Eigenbau von Wohnkoffer... Bauweisen, Materialien, Grundkons
Moderator: Moderatoren
Jetzt möchte ich nach dem Studium dieser 4 Seiten auch mal nen Kommentar abgeben. Es gibt für alle Vorschläge die guten und schlechten Seiten, ausserdem spielen persönliche Interessen und auch Fähigkeiten immer eine Rolle. Ich selbst bin hier seit Jahren hauptsächlich Forumsleser und versuche mir irgendwann einen MB Kurzhauber mit Aufbau zu besorgen. Leider konnte ich das Projekt wegen Zeitmangel (Beruf) und auch eingeschränkten Finanziellen Mitteln noch nicht umsetzen.
Aber--- ich würde mir den kompletten Eigenbau nicht antuen, sondern mir ein älteres Wohnmobil mit wirklich gutem Aufbau kaufen und die Kiste dann auf mein Wunsch-Trägerfahrzeug bauen. Den Rest des Fahrzeuges kann mann ev. wieder weiter verscherbeln. Ein Beispiel wären z.B. die "Clou"-Aufbauten von Niessmann u. Bischof, die wirklich einen qualitativ guten Eindruck hinterlassen. Die Camper bekommt man im grossen WEB-Kaufhaus schon für 5000-8000€ ( Je nach Zustand und Alter). Und das ist dann nicht nur eine leere Kabine, sondern man bekommt schon eine komplette Innenausstattung mit. Ob die Innenausstattung dann dem persönlichen Geschmach und den individuellen Bedürfnissen entspricht ist eine andere Sache.
Mein Fazit: Das erscheint mir eine"kostengünstige" Variante zu sein, die trotzdem noch genügend Bastel- und Handwerksarbeit von jedem abverlangt.
Wahrscheinlich bekomme ich jetzt mein Fett als "Tupperschüssel-Fetischist" ab, NA UND
Aber--- ich würde mir den kompletten Eigenbau nicht antuen, sondern mir ein älteres Wohnmobil mit wirklich gutem Aufbau kaufen und die Kiste dann auf mein Wunsch-Trägerfahrzeug bauen. Den Rest des Fahrzeuges kann mann ev. wieder weiter verscherbeln. Ein Beispiel wären z.B. die "Clou"-Aufbauten von Niessmann u. Bischof, die wirklich einen qualitativ guten Eindruck hinterlassen. Die Camper bekommt man im grossen WEB-Kaufhaus schon für 5000-8000€ ( Je nach Zustand und Alter). Und das ist dann nicht nur eine leere Kabine, sondern man bekommt schon eine komplette Innenausstattung mit. Ob die Innenausstattung dann dem persönlichen Geschmach und den individuellen Bedürfnissen entspricht ist eine andere Sache.
Mein Fazit: Das erscheint mir eine"kostengünstige" Variante zu sein, die trotzdem noch genügend Bastel- und Handwerksarbeit von jedem abverlangt.
Wahrscheinlich bekomme ich jetzt mein Fett als "Tupperschüssel-Fetischist" ab, NA UND

Wer den Blick hebt, sieht in die Ferne.
Das ist doch nur die Außenhaut und nicht die komplette Wand.JRHeld hat geschrieben:ja vielleicht leicht und stabil,
aber mit Wärmedämmung dürfte es bei den Platten wohl nicht weit her sein, wo alle paar Zentimeter ne Wärmebrücke ist...
Man muss natürlich innen die Oberfläche mit dickem Trocellan bekleben. In regelmässigen Abständen klebt man mit Sikaflex Kunststoffprofile auf. Alles muss sauber verklebt werden damit keine Feuchtigkeit von innen ans Blech kann. Man kann dann zusätzlich noch eine dampfdichte Schutzfolie von innen aufbringen. Öffnungen macht man am besten mit fertigen Kunststoffprofilen die ebenfalls sorgfältig abgedichtet werden müssen.
Welches Material man dann innen für die Verkleidung wählt ist dem persönlichen Geschmack überlassen. Es wird an die Kunststoffprofile geschraubt und/oder verklebt.
