Allrad-LKW-Gemeinschaft

Soeben von Freunden in Bamako erhallten.
We here gunshots since yesterday and the whole day today. The army took over the country, they are sick for the president who does not give them fire arms to fight the rebells in the North of Mali. We are all just staying in our houses.....

Paul

Hört sich nicht gut an

Garfield hat geschrieben:Hört sich nicht gut an

Die Nachrichten laufen jetzt ein, Videos ebenso, siehe auch

http://de.nachrichten.yahoo.com/putschi ... 3QD;_ylv=3

n0by - erhard - mohammedia

p.s.: sieht ja entsetzlich aus der Link! Er findet sich bei http://www.yahoo.deunter dem Titel

Militärputsch erschüttert westafrikanisches Mali
Mindestens ein Toter und dutzende Verletzte

Grenzen Geschlossen.
Ich habe festgestellt, das einige Reisende das Forum Lesen aber nicht Internationale NEWS.
Hoffe also es nuetzt jemandem.
Paul

Hoi Gemeinde.


Wir haben Reisende getroffen, die nicht mehr einreisen durften oder vorher welche, die in der Reisefreiheit erheblich eingeschränkt wurden.
Solange wir in Mauretanien waren, wurde offenbar Tam von "Rebellen" angegriffen und auch in Bamako sowie im ganzen Nordosten nicht nur Malis sei es unruhig. Offenbar kommen Tuareg Truppen gut gerüstet aus Libyen zurück.

http://www.focus.de/fotos/ein-meuternde ... 45911.html

Grüsse
KK

Heute Morgen war ein recht gutes Interview auf Bayern 2.
Dort war auch die Quintessenz: durch libysche Waffen massiv gestärkt haben die Tuareg im Norden, wo eh und je ein "schwarzes Loch" der Sahara war (Rückzugsgebiet von Geiselnehmern, Schmuggel jeglicher Art, Schlepper nach Norden) Oberwasser bekommen, die Malische Armee hat kräftig auf die Mütze bekommen, die Regierung hat sich nicht ausreichend gekümmert, weshalb die Armee selbst das Ruder übernommen hat. Jetzt kommt es bei so etwas zu "Kolleralschäden" wie Plünderungen und ähnlichem im rechtsfreien Raum.

Grüsse .... Simon, der die Hoffnung nicht aufgibt, dass Nord- und Westafrika irgendwann zu einer ruhigen, problemlos bereisbaren Gegend wird.

Binn sehr Vorsichtig.
1.Die Afrikanische Union hatt vorlaeufig Mali hinaus geworfen.
2.Das ist nur ein Teil der Armee...man sieht genau,wenn man dort ist,diehaben nichts zu tun und suchen nun und nur ( Scheisse )
3.Kann nur sagen ich binn sehr froh, dass ich den Gestallten nun nicht an einer Strassenkontrolle begegnen muss, denn das wuerde mich sofort an NIGERIA erinnern so mit AK 47 im Gesicht.Nun ist jeder Dorf Soldat ein Haeuptling !!!
Man darf nicht vergessen, dass der jetzige President von den Buergern gewaehlt wurde.er wollte ja in einem Monat abtreten !!! Also was soll der Schitt !!!Wer ist nun wieder die Frage will Business mit Krieg machen.
Paul

1945 hat geschrieben:.....Wer ist nun wieder die Frage will Business mit Krieg machen.
Paul

Hallo Paul,

Nachdem mich der Zivilisationsforscher Gunnar Heinsohn aufgeklärt hat, wird mir der Sinn des Kriegs-Biz klarer:

http://www.youtube.com/watch?v=S0lxK5Ot5HA

Waffen liefern, soviel sie zahlen können. Die machen das dann unter sich dann aus. Für Reisende allerdings - trotz der niedrigen Preise für unsere Devisen - entstehen so No-Go-Gegenden. Schon schade - aber länger lebt sich lustiger. Und wenn's daheim sein muss :-)


gruss Erhard oder n0by z. Zt. Kenitra

Timbuktu ist in die Hände der Touareg gefallen:

Siehe Spiegel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 25,00.html

Grüsse ... Simon

Das wird sich die Maliregierung nicht gefallen lassen.
Es wird auch Auswirkungen in weitere von Tuareg beanspruchte Gebiete haben.
Waffen sind ja derzeit genug vorhanden.

http://de.euronews.com/2012/04/02/tuar ... -in-mali/

Moin,

wenn's nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen. Die FAZ schreibt heute:

"In Timbuktu haben nach übereinstimmenden Angaben verschiedener Quellen die Islamisten von Ansar al Din (Verteidiger des Glaubens) die bislang mit ihnen verbündeten Tuareg-Rebellen der „Nationalen Bewegung zur Befreiung von Azawad“ (MNLA) aus der Stadt vertrieben."
Gestern hü heute hott.

"Die Islamisten holten die Fahnen des MNLA ein und verbrannten sie. Der Bevölkerung sagten sie, dass sie nicht für die Unabhängigkeit von Azawad kämpfen, sondern ausschließlich für die Einführung der Scharia. In Kidal und Gao, zwei weiteren Städten im Norden, in denen die Islamisten inzwischen tonangebend sind, wurde das Tragen westlicher Kleidung ebenso verboten wie das Musikhören."
Gruselpropaganda oder Wirklichkeit?

