und ich mag nicht einfach irgendwo stehen wo dann nichts ist was schön ist. Sofort war ich wieder getrieben.
Sind dann also gleich durchgefahren bis nach Hovin zu den alten Docks.
Den Platz gab es prinzipiell auch noch , nur hatte er sich in den letzte 12 Jahren verändert.
Zweifel machten sich breit: Ist es wirklich gut immer die gleichen Plätze aufzusuchen ?
Heute ist es was völlig anderes als damals. Da waren wir mit dem Landcruiser zu zwei Jungs unterwegs . Gepennt hinten einfach auf einer Matratze. Hatten eigentlich nur Kohle bis Schweden . Dort trafen wir aber ein Paar , die nur mit eienem Kinderwagengestell auf dem sie Ihre zwei Rucksäcke schoben, unterwegs waren. Das Mädel beseeelt von dem Wunsch nach Norwegen zu kommen. In einem alten zerfledderten Prospekt zeigte sie einen schönen Fluß mit Felsen. Rjukan stand da in weißer Schrift. So haben wir alle 4 unsere Kohle zusammengetan und sind nach Rjukan gefahn ... Eigentlich nur bis Hovin zu den alten Docks. Dort haben wir dann ein superschönes 24 Std. Camp gemacht .
Nun stehe ich hier zusammen mit meinem nun eben schon 13 Jahre alten Jungen und mit dem, vergleichsweise, Dicken Deutz , Portemonai zur Zeit noch voll .
Ist ganz was anderes ....
Am nächsten Tag haben wir den Platz aber wieder voll genossen baden ( kalt ) , kochen , erzählen und...
...Mückengitter von Aldi vor die Fenster Kleben.
Dannach klappt das mit dem Treiben lassen ganz gut. Wir fahren mal diesen mal jenen Stichweg .
Am Abend haben wir ganze 26 Kilometer geschafft.
Nun geht es auf den Campingplatz in Tinn. Die Chefin , eigentlich Lehrerin , betreibt den Platz in der dritten Generation ist witzig , vermutlich keine 30 und gar nicht spiessig.
Der Platz ist sehr schön und Naturnah.
Als nächstes Ziel haben wir uns den Folgefonna Nationalpark vorgenommen.
Es folgt ein langer Fahrtag. An vielem von dem Veit hier im Forum berichtet hat, sind wir vorbei gefahren.
So kurz können 4 Wochen sein !
Der Park ist sehr schön,. Wir wandern zum Bondhussee.
Ein Gletschersee vorwiegend aus Schmelzwassers des Folgefonna Gletschers, welcher sich über die Jahre soweit zurückgezogen hat , das man die Zunge nicht mehr sicher erwandern kann.
Das Wasser dort ist seeehr kaaaalt aber so schön klar, das wir natürlich auch darin zu mindest 20 min. baden waren. Am Abend gab es frisch gefangene Makrelen aus dem Fjord.
Das ist das Besondere am Folgefonna : Vom Fjord bis zum Gletscher kann man auf ca. 6 km Strecke in 2 Stunden Wandern. Das kann andernorts gern mal hunderte Km. oder mehr sein.
Gut das soll der erste Teil sein.
Sonst schreib ich nicht so viel ....
Nun , da mir aber grad endlangweilig ist, hab ich eben ein bisschen Zeit.
Jetzt lade ich noch ein paar Bilder hoch . Irgendwann schreib ich dann weiter.
LG
Oli
da ich mit Zahnschmerzen und Antibiotika hier mehr oder minder nur im Haus sitzen kann ( fürchterlich ) , habe ich einfach mal Zeit einen kleinen Reisebericht von unserer diesjährigen Skandinavienrund zu schreiben.
Ich hoffe ihr habt ein bisschen Spaß dabei und es hellt euch die graue Zeit ein wenig auf oder spornt euch an die Kisten über den Winter fertig zu kriegen.
Also :
Nach den drei Islandtouren 2011 bis 2012 wollte ich mal was , vom Aufwand her, ruhigeres machen.
" Treiben lassen " lernen, nur mit einer groben Richtung als Vorgabe.
Die Runde sollte also ruhig nach Norden gehen . Ganz grob hoch nach Dänemark , dann rüber nach Norwegen , zurück über Schweden.
Dazu ca. 1 Monat Zeit.
Treiben lassen führte Letztenendes dazu, dass wir hin und wieder Orte aufsuchten , an denen ich vor 11 und 12 Jahren schon mal war.
"Da kenn ich doch einen schönen Stellplatz also suche ich nicht rum , sondern fahr da hin , den ich weiß da ist es schön und OK. "
Vielleicht bin ich aber auch einfach wieder zu viel am Tag gefahren ... Rastlose Neugierde ....
Gestartet sind wir Richtung Flensburg. Flensburg ist immer so eine Tagestour von uns Zuhause entfernt. Da gibt es "Papas Pita" und einen Wohnmobilstellplatz.
Beides vollkommen Ok um nach einem ersten Tag im Urlaub, der ja mit checken , packen , tanken, begann einfach den ersten Abend nicht zu Hause zu genießen.
Wir sind auf Tour ! Morgen geht es nach Dänemark !
Das ist Ausland und Ausland ist immer auch irgendwie schön.
