ab welcher kofferlänge flexible Lagerung sinnvoll?

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Dieselsurfer
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ab welcher kofferlänge flexible Lagerung sinnvoll?

#1 Beitrag von Dieselsurfer » 2007-10-12 19:16:47

Ok, die Überschrift stimmt so nicht, aber ich hab mich gefragt, ab welchem Abstand Vordere Kofferkante - Hinterachse so eine flexible Lagerung (3Punkt, Raute, Light etc) überhaupt sinnvoll ist. Ich hab nun nen LAF710 mit großer Doka, also den 9Sitzer, so dass der Koffer erst ca. nen halben Meter vor der HA anfängt. Kann sich da auf dem halben Meter soviel verwinden, dass da ne richtig flexible Lagerung notwendig ist? Oder reichen da die allseits beliebten Gummischeiben aus? verwindet sich der Koffer auch hinter der HA? :eek: :eek: :eek:
OK, das sind sicherlich total doofe Frage, für jemanden, der sich damit schon Jahre beschäftigt, aber für mich eben nicht, da ich die Dynamik des Verwindens nicht einschätzen kann. Ich hab auch nicht vor, mit meiner Felicitas ins krasscore Gelände zu düsen, aber so ein paar tausend Kilometer Piste sollten schon locker drin sein.

ok, vielen Dank, sewan
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Mathias
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#2 Beitrag von Mathias » 2007-10-12 20:10:20

moin moin!
bei deiser speziellen kombination koffer/fahrerhaus/rundhauber kann in der tat eine weniger aufwändige lagerung gewählt werden...
nach der hinterachse verwindet sich das fahrzeug nurnoch geringfügig
wichtig ist, den koffer mindestens an einer stelle fest zu lagern...
sinnvollerweise über dem achsrohr
rechts und links am rahmen ne platte mit 3 srauben M12 oder grösser mind. 8.8
am ende und am anfang vom koffer jeweils ein bolzen und ein paar tellerfedern, die das ganze herunterziehen...
zwischen bolzen und festlager noch ne lasche, die ein seitliches verscheiben verhindert... fertig...
je nach koffergewicht sollte für den hilfsrahmen 50x50x2 ausreichen.
mfg: mathias

ps: radstand? 3,60 oder 4,20?
länge rahmen hinter fahrerhaus?(bis heckträger)
Zuletzt geändert von Mathias am 2007-10-12 20:11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Krusty
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#3 Beitrag von Krusty » 2007-10-12 21:44:29

Hurra :angel: ,

da klinke ich mich ein. Also ich habe einen DB 1113 (was sonst :D ) 4,20er Radstand. Habe die grosse Bachert-Doka mit 3 Fenstern(je Seite, war aber klar, gelle :lol: )
Habe nen Koffer der ist 3,6m lang, steht also über den Rahmen hinten so ca. 50cm über(achse rücklicht ca 150cm, seitlich je 15cm übers Fahrerhaus), er ist genau mittig auf der HA angeordnet(am Dienstag kommt er vom verzinken :Rock: also noch nicht auf dem Auto). Da ich die Radkästen geschlossen habe muss ich eh in die Höhe, vorallem da der Durchgang schon in die Kabine und Koffer eingebruzzelt ist- der Rahmen zumindest.
:
Koffer ist eingekürzter und etwas :blush: modifizierter MAN 630 Koffer, bekommt nächste Woche komplett neues verz.Blech. Der alte Koffer runter - nächste Woche die Lagerung bauen lassen :eek: .
Das Fahrzeug hat mit Koffer und geschätzten 150kg Lagerung :argue: 5300kg ohne Innenausbau. 100kg mehr als mit Originalkoffer :p

Das Gewicht des Koffers wird sich auf ca. 2800kg belaufen im Reisezustand. Also noch recht viel "Luft" nach oben.

Ich würde ja zu einer Lagerung ala Rimburacer wie hier tendieren

Bild

nur net sooooo massiv. Guter Stahl wird schon genommen. Werde noch hinten und vorn 2 Dämpfer vorsehen.
3 Punkt will ich net, keine Ahnung warum aber die passt mir irgendwie net. Oder Federlagerung :cold:

Welche Lagerung währe ideal? Kostet mich sehr wenig war schon mit einem Foto beim bevorzugten Stahlbauer. Gewicht hat auch Spielraum. Allerdings noch die Frage zu den vorderen Aufnahmen:

Welche Lagerung?

Danke schonmal

markus
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#4 Beitrag von osterlitz » 2007-10-13 18:22:03

Im normalen Betrieb spricht man für den Rahmen von etwa 3° Verwindung pro Meter. Also etwa 9cm, die man ausgleichen muss.. das sollte eine Kofferlagerung light wohl schaffen!

