Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo Zusammen,



Ich frage mich seit einiger Zeit:

Wie weit komme ich wenn ich mir meinen T3 und eine Unterhose zum wechseln greife und einfach losfahre ohne Weitere Reiseplanung?

Zum Beispiel immer Richtung Osten oder rund ums Mittelmeer eventuell auch Südwerts oder ein Ziel wie Kalkutta oder die Weltausstellung.

Ich meine wenn ich jetzt einfach spontan entscheide morgenfrüh fahre ich los auf große Reise.



Oder anders gefragt; wie viel Vorbereitung braucht eine gute Reise?

das hängt vom Einzelnen ab.
Ich kann z. B. ein paar Klamotten und den Schlafsack in den Landy schmeissen (oder ans Moped binden) und einen entspannten Urlaub haben.
Andere müssen sowas über Monate minuziös geplant haben.

so lange man geld für sprit hat kommt man sehr weit...

wenn du mit dem rucksack und der banh dich durchmogelst kommst du auch sehr sehr weit... ohne spritkosten solnage man nicht erwischt wird... nen guter rucksack und ne schöne bank...

Moin,

Versuch macht kluch würde ich sagen.
Wichtig sind ein bisschen Zeit und Geld .

Spontan losfahren kann schon OK sein.

Oli

Planen ..... mache ich gerne! Meine Frau meint, da hätte ich immer ein Leuchten in den Augen ....
Aber braucht man es? Oft nicht.....
Ist bei mir schon oft vorgekommen, dass ich eine Sache geplant habe, zb Pyrenäen und dann doch in die Türkei gefahren bin. Planungszeit dafür 10 Tage.

Ich würde mal sagen es ist ne Charakter- und Entfernungsfrage. Wenn es weit weg geht, mit vielen Visas, recht unbekannten Strassenverhältnissen, braucht man viel Zeit. Zum Besorgen von Visas und vor allem Karten und allen verfügbaren Informationen.

Ansonsten kann ich jederzeit innerhalb weniger Stunden verschwunden sein. Die Packliste ist immer im Kopf und ob ich drei Tage oder drei Wochen wegfahre, macht eingentlich nur einen Unterschied in der Menge des Lesematerials, das ich mitnehme.
Evtl, ist die zu erwartende Temepratur oder spezieller Untergrund noch ne Unterscheidung, aber in der Regel habe ich alles dabei für Temperaturen von Minusgraden bis hin zur Ausrüstung für Höchsttemperatur in der Wüste.

Was bist Du denn für ein Typ?

Bei meiner Motorradweltreise war garnix geplant. Mittwochs gekündigt. Donnerstag Motorrad gekauft. Freitag zugelassen. Samstag losgefahren..
Nach 18 Monaten ,76 Ländern, 5 Kontinenten und 86oookm auf der Uhr von der anderen Seite wieder in den Hof gefahren..

Nach dem Urlaub fragen wir uns immer, wo wir das nächste Mal hin fahren werden. Da wäre noch Türkei, Algerien, Marokko, Mauretanien, Israel, Baikal, Karelien auf der russischen Seite, Afrika Ostseite. Alles Dinge die uns reizen. Wir gucken, planen bissel...

und fahren in den Urlaub, ohne überhaupt nur geplant zu haben. Dieses mal wollten wir eigentlich nach Frankreich. Nordosten, bissel Pyrenäen usw. Eine Woche vor Abfahrt haben wir uns auf "wieder Albanien" geeinigt. Wir sind einfach noch nicht fertig mit dem Land und seinen Leuten. So, wie es andere immer wieder nach Afrika zieht. Das kann ich gut verstehen. Aber Planung...? Machen wir in diesem Sinne eigentlich gar nicht. Wäre vielleicht mal wichtig, wenns um Visabeschaffung geht, Impfungen uns so. Das würde mich schon wieder nerven, weils meinem Drang, spontan Neues zu entdecken, wiederspricht. Fahr einfach los. Wechselunterhose ist übrigens gut. Zahnbürste noch, Waschzeug, Reiseapotheke ist auch nicht schlecht. Alles andere findet sich.

Gruß aus'm Tal!

Martin

das einzige was man wirklich planen muss, ist wohl die visa beschaffung und das carnet oder man stoesst dann iwo an die grenzen, die das papier setzt.
lg klaus

In meinem Leben, wenn in den letzten jahren die menschen mich Fragen wo gehts weiter...meine Antwort .Am Diensteg fahre ich immer Geradeaus am Freitag nach rechts und Sonntag nach links .

