Zurück aus Schottland
Verfasst: 2022-07-02 22:45:11
...sind gerade zurück von einer dreiwöchigen Schottland-Rundtour mit dem Kurzhauber.
Wir hatten leider sehr gemischtes Wetter (na ja, Schottland halt; aber laut Aussage von Einheimischen war es dann doch eher April- als Juniwetter was wir erlebt haben...). Im Austausch dafür haben wir nur sehr wenig Midges gesehen das ist dann ja auch ein Bonus.
Wir sind in Newcastle gestartet und dann bis John O'Groats hochgefahren um dann ein ganzes Stück der NC500 abzufahren, dann die Westküste wieder runter, Abstecher auf die Isle of Skye und weiter runter bis Stranraer und dann zurück zur Fähre in Newcastle.
Die Linksfahrerei hat mir nicht viel ausgemacht das hat gut geklappt. An Problemchen hatten wir:
- einen Rückspiegel an einem entgegenkommenden Wohnwagen abgefahren (zum Glück Reserve dabei)
- einmal Limakabel lose, bei einem kurzen Stopp mit Rohrzange zu beheben
- Haubenzug gerissen, zum Glück ist noch ein Stummel da den man mit der Rohrzange packen kann
Sonst nix. Nur ab und an Öl nachfüllen, tanken und fahren.
Diesel kostet noch etwas mehr als aktuell bei uns das dürfte sich, wenn der Steuervorteil wieder wegfällt aber egalisieren. Ansonsten fanden wir die Lebenshaltungskosten etwa vergleichbar mit Deutschland. Übernachten auf dem Campingplatz kostet ca. 15 - 20 Euro pro Nase und Nacht. Bezahlt haben wir fast alles mit der EC-Karte die eigentlich überall problemlos funktioniert hat. Ich hab auch paar mal die Kreditkarte probiert die ging aber nicht überall. Soweit ich das bisher anhand der Abbuchungen nachvollzogen habe ist die Umrechnung in Euros ohne exzessive Gebühren passiert also alles kein Problem.
Die Straßen sind (vor allem die Nebenstraßen und wenn man weiter nach Norden kommt) zum teil doch recht schmal und holprig man sollte nur kleine Tagesetappen planen. Speziell auf Single Tracks kann das Vorwärtskommen je nach Gegenverkehr schon recht gebremst werden. Das Handynetz wird, je weiter man man Norden kommt, immer dünner und auch auf die auf vielen CPs angebotenen WLANs kann man sich hinsichtlich Bandbreite nicht wirklich verlassen. Gutes Netz hat man immer nur in der Nähe von Städten, also fast wie in Deutschland ;-)
Wir haben nur auf normalen Campingplätzen übernachtet. Gelegenheiten zum freien Stehen habe ich nicht viel gesehen wir wollten aber auch den auf den Campingplätzen gebotenen Komfort haben, speziell Strom und die überwiegend sehr guten Sanitäreinrichtungen. So wie ich verstanden habe gilt das "Recht" auf freies Übernachten in Schottland auch genau genommen nur für Zeltreisende. Wer mit dem Wohnmobil kommt ist da sowieso in einer Grauzone. Und da auch in Großbritannien in den letzten Jahren extrem viele Wohnwagen und Wohnmobile verkauft worden sind sprießen natürlich auch die "No overnight parking"-Schilder überall aus dem Boden. Die Campingplätze waren überwiegend trotzt Vorsaison gut ausgebucht (ich schätze mal zu 80%). Wenn man unterwegs ist ist es daher auch empfehlenswert ggf. den "Pitch" vorzubuchen. Wir haben extra für diesen Urlaub die Mitgliedschaft in den beiden großen Clubs (Camping and Caravaning Club und Camping and Motorhome Club) erworben; nötig ist das nicht es macht die Sache aber etwas planbarer und stressärmer.