Und die Möbel könnt man natürlich auch alle aus diesem Material bauen wenn man auf den kalte Metall-Look steht.
Es gibt noch eine Alternative von http://www.gleich.de/produkte/leichtbau ... Schaum.php . Diese ist allerdings fast doppelt so teuer (10 mm Sandwich 115 €/qm).
Zuletzt geändert von egn am 2006-11-15 13:34:33, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Emil
- Mathias
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moin moin!
also,das gesammte VA materiial für den koffer (blech und rohre) würde etwa 2000 euro kosten... von daher absolut im rahmen...
alleine eine sorgfältige,mehrlagige lackierung und hohlraumversiegelung bei stahlprovielen kostet mich auch die differenz st/VA...
von daher....
verarbeitung ist ja problemlos,mit plasmaschneider,WIG-schweissanlage und maschinensäge...
mfg:mathias
also,das gesammte VA materiial für den koffer (blech und rohre) würde etwa 2000 euro kosten... von daher absolut im rahmen...
alleine eine sorgfältige,mehrlagige lackierung und hohlraumversiegelung bei stahlprovielen kostet mich auch die differenz st/VA...
von daher....
verarbeitung ist ja problemlos,mit plasmaschneider,WIG-schweissanlage und maschinensäge...
mfg:mathias
Zuletzt geändert von Mathias am 2006-11-21 11:37:06, insgesamt 1-mal geändert.
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- JRHeld
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@ erfu-kn
Ich liebe meine(n) Daimler, aber wenn ich noch mal so ein projekt angehen würde (von vorne) würde ich auch eine mehr oder minder unfertige Baustelle von jemand anderem übernehmen. Da wird immer soooo viel Arbeit und Zeit (und hoffendlich Hirnschmalz) drinn versenkt, das kann der (ver)kauf(s)preis (Marktwehrt) einfach nicht aufwiegen...
Na und, mach ich ja auch, nur hoffendlich muss ich mein Projekt nie wieder (aus welchen Gründen auch immer) abstoßen...
AloHa
Jakob
Ich liebe meine(n) Daimler, aber wenn ich noch mal so ein projekt angehen würde (von vorne) würde ich auch eine mehr oder minder unfertige Baustelle von jemand anderem übernehmen. Da wird immer soooo viel Arbeit und Zeit (und hoffendlich Hirnschmalz) drinn versenkt, das kann der (ver)kauf(s)preis (Marktwehrt) einfach nicht aufwiegen...
Na und, mach ich ja auch, nur hoffendlich muss ich mein Projekt nie wieder (aus welchen Gründen auch immer) abstoßen...
AloHa
Jakob
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
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Moin,
gibt es irgendwo eine Übersicht der verschiedenen Sandwichmaterialien? Im Schiffbau wird ja nun auch PVC-Hartschaum verwendet, der unverrottbar und wasserfest ist. Dabei braucht man überhaupt kein Metallrahmen oder ähnliches. Allerdings kommt außen eine Schicht Kohlefasermatten drauf. Bisher kannte ich nur PU-Schaum und Polystyrol.
Gruß Stefan
gibt es irgendwo eine Übersicht der verschiedenen Sandwichmaterialien? Im Schiffbau wird ja nun auch PVC-Hartschaum verwendet, der unverrottbar und wasserfest ist. Dabei braucht man überhaupt kein Metallrahmen oder ähnliches. Allerdings kommt außen eine Schicht Kohlefasermatten drauf. Bisher kannte ich nur PU-Schaum und Polystyrol.
Gruß Stefan
hallo Stefan,
machbar ist alles - das geht aber nur bis zum TÜV-Termin gut !
Es wird zurecht (!!!) ein Splittergutachten verlangt, wenn Du eigene Sandwiche herstellst bzw Materialien nimmst, die nicht im Automobilbau zugelassen sind.
Wenn Du einen zugelassenen Pecolit-GFK-Rest brichst, egal wie spitz , der zerbröselt an der Bruchfläche wie ein altes Spekulatiusgebäck ohne jegliche Verletzungsgefahr.
