Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen

Erfahrungen Grenze Marokko - Mauretanien

131 km vor der Grenze bei N 22°03.471 W 016°44.586 befindet sich ein grosser Rastplatz, Tankstelle, Hotel, Restaurant und Wifi!
Trinkwasser, Yoghurt und Brot etc. in kleinem Laden erhältlich,
Brauchwasser im Innenhof des Restaurants ( Trinkgeld 10 DH)

Direkt an der Grenze auf marokkanischer Seite befinden sich 2 Tankstellen:
Diesel 6,34 Dirham
Benzin Bleifrei 9,36 Dirham
Bei der Ersteren, ca 1 km vor der Grenze haben wir im grossen ummauerten Hof übernachtet,
mit WC aber kein Wasser ( Trinkgeld 10DH) relativ sauberer Platz und ruhig.
Wenig Besucher, ab und zu läuft das Aggregat ab 24 Uhr ist Ruhe
An der letzten Tanke direkt am Zoll, Cafè Restaurant, Trinkwasser Brot erhältlich.
Der Zoll schliesst um 20 Uhr und öffnet um 9 Uhr am Morgen.

Man kann auch in der Warteschlange direkt beim Zoll stehen, daneben ist die LKW Kolonne bei denen immer wieder das Aggregat für die Kühlung anläuft, hier ist die ganze Nacht viel Lärm.

Die Zollangelegenheit auf der marokkanischen Seite benötigt die meiste Zeit.
Allerdings brauchten wir alles in allem, Ausgang Marokko bis nach dem Zoll in Mauretanien nur 3,5 Std.
Lief alles korrekt ab, bei den Marokkanern war noch der Drogenhund aktiv, ansonsten keine Konrolle.
Auf der mauretanischen Seite war die einzige Frage nach dem Alkohol, den wir selbstverständlich nicht dabei…….ähh gut versteckt hatten.

Den mauretanischen Zoll haben wir in sage und schreibe in einer halben Stunde erledigt gehabt.
Denke, dank Stina, sie ist immer schön brav angestanden und hat mit den Offiziellen geschäkert.
Wir haben weder Geld an der Grenze gewechselt noch eine Versicherung abgeschlossen.
Noch was betreffend Carnet.
Unser Carnet wurde anerkannt, nur mussten wir behilflich sein beim ausfüllen, der Beamte wusste nicht so recht wie, 2 weitere Traveller waren ohne an der Grenze um ihr Fahrzeug später in Mali und in Gambia zu verkaufen,
denen wurde ein Eintrag in den Pass gemacht und ein Begleitschreiben (alles kostenlos)für das Fahrzeug, jedoch wurden ihre 3 monatigen Visa auf 10 Tage gekürzt.

Der Postenchef am Eingangsposten des Zolls wollte unsere Reiseroute wissen.
Als wir ihm die Atarregion nannten, wiederholte er zum 100zten mal , ohne dass wir gefragt haben, dass er sich freut, dass wir diese Region besuchen und dass dort alles absolut sicher sei.
Alles lief freundlich und zuvorkommend ab, ohne irgend welche Forderungen oder Fragen nach Cadeau.
Wichtig ist, dass man jedem als erster mit einem freundlichen Lächeln begegnet und fragt wie’s ihm geht.
Einziger Wermutstropfen ist die Piste zwischen Marokko und Mauretanien, ein einziger Steinbruch,
aber vorsichtig mit allen Fahrzeugen zu bewältigen,
tiefe Sandpassagen gibt es keine mehr.

Alles in allem war der Grenzübertritt ein eher positives Erlebnis.

Grüsse aus Mauretanien
Turi und Stina

Vielen Dank für die vielen Info´s ob wir´s mal brauchen ist fraglich aber hab das mal gespeichert.

Wünsch Euch eine tolle Zeit dort unten

Garfield

Klasse

Gute Infos ...Danke dafür

Ralf

Hier noch ein paar Informationen für nach der Grenze

Auf der mauretanischen Seite angekommen, nach ein paar km eine Polizeikontrolle.

