Hilfe bei der Heizungsplanung benötigt.

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#61 Beitrag von cookie » 2008-02-21 0:29:27

Hallo Leute,

ich bin ja immer noch nicht weiter mit dem Thema - muss es aber mal langsam anpacken...

Da ich echt keinen Plan von den Elementen habe, die so eine Heizung braucht, brauch ich bissel Starthilfe.
Ich vermute aber mal, dass ich ohne einen Mann vom Fach ohnehin nicht weiter komme. Den hab ich z.Z. aber nicht an der Hand.

Mein großes Problem ist, dass ich kein 80° heißes Wasser durch die Wände und durch den Boden laufen lassen kann.
Hier hab ich immer noch keine Ahnung, wie das funktionieren soll - vor allem am besten ohne eine zweite Umwälzpumpe...

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Nacht!
Jan
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tauchteddy
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#62 Beitrag von tauchteddy » 2008-02-21 1:16:08

cookie hat geschrieben:Mein großes Problem ist, dass ich kein 80° heißes Wasser durch die Wände und durch den Boden laufen lassen kann.
1. Warum nicht? Meine geht bei 82° in die Regelpause, Solltemperatur am Fühler ist 72°
2. Lässt sich das bei deiner Heizung nicht einstellen?
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#63 Beitrag von egn » 2008-02-21 8:11:07

So schön eine Fußboden- und Wandheizung ist, der Nachteil ist dass bei fehlender Speichermasse die Oberflächentemperatur zu schnell ansteigt und die Gefahr besteht dass man sich verbrennt. Und wenn die Speichermasse sehr groß ist dann besteht die Gefahr dass man eine große Hysterese bekommt. Dies alles bekommt man nur mit eine aufwändigen thermostatischen Regelung die den Verhältnissen angepasst ist hin.

Was mir bei dem Schema nicht klar ist wie Du die Regelung der völlig unterschiedlichen Konvektortypen hinbekommen willst. Das Ziel sollte doch sein dass man eine Wunschtemperatur einstellt und diese dann über einen längeren Zeitraum gehalten wird.

Die Mischung von Konvektoren und Wandheizung in einem Kreis halte ich für falsch. Du solltest für die Wandheizung wie für die Fussbodenheizung einen eigenen Kreis spendieren. Dann kannst Du die Wandheizung entweder manuell oder thermostatisch herunterregeln. Den Konvektor mit Radiator und andere Konvektoren kannst Du in Reihe schalten. Den Radiator an den Anfang zu setzen ist gut da es hier am heißesten ist.

Aber Du solltest Dir nochmal grundsätzlich Gedanken über die Anordnung der Konvektoren machen. Dort wo der größte Wärmebedarf ist (Sitzecke) solltest Du auch die größte Wärmeabgabe haben. Danach folgt die Küche und das WC und am Schluss erst das Bett. Und genau in dieser Reihenfolge sollte auch das Wasser durch die Konvektoren fliessen wenn Du sie nicht einzeln regeln kannst.

Aus Erfahrung mit der Alde kann ich Dir sagen dass es um das Bett völlig ausreicht wenn Du unterhalb der Fenster einen kleinen Konvektor und ansonsten entlang der Wand einfach nur ein Alu-Rohr hast. Sonst ist es im Bett viel zu warm während Du in der Sitzecke noch frierst.

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#64 Beitrag von Nummer 4 » 2008-02-21 9:31:46

Entschuldigung, daß ich jezt was schreibe, was eigendlich auf die erste Seite gehört.
Hab mir das ganze aber erst heute durchgelesen.
Ich bin gerade auch bei der Heizungsplanung und hab mich nach vielen Diskussionen zu exakt der Version von Tobias durchgerungen.
5kw Webasto Heizung mit einem Kreislauf für den Jachtboiler und einem 2ten, an dem alle Konvektoren (mit Thermostaten) parallel hängen. Zusätzlich befindet sich in diesem Strang ein Wärmetauscher, der mir das Kühlwasser erwärmt, sodaß ich nach einschalten einer extra Pumpe den Motor vorwärmen kann.
Dazu ne Frage an alle. Wo in Heizungskreislauf steckt das Ausdehnungsgefäß? ISt das völlig egal?
Viele Grüsse
Lothar

