Allrad-LKW-Gemeinschaft

Jetzt mal anders herum gefragt: Gibt es an dem LKW festgelegte Anschlagpunkte, wo die Ketten ohne Probleme eingehängt werden können?
Ich kenne es von normalen LKW, die oft im Fährverkehr unterwegs sind, die haben hinten und vorn an den Eckpunkten meist große Schäkel oder Ringe, oft gelb gekennzeichnet, wo die Ketten eingehängt werden.
Selbst PKW, die Neu verschifft werden, haben 4 Abschleppösen (üblich sind ja nur 1 vorne und 1 hinten), wo auf dem Schiff die Ketten eingehängt werden.
Ich will damit sagen, das euch evtl. ein "Eigenverschulden" vorgeworfen werden kann, da keine gekennzeichneten Anschlagpunkte da sind.

Und da sollten sich hier alle mal Gedanken machen bei der Konstruktion der Fahrzeuge. Viele werden ja mind. 1 mal auf der großen Reise verschifft. Wenn es gleich 4 Punkte zum anschlagen gibt, kommen nachher keine Probleme.
Und zum Bergen sind solche Punkte auch Ideal.

MFG Thomas

Schraubermeister hat geschrieben:Jetzt mal anders herum gefragt: Gibt es an dem LKW festgelegte Anschlagpunkte, wo die Ketten ohne Probleme eingehängt werden können?

Üblicherweise werden je 2 Ketten oder Gurte in der Anhängerkupplung hinten und im Zugmaul vorne befestigt. Die Ketten/Gurte sollten ca. 90° gespreizt und um ca. 45° nach unten geneigt sein, um das Fz leicht in die Federn zu ziehen.* Desweiteren wird über die Räder gelascht/verzurrt.

Niemals dürfen Ketten/Gurte über Umlenkpunkte gelegt werden, die nicht ausdrücklich dazu gedacht und vorgesehen sind. Und genau das, nehme ich an, ist bei Denis' Hanomag geschehen. Die Haken hingen im Rahmenprofil und die Ketten lagen über der Anhängerkupplung. Die diente dann als ordentlicher Hebel, mit dessen zusätzlicher Kraft der Rahmen verdreht wurde.

Lutz

* Stand Mitte/Ende der 70er-Jahre, da haben wir (die Spedition, bei der ich angestellt war) gem. IMO-Vorschriften, Baustellenfahrzeuge für Erdölfelder in Nahost verladen.

Jetzt mal anders herum gefragt: Gibt es an dem LKW festgelegte Anschlagpunkte, wo die Ketten ohne Probleme eingehängt werden können?

Jepp, die Feuerwehr- und BW-Fahrzeuge haben idR diese schönen Zurrössen an der Stossstange bzw am Rahmen. Ansonsten eben Anhängerkupplung oder Zugmaul. Am Rahmen oder Querträger hat keine Verzurrung was zu suchen. Bei unsachgemässer Befestigung kommen Schäden wie am gezeigten Hanomag vor....

Viele Grüsse
Jürgen

@ all,

gerne können wir das mal am Wochende auf Willi´s Treffen in Bad Kreuznach diskutieren!

Gruß Denis

biglärry hat geschrieben:

roman-911 hat geschrieben:ich habs mal aufgegeben bei der GNV ein loch in der heckwand
bezahlt zu bekommen...

Siehst Du, so weit liegen wir wohl dann doch nicht auseinander mit unserer Art zu handeln bzw. nicht zu handeln. Die Energie die man bei solch einem Kampf gegen Mauern verplempert, kann man denn gleich in die Reparatur stecken. Wenn man natürlich Anwälte mag und denen ein gutes Leben sichern will sollte man diese ruhig unterstützen.
So nebenbei, ich hab seit fast dreissig Jahren eine Rechtschutzversicherung bei der DAS und tu seither alles nur mögliche diese nie gebrauchen zu müssen.

mein auto ist aber auch alles andere als ein schmuckstück.

...das ist der entscheidende satz. loch rückwand war (in diesem fall) kein problem...
aber... mehr schmuckstück = mehr ärger = mehr resonanz...

aber die grösse/höhe des schadens scheint noch offen zu sein...rahmen ver"zogen"....humm... hummm


grüsse roman

grüsse roman

Hallo,
die bisherige Beweisdiskussion kann ich nicht ganz verstehen.
In den meisten Fällen, gilt:
derjenige der aus einer Behauptung einen Vorteil erzielen will, muss die Behauptung beweisen.