Dazu meine neue Regel...
Gott gab die Zeit von Eile hatt er nichts gesagt !!!!
Paul

advi hat geschrieben:Was bist Du denn für ein Typ?

Ich versuche seit vier Jahren einen USA Urlaub zu machen, für 6 bis 12 Monate. Bin aber über den Status einer Fixen Idee nicht hinausgekommen.

Also Planung scheint nicht so ein Ding zu sein.


Daher meine Idee einfach Los zu fahren und zu sehen wo ich ankomme.

Da scheidet die USA wohl aus weil man sich um Visa und Auto kümmern muss (Motorrad darf ich nicht und Rucksack ist nicht mein Ding wobei das wohl die preiswerteste Möglichkeit ist).


Für Reisen innerhalb Europas ist Planung wohl nicht zwingend notwendig aber wenn man darüber hinaus will kann es schnell zu Problemen kommen vor allem bezüglich Visa sowie anderer rechtlicher und medizinische Fragen.

Schnafdolin hat geschrieben:Wechselunterhose ist übrigens gut. Zahnbürste noch, Waschzeug, Reiseapotheke ist auch nicht schlecht. Alles andere findet sich.

Ist doch schon wider zu viel geplant!

Innerhalb Europas rein in den Bulli und los, haben wir mit den 2 Wänstern und dem Jack Russel dieses Jahr auch so gemacht - nach 4 Tagen Tatra (okay, wir hatten uns auf die geeinigt) sind wir dann spontan nach Danzig an die Ostsee durchgedüst, nochmal 3 Tage baden und gut war - die Lkw-Baustelle und der Mopedführerschein vom Frauchen rief

Ich hab vor'n paar Jahren mit dem Moped in Kroatien die Erfahrung gemacht, dass ich selbst für die geplanten 14-Tage viel zu viele Klamotten mit hatte (das will auf dem Moped was heißen) - 2/3 davon hab ich unausgepackt wieder heim geschleppt, dieses Jahr mit dem Oktavia und 3 weiteren Leuten war's auch noch zu viel - mal sehen, wieviel zu viel es demnächst mit dem LO wird...?

autorowdy hat geschrieben:

advi hat geschrieben:Was bist Du denn für ein Typ?

Ich versuche seit vier Jahren einen USA Urlaub zu machen, für 6 bis 12 Monate. Bin aber über den Status einer Fixen Idee nicht hinausgekommen.

Also Planung scheint nicht so ein Ding zu sein.


Daher meine Idee einfach Los zu fahren und zu sehen wo ich ankomme.

Da scheidet die USA wohl aus weil man sich um Visa und Auto kümmern muss (Motorrad darf ich nicht und Rucksack ist nicht mein Ding wobei das wohl die preiswerteste Möglichkeit ist).


Für Reisen innerhalb Europas ist Planung wohl nicht zwingend notwendig aber wenn man darüber hinaus will kann es schnell zu Problemen kommen vor allem bezüglich Visa sowie anderer rechtlicher und medizinische Fragen.

Sofern du deutscher Staatsbürger bist wird dir dein Visum am Einreiseflughafen ausgestellt.Gut , das gilt nur für 90 Tage , aber es hat bei mir zumindest bei der Ausreise noch nie jemand Zicken gemacht wenn ich den Termin masslos überzogen hatte.

Grüße

Oliver

Ich meine wenn ich jetzt einfach spontan entscheide morgenfrüh fahre ich los auf große Reise.

wenn ich spontan losfahren müsste, würde ich 3 sachen in den lkw schmeissen das geld abheben und losfahren...
richtung süden...

wenn ich nur spontan losfahren möchte und nicht müsste..., würde ich einen tag investieren und nützliches und nutzloses aber gewolltes in den karren schmeissen.

wenn ich einfach nur losfahren möchte aber nicht kann schmore ich im eigenen saft vor dem bildschirm....


weitere reisen sind bei uns aber schon geplant...insofern man papiere/tickets braucht...


....fahr...los fahr los...erstmal da lang...


grüsse roman

OliverM hat geschrieben: Sofern du deutscher Staatsbürger bist wird dir dein Visum am Einreiseflughafen ausgestellt.Gut , das gilt nur für 90 Tage , aber es hat bei mir zumindest bei der Ausreise noch nie jemand Zicken gemacht wenn ich den Termin masslos überzogen hatte.