Nimmst Du dagegen selbsthergestellte Glasfaser oder Carbonteile , die nicht CE-konform sind bekommst Du schon beim Handlaminieren soviele kleine Haken und Spitzen , daß Du Dir die Fingerkuppen aufreißt, wenn Du ungeschickt drüberstreichst und wenn Du ein solches Laminat brichst , enstehen zum Teil 20 cm lange Lanzen , an denen sich nicht nur die Fahrzeuginsassen sondern auch die Retter die Kehle durchschneiden können.
Deshalb unbedingt vorher mit dem TÜV diese Materialien durchgehen - sonst war´s ein sehr aufwendiger Versuch.
Ich habe alle Sandwiche für Außen- Innenwände und Möbel selbst hergestellt -
ob ich das noch mal so machen würde , weiß ich erst , wenn ich erfolgreich in der Wüste und in Sibierien war und keine Delaminierung stattfindet -
will damit sagen - da gibt es doch eine ganze Menge Probleme, die man nur zum Teil vorher abschätzen kann.
Laut Herrn Kroeger (der sicher sehr viel über Sika-Klebungen weiß) vertragen sich Sika-Kleber nicht mit MS-Polymeren oder 2-Komponenten-Klebern. Ich habe Sika zB benutzt, um Werkstücke zu fixieren,um sie mit einem 2-Komponenten-Kleber zu verkleben , der selbst keine sofortige Haftung hat - das wäre dann schon eine Minderung der Festigkeit der Verklebung ....
sorry langer Monolog -
machbar ist alles - das geht aber nur bis zum TÜV-Termin gut !
Es wird zurecht (!!!) ein Splittergutachten verlangt, wenn Du eigene Sandwiche herstellst bzw Materialien nimmst, die nicht im Automobilbau zugelassen sind.
Wenn Du einen zugelassenen Pecolit-GFK-Rest brichst, egal wie spitz , der zerbröselt an der Bruchfläche wie ein altes Spekulatiusgebäck ohne jegliche Verletzungsgefahr.
Nimmst Du dagegen selbsthergestellte Glasfaser oder Carbonteile , die nicht CE-konform sind bekommst Du schon beim Handlaminieren soviele kleine Haken und Spitzen , daß Du Dir die Fingerkuppen aufreißt, wenn Du ungeschickt drüberstreichst und wenn Du ein solches Laminat brichst , enstehen zum Teil 20 cm lange Lanzen , an denen sich nicht nur die Fahrzeuginsassen sondern auch die Retter die Kehle durchschneiden können.
Deshalb unbedingt vorher mit dem TÜV diese Materialien durchgehen - sonst war´s ein sehr aufwendiger Versuch.
Ich habe alle Sandwiche für Außen- Innenwände und Möbel selbst hergestellt -
ob ich das noch mal so machen würde , weiß ich erst , wenn ich erfolgreich in der Wüste und in Sibierien war und keine Delaminierung stattfindet -
will damit sagen - da gibt es doch eine ganze Menge Probleme, die man nur zum Teil vorher abschätzen kann.
Laut Herrn Kroeger (der sicher sehr viel über Sika-Klebungen weiß) vertragen sich Sika-Kleber nicht mit MS-Polymeren oder 2-Komponenten-Klebern. Ich habe Sika zB benutzt, um Werkstücke zu fixieren,um sie mit einem 2-Komponenten-Kleber zu verkleben , der selbst keine sofortige Haftung hat - das wäre dann schon eine Minderung der Festigkeit der Verklebung ....
sorry langer Monolog -
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz
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- Mathias
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moin moin!
ich wollte mich mal wieder zur koffer-frage melden...
wenns klappt,werde ich etwa im sommer nächstes jahr mit einem koffer-neu-bau beginnen...
vermutlich komme ich dann grade mit einem mehr oder weniger zerüttelten koffer aus island wieder und habe sozusagen frische erfahrungen...
es wird wohl in der tat auf einen stahl-skelett koffer hinauslaufen... welche aussenhaut,ist mir noch nicht ganz klar,hängt auch von den metallpreisen ab....
auf jeden fall ein gerippe aus stahl 4-kantrohr....
grunkoffer ca 4,0-4,50 meter lang plus alkoven,etwa 2 meter...