Bei Abholen des Fahrzeugs wurde ein Schaden bemerkt. Das vorhandensein des Schadens wurde von Zeugen bestätigt.

In dem Protokoll das bei der Abfahrt erstellt wurde, ist kein derartiger Schaden enthalten.

Somit ist bewiesen, dass der Schaden entstanden ist, während das Fahrzeug in der Obhut des Transportunternehmens war.

Es ist Sache der Gegenseite, darzulegen, dass dieses Protokoll falsch oder unvollständig ist, obwohl es von den eigenen Mitarbeitern erstellt wurde.

Die Diskussion wodurch der Schaden entstanden ist, ist nur dann sinnvoll, wenn in dem Vertrag die Haftung des Transportunternehmers für einzelne Risiken ausgeschlossen ist.

Hier müßte geprüft werden:
wo ist der Sitz des Transportunternehmers
wo wurde der Vertrag geschlossen
wer sind die Vertragspartner
wofür und in welchem Umfang haftet der Transportunternehmer nach dem geschlossenen Vertrag.
ist in dem Vertrag der Gerichstand festgelegt.

Gruß
Bernd

Hallo,

ich habe vor Jahren mein Fahrzeug mit EIMSKIP verschifft.
Es sind gottseidank keine Schäden eingetreten, aaaber, --- man hat mir vor
Abschluß des Vertrages geraten, für den Transport eine zusätzliche
Versicherung, evtl. Vollkasko, abzuschließen, weil die Reedereien
meist die evtl. Schäden nicht, oder nur ganz minimal vergüten.

Zum Glück brauchte ich diese Versicherung nicht in Anspruch nehmen.


Rolf

Schraubermeister hat geschrieben:Ich kenne es von normalen LKW, die oft im Fährverkehr unterwegs sind, die haben hinten und vorn an den Eckpunkten meist große Schäkel oder Ringe, oft gelb gekennzeichnet, wo die Ketten eingehängt werden.

Diese gelben Ringe sieht man nur an einigen Trailern hinten und seitlich. Am LKW ist sowas nicht dran.
Von und nach SE und DK werden LKW mit Trailer nicht festgemacht. Solo- Trailer dagegen ja.

pete

[quote="Der gesetzlose Saarländer"]@biglärry

Ich baue mir doch nicht ein Fahrzeug auf um es mir dann von dem sehr teuer bezahlten Carrier zerstören zu lassen. Ich gewinne nicht regelmäßig im Lotto, Du vieleicht???
Muß arbeiten führ die Kohle![/quote]


guude,

für unsere kohle müssen wir alle hier etwas tun, Du bist nicht der einzige!

der schaden ist äußerst ärgerlich und der verursacher ist wohl auch klar.

nur- im ausland einen schadensanspruch durchzusetzen ist zwar möglich, aber angesichts der kosten, reisespesen, gutachten etc. sinnlos. diese nebenkosten sind häufig zumindest zum teil nicht einkagbar und könnten die schadenssumme leicht übersteigen.

...und nicht vergessen, der reder bzw. dessen versicherung hat anwälte, die mit nichts anderem als mit diesem thema beschäftigt sind. das hast Du null chance.

deshalb aufhören sich zu ärgern und die reparatur angehen. alles andere ist sinnlos.

tschö! justus.

Ich habe mir am Wochenende mal einen MAN der Feuerwehr näher angeschaut. Der hat vorn und hinten je 2 Punkte an den Ecken, wo Schäkel angebracht sind. Und das war nicht irgendwie nachtraglich drangetackert. Das wird wohl bei solchen Fahrzeugen zu Ausstattung gehören. Natürlich eigentlich zur Bergung / Sicherung und nicht zum Verschiffen.
Und da ja fast alle hier Fahrzeuge des THW / Feuerwehr fahren, müssten diese Sicherungspunkte doch eigentlich Bekannt sein.
Bundeswehrfahrzeuge habe die auf jeden Fall zur Transportsicherung.

Macht natürlich den Schaden am Hanno jetzt nicht besser, aber ich würde es mir auch überlegen, ob ich bei einem ausländischen Reeder eine reale Chance habe, den Schaden geltend zu machen. Ich werfe da mal so verschiedene Stolpersteine wie versch. Nationalitäten, Sprachbarrieren, unterschiedliches Recht, etwas unklare Beweislage, etc. in den Raum.

