Hm,
hallo miteinander. Jetzt habe ich mich doch tatsächlich extra wegen diesem Thread angemeldet. Ich hatte zwar einen Account im alten Maggie-Deutz-Forum, aber das ist ja inaktiv...
Ich sehe, hier wird das Thema Funk recht kontrovers diskutiert.
Ich kenne verschiedene Lösungen, die alle mit mehr oder weniger Erfolg benutzt werden.
CB-Funk:
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Von LKW zu LKW eine feine Sache, mit guten und angepaßten Antennen gute Reichweiten, gute Akustik (bei richtiger Gerätewahl und entsprechendem Abgleich der Geräte) und in vielen Ländern anmelde- und gebührenfrei (in Tunesien aber wie immer verboten!).
Fest eingebaute Geräte machen am wenigsten Sorgen, sind aber an den Bock gebunden. Handfunkgeräte wie das Alan 42 Multi sind universeller, im Fahrzeug mit dem beigepackten Mobiladapter an Antenne und 12V-Spannungswandler (!) angeschlossen (eventuell noch mit externem Mikrofon) ein vollwertiges Mobilgerät, außerhalb mit Batterie- oder Akkupack und eine längeren Antenne (mind. 50cm) ein gutes Gerät von Mensch zu Truck zum Erkunden der Strecke oder Beobachten von Sandschaufelaktionen.
Generell sind die Geräte nicht zu robust, sollten aber die meisten Länder problemlos verdauen können.
Typ für den Truck (Festeinbau):
Stabo XM5003
President Walker
President Taylor III
Stabo XM3003
oder ein gutes, altes Gebrauchtgerät
Typ Handfunkgerät:
Alan 42 Multi (im Moment das einzige empfehlenswerte Handfunkgerät, das Intek H520 Multi ist wegen des recht anfälligen Mobiladapters nicht für staubige/heiße Umgebungen geeignet).
oder gebrauchte Geräte wie Alan 95 Plus/Stabo XH80../XH90..
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PMR446:
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Als Gerät von Mensch zu Mensch gut brauchbar, wenn man nicht gerade die Aldi-Klasse kauft. Von Truck zu Truck nur Geräte, die nicht ganz "legal"
sind und den Anschluß von Außenantennen erlauben.
Generell sollte man hier nicht am falschen Ende sparen. Ein Gerät wie das Wintec LP4502 ist super-robust, bietet lange Betriebszeit und eine
laute/kräftige Akustik. Neben einer schaltbaren Leistungserhöhung (bis 2,5 Watt, nicht erlaubt) ist es möglich, die Antenne abzunehmen und
mit einem Adapter eine entsprechende geeignete PMR446-Antenne (70cm Betriebsfunk-Antenne,446 MHz) zu verwenden und damit auch mit PMR sehr
gute Reichweiten zu erzielen. Und wenn man raus muß, Mobilantenne abstecken und Kurzantenne drauf, los gehts...
Natürlich ist die Geschichte in Europa nicht zulässig, da die Antennen (außer bei 2 speziellen Geräten mit Einzelzulassung nur für DL) immer
fest am Gerät sein müssen. Aber immer noch besser als Amateurfunkgeräte, die schon von außen als "illegal" auf sich aufmerksam machen.
Wie schon gesagt, spart nicht am falschen Ende. Die Mini-Plastik-Brüllwürfel, die sich in der Sonne auf dem Armaturenbrett verformen, werden
euch nicht glücklich machen. Und mit der Akustik ist es spätestens dann Essig, wenn ihr den Motor über 1000 Touren dreht...
Geräte wie das Wintec LP4502 (LI), Alinco DJ-V446, Alan HP450 oder Team PT-3208/Tecom XP taugen mehr, sind stabil und bieten versteckte
innere Werte, die das Leben (und das Erzielen höherer Reichweiten) einfacher machen
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Freenet:
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Wie PMR446, nur gibt es keine Geräte im Niedrigpreis-Sektor. 6 Kanäle bei 149 MHz sind vorwiegend für professionelle Nutzer gedacht, die
betriebsfunkähnliche Anwendungen suchen, ohne dafür Gebühren zahlen zu müssen. Nachteil: Aktuell nur in Deutschland zugelassen (es wird gerade
über einen europaweiten 2m-Funk diskutiert).
Die Reichweiten sind im Vergleich zu PMR446 minimal höher, auch hier sollte man auf den Anschluß von Außenantennen nicht verzichten.
Geräte wie das Team PT-2208S, das Team PT-6200 Freenet oder das Maas PT-4200 sind hier die meistverbreitetsten Kandidaten.
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Amateurfunk:
Tja, sicher nicht übel. Allerdings braucht man dafür nicht nur in Deutschland (wie meistens geschrieben wird), sondern auf dem GANZEN
Erdball eine entsprechende Lizenz. Natürlich kann man auch Amateurfunkgeräte z.B. im Freenetbereich verwenden, aber das kann doch relativ
viel Ärger geben. Auch wenn der Unterschied zwischen einem aufgebohrten Freenet-Gerät (externe Antenne usw.) und einem Amateurfunkgerät
scheinbar kaum vorhanden ist, so kann man doch das Freenet-Gerät in wenigen Sekunden in ein "zugelassenes" Gerät rückverwandeln, bei einem
Amateurfunkgerät müßte man schnell die Prüfung ablegen...
Ich kenne auch Fahrer, die 2m-Mobil-Amateurfunkgeräte wie das robuste und lüfterlose Yaesu FT-2800 ins Fahrzeug eingebaut haben (60 Watt..),
aber wie gesagt, man sollte das Risiko kennen.
So, für den Einstiegsbeitrag sollte das erst mal ausreichen
Viele Grüße
Markus