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Norwegen Brücke oder Fähre

Verfasst: 2007-03-25 15:50:13
von Wolli
Hallo zusammen,
plane im Sommer ne Tour nach Norwegen und bin mir über einige Sachen nicht ganz im Klaren.

Was kostet die Brücke nach Malmö und wie groß ist der Umweg gegenüber der Fährverbindung nach Kristiansand in Zeit und km wenn man noch dazu gar nicht nach Oslo will. Ansonsten wollen wir südlich von Trondheim bleiben, für Tipps was Stellplätze und Sehenswürdigkeiten angeht bin ich natürlich auch dankbar.

Gruß Wolli

Verfasst: 2007-03-25 16:20:31
von zapfo
Infos und Preise für die Brücke gibts unter http://www.oeresund-bruecke.de/ , allerdings ist es bei der Fährverbindung Puttgarden-Rodby wohl schon öfter zu Problemen mit umgebauten LKW gekommen, steht sogar auf der Brücken-Seite:
Handelt es sich um ein Modell von der "Stange", haben Sie keine Probleme.
Haben Sie z.B. einen Reisebus oder LKW als Wohnmobil umgebaut, kann es sein, dass Sie an der Fähre nachlösen müssen. Bitte erkundigen Sie sich im Einzelfall bei der Reederei Scandlines. Bei der Überquerung der Öresundbrücke gibt es keine Nachberechnung
Ansonsten finde ich persönlich Schwedens Westküste so schön, dass durchheizen eigentlich schade wäre, zumal sich die Strecke (etwas über 500km) schon ziehen kann.

gruß
Falko

Verfasst: 2007-03-25 20:14:03
von Karl S.
Hi,

die günstigste Möglichkeit nach N, finde ich zumindest:

www.kystlink.de

Gruß

Karl

Verfasst: 2007-03-25 20:49:57
von AxelB
Hallo Wolli,

da wir auch überlegen in diesem Jahr nach Norwegen zu fahren, habe ich auch mal nach Infos gesucht.

Zu der Fähre hat Dir Karl ja schon einen Link mitgeteilt. Ich bin dann noch auf Fjord Line gestoßen http://www.fjordline.de/index.php?c=2&kat=Home.

Bei den Reiseberichten habe ich folgendes gefunden: http://www.afrika-virus.de/reisebericht ... wegen.html und http://www.traveldiary.de/eunorweg1.htm.

Viele Grüße
Axel

Verfasst: 2007-03-26 9:02:53
von Ulf H
TT-Line, gut und günstig, machen vor allem auch bei nachträglich umgebauten. ordnungsgemäß eingetragenen Womos keinen Terz.

Ansonsten hatten wir dieses Thema hier schon öfters, entweder ganz zu Beginn des neuen (und nun auch schon wieder alten Forums), oder kurz vor´m Ende des MD-Forums.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-03-26 9:28:53
von micha der kontrabass
Ich kann mich Ulf nur anschliessen.

Scandlines nimmt definitiv nur Womos bis 3,5t zum Womo-tarif mit, alles drüber = Lkw und kostet 3mal soviel.

Also TT-Lines oder direkt Dänemark Norwegen.

Viel Spass

Micha d.k.

Verfasst: 2007-03-30 8:31:50
von Wolli
Erst mal danke für die Antworten,

hat denn nicht noch jemand einen Geheimtipp der in keinem Reiseführer Steht. Es könnte auch in Verbindung mit einer Wanderung stehen. Ich denke so an einen Wasserfall oder Waldsee oder so was.


Gruß Wolli

Verfasst: 2007-03-30 8:45:24
von Ulf H
Sehr beeindruckend sind die Stabkirchen im südlichen Norwegen, zum Teil über 1000 Jahre alte Holzkirchen. Die größeren sind natürlich Touriattraktionen ersten Ranges, doch auch die kleineren (auch in den meisten Reiseführern beschrieben) sind oftmals sehenswert.
Übliche Touris haben meist einen sehr kleinen Aktionsradius, so quillt des Örtchen Geiranger von ihnen über, während man nur wenige km weiter an der Küste entlang (nicht gleich wieder den Berg hoch) wieder ziemlich alleine ist.
Norwegen ist groß genug, daß sich die Touris dort verlaufen und nur an ganz wenigen Punkten wirklich knubbeln.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-03-30 12:21:12
von Markus
Wolli hat geschrieben:Erst mal danke für die Antworten,

hat denn nicht noch jemand einen Geheimtipp der in keinem Reiseführer Steht. Es könnte auch in Verbindung mit einer Wanderung stehen. Ich denke so an einen Wasserfall oder Waldsee oder so was.


