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Wieviel Geländegängigkeit....
Verfasst: 2010-02-04 17:44:09
von unimag
ist eigentlich unterwegs und draußen nötig? Angeregt zu dieser Frage wurde ich durch Threads wie 1017.Unimog oder Rentnerkarawane. Mir geht es hier aber nicht um eine theoretische Diskussion sondern um Erfahrungsberichte der Fo-Teilnehmer.
Weiterhin habe ich einen Vortrag beim letztjährigen AMR-Treffen in Erinnerung, bei dem der AMR-Chef im Niger-Schlamm fast abgesoffen ist oder von einer Tibet-Reise, bei der ein Mog eine Flußdurchquerung schaffte, ein MAN jedoch nach drei Tagen in der Brühe mit schwerstem Gerät geborgen werden musste.
Ich selbst habe keine derartigen Erfahrungen gemacht.
Hier kurz eine Reiseauflistung:
a) Mercur, Längssperre, Winde, ca. 70 000km, Dänemark, Rund Ostsee, Norwegen, Island, Baikal, Zentralasien. Eine knifflige >Strecke durch die Taiga mit Straßenbereifung auf einer durchweichten Piste, letztlich aber problemlos.
b) Unimog 404: 25 000km, Südfrankreich, Ungarn, Norwegen, Rumänien, Polen, Marokko. Einzige kitzlige Situation bei einer Queddurchfahrung nach starken mehrtägigen Regenfällen. Wäre durch etwas Geduld vermeidbar gewesen.
c) 170 FA: 20 000 km Russland Weißes Meer, Türkei, Georgien: Keinerlei kritische Situationen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Wie hoch sollte man Reisefahrzeuge geländemäßig aufrüsten?
Sicher sind fast alle Punkte theoretisch längst im Forum abgearbeitet, mich interessieren allerdings Praxiserfahrungen.
Danke für die Antworten, Gruß Gerd
Verfasst: 2010-02-04 17:55:44
von mbmike
Hi Gerd,
ich denke, dass die Beantwortung Deiner Frage so wenig sinnvoll ist, wie sie individuell ist.
Das sieht doch jeder andersfür sich. So what? Der eine fährt höchstzufrieden mit ´nem Toyota Cressida zur Regenzeit über kongolesische Dschungelpisten, während der andere mit´m 8x8 Kat von einem Treffen zum anderen hüpft - jeder wie sie/er will! Aber darüber zu diskutieren, ist schwach sinnig! jm2c!
Gruß
Mike
Verfasst: 2010-02-04 18:10:51
von Lassie
Hi Gerd,
geländemässig aufrüsten heisst für mich abrüsten
Die meisten Allrad-Fzg sind - im Glauben, dass man das Geraffel braucht - nach meiner Meinung überladen, zu schwer, zu gross. Und an Kilometerleistung kann man Geländeerfahrung auch nur bedingt festmachen. Ein Trial-Fahrer mit nur wenigen hundert Kilometern pro Jahr hat sicher im Extremfall mehr 'Erfahrung' als mancher Brummi-Fahrer, der seine Millionen km auf Asphalt runter geschrubbt hat.
Im Einzelfall kommt es halt immer darauf an - Fzg, Fahrer, Fahrsituation, Mitfahrer, Beladung, Wetter, Bodenbeschaffenheit, Erfahrung, etc etc....
Möge jeder nach seiner Fasson glücklich werden und für uns alle genug Platz auf Gottes Spielplatz sein,
Jürgen
Verfasst: 2010-02-04 18:20:04
von jonson
Grundsätzlich kann man mit jedem Auto fast überall hinkommen...
Nur... auf Reise :Je grösser und schwerer desto komplizierter und teurer die Bergung...
Kent Ihr den Unterschied zwischen Allradfahrern und anderen... Die Allradler buddeln mehr und kommen auch nicht weiter

.
