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Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-21 17:13:38
von dare2go
Ist schon etwas länger her, 29. März d.J., das angehängte Foto kursiert in Silk-Route-Emails (mit kurzen franz. Text von den Leuten, die das Foto gemacht haben und fragen wer's war) - ich habe aber gerade erst die Zeit gefunden diese Mailliste zu lesen...

Aufgenommen in Guy Bazin (wo ist das?) in Mexiko. Muss heftig gewesen sein, so wie die Kabine zerfetzt ist :eek:
Kennt die jemand (oder besser: erkennt jemand das Fahrzeug von dem bischen was übrig ist)?

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-21 17:44:19
von Bluekat
Hallo,
das müßte der LKW von Guy Bazin, Franzose, sein.
Ein MAN 18.280.
Schlimmer Unfall.
http://www.busaroundglobe.com/

Gruß,
Rainer

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-21 18:05:13
von dare2go
Bluekat hat geschrieben:Hallo,
das müßte der LKW von Guy Bazin, Franzose, sein.
Ein MAN 18.280.
Schlimmer Unfall.
http://www.busaroundglobe.com/
oops - da muss mich mein Französisch aber mal wieder arg verlassen haben :huh:

Was ist passiert?

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-21 21:33:43
von GoodBoy-BadBoy

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-22 7:44:07
von fernreisende
sollte dieser sein

http://unicat.net/de/pics/MD54-MANLE18.280-2.html

Nummernschild passt.

Ein Alptraum. Hatten ebenfalls am 24.12.2005, in der Nähe von La Paz (Baja California) Fremdkontakt mit einem anderen LKW konnten aber unsere Reise, nach einigen Reparaturarbeiten und Ersatzteilen aus D, weiter fortsetzen.

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-22 10:18:25
von Tomduly
Moin,

gibt es irgendeine Erklärung zum Unfallhergang? Im französischsprachigen Teil der Seite gibts ein paar Fotos von der Unfallstelle KLICK (ganz runterscrollen).

Sieht nach unerwartetem Hindernis aus, dem der Fahrer dann bei zu hoher Geschwindigkeit auswich und von der Gegenfahrbahn zu stark zurücklenkte, dabei evtl. schon die linke Fahrzeugseite zu stark entlastete, dann nur noch auf den zwei rechten Rädern "fahrend" nach rechts in die Pampa abflog. Dass die GFK-Struktur dabei zerbröselt, wundert mich nicht.

Oder schlicht zu schnell unterwegs gewesen, nen Moment nicht aufgepasst, in den Gegenverkehr geeiert und erschrocken zurückgelenkt?


Grüsse

Tom

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-22 10:35:58
von Buclarisa
Hallo

So wie ich die Spuren sehe, ist er nach der Kurve auf die Bankette gekommen, und hat dann kräftig nach links gezogen. Zurück auf der Strasse gings noch weiter nach links und dann zurückgelenkt, dabei muss sich die Kiste schon etwas im Drift bewegt haben, sonst hätte man nicht die Reifenspuren so deutlich.

Es schein alles sehr dynamisch gewesen zu sein.

Hauptsache es ist sonst nichts weiter passiert.

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-22 14:57:00
von Bat22
OH Schreck

Aber dem Fahrer scheint nichts passiert zu sein
http://www.busaroundglobe.com/globe/cou ... ery-1.html


4. Bild

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-22 16:03:45
von Tomsn
Mensch, die sind ja wohl vom Pech verfolgt;

http://www.busaroundglobe.com/globe/cou ... mx-02.html

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 10:51:21
von yoeddy2
:eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

Ohhhhh Shit :frust:
Das doch der Alptraum eines jeden Globetrotters auf eigener Achse sowas ..... Träumst davon, Sparst dafür und dann .................... :ohmy:

Beileid Ralf & Anke

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 10:56:52
von Ulf H
... entweder gut versichert ... oder mit einer Karre unterwegs, deren Verlust einen finanziell nicht umbringt ...