Gruß Wolli
Hi Wolli, der Reisebericht auf Traveldiary (Link siehe oben) stammt von mir. Im Bericht sind einige "Geheimtips" enthalten (damals leider noch ohne GPS-Koordinaten). Gefunden haben wir die meisten aber im Womo-Führer für Norwegen (im "Womo-Verlag" - der heisst wirklich so!). Die Bücher bekommt man im Buchhandel oder direkt auf deren Webseite. Schön war, daß diese Punkte trotz der Veröffentlichung im Buch gar nicht überlaufen waren, in vielen Fällen waren wir ganz alleine (Rabenschlucht,...).
Wir sind damals Frederikshaven-Oslo und zurück gefahren und hatten null Probleme mit Stena-Lines.
Letztes Jahr waren wir in Schweden und hatten mächtig Ärger mit Scandlines wegen der Womoanerkennung (nur deutsche Seite - die Schweden haben die deutsche Womozulassung anerkannt, worauf ich mich aber nicht mehr verlassen würde). Angeblich würden inzwischen wohl auch die Stena-Lines ähnliche Regeln anwenden, beide Fährgesellschaften würde ich also meiden.

Daher sind wir auf dem Rückweg von Schweden über die Brücke des großen Belt gefahren. Die haben keine Unterscheidung Womo/LKW<7,5 Tonnen, aber die Preise sind fair und liegen ziemlich genau auf der Höhe der Womo-Preise bei Scandlines, zumal hat man keine Wartezeiten und einen gigantischen Ausblick auf die Brücke und das Meer. Öresund-Brücke haben wir nicht probiert, aber auch hier sind die im Web genannten Tarife fair und ohne irgendwelche Tricks und Fallgruben für selbstgebaute Womos.

Das nächste mal fahre ich also wieder die Brücke(n), oder probiere die TT-Line.

Markus

Verfasst: 2007-03-30 13:27:46
von Ulf H
Brücke ist, vor allem wenn man die zusätzlichen km dazurechnet eine ziemlich teure, aber eben 100% flexible Art nach Skandinavien zu kommen.

Alles in allem halte ich die TT-Line für die beste Lösung.

Vor dem von Markus so gelobten Stellplatzführer aus dem Womo-Verlag kann ich in der Version für Südschweden nur warnen. Dort sind oftmals Plätze ausgewiesen, auf denen offensichtlich schon seit langem (Schild gut sichtbar und in den Baum eingewachsen) Campingverbot herrscht, auch sonst fanden wir selbst wesentlich schönere Plätze als die dort beschriebenen.

Was in Norwegen oft gut geht sind ofiziell befahrbare Privatstraßen, oft zu Wasserkraftwerken, meist gute Schotterpisten mit reichlich ruhigen Stellplätzen.

Haben die Fähren von der ostdeutschen Küste mit den Preisen innerhalb weniger Jahre mit den westlichen gleichgezogen, so ist da wohl nun auch mit den polnischen so, ein Umweg nach Osten lohnt also vom Fährpreis her gesehen nur in den allerwenigsten Fällen.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-03-30 13:41:04
von Wolli
Hallo noch mal,

was ich ja bei der Fährenproblematik nicht verstehe ist:
Es zwingt ja niemand die Fährgesellschaften zu Wohnmobilpreisen. Wenn Sie nun mit Sonderpreisen Urlauber locken, kann ich nicht verstehen warum die sich dan wegen LKW Zulassung oder solcher Kleinigkeiten aufregen.

Oder wo ist mein Denkfehler?

Verfasst: 2007-03-30 14:31:49
von Markus
@Ulf: Habe den Womoführer auch für Süd-Schweden und mich dann letztes Jahr beim verlag erkundigt was es mit den empfohlenen Stellplätzen trotz Campingverbot denn auf sich habe (auch in Norwegen haben wir einige solcher Plätze gefunden, wenn auch nicht so viele wie in Süd-Schweden). Die Antwort war: "das Stehen und Übernachten ist auch an solchen Plätzen durchaus erlaubt, das Verbot bezieht sich nur auf das "möblieren" eines solchen Stellplatzes mit Campingmöbeln, Markise oder gar Vorzelt". Hoffentlich wissen das die Behörden vor Ort auch!

