@cookie:
aus den erfahrungen der letzten 10 jahre womo ist für mich ein durchgang zwingend notwendig.
im gegensatz zu ulf bin ich schon mehrmals in situationen geraten (obwohl, eigentlich stand ich ja) die nur die flucht nach vorne zulies.
die psychologische komponente mag je nach sicherheitsempfinden auch eine rolle spielen, evtl. sogar hausgemacht, das möchte ich aber nicht von mir behaupten. bin eigentlich kein ängstlicher mensch und leider auch in körperlichen auseinandersetzungen nicht unerfahren.
wir standen immer frei und die übelsten erlebnisse hatten wir in spanien (wie kann es auch anders sein.) dort bin ich einmal davon aufgewacht das die scheibe über mir mit einem schweren gegenstand eingeschlagen wurde und gottseidank das fenster hoch genug war um mir die zeit zu lassen ins fahrerhaus zu springen und abzuhauen...(damals im mb 608)
ein anderes mal hat es genügt mit dem knüppel auf die 4 zum glück etwas unentschlossenen störer loszugehen und die auch beeindrucken konnte...
das würde ich heute nicht mehr machen, sondern nach möglichkeit fahren...
es geht weniger drum sich im führerhaus zu verschanzen sondern 2. gang rein, dann erst starten und los, den überraschungseffekt nutzen. sehr hilfreich in solchen situationen ist natürlich eine rundum-beleuchtung aussen, die Dir nochmal 20 sek. verschafft.
wenn Du Dich da erst durch ein fensterchen quälen musst, kann das schnell ins auge gehen.
wenn ich mich unsicher fühle, dann ist die leiter eingeklappt, schlüssel steckt und auf tisch + stühle kann ich notfalls verzichten. klar das der fluchtweg frei sein muss.
mit dem lkw würde ich je nach situation auch keine rücksicht auf den blockierenden pkw nehmen.
folgende stories aus 2´ter hand fallen mir noch ein:
im alten md war mal dieser reiseberich eines merkurfahrers der in algerien beschossen wurde und daraufhin frau und hund in den koffer auf den boden verbannt hat und eine strassensperre durchbrochen hat. ist glimpflich abgegangen...
fabian h. hat mal erzählt, dass er in namibia einen tag lang gewartet hat bis das löwenrudel die direkte umgebung seines 911 verlassen hat, er wollte nämlich fahren und hatte keinen durchgang...

o.k. ok. es gibt schlimmeres.
einem freund ist in marrokko ein rudel diebe an der mautstelle auf die leiter und dann auf`s dach geklettert. haben versucht während der fahrt die rückfensterbzw. dachklappen zu öffnen. aufmerksame überholer haben ihn auf das problem aufmerksam gemacht. mit durchgang hätte er es früher gemerkt...
btw. habe ich in nordafrika noch nie von sowas gehört. eine neue qualität?
das zum thema sicherheit.
ausserdem brauchst Du zumindest eine sprechverbindung um sitzplätze hinten eingetragen zu bekommen.
andere vorteile:
- ein kühles blondes
- die rückgabe desselben (toilette) da war doch was ...

vor allem im stau gold
wert, vor allem für die holde oder kinder
- ladungs/"klappen/kühlschrankauf -kontrolle
- pumpt die druckpumpe gerade den tankinhalt ins wohnzimmer weil ein schlauch o.ä.
geplatzt ist?
- kinder, hunde, andere beifahrer
- bei dokas der wohnraumgewinn
- bei scheißwetter...
- die möglichkeit die fahrerhaustüren effektiv zu sichern, vorhängeschloss etc. weil
man ja hintenrum kommt, oder eben eingeparkt auf der fähre. so dicht das man
die fahrerhaustüre nicht mehr aufbekommt wird man wohl nie eingewiesen.
wahrscheinlich gibt es noch ein paar mehr.
nachteile:
- ein bischen arbeit
- lkw ist womo und bleibt es weil kein "geschlossener kasten " mehr
- evtl undichtigkeiten, je nach ausführung.
- zugverhältnisse im aufbau verändern sich. staub + abgase könnten durch die hecktür
angesaugt werden, ist bei mir so...
ich selber habe 2 tage für den durchgang gebraucht, was im verhältnis zu restausbau recht wenig ist, würde es jederzeit wieder machen.
@oli: angst vor dem unbekannten habe ich nicht, eher vor den bekannten die ich im unbekannten treffe und mit der liebsten unterwegs bin ich gerne etwas
vorsichtiger.
@ freeclimber:
grüsse roman
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