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#65 Beitrag von tauchteddy » 2008-02-21 10:56:26

egn hat geschrieben:So schön eine Fußboden- und Wandheizung ist, der Nachteil ist dass bei fehlender Speichermasse die Oberflächentemperatur zu schnell ansteigt und die Gefahr besteht dass man sich verbrennt.
Wenn meine Heizung eine gewisse Zeit läuft (Regeltemperatur 82°, wie schon geschrieben), dann ziehe ich die Hausschuhe aus und stelle die Füße auf den Boden, weil das so schön warm ist. Die Fußbodentemperatur ist weit davon entfernt, unangenehm zu werden. Direkt neben mir ist ein großer Heizkörper, das ist richtig kuschelig.
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#66 Beitrag von cookie » 2008-02-21 11:50:37

Mal ne Frage:
Wenn ich _wenig_ Wasser durch einen Heizkreislauf fließen lasse, dann sinkt die Temperatur der durchflossenen Heizkörper?
Eigentlich müsste es dann doch so sein, dass der erste Heizkörper dennoch heiz wird, aber der zweite, dritte, usw immer kälter, da das Wasser so langsam fließt, dass es sich bis zum letzten Glied in der Kette abgekühlt hat...
... beim Schreiben komme ich schon selbst auf die vermeindliche Antwort: Deshalb hat man wohl auch üblicherweise an jedem (größeren) Heizkörper ein eigenes Thermostat...

Das ist halt echt häftig, wenn ich so viele Rohre legen muss... :bored:

Wie sieht das eigentlich mit dem Verbundrohr aus: Hab bei eBay was gefunden, da stand was von Dauertemperatur 75°. Das ist ja schon recht knapp.

Grüße!
Jan
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#67 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-02-21 12:09:59

Hallo,
Deshalb hat man wohl auch üblicherweise an jedem (größeren) Heizkörper ein eigenes Thermostat...
... und die Heizkörper parallel zueinander angeschlossen.

75° sind in einer normalen Heizungsanlage deutlich ausreichend, da werden teilweise nur 45° ins Haus (bezieht sich dann nicht auf Autos) eingespeist.

Grüße

Marcus
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#68 Beitrag von cookie » 2008-02-21 14:33:14

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Neue Variante.

Ich möchte halt versuchen die Installation so unkompliziert wie möglich zu halten.
Alles parallel schalten würde heißen, dass ich unzählige Rohre installieren müsste.

Egn, die Sitzecke ist bei mir nur ~50x90cm groß und hat keine Fenster. D.h. so einen riesigen Wärmebedarf hab ich da nicht.

Die Wandheizung hab ich auch nur deshalb vorgesehen, weil ich sowieso eine Zwischenwand habe in der ich absolut unkompliziert die Rohre legen kann. An den Stellen wo mehr wärme abgegeben werde soll, bau ich Wärmeleitbleche ein, wie sie beim Trockenbau-Fußboden verwendet werden.

Hat jemand ne Ahnung wieviel Grad Styrodur Problemlos aushält? Darin verlege ich nämlich die Rohre in der Wand. bzw. werden die Wärmeleitbleche reingeklebt.

Welche Ventile muss ich für die einzelnen Kreise verwenden. Wie heißen die? Einfach Kugelventil?
Oder sollte man da eine Verteiler nehmen, wie er im Fußbodenheizungs-Bereich verwendet wird / Etagenverteiler.
Irgendjemand von Euch hat mal was von Durchfuß-Regulierung gesagt...

Grüße!
Jan
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#69 Beitrag von egn » 2008-02-21 15:11:59

cookie hat geschrieben: Neue Variante.

Ich möchte halt versuchen die Installation so unkompliziert wie möglich zu halten.
Alles parallel schalten würde heißen, dass ich unzählige Rohre installieren müsste.
Das sieht schon wesentlich besser aus. Damit kannst Du die verschiedenen Konvektortypen getrennt einstellen.
Hat jemand ne Ahnung wieviel Grad Styrodur Problemlos aushält? Darin verlege ich nämlich die Rohre in der Wand. bzw. werden die Wärmeleitbleche reingeklebt.
Es ist nur bedingt bis ca. 70° C einsetzbar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol
Welche Ventile muss ich für die einzelnen Kreise verwenden. Wie heißen die? Einfach Kugelventil?
Oder sollte man da eine Verteiler nehmen, wie er im Fußbodenheizungs-Bereich verwendet wird / Etagenverteiler.
JStefan hat einen Heizverteiler verwendet. Mit sowas haben wir auch getestet, waren aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Probleme gibt es hauptsächlich wenn Heizkreise mit stark unterschiedliche Durchmessern und Längen angeschlossen sind.
Irgendjemand von Euch hat mal was von Durchfuß-Regulierung gesagt...
Das nennt sich hydraulischer Abgleich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulischer_Abgleich