Grüße,
Stefan
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Dieselsurfer
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#5 Beitrag von Dieselsurfer » 2007-10-13 19:01:38

tach

ja mein kistchen hat den mittleren radstand fürn 710 also 3,60. die rahmenlänge nach der doka is knapp 2,5m, der koffer soll halt dann auch noch überstehen. das ist halt auch noch so ein ding: wenn der hinten zu weit überhängt, und dann da noch was schweres geladen ist, und dann auch noch vorne ne flexible lagerung ist, (die mit den federn find ich ziemlich sinnvoll und praktisch), dann kanns mir unter umständen ja im stand schon den koffer vorne ausheben. mmm, is dann ja och nich soooo toll. :wack:
hält die doka eigentlich so verwindungen aus? die is ja nun auch schon ziemlich lang. hab die mit zwei fenstern an der seite, nich die ganz grosse vom 1113. oder wärs da auch sinnvoll, ein bissel was an der lagerung zu basteln?

bis denne, sewan
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Pirx
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#6 Beitrag von Pirx » 2007-10-13 21:27:31

@Markus:

In allen Fachbüchern zum Thema Aufbaulagerung, die ich bisher gefunden habe, wird bei geländegängigen LKW eine 3-Punkt-Lagerung für kurze Aufbauten, eine Rautenlagerung/4-Punkt-Lagerung für lange Aufbauten empfohlen. Nur was "kurz" oder "lang" ist, steht nirgends.

Ich habe daher beschlossen, meinen 3,20-Meter-Koffer auf dem 911 als kurz anzusehen. Das funktioniert eigentlich auch recht gut.

Unser neuer 1113 soll aber einen 4-Meter-Koffer und eine Rautenlagerung bekommen. Das auch deshalb, weil der Koffer wie bei Dir eigentlich genau mittig über der Hinterachse sitzt. Da bietet es sich förmlich an, eine 4-Punkt-Lagerung zu bauen. Die Festlager würden dann genau über der Hinterachse sitzen, die Wippen ganz vorne und ganz hinten. Das scheint mir ideal zu sein.

Was mir an Rimburacers Lager-Konstruktion nicht ganz gefällt ist der sehr hochliegende Drehpunkt der Wippen. Ich habe das an meinem 911er zwar ähnlich, idealerweise sollte der Drehpunkt aber in der Höhe der Rahmenmitte vom Fahrzeugrahmen liegen. Das minimiert die Auslenkung des Koffers, erfordert aber größeren Konstruktionsaufwand. Vermutlich kann man sich dann auch eine aufwändige Dämpfung der Kofferbewegungen sparen.

Pirx
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#7 Beitrag von felix » 2007-10-13 21:57:48

Hallo,

zu den hoch liegenden Drehpunkten gibt es ein recht unbekanntes Problem:

Das ist geometrisch nicht mehr so leicht vorzustellen, aber liegt die Drehachse des Wippenlagers außerhalb der Verwindungsachse des Rahmens, so kommt es zu einer kleinen Längsverschiebung, welche irgendwo in der Lagerung oder in dem Koffer aufgefangen werden muss. Idealerweise durch ausreichend Axialspiel an den Bolzen der Wippe(n). Bei großer Abweichung würde ich das vorher mal durchrechnen, damit man weiß, mit welcher Größenordnung man es zu tun hat.

Modell aus Papier basteln hilft der Vorstellungskraft enorm... :)

Bei symmetrischen Rahmen (Eigentlich alles außer Unimog) kann man den Schwerpunkt des Gesamtprofils als Verwindungsachse annähern.


Ach ja, auf Deutsch: Liegt der Bolzen der Wippe nicht in der Mitte des Rahmens (Vom FZ-Heck aus draufgeschaut), verschiebt sich der Koffer bei Verwindungen etwas in Richtung "vorwärts-rückwärts".

MlG,
Felix

P.S. @Pirx: Neben den geringeren Bewegungen im Aufbau bietet eine Rautenlagerung zusätzlich einen dritten Abstützungspunkt. Ich denke in erster Linie deshalb wird für "lange" Koffer die Rautenlagerung empfohlen, da ansonsten sich der Koffer nur auf zwei Querträgern komplett frei tragen muss. Was in dem Sinne "lang - kurz" ist, wird der Ing. dann schon merken, wenn er das Material für seinen Kofferrahmen dimensioniert, irgendwann spart der 3. Auflagepunkt so viel Material und Aufwand an der Grundkonstruktion, dass sich Aufwand und Material für die 2. Wippe lohnen.

