Hallo Frankenpower
Die Worte von Tomduly muss man etwas relativieren:
Natürlich bedeutet offroad wörtlich genommen off the road. Aber wer heute noch in einer frequentierten Urlaubsregion Europas ohne Notwendigkeit ganze Strecken abseits befestigter Staßen fährt ist eher eine Offroadsau als ein Tourist. Wenige dafür freigegebene Strecken vielleicht ausgenommen. Ich kenne allerdings keine.
Offroad fährt man einige Meter von der Route zum ausgewählten Nachtplatz, auf einer einsamen Wiese etwa oder so.
Unter Offroad versteht man in Europa schwierige, zumeist legal befahrbare Straßen, sagen wir besser Wege.
Und mit dieser Offroad-Definition sollte man in Sardinien schon etwas finden. Im MDMOT-Verlag gibt es zwei Büchlein über Sardinien, ich habe Sardinien Ost und bin 2 oder drei Routen schon gefahren. Diese Führer sind zwar für Motorradreisen gemacht und einige wenige Passagen sind auch eng. Aber meistens handelt es sich um Feldwege, besser Verbindungspisten zu einsamen Gehöften und kleinsten Orten. Mit meinem Bremach (550 lang, 200 breit, 285 hoch) hatte ich auf den MDMOT-Routen keine Probleme. Einige andere, selbst gefundene Feldwege waren etwas schmal und zugewachsen, mein Auto bekam viele Kratzspuren und irgendwo verlor ich den Zyklon von der Luftansaugung.
Einmal kam auf einer MDMOT-Tour ein Geländewagen mit 2 Bauern entgegen. Die waren so etwas von freundlich und entgegenkommend, haben gewinkt und gelacht und sind 500 Meter im Rückwärtsgang zu einer Ausweiche gefahren. Toll.
Nun ist natürlich Dein Fahrzeug noch etwas größer aber trotzdem:
Wenn man diese Führer aufmerksam liest sollte man schon erkennen, ob sich ein Versuch lohnt. Ich halte das Geld für gut investiert, zumal auch eine CD mit einem Track für alle möglichen Navigeräte dabei ist. Verirren kaum möglich.
Eine kleine Geschichte zur Einstimmung, mein Reisebericht von 2012:
https://www.explorermagazin.de/italy/sardin12.htm
Sepp