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#70 Beitrag von thl-mot » 2008-02-21 18:00:27

Hi,
Ich habe da noch eine Idee. Wie Jan ja bereits erkannt hat ist es bei Reihenschaltung aller Heizkörper durchaus möglich, dass nur der erste Heizkörper Warm ist und alle anderen nur noch kaltes Wasser bekommen. Vorteil ist definitiv der geringere Verrohrungsaufwand. Wenn man diesem phänomen etwas entgegenwirken möchte ohne eine Sternverkabelung zu machen, könnte man doch vor jeder Einzelkomponente aus dem Heizkreislauf ein 3-Wegeventil anbringen, dass einen Bypass schafft. Die allgemeine Regelung der Heizung kann über ein einziges Themostatventil erfolgen. Mit den 3-Wegeventilen könnte man dann einen Heizkörper, der explizit nicht gewünscht wird, abkoppeln. Diese Bypassleitungen würden wahrscheinlich sehr kurz sein, eben halt nur parallel zum eigendlichen Heizelement.

Ich hoffe man kann das verstehen. Mir gefällt diese Idee irgendwie den Badheizkörper werde ich wohl auf diese Art auskoppelbar gestalten (falls er das Erste Element in Heizungskreislauf ist).

Thomas

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#71 Beitrag von cookie » 2008-02-21 18:18:11

Thomas, das ist durchaus möglich - zumindest hab ich auch darüber nachgedacht.
Allerdings, was machst Du, wenn Du wirklich alle Heizkörper auf geringer Stufe laufen lassen willst? Dann hast Du immer noch das Problem, dass hinten nichts ankommt. Du kannst also nur alle Heizkörper in Reihe betreiben, wenn Du "vorne voll aufdrehst".
Es ist nur bedingt bis ca. 70° C einsetzbar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol
Ehrlichgesagt ist das mein größtes Problem bei der Wandheizung - die Materialien könnten sich ggf. irgendwann verformen. Als Verkleidung sind solche PVC-Platten gedacht, die wir schon in einem anderern Thread besprochen hatten - bzw. bekomme ich solche 1,5mm Platten, die als Sandwichdeck-Schicht bei WoMo-Revisionsklappen verwendet werden. Diese sollten sicherlich ein paar Grad aushalten - schließlich kann so eine WoMo-Wand auch ganz schon warm werden.
Aber 70° wird sicherlich grenzwertig sein...
Das nennt sich hydraulischer Abgleich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulischer_Abgleich
Okay, System verstanden...
Oder doch nicht? Denn wenn ich vorne ein einfaches Ventil habe, dann ändere ich doch damit auch die Durchflussmenge und damit die Temperatur, oder nicht? (Glaube ich habs doch noch nicht verstanden)

Grüße!
Jan
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#72 Beitrag von osterlitz » 2008-02-21 21:45:46

Einen Bypass für jeden Heizkörper halte ich für Overkill, das müsste schon passen, wenn der Durchflusswiderstand aller Kreise ungefähr gleich eingestellt wird. In jeden Kreis (auch den Boiler!!) sollte allerdings ein Ventil, damit man den jeweils stärksten Kreis herunterregeln kann, bis alles warm wird. Hat man da kein Ventil, und der Widerstand im Boiler ist der geringste, gibt es keine Möglichkeit mehr, etwas Dampf auf den Kessel zu kriegen.

Das Problem, daß der hinterste Konvektor nicht warm wird, sollte eigentlich nur auftreten, wenn die vorherigen Körper in Reihe viel zu groß sind, so daß sie die eingehende Gesamtwärme komplett abgeben können - dann stimmt aber die Auslegung Heizung zu Heizkörpern nicht. Ein Heizungsbauer hat wohl Software, so etwas zu berechnen. Wenn man aber allen Kreisen Pi mal Daumen den gleichen Durchflußwiderstand (etwa Durchmesser x Länge) zuordnet, sollte das in etwa hinhauen.


Thermostaten an reihengeschalteten Konvektoren sind so eine Sache, es gilt immer nur der kleinste Durchfluss! Im Haus baut man deswegen Heizkörper in Reihe nur in einem Raum ein.

Die Angaben für Rohr- und Schlauchleitungen sind meistens für höhere Drücke ausgelegt, als in so einer Anlage auftreten sollten. Mit sinkendem Druck steigt dann die Temperaturfestigkeit, da würde ich mir wenig Sorgen machen. Eine Heizung im Haus wird ja auch im Estrich vergossen und soll 40 Jahre halten..