Wiso dann einige Aufbautenhersteller in den 2. Auflagepunkt Gummi verbauen, was bei Vibrationen dafür sorgt, dass sich der Koffer wieder freitragend auf zwei Lagerpunkte abstützt ist mir nicht begreiflich. Wahrscheinlich haben sie das überhaupt nicht bedacht, und die Sicherheitsreserve trägt es trotzdem. Gummi und Holz sind nicht umsonst in Aufbautenlagerungen verboten...
Zuletzt geändert von felix am 2007-10-13 22:08:58, insgesamt 5-mal geändert.

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#8 Beitrag von Krusty » 2007-10-13 22:18:49

Danke Pirx,

für die wie immer kompetente Antwort :) :unwuerdig:

Ich habe so oder so zur 4 Punkt Lagerung tendiert. Nun fühle ich mich bestätigt :D .

Brauche ich eigentlich einen Zwischenrahmen?
Ich denke nicht, an den Lagerpunkten sind an meinem Koffer je 2x 4 Kantrohre zusammengeschweisst (Quer) . Die hätte ich anbohren lassen(Magnetbohrmaschine) und ne Hülse einsetzen. Dadurch dann verschrauben. Der Boden des Koffers wird dann von unten verschlossen(Material ?? Blech möchte ich eher nicht, egal ob Stahl/Alu :blush: )isoliert, Kabel rein und wasserfeste Platte drauf.
(Ich stelle das Fahrzeug mit Koffer/Spanngurt Lagerung zum Stahlbauer - 200m von meiner Halle)

Am unteren Aussenrahmen des Koffers habe ich überall 8mm starke Knotenbleche eingeschweisst :ninja: , das eine gute verbindung zu den senkrechten Rohren besteht. Die Eckrohre(senkrecht) habe ich durch dickwandige Rohre ersetzt. Werde die Tage Bilder einstellen wenn er von Sandstrahlen und verzinken wieder da ist.

Alles in allem ist er sehr stabil geworden bei gleichzeitiger Gewichtsersparnis. War bis jetzt ne schweinearbeit aber er passt halt optisch am besten zum Auto :wub:

Naja es werden schon noch einige frgaen dazukommen :lol:


schönen abend

markus
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#9 Beitrag von Pirx » 2007-10-14 20:34:16

Krusty hat geschrieben:Brauche ich eigentlich einen Zwischenrahmen?
Meiner Meinung nach nicht.

Der Bundeswehr-LKW 1017A hat auf dem Fahrzeugrahmen einen brutal dimensionierten Montagerahmen, auf dem wiederum die 4-Punkt-Lagerung der Pritsche sitzt. Meiner Meinung nach kann sich durch diesen überdimensionierten Montagerahmen der Fahrzeugrahmen kaum noch verwinden, die 4-Punkt-Lagerung der Pritsche hätte man sich also auch sparen können.

Bei meinem 911er ist die 3-Punkt-Lagerung ohne Montagerahmen direkt auf den Rahmen aufgesetzt. Das funktioniert so seit fast 10 Jahren. Der Rahmen behält seine hervorragende Verwindungsfähigkeit. Durch das geringe Gewicht eines Wohnmobilkoffers ist auch die Gefahr durch die punktuelle Krafteinleitung in den Fahrzeugrahmen nicht mehr so stark. Die Wippe wird in der Regel sowieso als kompletter Querträger ausgeführt. Nur die Festlager leiten wirklich punktuell Kräfte ein.

Wer einen sehr schweren Koffer aufsetzen möchte, könnte einen Teilrahmen verwenden: die Festlager werden nicht als Konsolen ausgeführt, sondern sitzen auf einem kurzen Stück Montagerahmen (ca. 1 Meter auf dem Fahrzeugrahmen aufliegend). So wird die Krafteinleitung flächig verteilt und trotzdem die Verwindungsfähigkeit nicht zu stark eingeschränkt. Das kostet allerdings Höhe.

Aber wie gesagt, ich habe bisher nur gute Erfahrungen ohne Zwischenrahmen und werde unseren 1113 auch so planen.

Pirx
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#10 Beitrag von Pirx » 2007-10-14 20:47:02

Krusty hat geschrieben:Brauche ich eigentlich einen Zwischenrahmen?
Meiner Meinung nach nicht.

