Warnung Albanien
Verfasst: 2012-08-30 16:16:49
Hallo,
wir waren drei Wochen in Albanien unterwegs ohne Probleme, bis auf eine etwas merkwürdige Begegnung beim Übernachten.
Es war auf der Grundmann-Route 12. Fahrtrichtung Norden. Wir haben nach den Minen übernachtet, die Stelle ist im Enduroführer (MDMOT.com) mit Stollen bezeichnet. Am Hang ist ein eingezäuntes, kleines Gebäude mit EU Flagge. Gegen Mitternacht kam ein Pritschen 207 von oben, von den Minen her und stellte sich vor uns. Ein Mann kam rüber und fragte ob wir Probleme hätten. Obwohl ich sagte, dass alles O.K. ist, drückte er sich weiter rum und kam dann nochmal um eine Zigarette anzubieten. Hab ich abgelehnt. Zwischenzeitlich kam noch ein Fahrzeug von unten und hielt 50m vor uns auf der Piste. Der andere Mann vom ersten Fahrzeug ging hin und beredete irgendwas. Ich habe mich zwischenzeitlich ins Auto gesetzt, da fuhr der zweite Wagen her und stellte sich hinter uns. Einer stieg aus und kam her, fragte Tourist? Als ich bestätigte, fuhren sie weiter. Ein paar Minuten danach fuhr auch der andere die Strecke bergab. Wir warteten etwas und entschlossen uns auch zu fahren. Das war ein Treffen um irgendwelche illegalen Geschäfte abzuwickeln und der eine überlegte wohl ob nicht bei uns auch was zu holen ist. Wir fuhren also bei Nacht weiter und kamen an die verlassenen Fabrik, da hatten wir etwas Orientierungsprobleme, fanden dann aber die richtige Abzweigung. Nach einer Brücke ohne Randsicherung kam uns ein Scheinwerfer entgegen. Wir hielten, der andere hielt auch. Es war nur ein Scheinwerfer, wie an dem Mercedes 207 von vorhin, der andere ging nicht. Das waren also die selben! Wir standen uns 20 m gegenüber, bestimmt 5 Minuten. Als ich dann Lichthupe gab setzte er etwas zurück. Wir fuhren langsam auf ihn zu, der Typ von vorhin mit der Zigarette stand mit Taschenlampe neben dem Wagen und erzählte er hätte keinen Diesel mehr und wolle von uns mit dem Schlauch abzapfen. Ziemlich offensichtlich hatte er etwas im Schilde! Ausgerechnet an der Stelle an der wir ihm entgegenkommen geht ihm der Sprit aus! 2 km weiter an der Fabrik hätte er sicher welchen bekommen können, da standen einige LKW und das wusste er auch. Wir fuhren nach ein paar Minuten weiter ohne auszusteigen.
Der Wagen fuhr übrigens etwa 8 Uhr Abends das erste mal bergauf an uns vorbei, Ladefläche war leer. Dann kam er Mitternacht wieder runter, mit Laubästen hinten drauf. Als er uns das dritte Mal begegnete, so eine Stunde später waren die Äste wieder weg. Der hatte sicher nicht Ziegenfutter mitten in der Nacht transportiert. Irgendwas war da drunter was nicht gesehen werden sollte. Auf uns machte er den Eindruck, dass er überlegte wie er uns ausrauben könnte, aber nicht so recht wußte wie das anpacken. Im Enduroführe steht übrigens, dass in den Minen noch privat (illegal?) gegraben wird und sich dubiose Aufkäufer herumtreiben. Die scheinen also dort auch merkwürdige Beobachtungen gemacht zu haben. Vermute mal das war so ein "Geschäftstermin". Also am besten diese Gegend, die durch die Minen sehr interessant ist, nicht zum Übernachten nutzen und bei Begegnungen vorsichtig sein!
Grüße
Thomas
wir waren drei Wochen in Albanien unterwegs ohne Probleme, bis auf eine etwas merkwürdige Begegnung beim Übernachten.
Es war auf der Grundmann-Route 12. Fahrtrichtung Norden. Wir haben nach den Minen übernachtet, die Stelle ist im Enduroführer (MDMOT.com) mit Stollen bezeichnet. Am Hang ist ein eingezäuntes, kleines Gebäude mit EU Flagge. Gegen Mitternacht kam ein Pritschen 207 von oben, von den Minen her und stellte sich vor uns. Ein Mann kam rüber und fragte ob wir Probleme hätten. Obwohl ich sagte, dass alles O.K. ist, drückte er sich weiter rum und kam dann nochmal um eine Zigarette anzubieten. Hab ich abgelehnt. Zwischenzeitlich kam noch ein Fahrzeug von unten und hielt 50m vor uns auf der Piste. Der andere Mann vom ersten Fahrzeug ging hin und beredete irgendwas. Ich habe mich zwischenzeitlich ins Auto gesetzt, da fuhr der zweite Wagen her und stellte sich hinter uns. Einer stieg aus und kam her, fragte Tourist? Als ich bestätigte, fuhren sie weiter. Ein paar Minuten danach fuhr auch der andere die Strecke bergab. Wir warteten etwas und entschlossen uns auch zu fahren. Das war ein Treffen um irgendwelche illegalen Geschäfte abzuwickeln und der eine überlegte wohl ob nicht bei uns auch was zu holen ist. Wir fuhren also bei Nacht weiter und kamen an die verlassenen Fabrik, da hatten wir etwas Orientierungsprobleme, fanden dann aber die richtige Abzweigung. Nach einer Brücke ohne Randsicherung kam uns ein Scheinwerfer entgegen. Wir hielten, der andere hielt auch. Es war nur ein Scheinwerfer, wie an dem Mercedes 207 von vorhin, der andere ging nicht. Das waren also die selben! Wir standen uns 20 m gegenüber, bestimmt 5 Minuten. Als ich dann Lichthupe gab setzte er etwas zurück. Wir fuhren langsam auf ihn zu, der Typ von vorhin mit der Zigarette stand mit Taschenlampe neben dem Wagen und erzählte er hätte keinen Diesel mehr und wolle von uns mit dem Schlauch abzapfen. Ziemlich offensichtlich hatte er etwas im Schilde! Ausgerechnet an der Stelle an der wir ihm entgegenkommen geht ihm der Sprit aus! 2 km weiter an der Fabrik hätte er sicher welchen bekommen können, da standen einige LKW und das wusste er auch. Wir fuhren nach ein paar Minuten weiter ohne auszusteigen.
Der Wagen fuhr übrigens etwa 8 Uhr Abends das erste mal bergauf an uns vorbei, Ladefläche war leer. Dann kam er Mitternacht wieder runter, mit Laubästen hinten drauf. Als er uns das dritte Mal begegnete, so eine Stunde später waren die Äste wieder weg. Der hatte sicher nicht Ziegenfutter mitten in der Nacht transportiert. Irgendwas war da drunter was nicht gesehen werden sollte. Auf uns machte er den Eindruck, dass er überlegte wie er uns ausrauben könnte, aber nicht so recht wußte wie das anpacken. Im Enduroführe steht übrigens, dass in den Minen noch privat (illegal?) gegraben wird und sich dubiose Aufkäufer herumtreiben. Die scheinen also dort auch merkwürdige Beobachtungen gemacht zu haben. Vermute mal das war so ein "Geschäftstermin". Also am besten diese Gegend, die durch die Minen sehr interessant ist, nicht zum Übernachten nutzen und bei Begegnungen vorsichtig sein!
Grüße
Thomas