Als Entlüftung kann man auch an oberster Stelle ein Sicherheitsventil vorsehen, daß muss man dann zwar manuell bedienen, dafür kann es halt beides - Druck begrenzen und entlüften.

Ps-Hartschaum hat diese wohl eine Dauertemperaturfestigkeit von 70-85°C .. wenn das nicht reicht, wäre das beste vermutlich, die Heizung etwas vorher abzuschalten. Wie macht das deine Heizung denn, ist da eine feste Temperatur eingestellt? Wie viel leisten deine Pumpen, nimmst du Zusatzwasserpumpen aus dem KFZ-Bereich?

Grüße,
Stefan
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#73 Beitrag von cookie » 2008-02-21 22:13:02

Hi Stefan,

das mit dem Ventil am Boiler leuchtet ein. Allerdings muss dann wirklich aufgepasst werden, dass man nicht versehentlich ALLE Kreise zudreht.
Hat man da kein Ventil, und der Widerstand im Boiler ist der geringste, gibt es keine Möglichkeit mehr, etwas Dampf auf den Kessel zu kriegen.
Etwas Dampf AUS bzw. vom Kessel weg zu kriegen, meinst Du oder?

Thermostate an Konvektoren in Reihe ist in der Tat quatsch.

Das mit dem Sicherheitsventil als gleichzeitige Entlüftung hört sich gut an.

Die Heizung hat eine feste Temperaturrücklaufmessung. So viel ich weiss sind das 85° od 80°. Diese könnte ich allerdings vom Werk anpassen lassen. Das macht aber auch nur begrenzt Sinn, denn dann bekommt man auch das Wasser im Boiler nicht heiz.

Zusatzpumpen habe ich mom. keine geplant. Wo sollte ich diese denn einbauen?

Grüße!
Jan
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#74 Beitrag von osterlitz » 2008-02-21 22:42:15

Mit Zusatzwasserpumpen meine ich nur die Bezeichnung der Pumpen (bei ebay).. sind halt die billigsten Heißwasserpumpen auf 12 und 24 Volt. Ich bin kein Freund teurer Lösungen, also fallen Laing usw für mich aus. Irgendeine Umwälzpumpe hast du aber drin, zumindest in der Heizung?

Alles zudrehen sollte man tatsächlich nicht, man muß den Boiler aber auch nur einmal anpassen, etwas Klebstoff fixiert danach gut das Ventil. Man kann natürlich auch gut ein Heizkörper-Absperrventil nehmen, die kann man nur mit Vierkant bedienen.

Hättest du den Heizkörper nicht mit im Boilerkreis, bräuchtest du das Ventil auch nicht. Der Boiler kann auch direkt hinter die Heizung, dann kriegt er erstmal die volle Wärme ab. Die Heizkörper heizen dann erst mit Verzögerung (oder anteilig, wenn die Heizschlangen nicht alles wegschaffen können). Alternativ kann der Boiler natürlich auch hinter die Heizungen, dann kriegt er nur die Restwärme - nur als Denkanstoß.

Die Thermostate an Konvektoren dürfen schon in Reihe, wenn sie im gleichen Raum sind, sobald die voreingestellte Lufttemperatur erreicht ist, machen die Ventile weiter zu, dadurch gleichen sich die Thermostatstellungen ja aneinander an. Das funktioniert nur nicht, wenn sie in getrennten Räumen sind, sobald ein Raum warm ist, macht das Thermostat zu, der andere Raum hat dann Pech.

Mit der Höchsttemperatur würde ich mir wenig Sorgen machen, daß kannst du ja beim Aufbau testen, einfach mal einen Block des Materials an die Leitung machen. Ich glaube nicht, daß das bei 70° schon schmelzen wird. Die Druckfestigkeit mag leiden, im Fußboden mag das also anders aussehen.

Ich baue gerade im Prinzip ähnlich, nur ohne Fußbodenheizung und mit Wärmetauscher. Damit handelt man sich zwar eine Pumpe mehr ein, dafür habe ich dann aber nicht dem teuren Boiler zu kaufen.

Bei mir ist noch eine Schleife vom/zum Motor mit eingeplant, mit Rückschlagventil. damit die MotorWaPu mir nicht in undefinierter Richtung ins System pumpt. Damit kann ich dann während der Fahrt mit Motorwärme heizen und im Stand den Motor vorwärmen.