Der Bundeswehr-LKW 1017A hat auf dem Fahrzeugrahmen einen brutal dimensionierten Montagerahmen, auf dem wiederum die 4-Punkt-Lagerung der Pritsche sitzt. Meiner Meinung nach kann sich durch diesen überdimensionierten Montagerahmen der Fahrzeugrahmen kaum noch verwinden, die 4-Punkt-Lagerung der Pritsche hätte man sich also auch sparen können.

Bei meinem 911er ist die 3-Punkt-Lagerung ohne Montagerahmen direkt auf den Rahmen aufgesetzt. Das funktioniert so seit fast 10 Jahren. Der Rahmen behält seine hervorragende Verwindungsfähigkeit. Durch das geringe Gewicht eines Wohnmobilkoffers ist auch die Gefahr durch die punktuelle Krafteinleitung in den Fahrzeugrahmen nicht mehr so stark. Die Wippe wird in der Regel sowieso als kompletter Querträger ausgeführt. Nur die Festlager leiten wirklich punktuell Kräfte ein.

Wer einen sehr schweren Koffer aufsetzen möchte, könnte einen Teilrahmen verwenden: die Festlager werden nicht als Konsolen ausgeführt, sondern sitzen auf einem kurzen Stück Montagerahmen (ca. 1 Meter auf dem Fahrzeugrahmen aufliegend). So wird die Krafteinleitung flächig verteilt und trotzdem die Verwindungsfähigkeit nicht zu stark eingeschränkt. Das kostet allerdings Höhe.

Aber wie gesagt, ich habe bisher nur gute Erfahrungen ohne Zwischenrahmen und werde unseren 1113 auch so planen.

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#11 Beitrag von gunther » 2007-10-15 16:50:25

Hallo , kannst ja auch mal bei Joe nachschauen wie sowas Ormocar macht.

Hier sitzt das Drehlager doch einiges tiefer.

siehe:

Joe Gertenbach


gruss gunther

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#12 Beitrag von Krusty » 2007-10-15 19:30:58

gunther hat geschrieben:Hallo , kannst ja auch mal bei Joe nachschauen wie sowas Ormocar macht.

Hier sitzt das Drehlager doch einiges tiefer.

siehe:

Joe Gertenbach


gruss gunther
Ich muss ja eh mind. 20cm höher als der Rahmen, weil ich keine Radkästen im Koffer will. Da habe ich keine Probleme :D

Das passt schon :huh: ich will eine "perfekte" Lagerung für meinen perfekten Koffer. Plastik kommt mir nicht ins Haus. Hätte mir schon einen GFK bauen lassen aber die eckige optik :sick:

In der Zeit hätte ich mir locker nen Koffer bauen können/lassen wie auch immer. Aber mir kommts seht stark auf die optik an und da geht kein weg am oaschinolkoffa voabai :blush:

Sone Ka**e wie Alkoven und so verschandelt einfach den DB Hauber. Die Kohle was mich der GFK Koffer kostet währe mir wurscht gewesen wenn die Form i.O. gegangen währe. Aber die grossen Deutschen schaffen es nicht sowas nachzubauen :wack: :wack: :wack:

Ich setze das Auto ja als Corporate Identity ein, also muss er alt ausschauen. Und so ein Plastigzeug will ich einfach net. Da bin ich eigen.

Zeige mir mal in 40 Jahren so ein GFK :lol:
da mache ich lieber ein Blech hin

markus
Zuletzt geändert von Krusty am 2007-10-15 19:39:34, insgesamt 1-mal geändert.
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#13 Beitrag von JRHeld » 2007-10-18 19:00:52

Hi,
Ich grübele auch seit geraumer Zeit an meiner Kofferlagerung herum.
Eine hier scheinbar nicht unübliche Fahrzeugkonfiguration liegt dem zu Grunde: MB 1113a; Radstand 4.2m; (ganz) lange DoKa

Eine meiner höchsten Prioritäten ist, dass die Lagerung flach bauen muss, da ich "keine" Stufe zwischen Doka und Koffer haben will (Rollstuhl ungeeignet).
Federlagerung fällt aber aus, das hatte ich schon bei dem Pöffmobil in Kanada, das immer wenn man auf schlaglöcherigen Pisten unterwegs ist der Hilfsrahmen auf dem Fahrzeugrahmen Schlägt :mad:
Dann dachte ich dreipunkt, da mein Koffer quasi hinter der Hinterachse eine Stufe bekommt, und damit reichlich Platz ist einen fetten Querträger in die Kofferstruktur einzubauen (große Höhe des Trägers, dadurch sehr steif und leicht)

Aber, um so geringer die Abstände meiner Lager sind, um so weniger freigang brauch ich über dem Rahmen, kann also flacher bauen. => Festlager in die Mitte des Koffers, dann vorne und hinten einen Lagerpunkt in die Mitte = Rautenlagerung
In dieser Konfiguration muss sich dann zeigen ob die Höhe des mittleren Trägers dimensionierend für die Aufbauhöhe überm Rahmen wird. Werde ich wohl demnächst mal rumrechnen mit Theoretischen Koffergewichten und Dynamischen überhöhungen von 3 bis 3.5.

