Mauretanien aktuell
Verfasst: 2010-03-21 16:29:42
„Ihr fahrt nach Mauretanien? Ihr seid aber mutig. Habt ihr denn nichts von den ganzen Entführungen in Mauretanien gehört?“, hören wir immer wieder auf unserem Weg nach Süden von anderen Reisenden. Viele haben ihr Vorhaben nach Mauretanien zu fahren aufgegeben und bleiben die Zeit ihrer Reise in Marokko. Wir aber müssen durch Mauretanien, da Marokko nur 3 Ländergrenzen hat. Die nach Spanien, über die wir eingereist sind. Die Grenze nach Algerien, die jedoch „geschlossen“ (siehe unten: „Geschlossene Grenze Marokko-Algerien) ist und die Grenze nach Mauretanien. Wenn wir nicht nach Mauretanien reisen würden, müssten wir unsere Idee Rund Afrika zu fahren aufgeben.
Erstaunlich ist, dass fast alle Personen, die uns „Auskünfte“ über Mauretanien gegeben haben ihr „Wissen über Mauretanien nicht selbst erfahren, sondern von anderen gehört, bzw. von anderen gehört die jemanden kennen, der dort war und ihnen etwas erzählt hat, haben. Richtig ist, dass das auswärtige Amt vor „nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Mauretanien“ abrät und in den letzten Monaten es 3 Fälle von Entführungen gegeben hat. Jedoch wurden diese Entführungen weder von Mauretaniern (bzw. nur als Helfer) durchgeführt und es wurden bislang auch noch keine reinen Touristen entführt.
Wir wollen uns jedoch selbst ein Bild machen. Warnungen hin oder her, so leicht lassen wir uns von unserem Vorhaben nicht abbringen.
Die Ausreise aus Marokko im Süden der Westsahara verläuft problemlos. Die Grenzbeamten fragen zwar nach einem „Geschenk“, sind jedoch auch ohne Geschenk freundlich und fertigen uns zügig ab. Nach der Grenze folgt ein ca. 3km breiter Streifen Niemandsland mit einer verheerend schlechten Piste. Ab der Grenze in Mauretanien fahren wir jedoch wieder auf einer sehr guten Teerstrasse. Auch die Einreise in Mauretanien verläuft problemlos. Die Grenzbeamten sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Nach der Grenze fahren wir nur wenige km bis kurz vor Nouadhibou und schlagen unser Nachtlager an einer Lagune auf, bevor wir am nächsten Tag nach Nouadhibou fahren.
Nouadhibou erstaunt uns. In der Stadt herrscht reges Treiben. Uns wurde vorab von anderen Reisenden erzählt, dass die Versorgungslage in Mauretanien derart schlecht sei, dass man mehr oder weniger überhaupt keine Lebensmittel kaufen kann. In Nouadhibou ist jedoch alles vorhanden was das Herz begehrt. Es gibt zahlreiche Marktstände mit frischen Früchten und hervorragendes Baguette, besseres als in Marokko, da die Marokkaner das Baguette anscheinend gänzlich ohne Salz zubereiten.