Grüße,
Stefan
Zuletzt geändert von osterlitz am 2008-02-21 22:44:56, insgesamt 2-mal geändert.
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#75 Beitrag von cookie » 2008-02-23 11:52:25

Ich hab mal einen neuen Plan angefangen ...
... oh weiha! :eek: Was ist da nur bei rausgekommen?!

Das wird ja mega aufwändig und nicht gerade günstig... :ninja:
Ich glaub ich muss da noch mal drüber nachdenken. Jetzt gehts erst mal schnell zum LKW!

Grüße!

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#76 Beitrag von osterlitz » 2008-02-23 14:51:10

Ich würde das eher so bauen, damit solltest du eigentlich alles abgestimmt kriegen. Ich bin aber kein Heizungsbauer, vielleicht sagt noch jemand anderes was dazu..

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Was willst du überhaupt mit so vielen Heizkörpern, so groß ist ein Koffer doch nie? Ich plane nur einen Motorradkühler mit Elektrolüfter ein und einen Schlauch rundum hinter meinen Schränken gegen Kondenswasser..

Grüße,
Stefan

PS: Am Boiler habe ich KW und WW vertauscht, Gegenstrom ist besser!
Zuletzt geändert von osterlitz am 2008-02-23 14:51:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#77 Beitrag von Saharagerd » 2008-02-23 16:32:42

Moin moin Jan

Im Prinzip ist dein Heizungsaufbau ok, so wird die Anlage auch funktionieren.
Du hast im Prinzip 3 Kreise:
1) geregelten Hochtemperaturkreis (Durchgangs-TH-Ventil)
2) ungeregelten Hochtemperaturkreis (Boiler, Booster)
3) Niedertemperaturkreis für Fußboden- Wandheizung
Im "wirklichen" Leben wird auf genau dieselbe Art ein niedrig geregelter Kreis für Fußbodenheizung vom "normalen" Hochtemperaturkreis "abgezweigt", nennt sich "Einkreisregelung" und gibt es als komplettes Set von z.B. Heimeier.
Sooo kompliziert ist deine Anlage nicht, wirkt auf den ersten Moment nur so, besonders, wenn man noch nicht so viele Heizungen gebaut hat.
Im Prinzip funktioniert die Anlage im LKW genauso wie die Heizung zu Hause, kannst also mal in Keller gehen und vergleichen.
Bei mir ist der Boiler auch ungeregelt, d.h. Speichertemperatur gleich Vorlauftemperatur / Heizung. Da ich auch noch mit dem Kühlwasser in die Heizung fahre, kann dieser auch schon mal 90° heiß werden. Achtung, Verbrennungsgefahr! Deswegen auf der Warmwasser-Ausgangseite auf jeden Fall einen thermostatischen Mischer setzen, z.B. von Espe.
Beim Leitungsverlegen auf jeden Fall auf guten "Entlüftbarkeit"achten, keine "Luftsäcke" einbauen.

Gerd
Die Welt ist wie ein großes Buch.....
...und wer nicht reist hat nur eine Seite davon gelesen

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#78 Beitrag von laforcetranquille » 2008-02-24 8:02:25

Guten Morgen an die "Heizer"

es funktioniert nicht obwohl ich mir alles so schön ausgedacht habe!
Verbaut wurden Webasto 90 ST, Boiler Elgena, drei Konvekturen Buderus 40x40 mit Raumthermostaten, ein Ausgleichbehälter Alde,
Konstruktion: Standheizung im Kühlkreislauf des Lkw, durch elektr. Abschaltventile trennbarer Kreislauf zum Koffer, Heuzkörper parallel geschaltet, Elgena Heiswasser im Rücklauf vor Ausgang zum Fahrzeugkreislauf, Druckausgleichgefäss an höchster Stelle nahe dem letzten Heizkörper parallel geschaltet ( ??!!). Leitungsquerschnitt im Kabinenkreislauf bis Eingang Koffer 20 mm
Kofferkreislauf: 10mm (Guest).
Arbeitsweise: ( Betriebszustände können über den Rechner ausgelesen werden)
Gesamter Kreislauf offen: Heizung startet geht auf Booster 5 und bleibt dort ( Geräusch wie ein startender Jet) Wasser erwärmt sich , Heizkörper werden von vorne nach hinten warm, Thermostate alle offen, Boiler auch sehr schnell aber !!!!! Das System bläst Überdruck am Ausgleichbehälter ab und geht am Motorkreislauf verloren ?!, NAch einiger Zeit fährt die Standheizung runter und baut keinen Überdruck mehr auf , Arbeitet jetzt einwandfrei und schaltet später über Raumthermostat ab.
Gleiches gilt wenn der gesamte Kreislauf über den Motor geheizt wird. Zuerst wird Überdruck durch den Ausgleichbehälter abgeblasen, dann bei hoher Temperatur läufts ohne abblasen.