MFG Thomas

Hallo,

hab grade mit meinem RA gesprochen: Die Reederei hat den Schaden reguliert!!! Ich kann nur allen, denen sowas passiert, raten am Ball zu bleiben, in meinem Fall mußte erst der Anwalt mit Klage drohen! Das gute für uns war das die Verschiffung bei Samskip in Bremen gebucht wurde und dadurch der Gerichtsstand im Falle einer Klage in Deutschland gewesen wäre! Samskip hat sogar die Kosten für den Anwalt übernommen, so das nicht einmal die Rechtsschutzversicherung was bezahlen muß!




Gruß von gesetzlosen Saarländer

Hallo
Glückwunsch .

Gruß
Oli

Hallo Ihr Zwei

Das freut mich für Euch.

Gruß aus Norditalien

Alexander und Monika

Die Reederei hat den Schaden reguliert!!!

Good news. Ist das jetzt Betriebsgeheimnis, wie hoch der Schaden war? Ich möchte jetzt nicht unbedingt die Geldsumme wissen, sondern ich bin eher an dem Aufwand für die Schadensbeseitigung interessiert.

Jochen

@ oli,
Dankeschön
@ Moni und Alexander,
noch zusätzlich zum Dankeschön noch einen schönen warmen und trockenen Aufenthalt in Italien!

@ Jochen

vorm Islandurlaub hatte ich den Koffer zum Schweißen schon mal runter, da gehen jetzt die Schrauben schon mal leichter, wenn ich es selbst repariere! Hecktraverse aus irgend einem Schlachthanomag ausbohren, oder neue Traverse anfertigen lassen, alte ausnieten, Elektrik und Anhängekupplung demonieren, neue Traverse rein, nieten lassen, damit es wieder originalgetreu instandgesetzt ist wegen des "H" Kennzeichens, da kannst Du ja mal selbst überschlagen was das kostet bis alles wieder so ist wie es sich gehört!

Gruß vom gesetzlosen Saarländer

da kannst Du ja mal selbst überschlagen was das kostet bis alles wieder so ist wie es sich gehört!

Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dich jemand in diesem Forum darauf hinweisen wird, dass du dir bei diesem wirtschaftlichen Totalschaden doch besser ein einzig wahres Fahrzeug einer gewissen Marke zulegen solltest .

Danke für die gewünschte Auskunft,

LG Jochen

Landei hat geschrieben: bis dich jemand in diesem Forum darauf hinweisen wird, LG Jochen

""Jemand"" ist auf Reha .......


Gruß, Wombi

Landei hat geschrieben:ein einzig wahres Fahrzeug einer gewissen Marke zulegen solltest .

Genau! Und bei einem Mercedes wäre der Schaden gar nicht erst entstanden.

der alte Lutz

Meinst Du, die Fährenknechte hätten einen Mercedes von Ehrfurcht erfüllt mit Samthandschuhen angefasst?

Micha

Falsche Frage! Du musst sie so formulieren, dass die einzig richtige Antwort sinngemäß wäre, dass DER Befestigungsmechanismus, der ein Schwabenblechle verformt, erst noch erfunden werden muss.

Jochen

uta+micha hat geschrieben:Meinst Du, die Fährenknechte hätten einen Mercedes von Ehrfurcht erfüllt mit Samthandschuhen angefasst?

Landei hat geschrieben:Falsche Frage! Du musst sie so formulieren, dass die einzig richtige Antwort sinngemäß wäre, dass DER Befestigungsmechanismus, der ein Schwabenblechle verformt, erst noch erfunden werden muss.

Ich antworte Euch Ignoranten mal mit Zitaten kompetenter und angesehener Forumsteilnehmer:

Lasterlos hat geschrieben:ich zitiere mal laforcetranquille aus einem anderen Trööt

Läuft mal wieder wie üblich... die Korintenkakker bemächtigen sich des Themas.

Lutz

Schön das Ihr Euch alle so mit mir freuen tut, das das so gut für mich ausgegangen ist, nach dem ganzen Ärger mit der Reederei !

Landei hat geschrieben:Falsche Frage! Du musst sie so formulieren, dass die einzig richtige Antwort sinngemäß wäre, dass DER Befestigungsmechanismus, der ein Schwabenblechle verformt, erst noch erfunden werden muss.

Jochen

Rrrrrichtig! Da hätte es denen nur die Fähre zusammengebogen


@Saarländer

Glückwunsch! Denn Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Paar Stiefel.
Ist mit dem Austausch der Traverse echt alles erledigt? Ich dachte, der eigentliche Fahrzeugrahmen hätte auch was abbekommen? Aber umso besser, wenn die Arbeit überschaubar bleibt und in Eigenregie zu schaffen ist.