Für die Lagerpunkte am Fahrzeug überlege ich Stehlager mit Kugelgelenk zu nehmen, da meines erachtens die beiden Lagerstellen außen am Rahmen eine Verschränkungsbewegung ausführen und diese sphärischen Lager einen entsprechenden Freiheitsgrad haben.
Stutzig macht mich blos, das ich derartige lager noch nirgend derartig verwendet geseehn habe. Entsprechend dimensionierte sollten problemlos verfügbar sein.
Hoffe der letzte abschitt wahr noch halbwegs verständlich

AloHa
Jakob
Ich bin krank,
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#14 Beitrag von Pirx » 2007-10-18 22:36:05

JRHeld hat geschrieben:Für die Lagerpunkte am Fahrzeug überlege ich Stehlager mit Kugelgelenk zu nehmen, da meines erachtens die beiden Lagerstellen außen am Rahmen eine Verschränkungsbewegung ausführen und diese sphärischen Lager einen entsprechenden Freiheitsgrad haben.
Stutzig macht mich blos, das ich derartige lager noch nirgend derartig verwendet geseehn habe. Entsprechend dimensionierte sollten problemlos verfügbar sein.
Hoffe der letzte abschitt wahr noch halbwegs verständlich
Hi Jakob!

Habe wenig Zeit, deshalb nur kurz:

Diese Lagerungen sind hoch belastet (hohe Flächenpressung), machen aber nur wenige Winkelgrade Bewegung. Daher ein klassischer Einsatzfall für eine Gleitlagerung. Eine Wälzlagerung ist hier fehl am Platz, schau mal in den Beitrag von Felix aus den letzten Wochen (ich glaube er hieß "Spezialfett für Problem-Lagerstellen" oder so ähnlich).

Pirx
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#15 Beitrag von kramer » 2007-10-19 2:17:13

moin

die stehlager werden jämmerlich an bewegungsmagel versterben , egal mit was für einem fett !!!


das einzigste was in meinen augen sinn macht ist eine vernünftig dimensionierte büchsenlagerung ....aussm bauch ----80iger rohr und dann eine büchse mit 10mm wandstärke aus lagerbronxe mit einer vernünftigen schmiernut , hält mit ab und an mal fetten , 100% länger wie der aufbau im gelände.

mfg. kramer

p.s. und schwingen und sich aufschauckeln tut sich da dann auch nichts
Zuletzt geändert von kramer am 2007-10-19 2:19:46, insgesamt 1-mal geändert.

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#16 Beitrag von Krusty » 2007-10-19 6:17:28

kramer hat geschrieben:moin

die stehlager werden jämmerlich an bewegungsmagel versterben , egal mit was für einem fett !!!


das einzigste was in meinen augen sinn macht ist eine vernünftig dimensionierte büchsenlagerung ....aussm bauch ----80iger rohr und dann eine büchse mit 10mm wandstärke aus lagerbronxe mit einer vernünftigen schmiernut , hält mit ab und an mal fetten , 100% länger wie der aufbau im gelände.

mfg. kramer

p.s. und schwingen und sich aufschauckeln tut sich da dann auch nichts
Habe ich vor, denn gelagerte Lager :lol: wenn mal hinne sind - schwierig zu wechseln. Und ein Schmiernippel hat noch nie geschadet
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#17 Beitrag von felix » 2007-10-19 10:15:10

Hallo,

solche Lagerstellen sind die Schwierigsten, die es überhaupt gibt, da die Schmierung nicht funktioniert. Wälzlager sterben als Erstes, außerdem müssten sie riesig sein, so Liga Radlagerung.


Ich meine ich hatte auch oben etwas zur Axialverschiebung im Lagerpunkt geschrieben. Bitte mehrmals Lesen und Modell basteln, wenn dann noch Fragen, einfach melden. Eine Axialverschiebung wäre mit Zylinderrollenlagern oder Nadellagern möglich, jedoch wird die Abdichtung dann enorm aufwändig.
Unabhängig von der Axialverschiebung bei Bewegungen muss so wie so ausreichen Axialspiel vorhanden sein, um Temperaturausdehnungen auszugleichen. Hannomag VTGs gehen kaputt, weil schon auf der Länge von 20cm nur die Lagerluft als Axialspiel vorhanden ist. Hier beim Koffer reden wir von 4m ohne Axialspiel für Temperaturausgleich.