Verfasst: 2010-02-04 18:40:45
von biglärry
Für unseren Reisestyle genügt Allrad und Bodenfreiheit . Ich geh für meinen Steyr kein Risiko ein weil der noch lange halten muss , Feld/Waldwege , mal an den Strand und in die Wiese , mal einen aus dem Graben ziehn oder Abschleppen und fertig . Mein einziges Technickziel ist so viele Kilometer wie möglich mit dem Steyr machen ohne grösseren Eingriff in seine Innereien . Mir genügt es dorthin zu kommen wo die "Weissen" oder Autos nicht hinkommen und wir unsere Ruhe haben .
Verfasst: 2010-02-04 18:49:53
von klettermaxe
Hi zusammen ...
ich möchte mich der Fragestellung von Unimag anschliessen.
Auch mich würde es sehr interressieren in wieweit man mit einen
4x2 klarkommen würde und wann, bzw. wo 4x4 wirklich gebraucht wurde.
Ich denke wenn man durch Afrika fährt ist ein 4x4 nicht unabdingbar aber
doch sehr sinnvoll. In Europa und gen Osten sowie Asien vermute ich ist
es nicht wirklich zwingend nötig.
(Abgesehen von Nebenstrecken, Gebirgsüberquerungen.)
Das die Frage nur individuell beantwortet werden kann ist klar.
Aber denoch denke ich, werden unsere "Weltreisenden" hier im
Forum sicherlich Situationen oder Areas benennen können wo
ein 4x4 echt wichtig währe bzw gewesen währe.
@mbmike
Die Antwort von dir finde ich nicht sonderlich Aussage kräftig.
@Lassie, @ Jonson
Diese Antworten jedoch sehr wohl.
Ich bin mal gespannt was sonst noch so kommt.
Viele Grüße vom
Klettermaxe
Verfasst: 2010-02-04 20:15:50
von Beule
hallo,
also wir haben uns einen allrad gekauft,
nicht weil wir extrem fahren wollen,
das konnten wir jahrelang mit unseren trailauto,
sondern das wir wenn es mal drauf ankommt zb. naße wiese, strand oder mal ein schlechten feldweg zum guten stellplatz kommen wollen ohne das es eventuell probleme geben könnte,
reiseziele sind geplant norwegen, schweden, östliche länder, auch mal die normandie oder so,
aber heißt es immer jeder wie er will und was er sich leisten kann,
gruß joe
Verfasst: 2010-02-04 20:38:10
von Veit M
Also ich denke sowohl 4x2 als auch 4x4 gehen.
Hat man 4x4 wird man auch mal dahin fahren wo man mit dem 4x2 lieber draußen bleibt, aber so was weiß man meist vorher. Wenn nicht heißt es evtl. zurück und einen anderen Weg suchen.
Ich war letzten Sommer mit meinem Robur in den Karparten. Allrad hatte ich nur wenige Meter benötigt, da wäre es aber ohne nicht weiter gegangen. Einmal war es eine Spitzkehre auf einer Piste wo ich ohne Allrad nicht hätte zurücksetzen können und dann noch ein Hang den ich hoch wollter der etwas glitschig war und danach ein paar glitschige Meter Weg.
Ansonsten zahlt es sich aus das Auto nicht zu schwer zu machen, die Massen müssen bewegt werden. Auch eine gute Lastverteilung ist wichtig (möglichst gleichmäßig und Vorderachse nicht zu schwer beladen)
Ein 4x2 mit Sperre kann mit richtiger Bereifung durchaus besser geeignet sein als ein 4x4, vor allem wenn bei letzterem z.B. zu wenig Profil drauf ist (schlammiger Untergrund) oder die Verschränkung nicht reicht.
Ansonsten wie oben schon geschrieben hängt auch viel vom Fahrer ab. Wer die Augen offen hält und vorher mal guckt hat bessere Chancen. Es ist wie immer, erst denken dann lenken.