Fazit: Tolles Land mit extrem netten und freundlichen Einwohnern. Wir haben unglaublich positives Feedback zu unserem Auto bekommen - die Schotten/Briten sind solchen ein wenig exzentrischen Vehikeln gegenüber sehr aufgeschlossen. Wir haben sehr viel gesehen und sind dennoch nicht fertig geworden so dass wir wahrscheinlich noch mal wieder hin müssen ;-)
Kai
Wir hatten leider sehr gemischtes Wetter (na ja, Schottland halt; aber laut Aussage von Einheimischen war es dann doch eher April- als Juniwetter was wir erlebt haben...). Im Austausch dafür haben wir nur sehr wenig Midges gesehen das ist dann ja auch ein Bonus.
Wir sind in Newcastle gestartet und dann bis John O'Groats hochgefahren um dann ein ganzes Stück der NC500 abzufahren, dann die Westküste wieder runter, Abstecher auf die Isle of Skye und weiter runter bis Stranraer und dann zurück zur Fähre in Newcastle.
Die Linksfahrerei hat mir nicht viel ausgemacht das hat gut geklappt. An Problemchen hatten wir:
- einen Rückspiegel an einem entgegenkommenden Wohnwagen abgefahren (zum Glück Reserve dabei)
- einmal Limakabel lose, bei einem kurzen Stopp mit Rohrzange zu beheben
- Haubenzug gerissen, zum Glück ist noch ein Stummel da den man mit der Rohrzange packen kann
Sonst nix. Nur ab und an Öl nachfüllen, tanken und fahren.
Diesel kostet noch etwas mehr als aktuell bei uns das dürfte sich, wenn der Steuervorteil wieder wegfällt aber egalisieren. Ansonsten fanden wir die Lebenshaltungskosten etwa vergleichbar mit Deutschland. Übernachten auf dem Campingplatz kostet ca. 15 - 20 Euro pro Nase und Nacht. Bezahlt haben wir fast alles mit der EC-Karte die eigentlich überall problemlos funktioniert hat. Ich hab auch paar mal die Kreditkarte probiert die ging aber nicht überall. Soweit ich das bisher anhand der Abbuchungen nachvollzogen habe ist die Umrechnung in Euros ohne exzessive Gebühren passiert also alles kein Problem.
Die Straßen sind (vor allem die Nebenstraßen und wenn man weiter nach Norden kommt) zum teil doch recht schmal und holprig man sollte nur kleine Tagesetappen planen. Speziell auf Single Tracks kann das Vorwärtskommen je nach Gegenverkehr schon recht gebremst werden. Das Handynetz wird, je weiter man man Norden kommt, immer dünner und auch auf die auf vielen CPs angebotenen WLANs kann man sich hinsichtlich Bandbreite nicht wirklich verlassen. Gutes Netz hat man immer nur in der Nähe von Städten, also fast wie in Deutschland ;-)
Wir haben nur auf normalen Campingplätzen übernachtet. Gelegenheiten zum freien Stehen habe ich nicht viel gesehen wir wollten aber auch den auf den Campingplätzen gebotenen Komfort haben, speziell Strom und die überwiegend sehr guten Sanitäreinrichtungen. So wie ich verstanden habe gilt das "Recht" auf freies Übernachten in Schottland auch genau genommen nur für Zeltreisende. Wer mit dem Wohnmobil kommt ist da sowieso in einer Grauzone. Und da auch in Großbritannien in den letzten Jahren extrem viele Wohnwagen und Wohnmobile verkauft worden sind sprießen natürlich auch die "No overnight parking"-Schilder überall aus dem Boden. Die Campingplätze waren überwiegend trotzt Vorsaison gut ausgebucht (ich schätze mal zu 80%). Wenn man unterwegs ist ist es daher auch empfehlenswert ggf. den "Pitch" vorzubuchen. Wir haben extra für diesen Urlaub die Mitgliedschaft in den beiden großen Clubs (Camping and Caravaning Club und Camping and Motorhome Club) erworben; nötig ist das nicht es macht die Sache aber etwas planbarer und stressärmer.
Fazit: Tolles Land mit extrem netten und freundlichen Einwohnern. Wir haben unglaublich positives Feedback zu unserem Auto bekommen - die Schotten/Briten sind solchen ein wenig exzentrischen Vehikeln gegenüber sehr aufgeschlossen. Wir haben sehr viel gesehen und sind dennoch nicht fertig geworden so dass wir wahrscheinlich noch mal wieder hin müssen ;-)
Kai