Zweite Variante.
Kabinenkreislauf abgerigelt: Standheizung startet, geht wie gehabt in Boosterstufe, heizt einige Minuten und schaltet dann ab.
Kurze Zeit später wieder anschalten und so weiter.
Wird das Fahrterhauslüftungsgeläse eingeschaltet bleib die Heizung an und fährt nach einige Zeiit langsam runter.

Dritte Varante:

Standheizung heizt nur Kabinenkreislauf.
Heizung startet, geht in Boosterstufe und schaltet nach nicht mal einer Minute wieder ab weil Temperatur auf fast 100 Grad. Wiederholt sich endlos , Heizkörper werden aber nicht warm da kein ausreichender Durchfluss erreicht wird.

Wenn ich mit der Standheizung in den Gesamtkreislauf heize und dann den Motorkreislauf abriegels fährt die Heizung innerhalb von Sekunden die Wassertemperatur von ca 75 Grad auf 100 Grad hoch und schaltet sofort ab um dann nach wenigen Minuten wieder neu zu starten:


Leitungsquertschnitt im Koffer zu klein ?
Problem zu hoher Leistung weil Bosster immer zuschaltet ?
Ausgleichsbehälter falsch geschaltet ( meine irgendwo gelesen haben er muss in den Rücklauf)

Wer kann mir weiterhelfen

Gruss Wim

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#79 Beitrag von cookie » 2008-02-24 10:42:16

Hallo Wim,

genau hab ich nicht verstanden wie Deine Konstruktion aussieht. Das Verhalten hört sich ein bisschen danach an, dass Du irgendwann irgendwo den Kreislauf zudrehst und keine Wasser mehr zirkulieren kann. Vor allem letztere Beschreibung mit den 100° lässt seht stark darauf schließen.

Grüße,
Jan
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#80 Beitrag von ingolf » 2008-02-24 10:51:43

Hallo Wim,
10mm Rohr, also 8mm innen, ist nicht geeignet, die Leistung zu transportieren. Der Stutzen der Standheizung ist nicht zufällig 19mm, also 3/4". Dem entspricht 22er Rohr. Dessen Querschnitt sollte entweder parallel oder in Reihe zur Verfügung stehen. Die Pumpenleistungen sind so klein, daß bereits kleine Wiederstände die Anlage blockieren.
Das Ausdehnungsgefäß gehört idealerweise in den Rücklauf vor die Heizung und damit vor die Pumpe. Es muß nicht nur die Ausdehnung bei Erwärmung aufnehmen sondern auch einen Vordruck von wenigstes 1m (0,1bar) am Einlauf der Pumpe garantieren. Diese lebt sonst nicht lange.

@all: Die Vorlauftemperatur der Heizung lässt sich begrenzen, in dem man den Fühler "betrügt". Mit einem Drehpoti 450 Ohm ( oder waren es Kiloohm?) läuft meine Thermo 90 mit 50 bis 80 Grad.
Grüße, Ingolf
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#81 Beitrag von osterlitz » 2008-02-24 13:45:27

Klingt als sei die Wassermenge im System zu klein (vor allem, wenn nur Raumheizung auf ist) und die Leitungsquerschnitte zu klein. Die Standheizung geht erst auf Booster, weil alles kalt ist. Durch die hohe Heizleistung staut sich dann die Wärme und die Heizung geht wieder ganz auf Null (übersteuert), schließlich misst die Heizung das System als komplett erwärmt.

Würde mehr Wärme abtransportiert, dann sollte die Heizung auf kleine Stufe gehen und da bleiben können.

Es könnte auch sein, daß die Heizung für die montierten Körper zu groß ist, das würde man an der Rücklauftemperatur sehen, wenn das Wasser dort nicht wesentlich kälter ankommt, darauf deutet auch die Sache mit dem Kabinengebläse hin.

Unterschätzt nicht, wie viel 9 oder 10 kW sind, damit macht man sonst Heiz- und Brauchwasser für ein ganzes Einfamilienhaus!

