Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Moderator: Moderatoren
Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Hallo,
wollen demnächst mit unserem MB LA 710 - OM 312 Vorkammermotor - den Pamir Highway befahren.
Was kann/muß man zur Vorbereitung bzgl. Motorleistung, Startverhalten, ect. wissen?
Wieviel Benzin soll/darf in den Tank, um den Diesel winterfest zu machen?
Macht das unsere ESP BJ. ´64 mit? (Bosch PES 6A 70 C 410 RS 1034 11 U1 89 29).
Grüße,
Heppo
wollen demnächst mit unserem MB LA 710 - OM 312 Vorkammermotor - den Pamir Highway befahren.
Was kann/muß man zur Vorbereitung bzgl. Motorleistung, Startverhalten, ect. wissen?
Wieviel Benzin soll/darf in den Tank, um den Diesel winterfest zu machen?
Macht das unsere ESP BJ. ´64 mit? (Bosch PES 6A 70 C 410 RS 1034 11 U1 89 29).
Grüße,
Heppo
- Dieselsurfer
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- Wohnort: Leipzig
Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
hi, das wird spannend. Durch die dünne Luft da oben werdet ihr einen Bruchteil der eh schon nich so überragenden Leistung eures OM312ers haben... Also seeehr gemütlich. Hab ich schon bei meiner San Bernardino Überfahrt mit Anhänger letzten Januar deutlich gespürt. Aber bald kommt ja der Turbo;-) Der schaufelt die Luft in den Motor, grade bei größeren Höhen sehr hilfreich.
so long, sewan
achja Benzin in Diesel: max 20%
wenn die ESP Getrenntschmierung hat würde ich vorher nochmal nen Ölwechsel machen, das wird sie dir danken.
so long, sewan
achja Benzin in Diesel: max 20%
wenn die ESP Getrenntschmierung hat würde ich vorher nochmal nen Ölwechsel machen, das wird sie dir danken.
"wer eine Regierung zu brauchen glaubt, sagte Stiggins, ist ohnehin eine unrettbar gescheiterte Lebensform "
Jasper Fforde "Thursday Next - Es ist etwas faul"
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- Pirx
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- Beiträge: 17901
- Registriert: 2006-10-04 20:03:38
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Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Das Thema wird ja nicht zum ersten Mal behandelt:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=46890
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =31&t=6589
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=52648
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=41747
Im Prinzip gilt alles dort geschriebene sowohl für Direkteinspritzer wie auch für Vorkammermotoren.
Pirx
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=46890
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =31&t=6589
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=52648
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=41747
Im Prinzip gilt alles dort geschriebene sowohl für Direkteinspritzer wie auch für Vorkammermotoren.
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Hallo Heppo !
Ich würde erstmal die ESP mit neuen Lagern und Öldichten Elementen versehen.Die Pumpe hat nähmlich nur kleine Kugellager und keine Kegelrollenlager.Durch die Ständige Ölverdünnung in der Pumpe leiden die Lager sehr;ist ja vor kurzem aus dem Forum in Kasachtan liegen
geblieben,deswegen.Früher im Fernverkehr wurden die Pumpen alle 60-80TKM überholt,ohne Ölwechsel auch eher.
Gute Reise und vielSpaß im Urlaub.
Gruss Oelfuss
Ich würde erstmal die ESP mit neuen Lagern und Öldichten Elementen versehen.Die Pumpe hat nähmlich nur kleine Kugellager und keine Kegelrollenlager.Durch die Ständige Ölverdünnung in der Pumpe leiden die Lager sehr;ist ja vor kurzem aus dem Forum in Kasachtan liegen
geblieben,deswegen.Früher im Fernverkehr wurden die Pumpen alle 60-80TKM überholt,ohne Ölwechsel auch eher.
Gute Reise und vielSpaß im Urlaub.