Gruss Ulf

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 11:16:09
von yoeddy2
Ulf H hat geschrieben:... entweder gut versichert ... oder mit einer Karre unterwegs, deren Verlust einen finanziell nicht umbringt ...

Gruss Ulf

Hallo Ulf,

Versichert sowieso, und das die Karren Geld kosten ... iss nu ma so ..klar Unicat was mehr als Unsere Gurken.
Aber glaube bei weitem nicht das es dann der Finanzielle Verlust ist der dann in solcher Situation das Disaster ausmacht. Da hat man was ganz ganz anderes dann Verloren in dem Moment ...das mit Geld nicht aufzuwiegen ist !!!

Ralf

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 11:45:07
von JRHeld
Moin,
der voranngegangene Unfall zeigt, dass ein Unterfahrschutz von beträchtlicher Dimension durchaus seine Daseinsberechtigung hat.
Ich habe keinen und brauche des Baujahrs wegen auch keinen zu haben,
das hier regt mich aber durchaus zum Nachdenken an...
Gruß
Jakob

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 12:56:22
von Wüstling
Schade, daß eine tolle Reise so endet.

Ich wünsche den Beteiligten alles Gute und daß sie den Schock gut verdauen!

Gruß

Ralf

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 13:12:07
von fuxel
yoeddy2 hat geschrieben:[..........das es dann der Finanzielle Verlust ist der dann in solcher Situation das Disaster ausmacht. Da hat man was ganz ganz anderes dann Verloren in dem Moment ...das mit Geld nicht aufzuwiegen ist !!!......
Bild

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 13:13:34
von JRHeld
Ja das ist wirklich ne menge Pech.
Hoffentlich ist der Personenschaden vernachlässigbar...
Geste Grüße
Jakob

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 13:16:24
von Tomduly
Moin,
Wüstling hat geschrieben:Schade, daß eine tolle Reise so endet.
interessant wäre die Frage, ob deswegen eine solche Reise enden muss? *philosophier*

Reist man, um sein Traumfahrzeug auf Rädern zu bewegen oder reist man, um die Welt zu sehen? Wenn letzteres zutrifft, sollte man sich vom Verlust (s)eines Reisevehikels nicht den Reisetraum zerstören lassen. Ich würde deshalb, analog zu Ulf, mir niemals ein Reisemobil antun, dessen Verlust mich "umbringen" würde. Es sollte Mittel zum Zweck sein, aber nicht Lebensinhalt.

Ich bzw. wir standen vor 10 Jahren auch mal von jetzt auf nachher ohne unser 4x4-Schneckenhaus da: Motorschaden nach einer von fünf Wochen einer geplanten Tunesien-Algerien-Tour. Fahrzeug immobil, vor Ort nicht reparabel, die Tunesier ließen uns ohne Mitnahme des havarierten Fahrzeugs nicht aus dem Land (ich wollte eigentlich heimfliegen und einen Motor besorgen..) und noch vier Wochen bis zur regulär gebuchten Fähre zurück. Wir haben dann improvisiert, sind mit einem kleinen Rucksack und ner Zargesbox bewaffnet die vier Wochen durchs Land gezogen: mit dem Louage, mit Überlandbussen, Zug usw. Sind in "Einheimischen-Hotels" abgestiegen, haben als einzige Gäste in einer kleinen Ferienanlage auf Kerkennah ne traumhafte Woche verbracht und am Ende war es der bislang eindrücklichste Urlaub, den wir hatten - weil wir auf Aufenhöhe mit der Bevölkerung unterwegs waren. Während die Kontakte mit Einheimischen sich sonst beim Reisen mit dem hochmobilen Reiselaster eher auf Steinewerfer oder aber zumindest distanzierte Skepsis beschränkten.

Grüsse

Tom

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 16:21:28
von Lassie
Servus Tom,

danke für deine Worte. Ich denke auch, dass ein Reisemobil - vor allem, wenn es DER mühsam avisierte Lebenstraum ist - eben doch keine heilige Kuh sein muss. Ist die Karre kaputt, geht die Welt nicht unter, sondern das ist dann die Chance auf ein anderes Mobil oder eine andere Reiseart. Von daher kommt mir auch kein 'Vollkasko-All-inklusiv-Super-Duper-Mobil' unter den Hintern. Das wäre mir das viele Geld schon nicht wert...