Ciao
Veit
Verfasst: 2010-02-04 20:59:26
von peter
ähm, wie heist dieses forum nochmal?
allrad ist ja auch ein philosophischer lösungsansatz...... können, wenn man wollte. gilt natürlich nicht nur für männer

Verfasst: 2010-02-04 21:02:05
von unimag
Hallo,
wie so oft habe ich mich wahrscheinlich mal wieder nicht klar ausgedrückt. Ich möchte eigentlich keine theoretische Diskussion sondern eine Bestandsaufnahme anregen, wie, bzw. in welchen Situationen, die Geländegängigkeit eines 4x4 vonnöten war oder eben nicht ausgereicht hat und welche Konsequenzen (Verbesserungen) sich daraus ergaben. Wichtig wären mir dabei auch die Reiseziele. Der Beitrag von Veit war in diesem Zusammenhang ganz hilfreich.
OT: Ich finde eine solche Thematik immerhin passender in diesem Forum als die Verbreitung von Zoten, wenn die Themen anscheinend auszugehen drohen.
@ Pirx u. Co: Nein, ich verfolge mit diesem Thread keine kommerziellen Ziele!
Gruß Gerd
Verfasst: 2010-02-04 21:08:17
von namondo123
Bin vorgestern mit Allrad, guten Reifen (ca. 2cm Profieltiefe) und VTG Sperre im seichten Graben eines Wanderparkplatzes stecken geblieben da beide linken Räder auf dem festgefahrenen Schnee rutschten. Nachdem das li Vorderrad den Schnee/Eis bis auf den Kies runtergerubbelt hatte rutschte das re Vorderrad und grub sich in den leider nicht gefrohrenen Boden. Geholfen hätte mir am Ende nur ´ne Quersperre vorne oder mindestens hinten bzw ´ne Seilwinde. Wurde dann für ´n Schweinegeld von einem Actros 8x8 geborgen.
Gruß
festgefahren
Verfasst: 2010-02-04 21:14:03
von guenni
Also ich hab mich erst letzten Sonntag festgefahren, und zwar gründlich!
Alle Räder drehten absolut gleichmässig (alle Sperren, Allrad zugeschaltet), und langsam (Untersetzung), einfach DURCH.
Das war das dritte mal, dass ich auf nen Traktor angewiesen war. Alles in Deutschland. Alles in butterweichem Matsch.
Das sind bestimmt nicht dafür die idealen Reifen, aber sie sind wunderbar auf Steinpiste wie letztens im Pamir.
Im Ausland riskiert man eh erheblich weniger, udn hat entsprechend weniger greifbare Vorteile durch den Allrad.
Nur eben etwas mehr Sicherheitsreserve, wenn es mal steil, uneben (Bodenfreiheit sehr gross...), oder chaotisch wird (sehr gute Rundumsicht).
Mit Allrad schaufelt man lediglich etwas später, als ohne den ganzen Schalterkram.
Ein, zwei Steilhänge hab ich auch schon deswegen mehr erklimmen können, aber ein gaaanz wichtiger Vorteil
für mich ist die erhöhte Sicherheit der Insassen. Nicht nur im Verkehr,
vor allem in "Wohn"-Zeiten und zur Nacht.
Die Fenster in rund 3,00 Meter Höhe, eine einklappbare Treppe die unfreundliche Gäste auch bei offener Türe ganz gut abhalten kann,
und dann noch das hohe Traggewicht, um GlasFenster, sehr gut isolierte Wände (Leerkabine = 1 Tonne), zwei Reservereifen, viel Solar, viel Wasser etc. und pp transportieren zu können.
Das alles spricht
für mich für den Allrad.
Grüsse
von Günther
www.guenthersleben.de
Verfasst: 2010-02-04 21:16:00
von Hatzlibutzli
Allrad brauchen eigendlich nur Leute, die keine Zeit haben zum Schaufeln und die nicht fahren können ... sprich wir Mitteleuropäer ;-)))
Ein Bekannter, Farmer in Namibia, ist der beste Auto-Fahrer, den ich kenne ... der hat einen T2-Bulli mit einem Ford V6 etwas aufgewertet(normale 14" Bereifung und kein Synchro) .... mit diesem Auto fährt er alles ... auch Strecken wie den Van Zyls Pass (der Schrecken/das Non-Plus-Ultra der gewiss nicht unerfahrenen Offroadfreaks des gesamten Südlichen Afrika), ein extrem steiles, ausgewaschenes Stück Piste aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, der gewöhnlich nur in Ost-West-Richtung bergab befahren wird ... Frans fährt den mit einer 80 jährigen Bekannten auf dem Beifahrersitz bergauf ... m.E. entgegen einige Grundsätze der Physik ... ich behaupte jetzt mal, Frans kommt mit seinem alten VW weiter als ich mit einem Landcruiser oder Kat, Pinzgauer, Argo 8x8, Pistenraupe oder was auch immer ...