Wir stoppen an einem Marktstand und ich erkundige mich nach den Preisen für Bananen, Wassermelone und Orangen. Die Bananen kosten 100 UM, Orangen und Wassermelone je 200 UM pro kg erklärt mir die junge Verkäuferin. Ich wähle eine Wassermelone, 2,5kg Orangen und einige Bananen aus. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass die Wassermelone ca. 3kg wiegt. Die Verkäuferin errechnet auf einem Stückchen Karton einen Gesamtpreis von 2.700 UM. Ich zögere, möchte handeln und biete ihr 2.000 UM an. Sie hat das Obst mittlerweile bereits in Tüten gepackt. „Nein, 2.000 UM seien viel zu wenig“. O.k., ich lege noch einen Kugelschreiber als Geschenk dazu. Sie lehnt jedoch ab und meint da würde sie drauflegen. Also gut: Ich packe das Obst wieder aus und lege die Melone auf die Waage. Die Melone hat gut 3kg, kostet also 650 UM. Die Orangen werden nochmals gewogen und wir kommen auf einen Preis von 550 UM, ebenso werden die Bananen nochmals gewogen und wir kommen auch bei den Bananen auf 550 UM. Mühsam notiert sie die verschiedenen Beträge wieder auf einem Stückchen Karton und rechnet die 3 Beträge zusammen. „Hm, dass ergibt 1.750 UM. Also gut, ich nehme die 2.000 UM meint die Verkäuferin“, „Pech gehabt Mädchen, jetzt bezahle ich nur noch den regulären Preis von 1.750 UM“. Sie gibt mir leicht zerknirscht mein Retourgeld heraus und möchte mir auch den Kugelschreiber zurückgeben. „Nein danke, den kannst du gerne behalten“, auch wenn ich meine, dass der Kugelschreiber weniger nützlich, sondern etwas Training im Kopfrechnen sinnvoller wären. :-)
Am anderen Tag machen wir uns auf den Weg Richtung Osten. Wir fahren noch ca. 60km auf einer Teerstrasse, bevor wir diese verlassen und die nächsten Tage auf einer Piste die auch immer wieder von Dünen und Weichsandfelder durchzogen ist entlang des Erzzuges 400km ins Landesinnere fahren.
Der Erzzug gilt als längster und schwerster Zug der Welt. Er befördert Eisenerz vom im Nordwesten Mauretaniens liegenden Eisenberg „Krediet ej Jill“ über eine Strecke von 600km zum Hafen nach Nouadhibou. Die Züge sollen aus bis zu 6 Lokomotiven und über 200 Lorenwagen bestehen. Lokomotiven haben wir max. 3 vor einem Zug gesehen. Lorgenwagen haben wir in einem Fall sage und schreibe 213 Stück gezählt. Etliche Züge haben auch einen Fahrgastwagen hinten angehängt, aber sparsame Menschen können auch kostenfrei auf den Lorenwagen mitfahren. Entlang der Bahnlinie kann man in wunderschönen Dünenfeldern übernachten und wir geniesen den aufgrund des fehlenden Streulichts dort sehr umfangreich sichtbaren Sternenhimmel. Die Züge kündigen sich durch ein bedrohlich wirkendes Brummen bereits lange Zeit bevor sie an einem vorbeifahren an. Das ächzen und quietschen der Loren wirkt Nachts wirklich gespenstisch und bedrohlich. Uns erstaunt auch, dass manchmal ein zischen durch den ganzen Zug fährt, der sich ähnlich wie ein Überschallflugzeug anhört.
Mauretanien ist übrigens ein sehr armer Wüstenstaat. Die gesamte Wirtschaft baut mehr oder weniger auf 2 grossen Bereichen, dem Fischfang und dem Eisenerzabbau auf. 1/3 der Deviseneinnahmen werden vom Eisenerz erwirtschaftet. Regen fehlt in diesem Land fast ganz und Landwirtschaft ist nur in ganz kleinem Ausmass möglich. Wasser für die Hauptstadt Nouakchott wird zum Beispiel aus einer Entfernung von über 60km per Pipeline geliefert und zahlreiche Städte werden durch Tankwagen mit Wasser versorgt. Der Tourismus könnte für dieses, immer wieder von Hungersnöten geschüttelte Land, ein wichtiger Einnahmefaktor sein, jedoch wurde dieser Bereich durch die Entführungen der letzten Monate auf weniger als 10% des Vorjahres dezimiert.