Grüße,
Stefan
Zuletzt geändert von osterlitz am 2008-02-24 13:45:53, insgesamt 1-mal geändert.
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#82 Beitrag von laforcetranquille » 2008-02-24 14:20:36

Moin,
scheint sich aufzuklären. Leitungsquerschnitte zu gering und Ausdehnunggefäss falsch geschlauft. Leitungsquerschnitte kann ich nicht mehr ändern aber das Ausgleichgefäss werde ich versetzen. Habe heute morgen die Heizun noch mal am rechner angeschlossen und unter allen Bedingungen laufen lassen. JKleiner Kreislaug geht garnicht weil die Heizung nicht so schnell reagieren kann wie die Temperatur hoch geht. sie fährt zwar bis auf 1800 W runter aber man kann dass nicht steuern. Am besten wäre es man mkönnte die Boosterstufe rausnehmen und die Wassertemperatur absenken. Wie geht das mit dem Wiederstand , wo kommt der hin ? Ich glaube mit 1800-2000 Watt und einer Wassertemperatur von 50-60 Grad könnte der Betrieb im kleinen Kreislauf gehen. Sonst muss ich immer den Mororkreislauf zugeschaltet lassen. Nicht garde Ideal#

Gruss Wim

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#83 Beitrag von cookie » 2008-02-24 15:34:31

Das Umsetzen des Ausgleichgefäßes wird nichts bringen. Das ändert nichts am Wärmeabgabevermögen Deines Systems.
Was das Ändern des Leitungsquerschnitts anbelangt: "Geht nicht gibts nicht" - wenn es daran liegen sollte - und das kann gut sein - hast Du zwei Möglichkeiten: Lass es und die Heizung funktioniert nie richtig oder reis alles raus.
Hier rechnet es sich, wenn man vorher die Planung mit mehreren Leuten durchspricht...
Ich hoffe bei mir passiert sowas nicht. Mit der Wahl der Heiz-Leistung bin ich frei. Zwar liegt bei mir gerade eine 9.5kW Heizung rum, aber die kann ich zum einen gegen eine kleine austauschen und zum anderen hab ich den Luxus, dass mir das Werk die Vorlauftemperatur herabgesetzt kann.
Sofern Du Dein Problem noch weiter durchsprechen möchtest, sei bitte so lieb und mach ein extra Thema auf, denn eigentlich sollte hier meine Planung durchgesprochen werden :happy: Danke! :angel:
Grüße!
Jan
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#84 Beitrag von osterlitz » 2008-02-24 19:53:03

@laforcetranquille: (nur eines noch)..
Wenn du einen größeren Wasservorrat als "Puffer" miterwärmen musst, geht die Reaktionszeit deiner Heizung hoch, dann regelt sie richtig.. dazu ist der Boiler ideal, mach den doch beim Start immer mit auf. Sobald die Heizung korrekt regelt, kann der dann vmtl wieder zu.

Grüße,
Stefan
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#85 Beitrag von Saharagerd » 2008-02-24 20:57:27

Moin moin

Jetzt wieder zu Jan seiner Heizung:

Genau deswegen ist es richtig den Boiler "ungeregelt" mitzunehmen, so wie du es ja auch schon geplant hast (habe ich übrigens auch so gemacht, funktioniert).

Vorteile:
1) Warmwasser brauchste immer, also alles an Energie was da ist rein in den Boiler.
2) Speichertemperatur kann ruhig hoch sein (kann bis zu 90° werden), wenn danach eine Sicherheitseinrichtung kommt (der angesprochene Espe thermostatische Brauchwassermischer als Verbrühungsschutz)
3) Durch die hohe Speichertemperatur wird der "Mischwassermenge", durch zumischen von kaltem Wasser, "gestreckt".
4) Höhere Wassermenge die aufgeheizt werden muß, siehe Problem bei @laforcetranquillein, besonders in der Aufheizphase
5) Bypaßstrecke immer offen, es kann also nicht sein, daß der Wasserfluß "aus Versehen" abgestellt wird und die Anlage dadurch überhitzt.

Würde mir nochmal überlegen, ob du nicht eine geschlossene Anlage mit einem Membranausdehnungsgefäß und 2,5bar Sicherheitsventil baust (wie zu Hause, kann ich immer nur drauf hinweisen), da bläst dann nichts mehr ab. Habe ich so gemacht und fahre mit einem Anlagendruck von 1,2bar im kaltem Zustand, geht dann beim hocheizen auf 80°C auf max 1,3bar hoch.

Gerd
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#86 Beitrag von cookie » 2008-04-17 23:50:50

Hallo Leute,

mal wieder die Heizung thematisieren:

Interessanterweise habe ich gerade gestern früh eine Mail an Eberspächer geschrieben, ob die Heizung denn für ein Drucksystem geeigent ist.
Eigentlich hab ich gar nicht wirklich vor sowas zu machen - ich denke damit hat man nur ein etwas größeres Risiko einer Leckage, oder ist das quatsch?
Ein Ausgleichsgefäß für ein offenes System hab ich halt schon rumliegen.