Die in allen Belangen beste Lösung sind in meinem Augen die Bolzen aus einer LKW-Anhängerdeichsel. Die Bolzen haben etwa einen Durchmesser von 30mm, du Buchsen benötigen etwa 60mm Löcher:
- Gibt den ganzen Kram mit Einschweißbuchsen, Lager und Bolzen, Schmierkanal und Sicherung fertig für nen kleinen Euro aus dem Regal.
- Die Dimensionierung müsste ganz gut passen, so eine Deichsel wird so dimensioniert sein, dass man im Notfall den Anhänger (~25t = 12t/Lager) dranhängen kann.
- Man bekommt auch in 20Jahren noch Ersatzteile dafür.
- Findest du keinen Händler, oder sind die zimperlich z.B. Abmessungen heraus zu rücken, besorg dir nen Katalog von WFZ, da stehen welche mit den wichtigsten Abmessungen drin.


Diese Lager gibt mit- und ohne Gummi. (Die Gummierten würden sich noch einfacher montieren lassen) Bei einer 3-pkt-Lagerung darf man wahlweise mit oder ohne Gummi verwenden. Bei einer Rautenlagerung müssen wenn, dann alle Punkte aus Stahl oder aus Gummi sein. Auf keinen Fall eine Mischbestückung bauen.

Ob sie wirklich dauerhaft verschleißfest sind, wird sich Zeigen. Aber halten tun sie, und ich denke die Kofferlagerung ist einer Deichsel nicht unähnlich.

@JRHeld: Der Koffer kommt zwingend höher, neben dem Platz zwischen Rahmen und Schwingenträger (~4cm pro Meter Lagerabstand) hommt vor allem die Bauhöhe des Trägers selbst. Man könnte jedoch die Lager "hängend" Konstruieren: Das Lager sitzt in Rahmenmitte, der Träger geht jedoch unten um den Rahmen herum und greift dann nach oben an den Koffer. Die dabei größere Trägerkonstruktion könnte man sich zu nutze Machen und das Ganze als Rohr-Gitter Konstruktion ausführen.

Aber eine Schräge an den Durchgang zu bauen ist in meinen Augen die bessere Lösung.

MlG,
Felix

P.S: Es geht auch Verschleißfrei oder Verschleißtolerant. Meine Schwinge ist nicht wirklich gelagert, es stoßen großflächig Stahl auf Stahl. Sie lässt sich dafür aber nachstellen. Die Konstruktion lässt sich aber nicht mit Worten beschreiben.

Was aber klappen kann, sind Konuslager (Google: Konuslager, Schwingmetall) Da gibt es ein paar brauchbare Modelle, (So etwa 80EUR/Lager) Wichtig ist, dass die Teile einen Abreißschutz haben, dass dich beim Unfall nicht deine eigene Kabine überfährt.
Neben Verschleißfreiheit haben die Dinger noch den Vorteil, dass sie sich z.T. sehr leicht montieren lassen und einen gewissen Federweg bieten. Sind sie zu Schwach, ließen sich auch zwei davon in einer Achse nebeneinanderbauen.

P.P.S: Mit den Lagern ist es aber nicht getan! Für die Träger: Bei einem Laserfritzen kostet das Zerschneiden eine Blechs etwa 80-200EUR + Material, wenn du eine brauchbare Zeichnung ablieferst. Jeder Bauschlosser kann meist Bleche bis 8mm kanten. Damit lassen sich tolle Träger konstruieren und so kommen auch leicht 60mm Löcher da rein.

- Wir sind keine Profis, gib deinen Konstruktionen die 2,5Fache Sicherheit zu statischen Tragfähigkeit bei der Auslegung.

- Eine Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Glied. Der tollste Träger nützt wenig, wenn sich der Koffer da zerlegt, wo der Träger angeschraubt ist oder es den Rahmen zerbricht. Also auf ausreichend großflächige Lastverteilung im Rahmen achten -> Aufbaurichtlinien (und auch an Querträgern an Stellen der Krafteinleitung) und wenn der Koffer keine Aufnahmepunkte wie ein LAK hat, auch auf ausreichend Stabilität im Koffer. Bei Koffern, die serienmäßig auf dem Rahmen aufliegen muss zudem geprüft werden, ob sie sich überhaupt selbst frei tragen können. Das ist dann eine Frage der Wandkonstruktion und wie sich Diagonalen und Hebel zueinander verhalten.