Gruss Oelfuss
Haben ist besser als brauchen, aber brauchen und nicht haben ist ganz schlecht
Starthilfe
Hallo,
kann man bei einem Dieselmotor mit Ölbadluftfilter, das Starthilfespray in die Luftansaugung vor dem Ölfilter einspritzen,
oder ist es besser den ÖBLF weg zu nehmen und direkt in den Ventildeckel einzuspritzen?
Grüße
kann man bei einem Dieselmotor mit Ölbadluftfilter, das Starthilfespray in die Luftansaugung vor dem Ölfilter einspritzen,
oder ist es besser den ÖBLF weg zu nehmen und direkt in den Ventildeckel einzuspritzen?
Grüße
Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
das geht. Macht überhaupt keine probleme. Evtl. brauchst etwas mehr spray.
Gruß
Gruß
Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Hallo
hmmm, ist mir gar nicht aufgefallen, wie früh war früher? So ein OM352 hat gut 400 bis 500tsd Km abgespult, dann wurde das Teil komplett getauscht, aber keine ESP Überholung zwischendurch. Die 326/346 waren robuster und liefen länger, auch ohne ESP-Überholung.Früher im Fernverkehr wurden die Pumpen alle 60-80TKM überholt,ohne Ölwechsel auch eher.
Gruß Helmut
Dieser Beitrag wird mit hundert Prozent erdstrahlenfreien Elektronen übertragen
Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch
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Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Ich meinte ja auch die Pumpen die nicht am Motorölkreislauf angeschlossen sind.
Ein Om 346/355 ist ja auch der Sargnagel für die Ep-Werkstätten gewesen;das waren fast die ersten mit Motorölschmierung der ESP.
Gruss Christian
Ein Om 346/355 ist ja auch der Sargnagel für die Ep-Werkstätten gewesen;das waren fast die ersten mit Motorölschmierung der ESP.
Gruss Christian
Haben ist besser als brauchen, aber brauchen und nicht haben ist ganz schlecht
Re: Mit Dieselmotor auf 4tausender Pässe
Hallo Heppo,
das dürfte dann etwa so aussehen:
http://vimeo.com/66037992
Wir waren im vergangenen Jahr monatelang zwischen 4000-5000 unterwegs, maximal sogar über 5000m. Die Kiste hat's gepackt - aber langsam, mit viel Schwarzrauch unter Last, dicker Weißrauch ohne Last. Aber es ging. Langsam halt, aber es pressiert ja nichts.
Anlassen war sehr zäh, besonders wenn es kalt war. Starterbatterien nochmal überprüfen könnte nicht schaden. Der Motor kam erst nach langem Orgeln und lief dann einige Minuten sehr unrund bis er Temperatur hatte. Bis dahin war allerdings die Umgebung wundersam in dichten Nebel gehüllt. Folgte ein Bergabstück hatten wir noch lange dichten Weißrauch, ging es nach dem Start bergauf und der Motor wurde schnell warm lief er nach kurzer Zeit besser.
In Bolivien hatten wir ein Dieseladditiv für Kälte beigemischt, damit war es deutlich (!) besser beim Anlassen am Morgen.
Hatten wir noch aus Kanada dabei. Das hier: http://www.howeslube.com/dieseltreat.php
Vielleicht findet ihr ja irgendsowas. Oder besser: Gleich Winterdiesel an der Tanke.
Nicht nur die Höhe selbst kann Probleme machen, sondern auch die niedrigen Temperaturen dort oben. Wenn der Diesel sulzt geht erst mal nichts mehr am morgen (Schauglas am Vorfilter checken). Wenn der Diesel, den man bekommt nicht kältefest ist und kein Additiv greifbar ist, hatten wir immer einen Reservekanister mit Normalbenzin mit dabei. Wenn nichts anderes geht, im Notfall 5-15% zum Diesel beimischen, hat bei uns bisher immer gereicht um den Diesel kältefest zu machen. In der alten Anleitung von Braisl's 710er steht sogar, dass man notfalls bis zu 50% beimischen könnte, wenn ich mich richtig erinnere.
