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Beitrag
von stonedigger » 2021-01-08 13:46:18
Das Thema mit dem Überhang und Träger und Unterfahrschutz hat ja schon eine Bart.
Die Frage, die sich nun stellt ist: Interessiert mich nur, ob ich das Ding irgendwie zugelassen bekomme, oder tatsächlich auch die Sicherheit?
Wir reden hier ja nicht um Tricksereien um ein deutsches H-Kennzeichen zu erhalten. Wobei es auch hier sicherheitsrelevante Fragen geben mag. Z.B. brauchst Du nicht zwangsläufig einen Sicherheitsgurt, wenn es das eben beim damaligen Fahrzeug nicht gab. Aber würdest Du das Risiko Deinen Kindern zumuten?
Bei dem obigen Thema ist es ähnlich: Nicht alles was Prüfer Willibald Müller (Name frei erfunden) bei einem Bierchen Dir einträgt muss zwangsläufig richtig und sicher sein. Das mag bei einer Scheinwerferhöhe scheißegal sein, wenn Dir aber jemand im Ausland unters Heck rauscht und ums Leben kommt, wärst Du froh, wenn Du alle (auch landestypische) Vorschriften nachweislich eingehalten hast.
Was ich sagen will ist: Versucht nicht bei irgendwelchen sicherheitsrelevanten Fragen Euch in der Grauzone außen herum zu manövrieren.
Frage zum Betroffenheit schaffen: Du fährst heute bei schneeglatter Fahrbahn und übersiehst das Stauende und rutschst mit 100 auf der Autobahn unter den Heckträger eines ExMos. Du überlebst, Dein Kind auf dem Beifahrersitz stirbt. Was tust Du? Was tust Du, wenn der Gutachter sagt, der Unterfahrschutz war zwar eingetragen, aber dennoch fragwürdig? Was tust Du, wenn der TüV-Prüfer sagt, er hatte vom Besitzer nur die Information, dass das verwendete Unterfahrschutzprofil aus S500-Stahl gefertigt wurde (tatsächlich war er aber nur aus S235)? Sagst Du dann: "Ach naja, der arme ExMo-Besitzer hat nicht so weit gedacht - Schwamm drüber!" ? Rollenwechsel: Bist Du jetzt der ExMo-Besitzer: Was würdest Du Dir in der Sicherheit wünschen: "Ach hätte ich doch nur alle Vorschriften eingehalten." Da sind wir auf jeden Fall in der groben Fahrlässigkeit.
SD
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"Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln,..." (schreiben und posten) "..., ohne die Folgen Ihrer Worte und Taten vorauszusehen"
- Franz Kafka -