Das ist mir soweit bekannt. Die Reise von Kasachstan nach Nepal war vom Veranstalter (ich war hier nur Teilnehmer, wie die anderen 18 Personen) sehr knapp mit 15 Tagen kalkuliert. Das hatte seinen Grund, weil einige Europäer 15 Tage visafrei nach China reisen können. Ich hatte vorher mit dem Veranstalter (den ich von anderen Reisen kenne) eine Diskussion, über den recht schnellen Aufstieg.DocZero hat geschrieben: ↑2024-09-20 20:00:59Also - Kopfschmerzen - sind praktisch das Leitsymptom für eine Höhenkrankheit, Ursache ist dann ein zu hoher Druck im Schädel. Und fehlende Akklimatisierung (5 Tage).
Mit Sauerstoff hat das eher nebensächlich zu tun und Kopfschmerztabletten doktorn da nur herum. Wenn sich das innerhalb der nächsten Stunden nicht bessert musst du umgehend runter auf mindestens 3500 Meter oder so. Oder in eine Druckkammer.
Wenn Bewegungsstörungen dazu kommen: akutes Höhenhirnödem = sofort ausfliegen ...
Die Einreiseprozedur Kasachstan/China war auf einen Tag veranschlagt, es wurden zweieinhalb. Durch unsere technischen Probleme haben wir weiter Zeit verloren. Ein Abbruch der Reise unsererseits war naheliegend, wir haben es trotzdem riskiert. Abbruch heisst, Laster in China lassen, Ausfliegen , um visafrei neu einreisen zu können, neue Genehmigungen beantragen etc
Das Problem der Route über Tibet (was mir vorher auch nicht so deutlich war) : bei Golmud 2800m liegt die Einreisekontrolle , dann geht es sofort auf 4500m und BLEIBT etwa 1100km bis Lhasa zwischen 4500m und 5200m. Der erste Teil der Strasse ist sehr schlecht, erst später kommt die Autobahn nach Lhasa. Es gibt keine Möglichkeit, in ein Seitental oä abzusteigen. Um in tiefere Lagen zu kommen geht nur vorwärts oder rückwärts, was 1-2 Tage Fahrt bedeutet. Ausfliegen? Weiss nicht, wer das machen sollte, das chinesische Militär wahrscheinlich nicht.
Die letzten 2 Wochen waren mit der Strecke in grosser Höhe, den technischen Problemen inklusive nächtlichem Schmorbrand, Zeitdruck mit 30 Stunden Lasterfahren am Stück und beginnender Höhenkrankeit sehr herausfordernd.
Inwieweit Sauerstoffgabe und Kopfschmerztabletten bei Höhenkrankeit helfen oder nicht, sollten wir hier nicht diskutieren.
Hier in Lhasa auf 3600m ist gesundheitlich alles wieder gut. Ein Motorradfahrer aus einer Parallelgruppe musste am ersten Tag in der Höhe abbrechen.
Eine gute Nachricht: es gibt so intensiv Sonne, dass die Solaranlage Spitzenwerte über dem Nennwert anzeigt, können also heiss duschen.
Und die Dieselluftheizung funktioniert auch auf 4700m