Einige Unimog-Experten empfehlen die ESP auf Höhen über 3000m etwas vom Motor weg zu drehen und damit dem Einspritzzeitpunkt zu verlegen: Große Höhe -> dünnere Luft -> geringere Luftmenge im Zylinder -> weniger Druck beim Kompressionsvorgang -> spätere Zündung -> viel unverbrannter Treibstoff.
Mit dem Drehen der ESP vom Motor weg verlagert man den Einspritzzeitpunkt nach vorne, was wiederrum eine frühere Zündung bewirken sollte und dem Effekt auf großer Höhe entgegenwirken kann. (vorm Drehen natürlich die Normalstellung mit zwei Kerben markieren und bei niedrigerer Höhe wieder zurückstellen)
Ist für mich aber reine Theorie, wir haben es nicht ausprobiert. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen der es tatsächlich schon versucht hat.
Rock 'n' Roll Pamir würde ich sagen.
Bin gespannt auf die Berichte auf eurem Blog.
Viele Grüße,
Thomas
___
http://www.abseitsreisen.de
das dürfte dann etwa so aussehen:
http://vimeo.com/66037992
Wir waren im vergangenen Jahr monatelang zwischen 4000-5000 unterwegs, maximal sogar über 5000m. Die Kiste hat's gepackt - aber langsam, mit viel Schwarzrauch unter Last, dicker Weißrauch ohne Last. Aber es ging. Langsam halt, aber es pressiert ja nichts.
Anlassen war sehr zäh, besonders wenn es kalt war. Starterbatterien nochmal überprüfen könnte nicht schaden. Der Motor kam erst nach langem Orgeln und lief dann einige Minuten sehr unrund bis er Temperatur hatte. Bis dahin war allerdings die Umgebung wundersam in dichten Nebel gehüllt. Folgte ein Bergabstück hatten wir noch lange dichten Weißrauch, ging es nach dem Start bergauf und der Motor wurde schnell warm lief er nach kurzer Zeit besser.
In Bolivien hatten wir ein Dieseladditiv für Kälte beigemischt, damit war es deutlich (!) besser beim Anlassen am Morgen.
Hatten wir noch aus Kanada dabei. Das hier: http://www.howeslube.com/dieseltreat.php
Vielleicht findet ihr ja irgendsowas. Oder besser: Gleich Winterdiesel an der Tanke.
Nicht nur die Höhe selbst kann Probleme machen, sondern auch die niedrigen Temperaturen dort oben. Wenn der Diesel sulzt geht erst mal nichts mehr am morgen (Schauglas am Vorfilter checken). Wenn der Diesel, den man bekommt nicht kältefest ist und kein Additiv greifbar ist, hatten wir immer einen Reservekanister mit Normalbenzin mit dabei. Wenn nichts anderes geht, im Notfall 5-15% zum Diesel beimischen, hat bei uns bisher immer gereicht um den Diesel kältefest zu machen. In der alten Anleitung von Braisl's 710er steht sogar, dass man notfalls bis zu 50% beimischen könnte, wenn ich mich richtig erinnere.
Einige Unimog-Experten empfehlen die ESP auf Höhen über 3000m etwas vom Motor weg zu drehen und damit dem Einspritzzeitpunkt zu verlegen: Große Höhe -> dünnere Luft -> geringere Luftmenge im Zylinder -> weniger Druck beim Kompressionsvorgang -> spätere Zündung -> viel unverbrannter Treibstoff.
Mit dem Drehen der ESP vom Motor weg verlagert man den Einspritzzeitpunkt nach vorne, was wiederrum eine frühere Zündung bewirken sollte und dem Effekt auf großer Höhe entgegenwirken kann. (vorm Drehen natürlich die Normalstellung mit zwei Kerben markieren und bei niedrigerer Höhe wieder zurückstellen)
Ist für mich aber reine Theorie, wir haben es nicht ausprobiert. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen der es tatsächlich schon versucht hat.
Rock 'n' Roll Pamir würde ich sagen.
Bin gespannt auf die Berichte auf eurem Blog.
Viele Grüße,
Thomas
___
http://www.abseitsreisen.de