2,50 breit...
das dürfte dann so ziemlich das maximum sein,was sich irgentwie auf einen kurzhauber mit 3,60 radstand setzen lässt....
mein jetziger koffer ist 3,50 meter lang....
mfg: mathias
ich wollte mich mal wieder zur koffer-frage melden...
wenns klappt,werde ich etwa im sommer nächstes jahr mit einem koffer-neu-bau beginnen...
vermutlich komme ich dann grade mit einem mehr oder weniger zerüttelten koffer aus island wieder und habe sozusagen frische erfahrungen...
es wird wohl in der tat auf einen stahl-skelett koffer hinauslaufen... welche aussenhaut,ist mir noch nicht ganz klar,hängt auch von den metallpreisen ab....
auf jeden fall ein gerippe aus stahl 4-kantrohr....
grunkoffer ca 4,0-4,50 meter lang plus alkoven,etwa 2 meter...
2,50 breit...
das dürfte dann so ziemlich das maximum sein,was sich irgentwie auf einen kurzhauber mit 3,60 radstand setzen lässt....
mein jetziger koffer ist 3,50 meter lang....
mfg: mathias

Zuletzt geändert von Mathias am 2007-06-03 23:16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Hymer
Hallo Matthias, da Du ja unbedingt eine Stahlrahmen bauen möchtest empfehle ich Dir, dich mit den alten Eriba Hymer zu beschäftigen, die hatten bis in die 80er Jahre bei den Touring-Modellen und bei den ersten Reisemobilen auch Stahlrahmen und dann isoliert. Die aufgetretenen Probleme kann Dir sicher ein altgedienter Eribahändler schildern.....
Heute bauen die auch in Sandwichbauweise.
Gruß
Frieder
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Wer reist, der rostet nicht
http://irmi-frieder.blogspot.com/
http://fs-hjs.blogspot.com
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- Mathias
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moin moin!
naja... die grungsätzlichen probleme dieser bauweise sind mir schon klar.... das kannst du mir glauben...
ich glaube auch,das sandwisch eine reihe von vorteilen hat...
allerdings kann ich sandwisch nicht verarbeitén,habe keinerlei erfahrung damit....
ein fertiger koffer ist preislich indiskutabel....20.000 euro +...
die selbe geschichte in stahl baue ich mir für 3000-4000 euro vom feinsten.....(leerer koffer)....
das ist halt der grund für stahl...
mfg: mathias
naja... die grungsätzlichen probleme dieser bauweise sind mir schon klar.... das kannst du mir glauben...
ich glaube auch,das sandwisch eine reihe von vorteilen hat...
allerdings kann ich sandwisch nicht verarbeitén,habe keinerlei erfahrung damit....
ein fertiger koffer ist preislich indiskutabel....20.000 euro +...
die selbe geschichte in stahl baue ich mir für 3000-4000 euro vom feinsten.....(leerer koffer)....
das ist halt der grund für stahl...
mfg: mathias
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- Mathias
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moin moin!
wie dem aufmerksamen forumsleser möglicherweise nicht entgangen ist ?
sind die würfel gefallen und der koffer ist im bau...

das ganze wird in stahlskelettbauweise erstellt mit aufgeklebter aussenhaut vermutlich aus aluminium.
koffermasse: l: 666cm B:2,50 H:2,50

dem korrosionschutz der stahlrohre und dem stahl-alu übergang wird grösste beachtung geschenkt!
bei fragen, oder anregungen, bitte schreiben....
mfg: mathias
wie dem aufmerksamen forumsleser möglicherweise nicht entgangen ist ?