Und selbst wenn wir mit unserem Mog (oder einem anderen Fzg) reisen - ab und an aussteigen und sich mal ohne den Karren bewegen ist auch ganz reizvoll.
Haben wir just vor 2 Wochen gemacht: Leihwagen auf Sri Lanka, danach 4 Tage abschnorcheln auf den Malediven. Mit dem Unimog undenkbar....

Viele Grüsse
Jürgen

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 17:50:35
von MAN-45
Hallo Jürgen und Tom,

Stimme euch zu.

Wir hatten bis vor kurzem ein zunächst unlösbar wirkendes Problem in Laos mit dem nicht mehr schaltbaren Getriebe unseres Fahrzeug, und wir wußten zunächst nicht, wie es kurzfristig weitergehen sollte (siehe auch hier: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... &start=298 ).

Eines der ersten Dinge, die wir arrangierten war, ein Moped zu mieten und jetzt wurde es interesssant. Schon nach kurzer Zeit lebten wir in Luang Prabang und fühlten uns fast wie Einheimische. Wir "wohnten" dort, fuhren morgens von unserem immobilen Wohnmobil im Motorrad-Pulk mit allen anderen in die Stadt, kauften in den lokalen Geschäften ein, betrachteten interessiert die Masse an Touristen, die - meist mit Rucksack bepackt - all die Sehenswürdigkeiten ansahen, die uns jetzt gar nicht mehr interessierten und aßen ausschließlich in einheimischen Lokalen. Dass ich etwas anders aussah als die Einheimischen fiel mir allmählich nicht mehr auf. Klingt witzig, war aber so. Gegen Ende des mehr als dreiwöchigen Zwangsaufenthalts wurden die persönlichen Kontakte zu unserem Mechaniker Ehepaar und deren Familie samt Schwagern, Schwägerinnen, Kindern, Müttern und Schwiegermüttern und Freunden immer enger und netter. Die meisten sprachen kein oder nur sehr wenig Englisch und unser Laotisch war trotz allmählichem Lernen von ein paar Brocken der dem Thailändischen ähnlichen Sprache auch eher bescheiden (zum Einkaufen hat's gereicht). Aber es hat funktioniert.

Erlebnisse, wie nächtliches Anklopfen an unserer Tür und "Wolfgang, my friend, have a drink with us" mit anschließendem mehrstündigen Zusammensitzen bei "Männergesprächen", oder Einladungen an Carmelita mit der älteren Mutter und der Schwiegermutter unseres Mechanikers zum Abendessen sind unbezahlbar. Wir möchten jedenfalls diese Zeit mit den vielen Kontakten und Erlebnissen nicht mehr missen.

Was ich sagen möchte ist, dass solche Zwangsaufenthalte vom wohnmobilen Reisen nicht unbedingt ein Desaster sein müssen - zumindest wenn man weiß, dass es irgendwann einmal weitergehen wird. Man muß diese Zeit dann nur ganz bewußt nutzen.

Gruß, Wolfgang

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 19:08:37
von urologe
Tomduly hat geschrieben:Während die Kontakte mit Einheimischen sich sonst beim Reisen mit dem hochmobilen Reiselaster eher auf Steinewerfer oder aber zumindest distanzierte Skepsis beschränkten.
:ohmy:
das läßt alle Reiseberichte in einem neuen Licht erscheinen
und ich gehe davon aus , daß Du nicht mit einem 1,xx Mio Euro teuren Edelstück unterwegs warst ,
von denen hier immer wieder behauptet wird , nur die würden die Bevölkerung reizen.

schön , hin und wieder über beide Seiten des Reisens zu lesen....
Gruß
Ralf

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 19:48:30
von Lassie
Hi Ralf,

lokale Jugendliche zum Steinewerfen animieren kann man auch mit einem popeligen 3.000 Euro Geländewagen. Es reicht wohl schon das ausländische Kennzeichen, damit der Wurfarm nach hinten schnellt. So viel zum Thema Fremdenfeindlichkeit. :cold:
Selbst erfahren in einigen Wochen Marokko mit einem ganz und gar serienmässigen Isuzu Trooper 2,8 TD...