Die sehr sehr freundliche Bevölkerung leidet darunter. Im Dezember wurde extra ein Anti-Terrorismus-Gesetz verabschiedet, jedoch sind terroristische Aktivitäten (die lt. Auskunft der Einheimischen durch Ausländer organisiert werden) in einem Land 4 mal so gross wie die Bundesrepublik mit jedoch lediglich etwas mehr als 3 Mio. Einwohnern, sehr schwer zu verhindern. Terrorismus hat mit dem Islam nichts zu tun. Der Islam verbietet Gewalt gegenüber Zivilisten bekommen wir immer wieder zu hören und spüren auch nirgends Feindschaft, Neid oder Gewaltbereitschaft, sondern sind überrascht von der Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fröhlichkeit der Mauretanier.
Für die Interessierten sei an dieser Stelle noch eine Abschnitt aus einer Koran-Sure zitiert: „Und dient Allah und setzt Ihm nichts an die Seite. Und seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbarn, sei er einheimisch oder aus der Fremde, zu den Kollegen, den Reisenden.....“ Sure 4,36
….. und hiermit möchten wir garantiert keinen zum Islam bekehren.
Ein paar Tage später verlassen wir die Nähe der Bahnlinie, fahren einige km auf einer Welblechpiste Richtung Süden, um dann einen Höhenrücken das Adrar-Gebirges (höchste Erhebung 855m) zu überqueren um in die Wüstenstadt Atar zu gelangen. Die höchste Erhebung Mauretaniens ist übrigens der Eisenberg Kediet ej Jil mit lediglich 915m.
Hier in Atar machen wir erst mal Urlaub bei Bab-Sahara und bringen unsere Web-Site auf den neusten Stand – auch mit Bildern – also dranbleiben.
Liebe Grüße
Ralf und Iris
„Geschlossene Grenze Marokko-Algerien“:
Es ist schon richtig, dass Reisende nicht von Marokko nach Algerien ausreisen können. Erstaunlich ist jedoch, dass es der Grenze entlang sowohl im Osten wie auch im Süden immer wieder Fahrzeugspuren über die Grenze gibt. Auch soll es nahe der Grenzoase Figuig im äussersten Südosten Marokkos eine Eselkarawane geben. Es wird einem Esel ein Geldbetrag in eine Satteltasche gesteckt. Die Esel machen sich selbständig auf den Weg nach Algerien. Dort werden sie mit Treibstoffkanister beladen, da der Treibstoff in Algerien günstiger als in Marokko ist und laufen mit den Kanistern wiederum alleine zurück über die Grenze nach Marokko. Unter einer „geschlossene“ Grenze verstehen wir, mit unserem europäischen Denken, etwas anderes. :-)
Erstaunlich ist, dass fast alle Personen, die uns „Auskünfte“ über Mauretanien gegeben haben ihr „Wissen über Mauretanien nicht selbst erfahren, sondern von anderen gehört, bzw. von anderen gehört die jemanden kennen, der dort war und ihnen etwas erzählt hat, haben. Richtig ist, dass das auswärtige Amt vor „nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Mauretanien“ abrät und in den letzten Monaten es 3 Fälle von Entführungen gegeben hat. Jedoch wurden diese Entführungen weder von Mauretaniern (bzw. nur als Helfer) durchgeführt und es wurden bislang auch noch keine reinen Touristen entführt.
Wir wollen uns jedoch selbst ein Bild machen. Warnungen hin oder her, so leicht lassen wir uns von unserem Vorhaben nicht abbringen.
Die Ausreise aus Marokko im Süden der Westsahara verläuft problemlos. Die Grenzbeamten fragen zwar nach einem „Geschenk“, sind jedoch auch ohne Geschenk freundlich und fertigen uns zügig ab. Nach der Grenze folgt ein ca. 3km breiter Streifen Niemandsland mit einer verheerend schlechten Piste. Ab der Grenze in Mauretanien fahren wir jedoch wieder auf einer sehr guten Teerstrasse. Auch die Einreise in Mauretanien verläuft problemlos. Die Grenzbeamten sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Nach der Grenze fahren wir nur wenige km bis kurz vor Nouadhibou und schlagen unser Nachtlager an einer Lagune auf, bevor wir am nächsten Tag nach Nouadhibou fahren.