das ganze wird in stahlskelettbauweise erstellt mit aufgeklebter aussenhaut vermutlich aus aluminium.
koffermasse: l: 666cm B:2,50 H:2,50

dem korrosionschutz der stahlrohre und dem stahl-alu übergang wird grösste beachtung geschenkt!
bei fragen, oder anregungen, bitte schreiben....
mfg: mathias

Zuletzt geändert von Mathias am 2007-12-08 22:18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Hi, Mathias,Mathias hat geschrieben:moin moin!
ja...sehr schön zusammengefasst...das ist ungefähr ds.was mich zum stahlskelett bewegt...![]()
allerdings würde ich nicht verzinken...aussen ordentlich gestrichen,und innen mike-sanders-fett...
das mit dem edelstahl war auch nur für die aussenhaut gedacht...nicht für den rohrrahmen....
mfg:mathias
überdenk' doch mal als tragende Außenhaut die Verwendung von 15 mm Plywood-Polyester-Platten aus den Hänger- und Kofferbau. Deren Anschaffung scheint bezahlbar und Du kannst die Platten leicht mit'ner Festool-Handkreissäge plus Führungsschienensystem selbst zuschneiden. Oder sie gleich zugeschnitten kaufen. Die Öffnungen kannst Du leicht mit'ner Stichsäge herstellen.
Mangels Schwitzwasserproblematik kannst Du die Innendämmung im Dachbereich leicht mit Trocellen (2. Wahl) z.B. zwischen 40/60 mm Holzrahmen ausführen, die Du auf die Plywoodplatten aufschraubst/verklebst. Für die Wandkonstruktion reichen 30 mm Dämmung leicht aus.
Du könntest die Holzrahmen natürlich auch innen durch Deine geliebte Stahlrohrkonstruktion ersetzen. Wie gesagt, die Schwitzwasserproblematik iss ja nicht mehr...

Für die Ecklösungen bieten sich verschraubte/verklebte 90 Grad Eckwinkel an.
Für die Innenbeplankung (über einer vorsichtshalber ausgeführten) Dampfsperre hast Du völlig freie Wahl. Entweder 5 mm Sperrholz oder 20 mm Dreischichtenplatten oder, oder, oder...
Grüsse aus Mainz
Nik
"An einem guten Biere ist mehr gelegen als an medizinischen Goldessenzen, Herzpulvern und derlei Siebensachen. Brauhäuser und Bierkeller sind die vornehmsten Apotheken."
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Die Plywood-Polyester-Platten gibt's im gut sortierten Holzhandel oder noch einfacher bei einem Fahrzeugbauer, der selbst Koffers herstellt. Hier ist Plywood ja Standart. Auch kann man die üblichen Verzurreinrichtungen in Koffers direkt aufschrauben und braucht eigentlich keine weiteren Stabilisatoren, anders als bei den Alusegmentkoffers, die mit einem tragenden Stahlgerüst verpresst und zusätzlich innen beplankt werden müssen, damit sie überhaupt "stehen".wasserhasser hat geschrieben:Ähhh - google gibt mir da nur Hängerbauer zurück...nik100943 hat geschrieben: Plywood-Polyester-Platten
Hast du da einen Herstellerlink, evtl. mit technischen Daten griffbereit?
Gruß
Christopher
Für den WoMo-Koffer sind sie zudem besonders geeignet, weil man "innen", abgesehen von den statisch bedeutsamen Kantenlösungen, mit Holz arbeiten kann, ohne die üblichen Risiken einzugehen. Man könnte natürlich, wie z.B. beim neuen Kofferprojekt von Mathias, ein tragendes Stahlskelett mit Plywood beplanken. Bräuchte dann auch keine Materialstärke von 15 mm, weil der Stahlrahmen selbst "trägt". Damit wäre das Rost- bzw. Alufrassrisiko einer Beplankung mit Stahl oder Alu eliminiert. Außerdem reagiert Plywood auf äußere Einflüsse weit weniger sensibel als Bleche jeder Art.
Grüsse aus Mainz
Nik
"An einem guten Biere ist mehr gelegen als an medizinischen Goldessenzen, Herzpulvern und derlei Siebensachen. Brauhäuser und Bierkeller sind die vornehmsten Apotheken."
Hallo Mathias,
den ersten Edelstahlkofferaufbau habe wohl ich vor ca. 20 Jahren gebaut. Der Grund war der Wunsch nach einem Treppenhaus für den Einstieg, da ich nicht immer eine Einstiegsleiter mitführen wollte.