Viele Grüsse
Jürgen

Armaturenbrettablage Eigenbau

Verfasst: 2013-04-23 19:50:18
von Holger Guttmann
Was erwartest Du?
Vielleicht solltest Du Dich mal ueber das Durchschnittseinkommen der zu bereisenden Laender erkundigen.
Ich kann Dir versichern,das die arme Landbevoelkerung einen Bruchteil davon verdient.
Selbst bei meiner Gurke sage die Leute,das "meine Companie"mir da aber ein richtig teures Auto spendiert hat.
Es ist einfach ein unvorstellbarer Reichtum, den Ihr den kleinen Jungs unter die Nase reibt.
Sonnige
Gruesse
Holger

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 19:55:28
von Lassie
Hi Holger,

klar, wir sind selbst mit einem alten Geländewagen 'unermesslich' reich. Das wollte ich eigentlich mit meinem Post ausdrücken ;)
Und da ich nun einen überwiegenden Teil meiner Zeit in Bangladesh verbringe, weiss ich durchaus, dass der Grossteil der Bevölkerung nie ein eigenes Auto haben wird....

Viele Grüsse
Jürgen

PS: ... trotzdem ist Armut mE kein Grund einfach Steine zu werfen :angry:

Re: Armaturenbrettablage Eigenbau

Verfasst: 2013-04-23 19:57:17
von LutzB
Holger Guttmann hat geschrieben: Es ist einfach ein unvorstellbarer Reichtum, den Ihr den kleinen Jungs unter die Nase reibt.
Ich werfe auch nicht mit Steinen, wenn ich Bill Gates Yacht im Hafen liegen sehe, obwohl er mir gerade einen unvorstellbaren Reichtum unter die Nase reibt.

Lutz

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 19:58:27
von MAN-45
Hallo Ralf,

Das ist jetzt zwar off-topics zu diesem Fred, aber weil du das Thema angeschnitten hast:

Wir hatten (einen) Steinewerfer nur einmal in Indien, einen 8 oder 9 Jahre alten Knaben, der nach dem darauffolgenden Tönen unseres Horns erschreckt zusammenzuckte und dann die Beine in die Hand nahm und davonrannte. Ansonsten ist die Aufnahme durch die Bevölkerung jeweils durchaus unterschiedlich, aber in den einzelnen Ländern fast einheitlich.

Reicht vom begeisterten Zuwinken im Iran, Pakistan, Bhutan und Myanmar bis zu teilweise völligem Desinteresse in Kirgistan und Thailand, aber auch bis zu extremer, manchmal unangenehm aufdringlicher Neugierde in Indien und eher freundlicher Neugierde in China.

Das Thema "Neid" ist ein eigenes Kapitel, über das man länger sprechen könnte - haben wir bei unserem Fahrzeug bisher aber noch nie feststellen können (vermutlich auch wegen der Farbe - da werden viele unsicher, weil sie nicht wissen, was das ist). Aber auch da gibt es bei anderen Fahrzeugen unterschiedliches Verhalten, je nach Land, abhängig sicherlich auch vom jeweiligen Lebensstandard.

Gruß, Wolfgang

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 21:20:32
von Sternwanderer
Ulf H hat geschrieben:... entweder gut versichert ... oder mit einer Karre unterwegs, deren Verlust einen finanziell nicht umbringt ...

Gruss Ulf
Hallo Ulf,

welche Versicherung versichert denn Vollkasko weltweit bei Fernreisenden? Wir fanden bislang keine!

Beste Grüße,
Maik & Iris

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-23 21:21:52
von Wüstling
Schön, daß ihr euren Urlaub noch geniessen konntet, aber ein Motor- oder Getriebeschaden ist wohl nicht so schlimm wie dieser Unfall.