Nouadhibou erstaunt uns. In der Stadt herrscht reges Treiben. Uns wurde vorab von anderen Reisenden erzählt, dass die Versorgungslage in Mauretanien derart schlecht sei, dass man mehr oder weniger überhaupt keine Lebensmittel kaufen kann. In Nouadhibou ist jedoch alles vorhanden was das Herz begehrt. Es gibt zahlreiche Marktstände mit frischen Früchten und hervorragendes Baguette, besseres als in Marokko, da die Marokkaner das Baguette anscheinend gänzlich ohne Salz zubereiten.
Wir stoppen an einem Marktstand und ich erkundige mich nach den Preisen für Bananen, Wassermelone und Orangen. Die Bananen kosten 100 UM, Orangen und Wassermelone je 200 UM pro kg erklärt mir die junge Verkäuferin. Ich wähle eine Wassermelone, 2,5kg Orangen und einige Bananen aus. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass die Wassermelone ca. 3kg wiegt. Die Verkäuferin errechnet auf einem Stückchen Karton einen Gesamtpreis von 2.700 UM. Ich zögere, möchte handeln und biete ihr 2.000 UM an. Sie hat das Obst mittlerweile bereits in Tüten gepackt. „Nein, 2.000 UM seien viel zu wenig“. O.k., ich lege noch einen Kugelschreiber als Geschenk dazu. Sie lehnt jedoch ab und meint da würde sie drauflegen. Also gut: Ich packe das Obst wieder aus und lege die Melone auf die Waage. Die Melone hat gut 3kg, kostet also 650 UM. Die Orangen werden nochmals gewogen und wir kommen auf einen Preis von 550 UM, ebenso werden die Bananen nochmals gewogen und wir kommen auch bei den Bananen auf 550 UM. Mühsam notiert sie die verschiedenen Beträge wieder auf einem Stückchen Karton und rechnet die 3 Beträge zusammen. „Hm, dass ergibt 1.750 UM. Also gut, ich nehme die 2.000 UM meint die Verkäuferin“, „Pech gehabt Mädchen, jetzt bezahle ich nur noch den regulären Preis von 1.750 UM“. Sie gibt mir leicht zerknirscht mein Retourgeld heraus und möchte mir auch den Kugelschreiber zurückgeben. „Nein danke, den kannst du gerne behalten“, auch wenn ich meine, dass der Kugelschreiber weniger nützlich, sondern etwas Training im Kopfrechnen sinnvoller wären. :-)
Am anderen Tag machen wir uns auf den Weg Richtung Osten. Wir fahren noch ca. 60km auf einer Teerstrasse, bevor wir diese verlassen und die nächsten Tage auf einer Piste die auch immer wieder von Dünen und Weichsandfelder durchzogen ist entlang des Erzzuges 400km ins Landesinnere fahren.
Der Erzzug gilt als längster und schwerster Zug der Welt. Er befördert Eisenerz vom im Nordwesten Mauretaniens liegenden Eisenberg „Krediet ej Jill“ über eine Strecke von 600km zum Hafen nach Nouadhibou. Die Züge sollen aus bis zu 6 Lokomotiven und über 200 Lorenwagen bestehen. Lokomotiven haben wir max. 3 vor einem Zug gesehen. Lorgenwagen haben wir in einem Fall sage und schreibe 213 Stück gezählt. Etliche Züge haben auch einen Fahrgastwagen hinten angehängt, aber sparsame Menschen können auch kostenfrei auf den Lorenwagen mitfahren. Entlang der Bahnlinie kann man in wunderschönen Dünenfeldern übernachten und wir geniesen den aufgrund des fehlenden Streulichts dort sehr umfangreich sichtbaren Sternenhimmel. Die Züge kündigen sich durch ein bedrohlich wirkendes Brummen bereits lange Zeit bevor sie an einem vorbeifahren an. Das ächzen und quietschen der Loren wirkt Nachts wirklich gespenstisch und bedrohlich. Uns erstaunt auch, dass manchmal ein zischen durch den ganzen Zug fährt, der sich ähnlich wie ein Überschallflugzeug anhört.