Unsereins ist halt ein Hosenscheisser, der auf Nummer Sicher geht und alle Eventualitäten bedenkt und am Schluss mit der bestausgestattetsten Werkstatt und dem vollständigsten Ersatzteillager auf Reisen geht ... ich mach es ja auch ... wohlwissend, dass auch unzählige T1 und 2CV auf dem Landweg nach Kapstadt gekommen sind ...
Das kalkulierte Abenteuer lockt ...
Grüsse ... Simon
Verfasst: 2010-02-04 21:21:19
von scynet
Hallo,
Ich reise zwar nicht viel mitmeinem 4X4 aber vorgestern wäre ich mit 4X2 nicht von der Abeit nach hause gekommen da ein 2km langes Stück meines weges nicht geräumt war. Längs und quersperre und vollgas waren notwendig.
Auch beim Holzholen im Wald ist 4X4 für mich notwendig.
Ich fahre 4X4 wenn ich es brauche und manchmal (oft) zum spass.
Hab mich aber auch schon paarmal festgefahen da hätt ich mir noch mehr geländegängigkeit gewünscht. Ist aber wie ich zugeben muss auch viel Erfahrung, heute würde ich mich in diesen Situationen nicht mehr fetfahren.
Gruss ALF
Verfasst: 2010-02-04 21:23:21
von peter
das mit dem phil-ansatz mein´ ich schon ernst.
alles andere kann man an den lagerfeuern dieser welt hören. jeder erlebt seine perönlichen abenteuer im rahmen seiner möglichkeiten.
können, fahrzeug, glück, (über)mut, allein, oder zu mehreren.....
wenn alles gut gegangen ist, kann man auch geschichten erzählen.
mal gehts nicht weiter, weil zu hoch, zu schwer, zu breit, zu tief usw.
ob 2x1, 4x2, oder 4x4 ist doch am ende egal. eine checkliste wird es wohl nicht geben.
hauptsache freude an der sache.
Verfasst: 2010-02-04 21:29:23
von AL28
Hallo
4x4 oder 2x4 ist nicht die Frage , sondern wo will man hin .
90% der Allradfahrzeuge hier , kommen nicht weiter , nein nicht mal dahin wo in Marokko ein alter Ford Laster mit 4x2 hin kommt .

Und warum !
Weil die halt
a.) keine 2m Überhänge haben und sich Gedanken um den Rampenwinkel gemacht haben und nicht noch ein 200kg Notstrommer in einen Blechkasten hinter der Hinterachse untergebracht haben .
b.) sie nie auf die Idee kämmen am Fahrzeug ende noch mal 500kg hin zuhängen .
c.) Auch hängen sie sich keine Kästen unters Fahrzeug , das der LKW die gleiche Bauchfreiheit hat , wie ein Schlampenschlepper einer unser Mitbürger mit Immierationshintergrund .
d.) obwohl Zwillingsreifen , haben immer noch ein gröbers Profil , als die Trailer Bereifung die ja hier so üblich ist ( Laufruhe auf der Autobahn ) .
e.) Vollbeladen , immer noch leichter ist als die meisten hier Leer .
Weil man einen 1500 l. Dieseltank und einen 980 l. Wassertank und einen 50l. Trinkwassertank , von 380l Abwassertank will ich noch gar nicht mal reden .
f.) Die auch mit ihren Fahrzeugen umgehen können .
