Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, sind wir gerade für 3 Monate in Marokko unterwegs.
Bisher hat sich unser Hilde auch in schwerem Gelände sehr gut geschlagen! Ich bin froh die für uns/mich richtige Wahl getroffen zu haben!
Allerdings ist ein kleiner Makel vorhanden! Die Abdichtung zwischen Fahrerkabine und Aufbau muss ich spätestens zu Hause abändern! Ich habe eine recht großen Durchgang mit 900 mm Breite und 800 mm Höhe dazu ist der Abstand nur ca. 10 cm! Die Abdichtung habe ichmit den Dichtprofilen von AMR gemacht zusätzlich habe ich gegen den Wind zur Abdichtung eine Manschette aus Neopren darum geklebt. Das hat so jetzt gut 4 Jahre gefunzt!
Damit die Gummiprofile leichter gleiten können habe ich auf der Kabinen Außenwand ein poliertes VA-Blech aufgeklebt und immer schön mit PTFE-Gleitmittel geschmiert! Allerdings kann das Fahrerhaus durch die hintere Lagerung einen leichten Kreisbogen beim Federn beschreiben. Oben, durch den größeren Radius um den Drehpunkt an der unteren vorderen Ecke, logischerweise mehr als unten. Bislang habe ich das als wenig problematisch betrachtet. Ich hatte keine konstruktive Lösung gefunden den Abstand irgendwie variabel (gefedert) zumachen. Bei der östlichen Umfahrung des Erg Chebbi in den Dünen gab dann eine Schweißnaht des Rahmens, auf dem die Dichtprofile befestigt sind, auf!
Als wir die Piste über Taouz, Tafraute Sidi Ali nach Zagora Hinterns hatten wurde der Rahmen ausgebaut und zum Schweißen gebracht. Wir ließen auch gleich in den oberen Ecken Verstärkungswinkel einschweißen... Die Vorspannung musste ich um ca. 30 mm reduzieren da sich scheinbar das Fahrerhaus etwas gesetzt hat! Dies führte wohl letztendlich auch zu der Beschädigung!
Bilder habe Ich leider keine von der ganzen Reparatur und Kostruktion (zusehen sind diese auf unserer Homepage irgendwo im Bautagebuch)!
Mein Gedanke geht gerade in folgende Richtung:
Federn und Stoßdämpfer der hinteren Lagerung durch eine massive Konstruktion evtl. mit Gummi-Buchsen ersetzen! Ich bin der Meinung, dass die Federung der Kabine primär komfortzwecken dient! Unser Schweizer Freund hat einen MAN TGA der von Toni Maurer wie ein Wettbewerbsfahrzeug aufgebaut wurde! Es fehlt nur der Käfig und die Sitze! Die Kabine ist absolut Fix mit dem Fahrgestell befestigt. Die Sitze sind blockiert! Es ist ein absolut geiles Fahrgefühl! Man kann es mit GoKart-Fahren. vergleichen! Ok der MAN hat auch um die 700 PS aber das nur nebenbei!

Ich denke die Federung kann auch Nachteile mit sich bringen wenn man an die Grenzen kommt! Wenn man beispielsweise so stark in eine Bodenwelle kommt federt das FH bis an den Anschlag da treten m.E. größere Kräfte auf als wenn die Kabine fixiert ist!
Mich würde mal Eure Meinung zu meiner Überlegung interessieren!
Schöne Grüße
Chris