MAURETANIEN - TOR ZUR SAHARA
Verfasst: 2013-07-08 23:56:19
MAURETANIEN - TOR ZUR SAHARA
Für viele ist Algerien das Synonym für die Sahara - seit einigen Jahren aber auch für Entführungen.
Deshalb ist auch der früher blühende Sahara-Tourismus in Algerien fast vollkommen zusammen gebrochen.
Nach Reisen in die Sahel-Zone möchte ich mit diesen Zeilen darauf hinweisen, dass es ein weiteres Tor zur Sahara gibt, das bisher nur wenig genutzt wird: MAURETANIEN.
Natürlich warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in Mauretanien, vielleicht inspiriert von den Reisehinweisen des französischen Außenministeriums, das auf seiner Seite die größten Teile Mauretaniens als NO-GO-Gebiete in Rot einzeichnet.
Wie sah die Realität im Janaur 2013 aus?
Nach einer gewöhnungsbedürftigen Abfertigung an der Grenze BIR GANDOUZ (marok.) teilweise mit der Röntgen-Scanner-Durchleuchtung größerer Fahrzeuge problemlose Fahrt durch das Niemandsland auf gut sichtbarer und geschrappter Spur (mit tiefen Löchern) zur mauretanischen Grenzabfertigung, die in den letzten Jahren neu gebaut wurde und schon bei der POLICE NATIONALE über einen Paßscanner verfügt, so dass Bild und teilweise Daten in die mauretanische Datenbank übernommen werden können.
Wie früher und teilweise auch heute noch in Ceuta bieten hier Schlepper ihre (kostenpflichtige) Dienste zur Beschleunigung der Grenzabfertigung für Erstbesucher an.
Achtung:
bei der Ausfertigung der temporären Importgenehmingung für das Auto werden manchmal nur 7 Tage Gültigkeit eingetragen, auch, wenn das mauretanische Visum 90 Tage Gültigkeit besitzt, offensichtlich weil die Polizei davon ausgeht, das die meisten Reisenden Transitreisende in den Senegal bzw. Gambia sind.
Hinweis am Rande:
Visumgebühr in Deutschland: ca. 97,50 Euro für 90 Tage (mehrfache Einreise möglich)
Visumgebühr in Rabat: ca 340 DH (=ca. 32 Euro für 30 Tage, einfache Einreise möglich)
Zur Not gibt es in Dakhla für Spätentschlossene einen Visa-Beschaffungs-Service (Beschaffungsdauer 3 bis 7 Tage, Preis ca. 120 Euro pro Person) in Reisebüros.
Unser subjektives Empfinden 2013: wir fühlten uns in Mauretanien ebenso sicher wie in Marokko, auf 1000 km haben wir im Mittel ca. 20 Fiches bei Polizei-, Militär-, Zoll- und Sondereinsatzposten abgeben müssen.
Der Verkehr war geprägt von wenig Touristenfahrzeugen, dafür von einheimischen und Transit-PKWs (Richtung Gambia) und insbesondere von Nouakchott in Richtung Atar von Transportfahrzeuge (durchgeführt von der Transportfirma SCHENKER / Deutsche Bundesbahn) zu Großprojekten im Nordosten, zu denen offensichtlich Straßenbau durch Chinesen von Atar nach Tidjikja und Pipelinebau sowie Exploration gehört.
Dazu rechnet auch ca. 220 km südlich von Nouadhibou in Richtung Nouakchott ein großes Gold-Ausbeutungsvorhaben , das von einer kanadischen Firma ausgeführt wird, zu den eilig vorangetriebenen Projekten.
Eigene, aber auch die Erlebnisse von anderen, die sich auf der Piste an der Eisenbahnstrecke Nouadhibou - Choum, um Atar, aber auch Atar - Chinghetti- Tidjikja tummelten, kann man zusammefassen in die Worte: meldet man sich bei den Polizeiposten ab, so haben die von uns Angesprochenen keinerlei Verbote oder Einschränkungen erlebt.
Vielleicht ist die Aussage eines Einheimischen in einem Restaurant abends um 22:00 Uhr in Atar eine noch deutlichere Aussage, der mit seinem Toyota-Pick-up auf die 90 km lange Piste nach Chinghetti aufbrach, das es in weniger als 90 Minuten erreichen wollte.
Wer also die südliche Sahara abseits der eingefahrenen Toristenströme in ihrer Schönheit erleben möchte, mit der die West-Sahara in keiner Weise mithalten kann, sollte sich überlegen, ob er nicht eine Tour in Mauretanien unternehmen will.
Als Ausgangspunkt bietet sich hier das "Bab Sahara" von Cora und Justus in Atar an, und die dort schon seit mehr als 15 Jahren wohnen und ein Retaurant mit Campingplatz leiten, der mich ein bißchen an das alte "Le Cactus" in Bamako/Mali erinnerte, nur deutlich besser ist.