Mauretanien ist übrigens ein sehr armer Wüstenstaat. Die gesamte Wirtschaft baut mehr oder weniger auf 2 grossen Bereichen, dem Fischfang und dem Eisenerzabbau auf. 1/3 der Deviseneinnahmen werden vom Eisenerz erwirtschaftet. Regen fehlt in diesem Land fast ganz und Landwirtschaft ist nur in ganz kleinem Ausmass möglich. Wasser für die Hauptstadt Nouakchott wird zum Beispiel aus einer Entfernung von über 60km per Pipeline geliefert und zahlreiche Städte werden durch Tankwagen mit Wasser versorgt. Der Tourismus könnte für dieses, immer wieder von Hungersnöten geschüttelte Land, ein wichtiger Einnahmefaktor sein, jedoch wurde dieser Bereich durch die Entführungen der letzten Monate auf weniger als 10% des Vorjahres dezimiert.
Die sehr sehr freundliche Bevölkerung leidet darunter. Im Dezember wurde extra ein Anti-Terrorismus-Gesetz verabschiedet, jedoch sind terroristische Aktivitäten (die lt. Auskunft der Einheimischen durch Ausländer organisiert werden) in einem Land 4 mal so gross wie die Bundesrepublik mit jedoch lediglich etwas mehr als 3 Mio. Einwohnern, sehr schwer zu verhindern. Terrorismus hat mit dem Islam nichts zu tun. Der Islam verbietet Gewalt gegenüber Zivilisten bekommen wir immer wieder zu hören und spüren auch nirgends Feindschaft, Neid oder Gewaltbereitschaft, sondern sind überrascht von der Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fröhlichkeit der Mauretanier.
Für die Interessierten sei an dieser Stelle noch eine Abschnitt aus einer Koran-Sure zitiert: „Und dient Allah und setzt Ihm nichts an die Seite. Und seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbarn, sei er einheimisch oder aus der Fremde, zu den Kollegen, den Reisenden.....“ Sure 4,36
….. und hiermit möchten wir garantiert keinen zum Islam bekehren.
Ein paar Tage später verlassen wir die Nähe der Bahnlinie, fahren einige km auf einer Welblechpiste Richtung Süden, um dann einen Höhenrücken das Adrar-Gebirges (höchste Erhebung 855m) zu überqueren um in die Wüstenstadt Atar zu gelangen. Die höchste Erhebung Mauretaniens ist übrigens der Eisenberg Kediet ej Jil mit lediglich 915m.
Hier in Atar machen wir erst mal Urlaub bei Bab-Sahara und bringen unsere Web-Site auf den neusten Stand – auch mit Bildern – also dranbleiben.
Liebe Grüße
Ralf und Iris
„Geschlossene Grenze Marokko-Algerien“:
Es ist schon richtig, dass Reisende nicht von Marokko nach Algerien ausreisen können. Erstaunlich ist jedoch, dass es der Grenze entlang sowohl im Osten wie auch im Süden immer wieder Fahrzeugspuren über die Grenze gibt. Auch soll es nahe der Grenzoase Figuig im äussersten Südosten Marokkos eine Eselkarawane geben. Es wird einem Esel ein Geldbetrag in eine Satteltasche gesteckt. Die Esel machen sich selbständig auf den Weg nach Algerien. Dort werden sie mit Treibstoffkanister beladen, da der Treibstoff in Algerien günstiger als in Marokko ist und laufen mit den Kanistern wiederum alleine zurück über die Grenze nach Marokko. Unter einer „geschlossene“ Grenze verstehen wir, mit unserem europäischen Denken, etwas anderes. :-)