Das sieht nach Totalschaden aus und diese Reisenden werden wohl auch mal schauen müssen wo sie ihren ganzen Kram jetzt unterbringen sofern er nicht gestohlen wird.
Ihr wisst doch wieviel Zeugs man im Laster dabei hat und da sind auch wertvolle Dinge dabei.
Ich stufe das als Katastrophe ein, eine schnelle Lösung ist da wohl nicht in Sicht.
Oder hat Unicat schon einen neuen Laster zum Hafen gefahren?

Gruß

Ralf

PS: wenn man den Namen Guy Bazin googelt findet man noch mehr Infos, er ist anscheinend alleine unterwegs.

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-24 7:24:54
von fernreisende
Hallo Maik,

für Canada, USA und Mexico ist es möglich eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Abhängig vom Versicherungswert können für ein halbes Jahr schon 2.000,- Euro fällig werden (Stand 2006). In diesem Fall wären diese aber gut angelegt gewesen.

Was mich aber interessieren würde, wie kam es dazu dass das ganze Heck so stark beschädigt wurde.

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-24 16:11:43
von vocki
fernreisende hat geschrieben:
Was mich aber interessieren würde, wie kam es dazu dass das ganze Heck so stark beschädigt wurde.
ich verkneif mir mal den zynischen Ausdruck "Joghurtbecher", aber das sind ja nur Sandwichplatten, ohne jegliche Träger oder ähnliche Versteifungen - die zerbröseln bei der kleinsten Feindberührung.
Bin eigentlich überrascht, dass die Kabine noch so komplett ist.

Grüße aus dem Osten
Vocki

Re: Unfall Ende in Mexiko - kennt die jemand?

Verfasst: 2013-04-26 17:10:01
von unimag
Auch für mich ist so ein Unfall, selbst wenn keine ernsthaften Verletzungen eingetreten sein sollten, ein Supergau. Die Reise ist jedenfalls zunächst einmal beendet. Ob der finanzielle Schaden so schnell verkraftet werden kann, wage ich auch zu bezweifeln.(Hängt natürlich vom Besitzer und dessen Vermögensverhältnissen ab). Ich plädiere daher immer dafür, ein einfach ausgebautes, nicht zu aufwendiges Fahrzeug für die Fernreise anzuschaffen, dessen Totalverlust einkalkuliert werden sollte. Auch bei einem nicht selbst verschuldeten Unfall ist kaum mit einer Versicherungsleistung der Gegenseite zu rechnen. Ein Unfall ist für mich das höchste Reiserisiko überhaupt und sehr viel wahrscheinlicher als ein Raubüberfall oder ähnliches. Nach rund 24 Reisemonaten hatten wir lediglich einmal eine nächtliche Störung durch einen Betrunkenen in Ecuador, dazu kamen einige Besuche vom Sheriff oder der übrigen Polizei. Dafür aber jede Menge Situationen, wo nur durch Glück ein schwerer Unfall verhindert wurde. Steinewerfer oder ähnliche gab es bei uns nie; dafür wurde unser Auto mindestens 1 000 000 mal fotografiert, zumeist in Russland und China, aber auch hier in den USA (sogar in einer Mercedes-Werkstatt).
Auch wir haben durch unplanmäßige Werkstattaufenthalte (Motorprobleme) mehr als zwei Monate Reisezeit verloren, abgesehen von den Kosten. Doch wer auf Langzeitreise geht, sollte solche Unannehmlichkeiten einplanen und zumindest finanziell vorsorgen. Wenn man dem ganzen dann aber positive Aspekte abgewinnen kann, werden sie zumindest teilweise aufgehoben.
Im Moment befinden wir uns seit zwei Monaten in den USA, wo alles perfekt zu laufen scheint. Im Gegensatz zu den übrigen Reiseabschnitten hat sich so etwas wie totale Urlaubsstimmung eingestellt. (Mal hoffen, dass es dabei bleibt).
Allen unterwegs wünsche ich, dass ihre Erwartungen erfüllt werde, eine stressfreie Reise und tausende von tollen Eindrücken und Erlebnissen.
Gruß Gerd