Interessierten gebe ich gern E-mail, Tel.-Nummer und Koordinaten von Cora und Justus.
Für viele ist Algerien das Synonym für die Sahara - seit einigen Jahren aber auch für Entführungen.
Deshalb ist auch der früher blühende Sahara-Tourismus in Algerien fast vollkommen zusammen gebrochen.
Nach Reisen in die Sahel-Zone möchte ich mit diesen Zeilen darauf hinweisen, dass es ein weiteres Tor zur Sahara gibt, das bisher nur wenig genutzt wird: MAURETANIEN.
Natürlich warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in Mauretanien, vielleicht inspiriert von den Reisehinweisen des französischen Außenministeriums, das auf seiner Seite die größten Teile Mauretaniens als NO-GO-Gebiete in Rot einzeichnet.
Wie sah die Realität im Janaur 2013 aus?
Nach einer gewöhnungsbedürftigen Abfertigung an der Grenze BIR GANDOUZ (marok.) teilweise mit der Röntgen-Scanner-Durchleuchtung größerer Fahrzeuge problemlose Fahrt durch das Niemandsland auf gut sichtbarer und geschrappter Spur (mit tiefen Löchern) zur mauretanischen Grenzabfertigung, die in den letzten Jahren neu gebaut wurde und schon bei der POLICE NATIONALE über einen Paßscanner verfügt, so dass Bild und teilweise Daten in die mauretanische Datenbank übernommen werden können.
Wie früher und teilweise auch heute noch in Ceuta bieten hier Schlepper ihre (kostenpflichtige) Dienste zur Beschleunigung der Grenzabfertigung für Erstbesucher an.
Achtung:
bei der Ausfertigung der temporären Importgenehmingung für das Auto werden manchmal nur 7 Tage Gültigkeit eingetragen, auch, wenn das mauretanische Visum 90 Tage Gültigkeit besitzt, offensichtlich weil die Polizei davon ausgeht, das die meisten Reisenden Transitreisende in den Senegal bzw. Gambia sind.
Hinweis am Rande:
Visumgebühr in Deutschland: ca. 97,50 Euro für 90 Tage (mehrfache Einreise möglich)
Visumgebühr in Rabat: ca 340 DH (=ca. 32 Euro für 30 Tage, einfache Einreise möglich)
Zur Not gibt es in Dakhla für Spätentschlossene einen Visa-Beschaffungs-Service (Beschaffungsdauer 3 bis 7 Tage, Preis ca. 120 Euro pro Person) in Reisebüros.
Unser subjektives Empfinden 2013: wir fühlten uns in Mauretanien ebenso sicher wie in Marokko, auf 1000 km haben wir im Mittel ca. 20 Fiches bei Polizei-, Militär-, Zoll- und Sondereinsatzposten abgeben müssen.
Der Verkehr war geprägt von wenig Touristenfahrzeugen, dafür von einheimischen und Transit-PKWs (Richtung Gambia) und insbesondere von Nouakchott in Richtung Atar von Transportfahrzeuge (durchgeführt von der Transportfirma SCHENKER / Deutsche Bundesbahn) zu Großprojekten im Nordosten, zu denen offensichtlich Straßenbau durch Chinesen von Atar nach Tidjikja und Pipelinebau sowie Exploration gehört.
Dazu rechnet auch ca. 220 km südlich von Nouadhibou in Richtung Nouakchott ein großes Gold-Ausbeutungsvorhaben , das von einer kanadischen Firma ausgeführt wird, zu den eilig vorangetriebenen Projekten.
Eigene, aber auch die Erlebnisse von anderen, die sich auf der Piste an der Eisenbahnstrecke Nouadhibou - Choum, um Atar, aber auch Atar - Chinghetti- Tidjikja tummelten, kann man zusammefassen in die Worte: meldet man sich bei den Polizeiposten ab, so haben die von uns Angesprochenen keinerlei Verbote oder Einschränkungen erlebt.
Vielleicht ist die Aussage eines Einheimischen in einem Restaurant abends um 22:00 Uhr in Atar eine noch deutlichere Aussage, der mit seinem Toyota-Pick-up auf die 90 km lange Piste nach Chinghetti aufbrach, das es in weniger als 90 Minuten erreichen wollte.
Wer also die südliche Sahara abseits der eingefahrenen Toristenströme in ihrer Schönheit erleben möchte, mit der die West-Sahara in keiner Weise mithalten kann, sollte sich überlegen, ob er nicht eine Tour in Mauretanien unternehmen will.
Als Ausgangspunkt bietet sich hier das "Bab Sahara" von Cora und Justus in Atar an, und die dort schon seit mehr als 15 Jahren wohnen und ein Retaurant mit Campingplatz leiten, der mich ein bißchen an das alte "Le Cactus" in Bamako/Mali erinnerte, nur deutlich besser ist.
Interessierten gebe ich gern E-mail, Tel.-Nummer und Koordinaten von Cora und Justus.