"Inwieweit die MNLA noch die Rebellion der Tuareg kontrolliert, ist zurzeit nicht zu beantworten. Der Anführer von Ançar al Din, Iyad ag Ghaly, wurde am Montagabend in Timbuktu in Begleitung des Algeriers Mokhtar Belmokhtar gesehen, eines bekannten Mitglieds der Terrororganisation „Al Qaida im islamischen Maghreb“ (Aqim). Belmokhtar wurde in seinem Heimatland zwei Mal zum Tode verurteilt. Er ist mit einer malischen Tuareg verheiratet und wird in Mali auch „Mister Marlboro“ genannt, weil er ein Schmuggelnetz unterhält, das etwa gestohlene Autos, Zigaretten und Waffen sowie Kokain mexikanischer und kolumbianische Kartelle verschiebt. Belmokhtar gilt als Drahtzieher vieler Entführungen von Ausländern in der Sahara. Zuletzt war er in Libyen beim Waffenkauf geortet worden. Die gewöhnlich gut unterrichtete mauretanische Nachrichtenagentur al Akhbar meldete, der Aqim-Führer, Yahya Abu al Hammam und einer der beiden Hauptverantwortlichen der Gruppe, Abdelhamid Abu Zaid, hätten sich ebenfalls in Timbuktu niedergelassen. Sie wurden bei einem Treffen mit örtlichen Imamen gesehen." (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.4.2012)

Ach nee, der Belmokhtar mal wieder. Sozusagen der Herrscher des maghrebinischen Medellin-Kartells... Da werden Erinnerungen an 2003ff. wach...diverse Sahara-Entführungen werden ihm zugeschrieben. Nähe zum algerischen Geheimdienst ebenfalls. Auch die Rolle der US-Militärs die in der Region die letzten Jahre sehr aktiv waren/sind (die "NASA" unterhält dort eine "Boden-Funkstation" und die wird von seeehr vielen GIs "beschützt") ist nach wie vor unklar.
Auch das nächtliche Gewusel im algerisch-tunesischen Grenzgebiet inkl. Sperrgebiet dürfte im Wesentlichen auf Herrn Belmokhtar zurückgehen. Wobei mittlerweile die Trampelpfade von Libyen schräg runter nach Mali durch schwer beladene Waffentransporter seit dem Ende von Gadddhafi ausgeprägter sein dürften, als die Zigaretten-Schmuggelrouten nach Norden...

Grüsse

Tom

Hier ein interview mit ein MLNA soldat auf dem Weg nach Timbuktu; (Englisch)

interview with an MNLA fighter on the battlefield in northern Mali

Interresant in diese kontext;

A: And people also say that you’re in alliance with Al Qaida in the Islamic Maghreb. What have you got to say about that?

I: AQIM is a project that comes from our neighbouring countries. It’s their project. It’s their way of managing and controlling the situation here. But they can’t do anything against us. Yes. They see an empty territory, like Azawad, and they want to insert their project into Azawad. And Mali says nothing. We’re here suffering in Azawad thanks to their project. Yes.

A: And so, after the liberation of the country, do you intend to also liberate the country from Al Qaida? That’s to say to chase Al Qaida out from Azawad?

I: Yes indeed. Yes, indeed. When we liberate the country we will chase all our enemies from Azawad. ALL our enemies!



"Only that we, the Azawadians, the Africans who live in Azawad, we need our liberty, that’s all. Please convey that to the people of Europe. We’ll never stop until we have our independence, even if we have to go to Bamako, or to Kayes. We’ll penetrate that far, just to have our independence. The world mustn’t think that there’s Al Qaeda here with us, and all that stuff. We have absolutely no alliance with Al Qaida, or with any other rebel movement. The only thing that’s important is the liberation of Azawad."

FRANCE MUST LEAVE! Senegal's New president Diomaye Faye joins Burkina, Mali, and niger

Westafrika ist im politischen Wandel, weg von Frankreich.
Ob das nun positiv oder negativ für die Länder wird bleibt abzuwarten.

Ich kann die Westafrikanischen Länder verstehen. Frankreich sieht sich hier immer noch als "Kolonialmacht". Vor vier Jahren hatte ich in Abidjan auf der Ghana Botschaft, einen italienischen Geschäftsmann kennen gelernt. Von ihm erfuhr ich, das er direkt aus der Elfenbeinküste nichts kaufen kann. Alles läuft über Frankreich, natürlich auch die Bezahlung. Auch das Finanzministerium der Elfenbeinküste steht unter Kontrolle der Franzosen.

Ein Schelm der böses denkt!

Burkina Faso Military Just Caught High Profile Spies Working For France

Tschad und der Senegal wollen die Franzosen rauswerfen. Somit wären auch die beiden letzten Länder mit Militärstützpunkte der Franzosen in der Sahel Zone weg.

Und dann sind diese Länder total unabhängige Staaten.
Gleich oder ein wenig später sorgt dann Wagner für Sicherheit , IS für Moral und China für den wirtschaftlichen Aufschwung. Da ist dann alles viiiel besser.
Grüße Ingolf

Wenns den Leuten wirtschaftlich gut oder besser geht - ist sogar etwas Diktatur ganz gut zu ertragen.

Traurig aber wahr. Beispiele dafür gibt es auch aus Europa: Ungarn mit Presse Zensur und extrem überwachtem Verkehr.

Spart Euch diese Seitenthemen!

Wir sind hier kein politischer Stammtisch. Das sollte inzwischen doch hinlänglich bekannt sein...