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 0575_1.jpg
Hier also meine Erfahrungen:
Das Schweißen von Edelstahl ist im Gegensatz zu "normalem" Stahl sehr schwierig. Ich habe keine sauberen Schweißnähte hinbekommen. Im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Annahme dehnt sich das Fahrzeug bei Temperaturänderungen nicht gleichmäßig aus. Die Sonne wandert, und damit auch die heißen Stellen auf der Außenhaut. Als Ergebnis entstehen thermische Spannungen auf der Außenhaut, die sich durch einen heftigen Knall lösen. Es kommt auf diese Weise zu fast 10 derartiger heftiger Schläge im Verlauf eines Tages, bei denen einem fast das Herz stehen bleibt. Verschwindet die Sonne kurz hinter einer Wolke, gibt es erneut einen Knall.
Wie im Forum bereits beschrieben, ist Edelstahl sehr spröde. Als Ergebnis entstehen Risse in der Edelstahl-Außenhaut. Schweißt man sie wieder zu, entsteht ein neuer Riß daneben. Die Risse dürften durch Verwindungen im Fahrbetrieb entstehen.
Beim Bearbeiten von Edelstahl muß unbedingt auf geeignete Werkzeuge geachtet werden! Werkzeuge aus "normalem" Werkzeugstahl hinterlassen häßliche, rostende Spuren auf der Außenhaut. Das gilt besonders für Schleifscheiben. Hier liegt der Grund, weshalb ich meinen Aufbau lackiert habe. Allerdings habe ich mir die Grundierung gespart. An den Stellen, wo jetzt der Lack abblättert, kommt zur Verblüffung von Beobachtern glänzender Edelstahl zum Vorschein.
Der Koffer besteht aus einem Skelett aus Vierkantrohren. Außen wurden die Edelstahlbleche aufgeschweißt. Wie im Forum bereits beschrieben, verziehen sich die Bleche beim Schweißen. Innen wurden 10mm-Sperrholzplatten auf die Vierkantrohre geschraubt. Der Hohlraum zwischen den Vierkantrohren blieb für ein paar Jahre leer und wurde vor ein paar Jahren dann mit 40mm-starken Styroporplatten gefüllt. Erst die Styroporplatten lieferten eine akzeptable Wärmedämmung. Außerdem dämpften sie die Schläge der Außenbleche aufgrund thermischer Ausdehnung fast vollständig.
Als die Styroporplatten noch fehlten, trat ein interessanter Effekt auf: In den Hohlräumen zirkulierte die Luft und die Luftfeuchtigkeit kondensierte am Außenblech. Das Wasser quoll am Boden unter den Sperrholzplatten hervor und ergab in der Summe mehrere Tassen voll Wasser. Das Wasser stand teilweise bis zu 1 cm hoch an den Kanten. Es handelte sich definitiv um Kondenswasser, da es auch entstand, wenn es draußen nicht regnete. Nach Einbau der Styroporplatten hatte der Spuk ein Ende.
Ein wichtiger Punkt zur Wärmeisolierung sind die Fenster. Verschließe ich sie mit einem Aluvorhang, dann steigt die Innentemperatur um mehr als 7 Grad an, und das, obwohl die Fenster doppeltverglast sind.
Für Fahrzeuge gibt es Edelstahlbleche, die eine aufgerauhte Oberfläche besitzen, damit keine Reflektionen bzw. Blendungen von anderen Verkehrsteilnehmern entstehen. Das funktioniert auch sehr gut. Die glatte Frontscheibe im Mercur kann bei ungünstigem Sonnenstand im Spätherbst schon wesentlich stärker blenden.
den ersten Edelstahlkofferaufbau habe wohl ich vor ca. 20 Jahren gebaut. Der Grund war der Wunsch nach einem Treppenhaus für den Einstieg, da ich nicht immer eine Einstiegsleiter mitführen wollte.