Das Ding was du im Flughafen ausfüllen musstest war kein Visum!

Mittlerweile wurde die Papierform abgeschafft und durch eine online Prozedur (elektronische Einreiseerlaubnis) ersetzt die min. drei Tage vor der Einreise erledigt werden muss aber nicht zur einreise berechtigt.

In der Regel gibt es bei der Ausreise keine Probleme wenn du illegal (weil Aufenthaltsdauer überschritten) im Land warst.
Allerdings kann es bei einem Wiedereinreiseversuch dazukommen das du Postwendend wieder nachhause fliegst (die Amis sollen da ziemlich Pingelig sein). Und das möchte ich nicht riskieren.

autorowdy hat geschrieben:Wie weit komme ich wenn ...

Also,

die deutsche Großfamilie im Fiat Panda kam - offensichtlich ohne jede Vorbereitung - bis nach Marokko. Wollten allerdings nach Israel, vielleicht hätten Sie vorher doch mal auf eine Landkarte schauen sollen ...

Pirx

Unterhosen sind nicht so wichtig fürs weiterkommen, wichtiger wäre ab und zu tanken.
Visa kann man sich unterwegs besorgen.

Aber so wie du nun fragst planst du ja auch schon wieder und dann kannst eh gleich mehr "einplanen". Wenn es nach Kalkutta gehen soll brauchst ein Carnet, sonst ist in Wagah Border Schluß.

LG Wolfi

Pirx hat geschrieben:

autorowdy hat geschrieben:Wie weit komme ich wenn ...

Also,

die deutsche Großfamilie im Fiat Panda kam - offensichtlich ohne jede Vorbereitung - bis nach Marokko. Wollten allerdings nach Israel, vielleicht hätten Sie vorher doch mal auf eine Landkarte schauen sollen ...

Pirx

Ich finde die Idee gut.
Die kommen von Südwest, wohl besser als andersherum denn ich hab mal gehört das man von Syrien gar nicht nach Israel kommt.

Ob nun Algerien und Libyen so viel besser ist kann ich auch nicht sagen.
Da muss man erstmal Planen.

autorowdy hat geschrieben:Hallo Zusammen,



Ich frage mich seit einiger Zeit:

Wie weit komme ich wenn ich mir meinen T3 und eine Unterhose zum wechseln greife und einfach losfahre ohne Weitere Reiseplanung?


Oder anders gefragt; wie viel Vorbereitung braucht eine gute Reise?

also, wenn du schon ne unterhose zum wechseln einpackst, ist das ne ziemlich umfassende reiseplanung für nen mann.....
ich kenne männer, die sind mit der wechselunterbuchse 8 wochen unterwegs
nach 14 tagen auf links drehen, nach weiteren 14 tagen die wechselunterbuchse und nach weiteren 14 tagen die wechselbuchse auf links drehen :P

herzlichen gruß
sandra

Die Schotten haben's da leichter

*scnr*

NachbarsKatze hat geschrieben:also, wenn du schon ne unterhose zum wechseln einpackst, ist das ne ziemlich umfassende reiseplanung für nen mann.....
ich kenne männer, die sind mit der wechselunterbuchse 8 wochen unterwegs

´

Ja prima und was mach ich die restlichen 44 Wochen meines Jahresurlaubs?

Wilmaaa hat geschrieben:Die Schotten haben's da leichter

*scnr*

das stimmt wohl , da fallen die Maden direkt ohne Sicherheitsnetz auf den Boden.

Grüße
Oliver

autorowdy hat geschrieben:

NachbarsKatze hat geschrieben:also, wenn du schon ne unterhose zum wechseln einpackst, ist das ne ziemlich umfassende reiseplanung für nen mann.....
ich kenne männer, die sind mit der wechselunterbuchse 8 wochen unterwegs

´

Ja prima und was mach ich die restlichen 44 Wochen meines Jahresurlaubs?

Schottenrock siehe oben.

Grüße
Oliver

Man jetzt quatsch nich so lange und fahr endlich los.



Wenn Du keine zweite saubere Unterhose hast, tuts auch ne

Badehose.