Ups, das Stopschild überfahren, also vorfahren, mit dem Gendarmen ein wenig geschäkert, aber dann, der Postenchef kommt wie eine Hyäne aus seinem Verschlag.
Reisst die Pässe an sich und fordert uns auf zu warten, erst wird ein Chauffeur, der uns entgegengekommen ist und den der Jüngling durchgewunken hat zurückgepfiffen und zusammengesch…

Danach kamen wir dran, rein in die Hütte, der Oberguru legte sich auf seine versiefte Matratze und fragte was das soll, das Stopschild überfahren und dann auch noch keine Versicherung.
Unsere Antwort war eine Entschuldigung betreffend des Stopschild‘s und die Versicherung würden wir in Nouàdhibou machen, was ihm gar nicht passte, er meinte was jetzt?
Er telefonierte an die Grenze und war auf einmal eine Nummer kleiner auf seiner Matratze.
Anscheinend wurde er angewiesen uns fahren zu lassen, dem Postenchef am Zoll, mit dem wir zuvor ein nettes Gespräch hatten sei Dank.
Der andere Löli auf seiner Matratze fragte uns dann tatsächlich noch nach einem Geschenk,
nur auf dem Ohr waren wir taub.
Er warf unsere Pässe vor uns auf den Teppich und verabschiedete sich wiederwillig.
Dann 2 mal Zoll und einmal Gendarmerie da waren wir auch schon in Nouàdhibou, ohne irgend welche Forderungen und immer freundlich.

Den ersten Vorgeschmack auf den mauretanischen Verkehr bekamen wir zu spüren, die die meinen in Marokko wird chaotisch gefahren, die dürfen gerne mal hier unten eine Kostprobe nehmen.

Auf dem Camping Abba ( 3000 UM/8 Euro pro Nacht für 2 Personen und Chischtli), wo wir wieder mal ganz alleine Gast waren, haben wir uns erst mal eingerichtet.
Die Dusche und das WC funktionierten und waren sauber, wie auch der restliche Platz.
Das Wasser ist besser als in der Westsahara und genügend vorhanden, Wäsche waschen, Versicherungen und Telefonkarte besorgen ist angesagt.
Auch für LKW jedes Formats geeignet!

Versicherung Mauretanien für 3 Monate 18300 UM/ 38 Euro
Carte Brüne ( die gibt es trotz allen gegensprüchligen Aussagen) für 6 Monate 62 000 UM/ 163 Euro.
Gültig für 4x4 bis 5 Personen
Auf dem Versicherungbüro haben wir auch gleich noch Euro in UM gewechselt.
Einkaufen von Brot, das besser ist als in Marokko, Früchten Gemüse ist hier kein Problem, die Preise sind allerdings ein wenig höher als in Marokko.
Das alles ist bequem zu Fuss vom Abba aus zu machen.

Den CP Baie du Lévrier haben wir angeschaut, ist direkt neben einer Tankstelle, sehr klein und der Wind wirbelt den Sand ständig darin herum.
Wir haben uns daher für den Abba entschieden und konnten eigentlich recht ruhig schlafen man muss nur zum Einkaufen ein wenig weiter laufen.

Ein absoluter Hochgenuss ist das Café de Pleine Lune, der Kaffe und die Patisserie sind absolute Spitze, wir haben seit vielen Monaten, auswärsts, nicht mehr so guten Kaffee mit Schümli getrunken und hervorragende Schnecken gegessen.
Gruss Turi

Weiterhin gute Reise!

Nur weil Ihr so nahe dran seid für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr noch nicht kennt: Das südliche Ende des Kaps ist auf jeden Fall einen Besuch wert...

Fotos: http://flug-rost.de/nouadhibou-cap-blanc

Danke für den Tip
Werden sicher mal rausfahren, nur nicht zu weit
Gruss Turi

Hi

Auch hier Dank für die Bericht Erstattung und die Infos ....

Ralf & Anke