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 0575_1.jpg
Hier also meine Erfahrungen:
Das Schweißen von Edelstahl ist im Gegensatz zu "normalem" Stahl sehr schwierig. Ich habe keine sauberen Schweißnähte hinbekommen. Im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Annahme dehnt sich das Fahrzeug bei Temperaturänderungen nicht gleichmäßig aus. Die Sonne wandert, und damit auch die heißen Stellen auf der Außenhaut. Als Ergebnis entstehen thermische Spannungen auf der Außenhaut, die sich durch einen heftigen Knall lösen. Es kommt auf diese Weise zu fast 10 derartiger heftiger Schläge im Verlauf eines Tages, bei denen einem fast das Herz stehen bleibt. Verschwindet die Sonne kurz hinter einer Wolke, gibt es erneut einen Knall.
Wie im Forum bereits beschrieben, ist Edelstahl sehr spröde. Als Ergebnis entstehen Risse in der Edelstahl-Außenhaut. Schweißt man sie wieder zu, entsteht ein neuer Riß daneben. Die Risse dürften durch Verwindungen im Fahrbetrieb entstehen.
Beim Bearbeiten von Edelstahl muß unbedingt auf geeignete Werkzeuge geachtet werden! Werkzeuge aus "normalem" Werkzeugstahl hinterlassen häßliche, rostende Spuren auf der Außenhaut. Das gilt besonders für Schleifscheiben. Hier liegt der Grund, weshalb ich meinen Aufbau lackiert habe. Allerdings habe ich mir die Grundierung gespart. An den Stellen, wo jetzt der Lack abblättert, kommt zur Verblüffung von Beobachtern glänzender Edelstahl zum Vorschein.
Der Koffer besteht aus einem Skelett aus Vierkantrohren. Außen wurden die Edelstahlbleche aufgeschweißt. Wie im Forum bereits beschrieben, verziehen sich die Bleche beim Schweißen. Innen wurden 10mm-Sperrholzplatten auf die Vierkantrohre geschraubt. Der Hohlraum zwischen den Vierkantrohren blieb für ein paar Jahre leer und wurde vor ein paar Jahren dann mit 40mm-starken Styroporplatten gefüllt. Erst die Styroporplatten lieferten eine akzeptable Wärmedämmung. Außerdem dämpften sie die Schläge der Außenbleche aufgrund thermischer Ausdehnung fast vollständig.
Als die Styroporplatten noch fehlten, trat ein interessanter Effekt auf: In den Hohlräumen zirkulierte die Luft und die Luftfeuchtigkeit kondensierte am Außenblech. Das Wasser quoll am Boden unter den Sperrholzplatten hervor und ergab in der Summe mehrere Tassen voll Wasser. Das Wasser stand teilweise bis zu 1 cm hoch an den Kanten. Es handelte sich definitiv um Kondenswasser, da es auch entstand, wenn es draußen nicht regnete. Nach Einbau der Styroporplatten hatte der Spuk ein Ende.
Ein wichtiger Punkt zur Wärmeisolierung sind die Fenster. Verschließe ich sie mit einem Aluvorhang, dann steigt die Innentemperatur um mehr als 7 Grad an, und das, obwohl die Fenster doppeltverglast sind.
Für Fahrzeuge gibt es Edelstahlbleche, die eine aufgerauhte Oberfläche besitzen, damit keine Reflektionen bzw. Blendungen von anderen Verkehrsteilnehmern entstehen. Das funktioniert auch sehr gut. Die glatte Frontscheibe im Mercur kann bei ungünstigem Sonnenstand im Spätherbst schon wesentlich stärker blenden.
Ein Nachtrag zum Edelstahl-Skelett im Kofferaufbau:
Edelstahl läßt sich sehr schlecht bohren. Gewinde können kaum geschnitten werden und selbstschneidende Blechschrauben können überhaupt nicht eingedreht werden.
Im Inneren des Koffers sollen jedoch Sperrholzplatten oder ähnliches montiert werden. Damit scheidet Edelstahl für das Skelett aus.
In meinem Fahrzeug wurde für das Skelett z.T. normaler Stahl verwendet. Dort konnten problemlos Löcher gebohrt und Sperrholzplatten befestigt werden. Die Erfahrung nach 20 Jahren ist, daß der "normale" Stahl praktisch nicht gerostet hat. Der Aufbau wird mich also mit Sicherheit überleben.
