Hallo Bernd,Bernhard G. hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es für Dich noch aktuell ist. Wir hatten das vor Jahren im (alten?) Forum diskutiert und electroniclas hat alles perfekt dokumentiert.Techniker hat geschrieben: woran erkennt man gealterte Glühkerzen? Der 613er ist vor mir als Besitzer von Reihenglühkerzen auf Parallelsystem umgestellt worden. Was mir aufgefallen ist, ist, daß die Glühanzeige am Armaturenbrett nicht zu leuchten beginnt, wie das bei anderen Fahrzeugen üblich ist, sie wird zwar heiß, Staub u. ä. verbrennt mit leichter Rauchfahne (wenn sich welcher angesammelt hat, aber dieses Rotglühen ist nicht zu sehen. Gibt es inzwischen bessere Glühkerzen, die effektiver vorglühen?
1. Vermutlich ist bei Dir noch der Glühdraht für die Wendelglühkerzen im Glühüberwacher eingebaut. Der Glühdraht muß zu den Glühkerzen passen. Mein Mercur war noch zu Behördenzeiten auf Stabglühkerzen umgerüstet worden. Und da war noch der alte Glühdraht drin. Folge: nur ganz schwaches Glühen nach ca. 1 Minute. Mit einem neuen, passenden Draht leuchtet es nach 15 Sekunden schön hell.
2. Alte Glühkerzen brauchen länger zum glühen und glühen schlechter. Schöner Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=8pftKnYBQ5c
3. Ja, es gibt bessere Stabglühkerzen. Schau in der alten Diskussion bzw. bei newtonmeter.de. Passenden Kerzentyp für 24V kann ich Dir nennen.
4. Wenn Du Deinem Auto was gutes tun willst: bau ein Relais ein und laß den Strom nicht direkt über den Glühanlaßschalter laufen. Auf Dauer mag der Glühanlaßschalter die hohen Stöme nicht und die Kontakte gehen kaputt.
inzwischen habe ich mir einen spezielle Analog-Spannungsmesser gebaut, der mit einem 15V-Meßwerk der Genauigkeitsklasse 2 und nicht zu kleiner Skale ausgestattet ist, er hat eine 15V-Hilfsspannungsquelle mit einem TL 431(leider nur Version C), die damit die Auflösung des Voltmeters verdoppelt, Meßbereich also von 15,0 (16,0) bis 30,0 Volt und recht flott, daß man genau mitbekommt, wohin die Reise geht bei Batteriespannung in Ruhe, beim Vorglühen, Glühen während des Startvorganges, Nachglühen, wenn die ersten Töpfe gezündet haben, damit die Rauchwolke rasch vergeht, die Stromdämmung der Meßeinrichtung spielt ja im Anwendungfall nur eine untergeordnete Rolle .... Mit dem Ding kann man auch das Ladeverhalten der LIMA recht genau überprüfen. Dabei hat sich herausgestellt, daß wohl die "wartungsfreien" Batterien (vom Vorbesitzer stammend) inzwischen doch recht "weich" sind, obwohl es noch nicht kalt ist (nur 21,5 Volt Vorglühspannung an den 22,5V-Kerzen bei ca. 8 °C Umgebungstemperatur...)


Dein Hinweis auf den Einsatz von einem (100A)-Vorglüh- und Glühvorwiderstandsüberbrückungsrelais für die Anlaßphase hat sich bei mit in gleicher Weise abgebildet, so daß man dann fast jeden beliebigen Glüh-/Anlaßschalter verwenden kann, der von der Kl. 15 dann die beiden Relaise und den Anlasser, der sein eigenes Leistungsschütz hat, ansteuern kann, gleichzeitig wird das Zündschluß noch ordentlich entlastet, weil der Anlaß-Glühteil gleich auf die Kl. 30 verdrahtet werden kann... (wer will, kann dann diesen Fahrschalter auch einsparen, den Schlüssel kann man für die Umstellung des Beleuchtungswahlschalters mit Tarnkreisumschaltung am Schlüsselbund behalten...)
Mich würde es schon freuen, wenn ich keine neuen 6,6 kW-Anlasser brauche, um bei -25°C starten zu können, von daher bin ich Dir dankbar, wenn Du mir neuere effektivere Glühkerzen empfehlen könntest.
Herzlichen Dank für Deine konstruktive Rückmeldung


Techniker