Berichte von unterwegs

Grüße von mir

Hallo,

ich denke mal ohne Planung fährt man an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei weil man nichts davon weiß!
Stell Dir z.B. mal vor ein Nicht Europäer kommt über Marokko nach Südspanien und fährt unwissend einfach die Küste hoch nach Norden.
Er würde solche Städte wie Sevilla, Cordoba, Ronda und Granada verpassen.
Ich denke ihr versteht was ich meine; ist irgendwie ein saublödes Gefühl wenn man wieder zu Hause ist und dann irgendwann erfährt wo man dran vorbeigefahren ist ohne es zu wissen.

Gruß

Ralf

PS: ich habe oben den Nicht Europäer gewählt als Äquivalent zu einem Europäer in Asien oder sonstwo

Hallo!


Der WEG ist das Ziel!

LG Wolfi

OliverM hat geschrieben:

Wilmaaa hat geschrieben:Die Schotten haben's da leichter

*scnr*

das stimmt wohl , da fallen die Maden direkt ohne Sicherheitsnetz auf den Boden.

Grüße
Oliver

Nach dem gleichen Prinzip soll auch der Kaftan funktionieren.

Als aufrecht gehender Mitteleuropäer bevorzuge ich, aller nachteile zum Trotz, eine Hose (samt wechselfähiger Unterhose – Frequenz muss ich noch planen)

Ich war mal mit nem Motorrad unterwegs, das ich gerade kurz zuvor zufällig gekauft hatte.

Entgegen meiner anderen Touren hatte ich diesmal lediglich einen Gepäcksack aufgeschnallt.

Das Ziel waren die sprchwörtlichen böhmischen Dörfer.
Das war auch ganz nett die ersten drei Tage.

Dann bin ich kurzentschlossen weiter mit dem Ziel Österreich einmal zu umrunden ohne einzufahren. Das war einer meiner schönsten Urlaube.

Christian

NachbarsKatze hat geschrieben:



ich kenne männer, die sind mit der wechselunterbuchse 8 wochen unterwegs

du hast aber einen umgang

Thema Y-fronts: one day wear, one day air.

Thema Planung: Mein Oppa hat seine Urlaube immer monatelang geplant und man konnte ihm postlagernd auf den Tag genau einen Brief in das Ausland schreiben. Die Planung ging so genau, dass er genau aufgeschrieben hatte, um welche Uhrzeit er welche Sehenswürdigkeit mit wieviel Metern Super 8 filmen wollte. Die Lästerfamilie hat ergänzt, wann Omma mit welcher Menge auf's Klo zu gehen hatte...
War wohl eine frühkindliche Abschreckung für mich. Ich finde schon die Festlegung durch Fähr- oder Flugbuchungen ein halbes Jahr vorher nervig, auch Bahnfahren mit Frühbucherkrams gehört dazu.

Es hilft auch ungemein, wenn man anderen gegenüber nicht erwähnt, wo man eigentlich hinwill, denn dann muss man im Änderungsfall schon wieder seinen Wankelmut begründen.
Wir müssen dieses Jahr anfangen mit "eigentlich wollten wir nach Südfrankreich, aber in Trier bei 37°C fiel uns ein, dass Brandenburg und Mack-Pomm die viiiiiiel besseren Bademöglichkeiten haben..."

Reisen kann man wie Tango tanzen betreiben: nach jedem Schritt wird neu entschieden und es stehen alle Möglichkeiten (Richtungen) offen, einschließlich ein paar Takte stehenzubleiben und einfach nur zu kuscheln. Und langsam ist einfach nur schön...
http://www.youtube.com/watch?v=jmby9J42OfE

Und selbst wenn man plant, z.B. Sehenswürdigkeiten/Städte anzusehen. Es muss immer einen Plan B geben der da heißt "beim nächsten Mal", denn was nützt einem eine Stadtbesichtigung bei 40° oder der Aufstieg auf einen Berg bei übelstem Wetter ohne Sicht. Da kommen dann so Bemerkungen raus wie "Nordkapp und zurück in 3 Wochen, wir haben ALLES gesehen, nächstes Jahr machen wir Asien."
Wenn man alleine reist lernt oftmals Einheimische kennen, die einen einladen. Das ist eigentlich das intensivste Erleben von anderen Orten. So etwas kann man aber nicht planen, außer dass man plant, in solchen Fällen flexibel zu sein und sich darauf einzulassen statt zu sagen, ja nee, ich muss heute noch weiterfahren.

Jochen

P.S. aus dem maritimen Bereich: "Na Skipper, hast' dich denn schon entschieden, welche Gastflagge wir setzen wollen?"