Hi Jungs,
in den sechzigern hat man das auch schon einmal mit einem VW Bus gemacht. Nach Aussage eines Bekannten hier in Costa Rica, ist ja nicht ganz so weit weg, gibt es aber Wege. Die sind dann nicht nur für Fußgänger oder Motorräder. Allerdings sind sie nicht in offiziellen Karten gekennzeichnet.
Der Drogentransport ist hier schon so groß genug.
Was die Strecke angeht, so ist sie ja auch mein Ziel in einigen Jahren. Die Situation in Kolumbien wirs dies bezüglich auch langsam besser.
Dort habe ich ein paar Beziehungen zum Militär, allerdings eine Begleitung werden die mir auch nicht stellen. Immerhin kann man sich in Kolumbien inzwischen wieder von Bogotá nach Cartagena auf der Straße reisen. Das war noch vor fünf Jahren unmöglich.
Diesbezüglich ist Uribe (Staatspräsident) ein sehr guter Mann. Auch was die Situation der Wirtscahft und somt der Leute angeht. Den Weg, den sein Vorgänger gewählt hat, der sogar den FARC (linke Guerilia) ein gewisses Territorium zugestanden hat, wird Uribe nicht weiter gehen. Sein Vater wurde selber Opfer der FARC. Allerdings ist das Problem dort sehr Vielschichtig. Neben den linken FARC gibt es noch die rechte ELN. Diese hat sich aus den Truppen der ehemalgen Drogenkönige gebildet.
Mit der ELN wird bereits erfolgreich verhandelt und einige Teile der FARC wurden auch schon demilitarisiert, sprich haben die Waffen abgegeben. Aber das Land ist groß und schwer übersehbar. Daher können da überall noch welche sitzen, die schnelles Geld verdienen möchten. Und eine Maut von 4 Mio US$ ist schon ganz schön heftig.
Also, je nachdem, wo man ist muß man seine Einstellung anpassen. Kommt nicht gut, wenn man den Jungs von der ELN begegnet und ruft es lebe Marx....
Hierzu noch ein kleiner Tip. Die FARC erkennt man daran, dass sie Gummistiefel tragen. Die reguläre kolumbianische Armee trägt wie die ELN normale Kampfstiefel.
Wie gesagt, ich werde auch irgendwann die komplette Tour fahren (mit Jupiter oder später mit KAT1 6x6) aber ein paar Jahre werde ich da schon noch die Situation in Kolumbien beobachten.
Grüße von Stefan, der demnächst auch wieder in Kolumbien ist...