Ja, wie ging es weiter.
Die technische Infrastruktur braucht Platz und will versteckt und gleichzeitig gut zugänglich sein. Die Platzverhältnisse werden ohnehin sehr eng, das war mir vor Beginn an bewusst. Das bringt die Entscheidung das "Wohnzimmer" in die DoKa zu integrieren mit sich. Aber es geht, meine ich , recht gut. Seht selbst.
Das "Versteck" für Wasser und Energie wird das Hoch-/Tiefbett. Irgendwo wollten wir auch in der Box eine Sitzgelegenheit, deshalb die Kombination aus hoch/tief. Grundgerüst dafür bildet ein Alu-Rohrrahmengestell. Links hinter dem Radhaus lugt ein Wassertank hervor, rechts die LiFePo4.
Das Gestell fürs untere Bett steht. Jedes Bett wird 750mm breit. Beide zusammen nehmen etwa die Hälfte der Grundfläche der Box ein. Nichts ist schlimmer als zu kleine Betten. Die Radkästen werden später noch weiter überbaut. Durch die Küche einerseits und auf der Eingangseite durch den Kühl"schrank". Der Raum dazwischen unterm Bett wird später durch einen großen Schub ausgefüllt.
Hinter den beiden Akkus befindet sich, ich nenne es mal so, das Aggregate-Fach. Dort sind alle wichtigen Elektrik-Komponenten und die Heizung der Box untergebracht. Die Komponenten unter den Betten sind später auch weiterhin alle von innen (oben) zugänglich.
Verkabelt wurde vom Service Team in Döbeln. Komponenten und Leistung aus einer Hand. Wobei die Komponenten von mir vormontiert wurden als auch diverse Kabelstränge vorverlegt wurden.
Zugänglich von außen über die diversen Service-Klappen. Das Aggregatefach, klein aber mit "vieel" Inhalt. Alles kann ausgetauscht bzw. gewartet werden ohne andere Geräte entfernen zu müssen. Impressionen.
Der "Alu-Kasten", Riffelblech oben im Bild, ist die Schalldämmhaube der Heizung.
Thermische Trennung der Heizung vom Kofferboden war mir sehr wichtig. Dazu Ausschnitt einbringen, XPS-Dämmung 20mm entfernt und durch verdichtete Steinwolle ersetzt.
Die Heizung eingebaut, die Kosole ist dto. durch untergelegte Steinwollblöcke (komprimiert) vom PVC-Boden getrennt.
Die Ansicht auf den Unterboden.
Der Rest unter dem Hochbett wird Stauraum und Einbauort der Tankanlage Trinkwasser. Für manch einen wird der Stauraum zu klein sein. Für unsere Bedürfnisse reicht es aus. Tisch, Stühle, Sonnensegel und Kleinkram passen rein. Dieser Raum ist vom Rest der Box wasserdicht getrennt und besitzt einen eigenen Ablauf im Boden (oben rechts im Bild).
Insgesam finden dort 3 Tanks a 64 Liter Platz. Zwei davon stehend, links oberhalb die Jabsco-Pumpe und Ausgleichgefäß. Die Multiplexplatten erfüllen zwei Funktionen. Zum Einen Schutz vor Beschädigung der rundum isolierten Tanks oder gar Durchstich der Wandung. Zweitens werden die Tanks nicht durch die Gurte lokal derart eingeschnürt das eine unerwünschte Verformung eintritt.
Bei den Wassertanks habe ich mich an U. Dolde's Empfehlung, "alle Anschlüsse nach oben raus - ohne direkte Ablassmöglichkeit", gehalten. Große Leckagen sind dann nur bei Bruch der Tankwand möglich. Die Tanks sind dto. einzeln befüllbar und zu entleeren während des Verbrauch. Jeder Tank hat einen eigenen Füllstandsensor.
Filtergehäuse ( für 1xAktivkohle 1xKeramic), über dem liegenden Tank, sind normal handelsübliche und von mir mit angefertigter Konsole rüttelfest gemacht. Durch diese Servicetür geht dann auch Tisch und Stühle rein und raus.
Fehlt noch der Abwasserblock. Dieser wird aufgenommen von der Tragkonsole des Küchenblock. Dieser Tank besitzt eine in der Grundfläche etwas größere flache Auffangwanne mit freiem Ablauf nach außen. Es kann ja doch mal was undicht werden (durchaus sehr wahrscheinlich). Wenn man das auf Dauer nicht mitbekommt ist der Schaden groß, dem möchte ich keinen Vorschub leisten. Die späteren Selbst-Vorwürfe sind dann zwar unerträglich aber unnütz. Der Ablasshahn wird von aussen, durch die Servicklappe, bedient. Sämtlicher "Wasserkram" ist somit "Frostfrei" installiert.

Die Kabelstränge im oberen Bild dienen der 24V Versorgung im Wohnzimmer (Fahrerhaus) und enthält dto. ein ganzes Bündel Signalkabel und 2x 50mm² zur Starterbatterie. Hierüber erfolgt die Kopplung der Batteriebänke: zum Laden Aufbaubatterie während der Fahrt, umgekehrt Starterbatterie im Stand mit Photovoltaik resp. Landstrom und gewährt Starthilfe-Kopplung mit der Aufbaubatterie wenn die Starterb. doch mal ausgestiegen ist. EinTeil der Kabel wird mittig vor dem Durchstieg durch den Boden aus der Box herausgeführt. Das Bild stammt aus den Anfängen später kam noch Einiges hinzu. Für die Kabeldurchführung ist die Bohrung durch ein Isolierrohr ausgekeidet und den äußeren Abschluss bildet eine handelsübliche PG Verschraubung die das jeweilige Kabel dann gegen Wasser abdichtet.
An dieser Stelle schließe ich den Komplex erst einmal ab. Falls Nachfragen zu Details (Fotos) sind werde ich mich bemühen dann nachzureichen.
Viel Spaß beim Gucken!
Gruß,