Gruß
Oli
Verfasst: 2010-02-04 21:31:04
von felix
Hallo,
also für mich ist der Deutz eine ganze Menge mehr, als nur ein Fahrzeug um weit reisen zu können. (Wobei ich meine schon ein wenig rumgekommen zu sein) Nur nach Hindernisüberwindung im praktischen Reiseeinsatz zu fragen deckt daher nur einen Aspekt ab und wird der Sache nicht gerecht.
Aber zur Frage: Auf dem Weg nach Russland sind wir im Morast gescheitert. Danach habe ich aufgerüstet.
MlG,
Felix
Verfasst: 2010-02-04 21:55:59
von scynet
Ich denke der Ansatz von Peter ist richtig, meine weitesten selbstfahrer Reisen hab ich mit ner Ente gemacht, damit bin ich überall hingekommen wo ich hinwollte und Abenteuer und Spass gabs jede Menge.
Mit nem 44 Jahre alten Berna hätt ich dazu gar keine Lust. Abgelegene Orte fand ich mit der Ente problemlos das war 4X2.
Wie Felix schreibt ist der Lkw für mich auch mehr als nur mittel zur Fortbewegung,
ich habe sehr viel übeer mechanik und Fahrzeuge gelernt was ich ohne LKW nie gelernt hätte.
Aber das war nicht die Frage.
Ich finde übrigens dass sich niemand dafür rechtfertigen muss wie er sein Womo aufbaut und wie er wohin fährt oder schaufelt, das gehört zur persönlichen entfaltung.
Sicher gibt es erfahrungswerte und Physikalische Tatsachen aber wenn ich danach gehe fliege ich irgendwohin und miete mir da nen Landcruiser.
Guss ALF
Verfasst: 2010-02-04 22:39:36
von Der Bootsbauer
Ein paar mal ist es schon gesagt worden; fahren können ist wichtiger als der Allrad.
Der Eine buddelt nen kleinen LKW im zugeschneiten Kiesparkplatz ein (nein nicht ich;), und ein Anderer steigt ein, und fährt ihn einfach raus....
Verfasst: 2010-02-04 22:40:18
von Pirx
unimag hat geschrieben:@ Pirx u. Co: Nein, ich verfolge mit diesem Thread keine kommerziellen Ziele!
?
Verfasst: 2010-02-04 23:58:19
von daily4x4
biglärry hat geschrieben: Mir genügt es dorthin zu kommen wo die "Weissen" oder Autos nicht hinkommen und wir unsere Ruhe haben .
Volle Zustimmung.
Und dazu reicht m. E. Allrad, Längs- und ggf. Hinterachs-Sperre (vorn hab ich noch nie gebraucht) und v. a. (Schnee)Ketten
Verfasst: 2010-02-05 0:26:04
von Werthmann
Hallo !
Ich habe meinen 170er so ausgesucht:
Platz für 4 Personen und großen Hund, Platz für Motorrad samt Werkzeug, weiterhin mußten mit: Kinderspielsachen, Campingutensilien, Kinderquad, und allerleih Kram, Wohnwagen muß hinten dran, Allrad zum Holz machen
Das alles kann der Magirus recht gut. Und er kann auch auf einer nassen Fahrerlagerwiese meist - bis jetzt immer - ohne Hilfe raus. Auch wenn die Achse vom Wohnwagen schon 20 cm tiefer ist, als Oberkante Wiese.
Mehr will ich nicht und mehr ist mit dem Fahrzeug nur durch viel Aufwand zu machen.
Also für mich ist der Allrad zwingend nötig. Auch die Längssperre halte ich für sehr sinnvoll. Ob die Quersperre nötig ist - weiß nicht. Aber schön, daß ich sie habe.
Letztendlich halte ich aber eine Sache für die wichtigste überhaupt:
DIE REIFEN !! Was nutzen Sperren, wenn das zugesetzte Profil aussieht wie ein Slick? Meiner Meinung nach das A und O sind die Reifen. ( In obiger Fahrerlagerwiese hat ein Hummer-Fahrer gemeint, er muß mal zeigen, was er kann. Keine 3 Meter, dann war Schluß. Und das nicht, weil sein Karren nichts im Gelände kann, sondern weil man halt mit Spritsparflüsterreifen nicht im Dreck spielen kann.