Viele Grüße
Clemens

der benz hätte zurückgebissen...
ist auch nicht immer toll...

grüsse roman

Eine einfache und auch kostenfreie Methode um Bewegung in eine solche Angelegenheit zu bekommen, ist die schriftliche Erstattung einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen das Transportunternehmen.

Diese ausführliche Anzeige muß mit ausreichendem Fotomaterial, den Beförderungsrechnungen und möglichst detaillierten Zeugenaussagen belegt sein.

Eine Ankündigung dieser Anzeige in Form einer Kopie kann man eine Woche vor Absendung an das Transportunternehmen senden.

Wenn sich dann nichts tut, auf jeden Fall die Anzeige abschicken - an die zuständige Staatsanwaltschaft oder auch an jede andere Staatsanwaltschaft oder Polizeidienststelle.

Das Transportunternehmen wird sich dann bewegen wollen (um einem Rechtsstreit und Anwaltsgebühren aus dem Weg zu gehen) oder müssen. Das Hinzuziehen eines eigenen Anwalts (Kosten) ist zu keiner Zeit notwendig.

mangusta hat geschrieben: Das Hinzuziehen eines eigenen Anwalts (Kosten) ist zu keiner Zeit notwendig.

ich würde sagen sagen , das ist zumindest ein etwas zweifelhaft guter Ratschlag.

ich bin sicher , daß Du ihm im Falle einer daraus resultierenden Verläumdungsklage etc. mit Deinem Anwalt kostenfrei aushilfst.

Hallo,

mit einer guten Rechtsschutzversicherung im Rücken brauchte ich mich nicht zurück zu halten, nachdem ich direkt mit der Reederei und mit dem von denen beauftragten Schadfeststeller aus Holland, Kontakt hatte, letzt endlich aber die Kohle nicht geflossen war!

Die Rechtschutzversicherung hat erst mal die Deckung für die außergerichtliche Intressenwahrnehmung zugesichert, das hätte sie aber auch im Falle einer Klage in Deutschland gemacht! Für eine Klage in Island wurde mir auch schon Unterstützung in Aussicht gestellt!

Für alle die, die keine RV haben finde ich die Idee von "mangusta" nicht schlecht !

Gruß der gesetzlose Saarländer

Landei hat geschrieben:Good news. Ist das jetzt Betriebsgeheimnis, wie hoch der Schaden war? Ich möchte jetzt nicht unbedingt die Geldsumme wissen, sondern ich bin eher an dem Aufwand für die Schadensbeseitigung interessiert.

Jochen

Hey Saarländer, Glückwunsch.
Das würde mich auch interessieren, wie wo hast du es gerichtet? Musste der Koffer runter?
Gruss Simon

mangusta hat geschrieben:Eine einfache und auch kostenfreie Methode um Bewegung in eine solche Angelegenheit zu bekommen, ist die schriftliche Erstattung einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen das Transportunternehmen.
Diese ausführliche Anzeige muß mit ausreichendem Fotomaterial, den Beförderungsrechnungen und möglichst detaillierten Zeugenaussagen belegt sein.
Eine Ankündigung dieser Anzeige in Form einer Kopie kann man eine Woche vor Absendung an das Transportunternehmen senden.
Wenn sich dann nichts tut, auf jeden Fall die Anzeige abschicken - an die zuständige Staatsanwaltschaft oder auch an jede andere Staatsanwaltschaft oder Polizeidienststelle.
Das Transportunternehmen wird sich dann bewegen wollen (um einem Rechtsstreit und Anwaltsgebühren aus dem Weg zu gehen) oder müssen. Das Hinzuziehen eines eigenen Anwalts (Kosten) ist zu keiner Zeit notwendig.

Ohne die Rechtslage am Ort der Verschiffung und die Geschäftsbedingungen des Carriers zu kennen, ist diese Aussage einfach lächerlich!

Lutz

@Saimn,

der Schaden ist noch nicht repariert, mußte erst mal warten bis die die Kohle überwiesen hatten, solange wollte ich den Beweis nicht vernichten!
Ich hatte zum Reperaturkostennachweis nur einen Kostenvoranschlag! Sicher ist auch das zum Rausnehmen der Hecktraverse der Koffer runter muß, da die Nieten durch den Kofferaufbau verdeckt sind!

Gruß der gesetzlose Saarländer