Noch ne andere Frage:
Spricht etwas dagegen, als Verbindungsstücke zwischen Schlauchstutzen Kühlwasserschläuche zu nehmen? Warum nimmt man eigentlich nicht komplett solche Schläuche? Sind einfach zu verlegen und kosten auch nicht die Welt...

Grüße!
Jan
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#87 Beitrag von tauchteddy » 2008-04-18 9:54:12

Weshalb sollte sie nicht für ein Drucksystem geeignet sein? Es ist doch eine DStandheizung, die nromalerweise im Kühlwasserkreislauf eingebaut wird, oder? Und der läuft nicht drucklos ... Bei meiner Webasto steht in der Anleitung, dass sie nicht mehr als 2,5 bar haben darf.
Zuckerbrot ist aus.

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#88 Beitrag von harobo » 2008-04-18 22:10:24

cookie hat geschrieben:Hallo Leute,

mal wieder die Heizung thematisieren:

Interessanterweise habe ich gerade gestern früh eine Mail an Eberspächer geschrieben, ob die Heizung denn für ein Drucksystem geeigent ist.
Eigentlich hab ich gar nicht wirklich vor sowas zu machen - ich denke damit hat man nur ein etwas größeres Risiko einer Leckage, oder ist das quatsch?
Ein Ausgleichsgefäß für ein offenes System hab ich halt schon rumliegen.

Noch ne andere Frage:
Spricht etwas dagegen, als Verbindungsstücke zwischen Schlauchstutzen Kühlwasserschläuche zu nehmen? Warum nimmt man eigentlich nicht komplett solche Schläuche? Sind einfach zu verlegen und kosten auch nicht die Welt...

Grüße!
Jan

Hallo Jan

guckst du hier, 22 er Schlauch und Zubehör hab ich mir hier gekauft, alles dicht, schön zu verarbeiten...

http://www.alde.se/main/default.asp?cat ... d=9&menu=1

LG Hans
Es wird Allrad :-) ...Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.....
Leonardo da Vinci, (1452 - 1519), italienisches Universalgenie, Maler, Bildhauer, Baumeister, Zeichner und Naturforscher

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#89 Beitrag von egn » 2008-04-19 6:22:14

Alde ist aber ein offenes System.

Warum ein geschlossenes System mit Druck?

Das bringt absolut keinen Vorteil im Wohnmobil.

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Christian H
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#90 Beitrag von Christian H » 2008-04-19 10:25:44

Hi


Theoretisch heißt offenes System


-> Druckspeicher durch Puffervolumen an höchster Stelle, um den Überdruck durch die Wassersäule bzw. die statische Höhe zu gewährleisten ( 1m entspricht 0,1 bar )

geschlossenes System


-> Druckspeicher durch Luftpuffer hinter Membran getrennt mit Vordruck. Üblicherweise bleibt damit auch der Wasserdruck auf höherem Niveau und steht in einem spezifischem Verhältnis zum Gefäßvordruck des Membran-Ausdehnungsgefäßes.
( z.B. Gefäßvordruck 0,5bar / Wasserdruck 0,7 im kalten Zustand
Im Hausbereich sind Drücke um 1,5 bar üblich )

Der Kühlkreislauf :

in einem Fahrzeug ist eine Kombination aus beidem verbaut.
Durch Erhöhung der Kühlmitteltemperatur baut sich ein Druck auf jedoch ist das Kühlmedium nicht von der Luft getrennt.
Der Kühlerverschluß fungiert als Überdruckventil ; 0,4-1,4 bar üblich )

Bei einem offenen System versucht sich das Heizwasser immer wieder mit Sauerstoff zu sättigen.
Sauerstoff in Verbindung mit den unterschiedlichen Materialien
( Kupfer / Alu ) verursacht aber durch die Spannungsreihe Korrosion.

Aus diesem Grund schreibt Alde vermutlich auch Wärmetausche vor, um nicht mit Materialien wie Kupfer in Berührung zu kommen.

Ich würde das ganze jedoch nicht überbewerten.
Moderner Kühlerfrostschutz hat da entsprechende Korrosiunsschutzmittel drin.

In meinem Motor-Kühlkreislauf habe ich auch jede Menge Alu und z.B. ein Kühlernetz aus Kupfer.


Christian
Zuletzt geändert von Christian H am 2008-04-19 10:47:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn ich wollte .....

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