Das ist meine ganz persönliche Erfahrung !
Ciao Frank
Verfasst: 2010-02-05 4:51:12
von MB2031
scynet hat geschrieben:Hallo,
Ich reise zwar nicht viel mitmeinem 4X4 aber vorgestern wäre ich mit 4X2 nicht von der Abeit nach hause gekommen da ein 2km langes Stück meines weges nicht geräumt war. Längs und quersperre und vollgas waren notwendig.
Gruss ALF
OT
Hallo Alf,
Hoffe das Du jetzt versteht , warum Deine Mitarbeiterin einen Cayenne braucht
Gruss
Werner

Verfasst: 2010-02-05 8:58:06
von wayko
In Europa brauch man keinen Allrad - aber es beruhigt ungemein
Wir hatten erst einen 710er 4x2. Bei meiner ersten Ausfahrt kam ich nicht mal ganz auf dem Schuppen raus, als ich trotz Baustellenprofils feststeckte. Ich war nur 2cm im Boden eingesunken, aber dank Lehmboden ging nicht mehr weiter. Allerdings ist der Boden auch wirklich extrem, mit 4x2 geht da von Nov. - April i.d.R. nichts, egal ob PKW oder LKW.
Ansonsten waren wir in Frankreich, Schweden und Schottland. Keinerlei Probleme. Wenn man von der Straße runterfährt, schaut man einfach, wo man da reinfährt, und gut ist es. In Schweden hätten wir mal einen superschönen Übernachtungsplatz gehabt, allerdings ging es einen Wiesenweg relativ steil runter. Angeschaut, für machbar befunden und runtergefahren - und nach 1 Stunde doch was anderes gesucht. Grund war, daß eine Regenfront auf uns zukam, und bei nassem Untergrund wären wir diesen Weg 100%ig nicht mehr hochgekommen. Wie gesagt, wenn man vorher etwas mitdenkt, reicht 4x2 vollkommen aus.
Dennoch haben wir nun einen 1113 er 4x4. Hauptgründe dafür waren aber die höhere Leistung, das für uns bessere Fahrerhaus und die Servolenkung. Unser Fahrverhalten wird das nicht viel verändern. Aber es beruhigt, im Notfall auf 4x4 zurückgreifen zu können.
Viele Grüße
Clemens
Verfasst: 2010-02-05 9:16:11
von scynet
OT
Hallo Werner, ich find das Auto toll und bei näherem Hinsehen vieleicht gar nicht so dumm, aber es schockiert erstmal.
Ich hab sie gefragt was sie macht wenn sie neue Bremsscheiben brucht denn dann wären sicher 500 weg. Sie sagte: Das reicht nicht.
Ich denke die Unterhaltskosten können enorm sein.
Bei meinem 44 jahre alten berna hält sich das sehr in Grenzen mit dem Unterhalt.
Gruss ALF
Verfasst: 2010-02-05 9:30:48
von jonson
---Das war das dritte mal, dass ich auf nen Traktor angewiesen war----
Für echte "Geländegängigkeit" in unseren Breiten mit Schnee und Regen, Matschwiesen ist ein Traktor von nichts zu schlagen..
Ansonsten habe ich bisher auf Reise - Allrad eigentlich immer nur an Plätzen gebraucht , die sowieso auch anders gegangen wären.
Ich bin heute der Meinung Allrad für ein Reisefahrzeug ist faktisch sinnlos... Geländegängigkeit und grosser Wohnkoffer geht nicht.
Zur Sicherheit kann ich nur sagen. Mann kann da jedes Laster Fahrgestell mit einem Allradler vergleichen. Egal welcher Laster. Die geben sich alle nix...
Ich kenne faktisch niemanden , der auf Reise mit seinem Allradlaster Sachen fährt die NUR mit Allrad gehen.
Auch für die Zukunft wird es sicherlich so sein, das der Spritverbrauch DAS GROSSE THEMA wird um überhaupt noch wegfahren zu können..
