Moin!
Üblich sind bei den FM1 zwei Einspeise-Arten: 230V/400V AC und 24V DC.
Die Wechselstromeinspeisung erfolgt z.B. bei den FM1 der Richtfunk-Trupps an der Rückseite des FM1 links oder rechts neben der Eingangstür hinter einer der großen Klappen über einen 32A-CEE-Einbaustecker und eine entsprechend fett dimensionierte Filtereinheit (gegen den NEMP nuklearer Explosionen), dann kommt der Schaltkasten und ein gewaltiger Trenntrafo. Diese Einspeise-, Filter- und Schutztrenn-Anlage wiegt alles in allem rund 200kg. Ein Wohnmobil-Landstrom-Anschluss aus dem WoMo-Bedarf wiegt mitsamt 2polig abschaltender LS/FI-Kombi unter 1kg und erfüllt WoMo-Anforderungen (bis auf den NEMP-Schutz...)
Die Gleichstromeinspeisung erfolgt an der Stirnseite oder der rechten Längsseite über eine
6polige runde Cannon-Steckverbindung, erkennbar an zwei dicken und
vier dünnen Kontakten. Bei den BW-Mogs (dem Haupt-Transportvehikel für FM1) gibt es die selbe Steckverbindung auf der Beifahrerseite unter der Pritsche oberhalb des Batteriekastens. Über ein entsprechendes Verbindungskabel verbindet man Fahrzeugnetz mit dem 24V-Netz des FM1. Dabei sorgt ein im Fahrgestell als SA verbautes Trennrelais und ein 60A-Sicherungsautomat dafür, dass Strom nur bei laufendem Motor abgegeben werden kann. Weiterhin sind die Hochstromkontakte der
6poligen Steckverbindung spannungsfrei, solang nicht das Verbindungskabel sowohl am Fahrgestell, als auch am FM1 korrekt eingesteckt sind. Über die Hilfskontakte wird eine Stromschleife vom Fahrgestell durchs Verbindungskabel in die FM1-Elektrik geführt und geht wieder zurück zum Fahrgestell-Anschluss. Erst wenn diese Verbindung besteht, schaltet ein Relais einen entsprechenden Schütz im Fahrgestell ein und der 24V-Strom bis 60A kann vom Fahrgestell zum FM1 fliessen.
Update: der Stecker ist 6polig und sieht so aus:
KLICK
Wenn diese Stromversorgungsvorrichtung am Fahrgestell nicht vorhanden ist, würde ich auch diese Einspeisung deutlich einfacher gestalten: ein Trennrelais von D+ der Laster-Lima angesteuert (die D+-Leitung bitte nah an der LiMa mit 5-10A absichern!) schaltet das Batterieplus des Fahrgestell-Bordnetzes (das bitte ebenfalls nah an der Batterie mit einer 50-100A Streifensicherung absichern) und man führt diese Leitung gemeinsam mit einer Masseleitung auf eine wetterfeste 2polige Steckverbindung. Welche man da nimmt, ist Geschmacksache. An FW- und THW-Fahrzeugen gibt es da z.B. die Stecker für die Suchscheinwerfer. Oder man nimmt den NATO-Stecker ("Schweinenase"), der halt recht teuer ist. Die FW-/THW- und BW-Stecker gibts z.B. bei Harald Filkas. Oder man nimmt den 42DC-Stecker aus der CEE-Normreihe. Den gibts z.B. als 32A-Ausführung in IP67
recht preiswert.
Grüsse
Tom