Die Brücken müssen nicht unbedingt ein Umweg sein, es kommt ganz darauf an woher man kommt und wohin man fahren will. Es muss sich also jeder selbst (z.B. mit Hilfe eines Routenplaners) ausrechnen, welche Lösung ihm besser passt. Wenn man wie ich Verwandtschaft und Freunde in Husum hat, dann kann die Brücke sogar der kürzere Weg sein im Vergleich zur Vogelfluglinie oder gar zum Weg über Rostock.

@Wolli: Frag mich nicht was das soll, ich habe in Schweden einen Camper getroffen der mit seinem "Concorde" Alkoven-Womo (4 Meter hoch, fast 9 Meter lang) + Anhänger bei Scandlines seit Jahren grundsätzlich zum Womotarif fährt und sich an den Kopf fasste als ich ihm erzählte, daß ich mit meinem vergleichsweise kompakten (und sogar leichteren) Magirus-Womo den LKW-Tarif zahle, nur weil meines nicht weiß lackiert ist und nicht professionell gebaut aussieht.
Es ist keine Logik drin, selbst die Beförderungsbestimmungen (speziell die englischen) von Scandlines kann man anders auslegen als es die Kollegen an der Kasse in Deutschland tun. Da geht es nämlich eigentlich nur um Womos/Reisebusse die, wenn ich mich richtig entsinne, länger sind als 10 Meter und mehr als 7,5 Tonnen wiegen und eben nicht von einem offiziellen Hersteller gebaut wurden. Möglicherweise wollte man sich damit ursprünglich irgendwelche selbstgebauten Womo-Monster vom Hals halten (warum, ist deren Geld schlechter?), nutzt das jetzt aber zum Rundumschlag gegen alle Selbstbauwomos über 3,5 Tonnen - oder zumindest die Fashrzeuge die schwerer aussehen. Das Concorde-Womo meines Bekannten hat auch eine 7,5-Tonnen Zulassung und wog auch mindestens soviel (Waschmaschine,...) aber dank edler Lackierung besteht eben kein Zweifel an der professionellen Umrüstung!

Ich habe das alles mit den "Kollegen" an der Kasse inkl. deren Chef von oben bis unten durchdiskutiert - keine Chance, slebst mit zwei kleinen Kindern auf dem Arm. Die PR-Abteilung an die ich mich dann gewandt habe hat zugegeben das die Beförderungsbestimmungen sehr schlecht verfasst und auch interpretierbar sind, aber letztendlich wolle man damit genau das ausdrücken was die Kassierer auch durchgesetzt haben: Womos die (optisch) mehr als 3,5 Tonnen wiegen und selbstgebaut aussehen, zahlen Frachttarif, solange man keine Bestätigung beibringen kann, daß das Fahrzeug schon vom Fahrgestellhersteller ( :wack: ) als Womo gebaut wurde.
Nach der dritten Mail haben sie mir die zuviel gezahlten Gebühren erstattet - aber nur wegen meinem besonderen Fall (Reiseberichte? :angel: ) und ausnahmsweise und nur dieses eine Mal!

Markus

Verfasst: 2007-03-30 18:40:29
von Ulf H
Glücklicherweise gibt es auf fast allen Scandlines-Strecken parallel bfahrten anderer Gesellschaften, also wozu sich mit diesen Sturköpfen herumschlagen.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-03-30 19:48:05
von SvenS
Zu den Stellplatztipps in den Womoführern: Meine Erfahrung ist das durch diese Stellplatztipps in den Büchern die Verbote kommen.
Ist mittlerweile sogar in Island so, da viele Wohnmobilisten die Bücher nutzen und dadurch diese Plätze Nacht für Nacht von vielen Womos genutzt werden.


Das man als Selbstbauer bei Scandlines mehr zahlen soll ist eine Schweinerei.
Allerdings stört es mich persönlich eh nicht da ich die Gesellschaft schon seit Jahren meide. Nach Schweden bevorzuge ich die TT-Line.