In Dänemark sind wir erst mal nach Römö gefahren. Klar kannten wir schon. Wollten aberdiesmal alles in Ruhe machen. Ich glaube wir waren sogar 2 Nächte dort .
Baden und danach Eierpfannkuchen am Autostrand , die mit der frischen Blaubeer - oder Himbeermarmelade überstrichen gut schmeckten.
So ging es Stück für Stück weiter nach Norden . Eigentlich jeden Tag baden im Meer, Musik hören .....
Mal eine Wanderung auf die Rudbjerg Knude Düne , ein anderes Mal der Besuch im Skandinavisk dyrepark oder im Ozeanarium in Hirtshals.
Ganze 7 Tage haben wir von uns im Vorharz bis nach Hirtshals gebraucht.
In Hirtshals gibt es irgendwo eine große Tanke mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit und einem ausreichend abgeschiedenen Parkplatz. Klo und Dusche in der Tanke . Alles gut , da sind wir geblieben nach dem wir den Tag wieder an einem Autostrand nördlich des Ortes gelegen verbracht haben. Baden , Eierkuchen .....
Die Fähre nach Norwegen hatte wir spontan 2 Tage zuvor über Smartphone gebucht. Online zahlen und los geht die Reise. Eigentlich gar nicht so schlecht so ein Smartphone.
Die Fahrt mit der Schnellfähre bis Norwegen dauert 3 Std. Nichts specktakuläres.
Der Norwegische Zoll fragte dann was wir mit so einem Auto wohl in Norwegen machne wollten, wo genau wir hinwollten ...
" Einfach fahren vielleicht hier, vielleicht dort, We can not tell you yet"
Der Zöllner nickte : " Ok, that sounds good. Hav a nice stay "
Dann wollte es mit dem treiben lassen wieder nicht so klappen der Tag neigte sich bereits und ich mag nicht einfach irgendwo stehen wo dann nichts ist was schön ist. Sofort war ich wieder getrieben.
Sind dann also gleich durchgefahren bis nach Hovin zu den alten Docks.
Den Platz gab es prinzipiell auch noch , nur hatte er sich in den letzte 12 Jahren verändert.
Zweifel machten sich breit: Ist es wirklich gut immer die gleichen Plätze aufzusuchen ?
Heute ist es was völlig anderes als damals. Da waren wir mit dem Landcruiser zu zwei Jungs unterwegs . Gepennt hinten einfach auf einer Matratze. Hatten eigentlich nur Kohle bis Schweden . Dort trafen wir aber ein Paar , die nur mit eienem Kinderwagengestell auf dem sie Ihre zwei Rucksäcke schoben, unterwegs waren. Das Mädel beseeelt von dem Wunsch nach Norwegen zu kommen. In einem alten zerfledderten Prospekt zeigte sie einen schönen Fluß mit Felsen. Rjukan stand da in weißer Schrift. So haben wir alle 4 unsere Kohle zusammengetan und sind nach Rjukan gefahn ... Eigentlich nur bis Hovin zu den alten Docks. Dort haben wir dann ein superschönes 24 Std. Camp gemacht .
Nun stehe ich hier zusammen mit meinem nun eben schon 13 Jahre alten Jungen und mit dem, vergleichsweise, Dicken Deutz , Portemonai zur Zeit noch voll .
Ist ganz was anderes ....
Am nächsten Tag haben wir den Platz aber wieder voll genossen baden ( kalt ) , kochen , erzählen und...
...Mückengitter von Aldi vor die Fenster Kleben.
Dannach klappt das mit dem Treiben lassen ganz gut. Wir fahren mal diesen mal jenen Stichweg .
Am Abend haben wir ganze 26 Kilometer geschafft.
Nun geht es auf den Campingplatz in Tinn. Die Chefin , eigentlich Lehrerin , betreibt den Platz in der dritten Generation ist witzig , vermutlich keine 30 und gar nicht spiessig.
Der Platz ist sehr schön und Naturnah.
Als nächstes Ziel haben wir uns den Folgefonna Nationalpark vorgenommen.
Es folgt ein langer Fahrtag. An vielem von dem Veit hier im Forum berichtet hat, sind wir vorbei gefahren.
So kurz können 4 Wochen sein !
Der Park ist sehr schön,. Wir wandern zum Bondhussee.
Ein Gletschersee vorwiegend aus Schmelzwassers des Folgefonna Gletschers, welcher sich über die Jahre soweit zurückgezogen hat , das man die Zunge nicht mehr sicher erwandern kann.
Das Wasser dort ist seeehr kaaaalt aber so schön klar, das wir natürlich auch darin zu mindest 20 min. baden waren. Am Abend gab es frisch gefangene Makrelen aus dem Fjord.
Das ist das Besondere am Folgefonna : Vom Fjord bis zum Gletscher kann man auf ca. 6 km Strecke in 2 Stunden Wandern. Das kann andernorts gern mal hunderte Km. oder mehr sein.
Gut das soll der erste Teil sein.
Sonst schreib ich nicht so viel ....
Nun , da mir aber grad endlangweilig ist, hab ich eben ein bisschen Zeit.
Jetzt lade ich noch ein paar Bilder hoch . Irgendwann schreib ich dann weiter.
LG
Oli