-> Es ist oft bedeutend einfacher, den Federweg und die Führungslaschen der konventionellen Lagerung zu verlängern und mit einem schlechteren Radlastausgleich und höherer Materialbelastung bei Geländefahrt zu leben. Was genau hast du mit dem Auto vor?

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2007-10-19 10:43:42, insgesamt 5-mal geändert.

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#18 Beitrag von JRHeld » 2007-10-19 10:52:00

Weiter oben schreibt jemand von 3° verwindung pro meter Rahemenlänge und das sei gleich 9cm in der höhe.
Erstmal wird das wohl Rahmenabhängig sein, und vor allem Rahmenbreitenabhängig.
Für mich kommt da aber nach berechnung:
sin(3°)xRahmenbreite/2=Abstand(Rahen<=>Koffer)/1mRahmenlänge=23.5mm/m
Interessieren würde mich wo denn die 3 Grad her kommen.
Ich versuche eben so flach wie möglich zu dimensionieren, möchte aber potentielles Anschalgen vermeiden.

Von wegen der Stehlager,
Ich hab da so was in diesem Sinne:
http://www.igus.de/wpck/default.aspx?pa ... &C=DE&L=de
Gibts auch aus Stahl, kann ich nur derzeit nicht auf die Schnelle ergoogleln. Ist dann letztlich nur ein Kugelgelenkiger Anschlagspunkt und kein Wälzlager, welches ich hier auch völlig fehl am Platze sehen würde.
Über die Bolzen der Anhängerdeichseln hab ich auch schon mal nachgedacht. Da ist vor allem der ganze Schnickschnack mit Schmeirnippeln und Nuten und gedönse schon hervorragend gelöst.
Mußte mal ne Deichsel ausbauen in der einer von diesen Bolzen fest saß... kein Spaß :mad:

AloHa
Jakob
edit: sorry Felix, ist schon doof sich bei sienem eigenen Namen zu vertippen
Zuletzt geändert von JRHeld am 2007-10-19 13:17:53, insgesamt 2-mal geändert.
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felix
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#19 Beitrag von felix » 2007-10-19 11:29:16

Hallo Jakon,

hmm, die Plastilager haben das Problem, dass bei zu großer Flächenpressung das Plastik wegfließt.
Würde das noch einmal genau durchrechnen. Außerdem bin ich grundsätzlich misstrauisch, wenn jemand "wartungsfrei" schreibt. Bei unseren Autos würde ich auch "wartungsfreie" Lager abschmieren, der Fettwechsel dient oft eher der Reinigung von Verschmutzungen, als der Erneuerung des Fetts. (Gekapselte Lager laufen ewig ohne Probleme mit dem selben Fett. Es sei denn es kommt Dreck oder Wasser rein...)

Gleitlagerbuchsen gibt es wie Sand am Meer, richtig rocken tun Composite-Gleitlagerbuchsen. (z.B. SKF oder INA)


Viel Spannender als die Buchsen finde ich jedoch geeignete Lagersitze. Ob das Lager hinterher funktioniert hängt davon ab, welche Passungen die Lagersitze haben und welches Lagerspiel sich über die Presskraft im Sitz ergibt. Für die Anhängerbolzen stellt man das Spiel ein, indem man die Buchse nach der Montage in den beim Schweißen krumm gezogenen Lagersitz aufreibt. Die passende Reibahle dafür kann man in jeder Anhänger-Werkstatt finden. Musst du für ein spezielles Lager ne passende Reibahle kaufen, wird das ein fies teures Lager. Die Eigenkonstruktion von der Bolzenhalterung, der Abschmierung, der Oberfläche des Bolzens/der Welle u.s.w. ist um ein vielfaches aufwändiger (und teurer), als irgendein Hightechlager, dass ich aus dem Katalog auswähle.


Die Gehäuse von Stahlagern sind nur sehr bedingt geeignt, das sie meist lediglich aus Guss oder noch schlimmer Alu sind. Normal führen sie blos Wellen im Maschbau, wo Gewicht keine Rolle Spielt.

MlG,
Felix

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#20 Beitrag von felix » 2007-10-19 11:44:28

Hallo,

die 3° sind Erfahungswerte, ich kenne sie aus dem MAN-KAT-Buch.

Ich habe mir aber aus Versehen ein Verschränkungsmessgerät gebaut: Ein Staukasten stößt vor meinen Auspuff und drück den nach unten weg. Über dem Abstand zwischen Auspuff und Staukasten lässt sich dann ganz gut die Amplitude mitteln: Der Auspuff ist wird in etwa dem Rahmen in der Mitte folgen, wo der Topf befestig ist. Der Abstand von meinen Lagerpunkten beträgt ziemlich genau 3m.

