Der Innenausbau nähert sich dem Ende
Als letzte "größere Baustelle" im Innenraum ist der Kühlschrank und der Geschirrspüler eingezogen.
Der Geschierspüler steht auf einem Auszug, so kommt man an die Wasserbefüllöffnung auf der Oberseite des Gerätes.
Damit während der Fahrt alles schön an seinem Platz bleibt und die Türen/Klappen der Geräte geschlossen bleiben gab es je ein Gurtband zur Sicherung.
Kühlschrank und Geschierrspüler sind beides normale Haushaltsgeräte (gebraucht aus der Bucht) und diese werden über einen Wechsellrichter mit 230V versorgt.
Das Porta-Potti hat seinen Platz im Badezimmer gefunden, zur Befestigung bekam es eine Box mit Gurtband. Das sollte Helfen dass alles an Ort und Stelle bleibt.
Der Motor und das Getriebe erhielten neues Öl (fürs Getriebe gibts ATF für die Bundmetallverträglichkeit, extra mit Freigabe von MB-Bevo), es gab neue Kühlerflüssigkeit, neue Luft,- Motoröl,- und Dieselfilter und zwei neue Keilriemenpaare.
Größte Baustelle war der Einbau eines neuen Turboladers: Der alte Turbo förderte fröhlich sein Öl in den Abgasstrang, es gab blaue Wölkchen aus dem Auspuff. Nach dem Ausbau des alten Turboladers konnte ich Reste des Öls aus dem Rohrbogen wischen, im Krümmer war zum Glück nur ein minimaler Ölnebelrest aufzufinden.
Der Turbotausch gestaltete sich doch etwas schwieriger als Gedacht, da die Stehbolzen aus dem Krümmer und die Stehbolzen des Turboladers in Richtung des Rohrbogens des Abgasstrangs im 90°-Winkel zueinanderstanden, man so nach dem Lösen der Muttern und Verschraubungen den Turbo nicht hinausheben kann und sich der Abgasstrang nicht mehr zerlegen ließ (Da sind die Schrauben so zusammengerostet, da hilft nur noch die Flex).
Die alten Stehbolzen des alten Turboladers ließen sich in einer gefühlt ewigen Aktion per Hand zersägen, so konnte der alte Turbolader herausgezogen werden. Aus dem neuen Turbolader wurden die Stehbolzen herausgedreht und durch entsprechende Schrauben ersetzt.
Die alte Ölzulaufleitung passte vom Anschluss nicht mehr (die alte Leitung wurde mit einer Hohlschraube befestigt, der neue Turbolader hat an dieser Stelle einen Flanschanschluss). Eine passende Ölleitung ist bei Mercedes nicht mehr lieferbar (bei einigen Zulieferern allerding ist diese noch im Programm wie ich inzwischen herausgefunden habe), so hab ich eine Adapterplatte angefertigt. So richtig Dicht ist das Ganze noch nicht, vielleicht gibt es doch noch eine neue Ölzulaufleitung.
Ölzulauf- und Ölrücklaufleitung wurden beide ausgebaut, gereinigt, durchgespühlt, kontrolliert und wieder verbaut, die Kurbelgehäuseentlüftung wurde auch kontrolliert.
Insgesammt hat die ganze Aktion mit dem Turbotausch knapp drei Wochen gedauert, ursprünglich war nur mal win halner Samstag geplannt