Die Edelstahl-Vierkantprofile sind für die Befestigung anderer Teile unbrauchbar. Das habe ich leider erst zu spät bemerkt.
Nachtrag: Das Stahlskelett meines Kofferaufbaus ist so stabil, daß ich beim Einparken in Wohngebieten schon oft armdicke Äste abgebrochen habe, ohne irgendetwas davon bemerkt zu haben oder Spuren am Fahrzeug bekommen zu haben.
Edelstahl läßt sich sehr schlecht bohren. Gewinde können kaum geschnitten werden und selbstschneidende Blechschrauben können überhaupt nicht eingedreht werden.
Im Inneren des Koffers sollen jedoch Sperrholzplatten oder ähnliches montiert werden. Damit scheidet Edelstahl für das Skelett aus.
In meinem Fahrzeug wurde für das Skelett z.T. normaler Stahl verwendet. Dort konnten problemlos Löcher gebohrt und Sperrholzplatten befestigt werden. Die Erfahrung nach 20 Jahren ist, daß der "normale" Stahl praktisch nicht gerostet hat. Der Aufbau wird mich also mit Sicherheit überleben.
Die Edelstahl-Vierkantprofile sind für die Befestigung anderer Teile unbrauchbar. Das habe ich leider erst zu spät bemerkt.
Nachtrag: Das Stahlskelett meines Kofferaufbaus ist so stabil, daß ich beim Einparken in Wohngebieten schon oft armdicke Äste abgebrochen habe, ohne irgendetwas davon bemerkt zu haben oder Spuren am Fahrzeug bekommen zu haben.
Zuletzt geändert von crutchy the clown am 2007-12-10 23:45:22, insgesamt 1-mal geändert.
- Mathias
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endlich mal infos aus erster hand... super...
warscheinlich werde ich sowohl aus gewichts, als auch aus preisgründen auf aluminium aussweichen...
wobei va keineswegs schlecht zu schweissen ist (geeignete schweissanlage vorrausgesätzt) ...das mit dem bohren und gewindescheiden ...naja... es gibt für VA spezielles werkzeug, damit geht das kinderleicht...
mit baumarktschund braucht man natürlich nicht anfangen...
meine aktuelle planung ist folgende: stahlgerippe (sihe bilder oben), schon wegen der statik des koffers und alkovens erforderlich...
alu aussenhaut, mit karosserieklestoff auf den stahlprovielen "schwimmend"verlegt, nietenfrei.
alle kanten mit aluwinkeln überklebt, alle blechstösse mit flach-alu.
diese kantenproviele werden an den ecken verschweisst....(schutz gegen hochreissen durch äste!)
mfg: mathias
endlich mal infos aus erster hand... super...
warscheinlich werde ich sowohl aus gewichts, als auch aus preisgründen auf aluminium aussweichen...
wobei va keineswegs schlecht zu schweissen ist (geeignete schweissanlage vorrausgesätzt) ...das mit dem bohren und gewindescheiden ...naja... es gibt für VA spezielles werkzeug, damit geht das kinderleicht...

meine aktuelle planung ist folgende: stahlgerippe (sihe bilder oben), schon wegen der statik des koffers und alkovens erforderlich...
alu aussenhaut, mit karosserieklestoff auf den stahlprovielen "schwimmend"verlegt, nietenfrei.
alle kanten mit aluwinkeln überklebt, alle blechstösse mit flach-alu.
diese kantenproviele werden an den ecken verschweisst....(schutz gegen hochreissen durch äste!)
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hier mal wieder ein bild zur orientierung...
natürlich fehlen noch massenhaft querversterebungen usw...

nur mal so zur veranschaulichung....
mittlerweile sind allerdings schon die tür und , die fensterausschnitte und jede menge versteifungen drin...
mfg: mathias
hier mal wieder ein bild zur orientierung...
natürlich fehlen noch massenhaft querversterebungen usw...

nur mal so zur veranschaulichung....

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