Schräg hängengeblieben ist er 26cm tiefer als die Staukiste, da sich die Auspufflager etwas zurrückbiegen, gehe ich mal von +/-30cm Amplitude aus. Dort ist er 118cm von der Rahmenmitte entfehrnt. Damit ergibt sich ein Faktor von (30/(118cm * 3m)=0,085. Also ein cm aus dem Lagermittelpunkt hat der Träger eine Bewegung von +/-0,85mm nach oben/unten pro Meter Lagerabstand. Bei 76cm Rahmenbreite umd 3m Lagerabstand ergeben sich 9,5cm Bewegung der Träger über dem Rahmen. Ich habe mit 12,5cm Luft gebaut, bisher ist dort noch nie etwas angestoßen. (Meine Lagerung könnte das im Notfall vertragen, das der Koffer dann abhebt, aber war bisher noch nicht nötig.) Aber 9,5cm sind nicht sehr weit weg davon...

Bei einem Rahmen mit 76cm Breite (Deutz) wären das über dem Rahmen (0,085*(Rahmenbreite =76cm / 2))= +/-3,23cm Amplitude pro Meter Lagerabstand.

Darum 4cm pro Rahmenmeter.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2007-10-19 11:52:04, insgesamt 2-mal geändert.

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#21 Beitrag von JRHeld » 2007-10-19 13:15:19

Hallo Felix,
schicke Ausfürhung der Betrachtung.
Würde am liebstenauch noch vor dem endgültigen "Designfreese" einen Versuch machen.
Dafür müßte ich aber den Koffer runter haben, irgendwie dann einPaar Tonnen zuladen, in die Verschränkung fahren und mittels gebastelter Vorrichtung den Winkel messen.
Viel Aufwand.
Mein derzeitiger best Guess ist mit 6cm Freiheit überm Rahmen zu bauen bei knapp 1 m Lagerabstand (Rautenlagerung) und 90cm Rahmenbreite.
Wer sagt eigendlich, dass der Hilfsrahmen nicht auch so dimensioniert werden kann, das bei Extremlagen auch eine Berührung in kauf genommen werden kann?
Die dabei auftretende Extremlast darf den Koffer natürlich nicht nachhaltig beschädigen, und da ich das ja nicht täglich 100mal machen will ist es in Sachen Ermüdung auch nicht so relevant.

Dieses Iguszeuch finde ich übrigeds ziemlich großartig.
Am Laster veilleicht jetzt nicht so ideal, da sich die Kunststoffe nicht so gut mit Ölen Vertragen, aber sie sind einfach zu verarbeiten, verzeiehen einiges an Fertigungstoleranzen, sind haltbar bei sinnvoller Bemessung, verschmutzungsunempfindlich, und unschlagbar kosteneffektiv.

AloHa
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Verdrehung messen

#22 Beitrag von Seebser » 2007-10-24 20:44:10

Also ich hab meine Rahmenverdrehung so gemessen

Unter ein Rad des LKW ohne Aufbau mit dem Gabelstapler gefahren, soweit auggehoben bis nur mehr ein Rad am Boden war
Hinter der Kabine und dort wo das Festlager hinkommt links und rechts am Rahmen den Abstand zu Boden gemessen und daraus dann die Rahmen Verwindung in cm errechnet.

Waren beim 680 M3 so um die 13 cm auf die 4 m Rahmenlänge, also doch auch wieder was um die 3 cm pro Meter.

Daraus ergab sich bei mir der Abstand vom Tank zur Unterkante Aufbau, denn da darf sich nichts berühren!

achja damit das vorletzt Rad den Bodenkontakt verloren hat war was Rad am Stapler so etwa in 2m Höhe!
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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Re: ab welcher kofferlänge flexible Lagerung sinnvoll?

#23 Beitrag von JRHeld » 2016-11-28 20:13:38

Threade ausbuddel :D :spiel:
Mein Koffer ist ja seit 2011 drauf, und auch anders ausgeführt als oben noch angedacht,
hat sich aber bisher bewährt!
Nun hab ich mal wieder über die Dokaumlagerung nachgedacht,
nach dem Threade gesucht den ich dazu mal aufgemacht hatte, und dann den hier gefunden...

Hab dann noch mal grad gerechnet mit den Angaben von Felix oben, und komme auf 3,7°/m...
Es können also 3 grad, oder auch ein wenig mehr sein, wenn man so ne Lagerung dimensioniert.

Gruß
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