Un da schlägt der Allrad gewaltig mit mehrverbrauch zu Buche.
Für mich macht Allrad Null Sinn für Reisefahrzeuge.
Wenns mal blöd läuft.. Traktoren gibts überall .
Verfasst: 2010-02-05 9:49:21
von Seebser
Allrad ist schon Okay,
Ich fahr normalerweise alles ohne Allrad und wenn es dann durch Fehleinschätzung Wetterumschwünge etc nicht mehr weiter oder besser zurück geht schalt ich halt die VA zu und komm höchstwarscheinlich wieder raus aus dem Schlammmassel.
Aussnahmen bestätigen die Regel, mit Schwung und Hinterrad in die Schneewehe geht auch mit Allrad nicht mehr raus => Schaufel hilft.
Wobei bir mir ja schon im Normalzustand 4 Räder antreiben ;-)
Verfasst: 2010-02-05 10:32:50
von OliverM
Prinzipiell kann ich Jonson recht geben . Auf Reisen versucht man zumindest solche Situationen zu vermeiden , daß man Allrad braucht .
Ich habe allerdings einiges an Reisen gemacht , da war Allrad zwingend notwendig .
- meine erste Reise war mit einer Puch Maxi S am Atlanikwall entlang . Kein Allrad , da der Karren einfach geschoben wurde , wenn es knapp wurde.
-zweite Reise mit dem Pferd durch die Rockies , zwangsläufig "Allrad" , war aber auch gut so .
- dritte Reise mit einem Landrover S III nach Gambia . Wäre auch mit einem Oppel Kadett gegangen.
- vierte Reise Panamerikana mit einer African Twinn , wäre nicht alles mit PKW ohne Allrad gegangen . Ich habe einen Teil der Strecken selbst mit der Affentwin nicht geschafft , sondern bin auf einem LKW Hukpack mitgefahren.
-nummer Fünf : U 416 in Richtung Sahara . Dreckskarre , ich wäre mit einem T2 oder VW 181 weiter gekommen .
-nummer sechs bis heute , LR 110 in Polen , Baltikum , Weißrussland , Königsbwerg , Schweden , Norwegen , Libyen , Tunesien , Algerien , Türkei, Rumänien , Jugoslavien , ......ect. keine der Reisen hätte ich auf der Streckenführung ohne Allrad und Winde durchführen können .
...zum LKW bin ich wie die Mutter zum Kind bekommen , und er ist schlicht geblieben , weil ich mittlerweile einen gewissen Reisekomfort haben. (Platz, unabhängig vom Wetter , Mücken ) . Den Allrad werde ich in der Regel nicht brauchen. Ich bin mir aber auch darüber im Klaren , da einiges an Strecken dann eben nicht mehr geht .
Da ich überwiegend alleine Unterwegs bin , werde ich auf Allrad und Selbstbergewinde weiterhin nicht verzichten ..........und Schlepper sind Erfahrungsgemäss leider nicht überall verfügbar .
Für mich als überzeugter "Permanentallrad " Fahrer , möchte auf den Allrad auch bei Strassenfahrt nicht verzichten .
Just my2cents
Grüße
Oliver
Tante edit sagt noch : wer auf Reisen Schaufeln braucht , ausser zum Kackstuhl bauen oder Reifen zu wechseln , der hat definitiv was Falsch gemacht .
Verfasst: 2010-02-05 10:47:12
von Wilmaaa
Wieso muss ich meinen (Allrad)Laster denn unbedingt zum Reisen haben?
Die Gleichung Allradlaster = Fernreisen geht längst nicht für jeden auf, und muss es auch gar nicht.
Und die Fragestellung an sich sehe ich persönlich auch eher philosophisch als praktisch...

Verfasst: 2010-02-05 10:53:06
von egge-fn
OliverM hat geschrieben:
-nummer Fünf : U 416 in Richtung Sahara . Dreckskarre , ich wäre mit einem T2 oder VW 181 weiter gekommen .
Wenn das der Franz Murr liest; der bringt Dich um. javascript:emoticon(':D')